Mythen übers Content Marketing, die Du nicht glauben solltest

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Die Welt der digitalen Medien unterliegt ständigen Veränderungen.

Genau aus diesem Grund sind wir immer auf der Suche nach den neusten Strategien, um mit dem Content Marketing erfolgreich zu sein.

Das Content Marketing war noch nie wichtiger für Unternehmen, wie Du dem unteren Bild von MarketingProfs entnehmen kannst.

2.1

Und das ist auch gut so, allerdings gibt es ein Problem.

Leider werden auch viele falsche Informationen geteilt und das kann zu Problemen führen.

Ich will ganz ehrlich sein. Fehlinformationen kann ich gar nicht leiden.

Genau aus diesem Grund habe ich mich dafür entschieden einen Artikel zu schreiben, der sie größten Mythen aus dem Bereich Content Marketing aufdeckt.

Das Content Marketing ist ja auch so schon schwer genug, falsche Informationen können demnach viel Schaden anrichten.

Du kannst gerne von einem Unterthema zum nächsten springen, wenn Dich bestimmte Bereiche besonders interessieren.

Natürlich möchte ich Dir ans Herz legen diesen Artikel von Anfang bis Ende gut durchzulesen, damit Du Dir einen kompletten Überblick verschaffen kannst.

Selbst wenn Du bereits mit einem Thema vertraut bist, lernst Du sicherlich noch das eine oder andere dazu.

1. Content Marketing funktioniert nur für ganz bestimmte Unternehmen

Ich habe die Themenbereiche willkürlich angeordnet. Dieses erste Thema gehört jedoch zu den am weitesten verbreiteten Mythen.

Content Marketing ist nicht auf bestimmte Branchen bezogen oder beschränkt. Es gibt kein Unternehmen, dass „besser oder schlechter“ für diese Strategie geeignet ist.

Beim Content Marketing geht es um die Kunst des Geschichtenerzählens. Jedes Unternehmen ist in der Lage eine gute Geschichte zu erzählen.

Airbnb, ein Unternehmen, das günstige private Ferienunterkünfte vermittelt, basiert seine Geschichten auf Kunden, die sich vor allem für die Themen Reise und Lebensstil interessieren. Hier ist ein Beispiel:

2.2

Jedes Unternehmen kann tolle Inhalte produzieren, dafür braucht man noch nicht einmal viel Erfahrung oder Talent.

Das bringt mich zu einer wichtigen Frage. Wenn das Content Marketing für jedes Unternehmen geeignet ist, wo sollte man dann am besten anfangen?

Wenn Du qualitativ hochwertige Inhalte produzieren willst, musst Du vor allem auf zwei Dinge achten.

Als erstes musst Du dafür sorgen, dass Dein Inhalt einen echten Mehrwert bietet.

Ob der Inhalt unterhaltsam, inspirierend oder lehrreich ist, ist dabei zunächst nebensächlich.

Du musst Deinen Nutzern einen echten Vorteil bieten, der Deiner Marke später zu Gute kommt.

Hier ist ein Beispiel von Buffer. Das Unternehmen veröffentlicht jede Woche tonnenweise hilfreiche Artikel.

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Darüber hinaus musst Du dafür sorgen dass Dein Inhalt interessant ist.

Wenn Du gut zuhörst und ein paar nützliche Ratschläge geben kannst, ist das schon mal ein guter Anfang.

Wenn Du jedoch aus der Masse herausstechen willst, musst Du Dir schon etwas besonderes einfallen lassen.

Aber wie definiert man einen interessanten Inhalt?

Das ist einfach. Hierbei geht es weniger um die Eigenwerbung, dafür aber um das Erzählen einer hilfreichen Geschichte.

Die überzeugende Geschichte ist wie eine Brücke zwischen Deiner Zielgruppe und dem gebotenen Mehrwert.

2. Jeder kann qualitativ hochwertige Inhalte produzieren

Habe ich nicht grad gesagt, dass jedes Unternehmen qualitativ hochwertige Inhalte produzieren kann?

Ich bin durchaus der festen Überzeugung, dass jeden Unternehmen hilfreiche Inhalte für seine jeweilige Zielgruppe erstellen kann.

Ich habe aber nicht gesagt, dass Jeder das kann.

Inhalte sind mit einem Auto zu vergleichen. Kleinere Reparaturen kannst Du oft noch selbst vornehmen.

Wenn jedoch ein größeres Problem vorliegt, musst Du einen Fachmann rufen.

Wenn Du über einen Mitarbeiter verfügst, der Erfahrung in diesem Bereich hat, dann hast Du Glück gehabt.

Wenn dem jedoch nicht so ist, und Du Dich selbst auch nicht so gut auskennst, solltest Du besser einen Profi einstellen.

Jetzt denken einige von Euch bestimmt: “Das bisschen Schreiben kann schon nicht so schwer sein.”

Das Schreiben einer guten Geschichte ist viel schwieriger, als es zunächst den Anschein hat. Aber das lassen wir jetzt mal außen vor.

Ein weiteres Problem ist das konstante Produzieren neuer Inhalte.

Die meisten Leute produzieren und veröffentlichen ein bis zwei Inhalte pro Woche.

Ganz ehrlich? Das ist richtig schwer. Darum gibt es Agenturen wie Creative Circle, die sich auf das Erstellen von Inhalten spezialisiert haben.

2.4

Es geht mir aber nicht um die Frage, ob Du Artikel schreiben kannst.

Es geht mir viel eher um die Frage, ob Deine Artikel auch gut sind.

Diese Frage kannst nur Du selbst beantworten. Man sollte den Prozess der Inhaltserstellung jedoch nicht unterschätzen.

Glaub mir, das Erstellen guter Inhalte nimmt viel Zeit in Anspruch.

Wenn Dir die nötige Zeit fehlt, kannst Du gerne einen neuen Mitarbeiter einstellen.

Es gibt sicherlich viele Leute, die das Schreiben Deiner Artikel für Dich übernehmen können. Ich möchte Dir jedoch einen guten Rat mit auf den Weg geben.

Entscheide Dich nicht sofort für die günstigste Option. Du musst Deine Kandidaten ausgiebig prüfen, bevor Du jemanden fürs Content Marketing einstellst.

Du solltest Dir auch Arbeitsproben zuschicken lassen. Im persönlichen Gespräch kannst Du Dir dann einen Eindruck vom Bewerber verschaffen.

Wenn Du den passenden Mitarbeiter gefunden hast, kannst Du mit dem Content Marketing loslegen.

3. Reine Textinhalte sind völlig ausreichend

Dieser Mythos ist auch weit verbreitet. Das ist schade, weil dieser Irrglaube Deiner Karriere als Vermarkter schaden kann.

Ich kann die Verwirrung jedoch nachvollziehen.

Wenn man ans Content Marketing denkt, dann fallen einem sofort Blogs und Artikel ein.

Die Branche entwickelt sich jedoch ständig weiter. Hier ist eine Statistik von Facebook, die zeigt, dass visuelle Inhalte ganz klar auf dem Vormarsch sind.

buzzsumo graph

Viele Inhalte verfügen zwar über ein Bild, das war’s dann aber auch schon.

Leider ist das nicht genug und führt sicherlich nicht zum gewünschten Erfolg.

Wenn Du wirklich überzeugende Inhalte kreieren willst, musst Du vor allem vielseitig sein.

Das klingt jetzt erst mal einschüchternd.

So schlimm ist es aber gar nicht. Die Grundlagen sind klar und auch nicht kompliziert.

Der Inhalt sollte natürlich aus Deiner eigenen Feder stammen. Darüber hinaus muss er hilfreich sein und sollte nicht ausschließlich auf Dein Produkt oder Deine Dienstleistung eingehen.

Du solltest auch ein paar visuelle Elemente in Deinen Artikel einbauen.

Bilder sind besonders gut geeignet und demnach zu empfehlen.

Deine Bilder müssen auch nicht so gut sein wie die von National Geographic. Ganz normale Bilder wie Screenshots, Stockfotos und Infografiken reichen meistens schon aus.

Ich selbst bin kein großer Fan von Stockfotos; Screenshots und Infografiken kann ich jedoch empfehlen.

Hier ist eine tolle Statistik von HubSpot:

2.5

Mit Infografiken kann man seine Inhalte in verdaulichere Häppchen unterteilen und den Leser bei Laune halten. Darüber hinaus kann man auch einen besseren Kontext zum Thema bieten.

Und dann gibt es da noch das allseits beliebte Video.

Das Videomarketing gehört definitiv zu den wirksamsten Strategien in jedem Arsenal.

Das Wachstum des mobilen Videomarktes ist beeindruckend, wie sich unschwer erkennen lässt.

2.7

Wenn Du Videos in Deine Inhalte einbauen kannst, solltest Du das unbedingt tun.

Natürlich ist die Erstellung guter Videos eine große Herausforderung für jedes Unternehmen. Ich kann Deine Zurückhaltung also verstehen.

4. Content Marketing muss zu mehr Verkäufen führen, um als Erfolg gewertet werden zu können

Dieser Mythos ist bestimmt der Grund, warum sich viele Unternehmen erst gar nicht mit dem Content Marketing auseinandersetzen.

Wenn man sich nur auf den ROI konzentriert und auf Umsatz fixiert ist, kann ich diesen Standpunkt zunächst sogar nachvollziehen.

Interessanterweise kann man mit dem Content Marketing aber durchaus mehr Umsatz machen. Es kann aber noch so viel mehr.

Hier ist eine interessante Infografik von Bluewire Media:

2.8

Ich persönlich schätze vor allem die Vielseitigkeit des Content Marketings. Unterschiedliche Inhalte dienen einem unterschiedlichen Zweck und sprechen immer bestimmte Zielgruppen an.

Führen alle Inhalt zu mehr Umsatz? Nein. Dennoch sind diese Inhalte deshalb nicht automatisch nutzlos.

Du solltest Du nicht einzig und allein auf Deinen Umsatz fixieren. Du musst Dir zunächst realistische Ziele setzen, die vor allem Deinem Unternehmen als Ganzes zu Gute kommen.

Willst Du mehr Traffic gewinnen? Möchtest Du mehr Leser für Dein E-Book? Mehr Anmeldungen für Deinen Newsletter?

Umsatz ist natürlich wichtig, allerdings gibt es noch weitere wichtige Marketing-Kennzahlen, auf die Du achten solltest.

Welche Kennzahlen passen zu Deiner aktuellen Unternehmensstrategie? Das sind die Werte, auf die Du Dich konzentrieren solltest.

5. Unrealistische Vorstellung was die Kosten angeht

Ich habe ja bereits erwähnt, dass nicht jeder ein guter Autor sein kann.

Viele Leute haben aber auch vollkommen unrealistische Vorstellungen, wenn es um die Kosten und realistische Preise für das Erstellen von Inhalten geht.

Diese unrealistischen Vorstellungen lassen sich in zwei Gruppen zusammenfassen.

Viele Leute glauben, dass die Einstellung eines neuen Marketingmitarbeiters ihrem Unternehmen viel zu teuer zu stehen kommt.

Das stimmt aber nicht. Ein Autor/Vermarkter verlangt im Schnitt um die 20 bis 50 Euro pro Stunde.

Hier sind ein paar tolle Autoren von Upwork:

2.9

So teuer sind die gar nicht und viele eignen sich auch für ein kleines Marketingbudget.

Dann gibt es da noch das andere Extrem. Viele Unternehmen sind der Meinung, dass sie Inhalte kostenlos bekommen sollten (oder so gut wie).

Das führt zu Problemen, denn gute Autoren sind nicht gewillt Dumpingpreise in Kauf zu nehmen.

Kann man denn trotzdem Autoren finden? Bestimmt. Und der ein oder andere kann vielleicht sogar schreiben.

Kann man ja nie wissen.

Meistens bekommst Du aber das, wofür Du auch bezahlst. Wenn Du nicht genug Geld bezahlen willst, bekommst Du eben minderwertige Inhalte.

Du musst zwar nicht gleich Dein Sparschwein schlachten, darfst aber auch nicht unter Marktwert bezahlen.

6. Schnelle Ergebnisse erwarten

Natürlich wollen wir alle schnelle Ergebnisse für unsere harte Arbeit sehen.

Leider ist das beim Content Marketing nicht der Fall.

Dafür gibt es aber einen guten Grund.

Es dauert eben seine Zeit, um sich in einem bestimmten Gebiet als Experte zu etablieren. Google muss Deine Inhalte ja erst mal finden und die Nutzer auch.

Du kannst natürlich ein paar Schritte unternehmen, um diesen Prozess zu beschleunigen.

Du solltest Deine Inhalte zum Beispiel immer in den sozialen Medien teilen.

Wenn Dein Unternehmen kein großes Budget hat, ist das kostenlose Teilen in den sozialen Medien oftmals schon eine große Hilfe.

Wenn Du über ein gewisses Marketingbudget verfügst, solltest Du Werbeanzeigen auf Facebook schalten.

Das Schalten einer Anzeige ist, laut Facebook auch gar nicht so schwer.

2.10

Wenn Du jedoch in den organischen Suchergebnissen erscheinen willst, musst Du schon etwas Geduld mitbringen.

7. Kreativität allein zählt

Ich liebe den kreativen Erstellungsprozess qualitativ hochwertiger Inhalte.

Die Erstellung ist jedoch nicht der wichtigste Aspekt des Content Marketings.

Es gibt viele weitere wichtige Bereiche, die nicht vernachlässigt werden sollten.

Eine gute Planung ist besonders wichtig.

Man muss sich zunächst realistische und erreichbare Ziele setzen.

Eine gute Vorbereitung dient nicht nur der Einhaltung selbst gesteckter Ziele, sie dient auch der Planung einer guten Werbestrategie.

Es gibt viele unterschiedliche Werbestrategien, auf die Du zurückgreifen kannst. Am Ende ist es jedoch nicht die Strategie an sich, sondern die gute Planung, die zählt.

Fazit

Ich kann Dich ja verstehen. Die ganzen Informationen müssen jetzt erst mal verarbeitet werden. Es ist aber wichtig, diese Mythen ein für alle mal zu widerlegen.

Das Content Marketing ist für jede Art von Unternehmen geeignet.

Natürlich ist nicht jeder ein guter Autor, Du darfst diesen Job also nicht leichtfertig vergeben.

Dein Unternehmen sollte sich auch nicht auf reine Textinhalte verlassen.

Beim Content Marketing geht es nicht einzig und allein um den Umsatz.

Du musst zwar ein bisschen Geld investieren, diese Investition zahlt sich hinterher aber wieder aus.

Eine gute Planung ist wichtig und erwarte bitte auch keine schnellen Ergebnisse.

Wenn Du all diese Ratschläge beherzigst, bist Du auf dem sicheren Weg zum Erfolg mit dem Content Marketing.

Kennst Du einen verrücken Marketing-Mythos?

Ist Dir eher die Quantität oder die Qualität Deiner Inhalte wichtig?

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