13 Warnsignale, die Dir zeigen, dass Du Deinen ersten Mitarbeiter einstellen musst

hire first employee

Als Unternehmer erreicht man im Laufe seiner Karriere mehrere Meilensteine.

Einer dieser Meilensteine ist die Einstellung des ersten Mitarbeiters.

Herzlichen Glückwunsch!

Das ist ein Erfolg, denn es ist der erste Schritt in Richtung wachsendes Unternehmen.

Ich weiß, dass Du am liebsten alles selber machen würdest, das ist aber leider nicht möglich.

Wenn Du davor scheust Deinen ersten Mitarbeiter einzustellen, kannst Du beruhigt weiterlesen, denn ich werde Dir jetzt ein paar Ratschläge mit auf den Weg geben.

Ich werde Dir auch zeigen woran Du erkennst, dass es an der Zeit ist jemanden einzustellen und ich sage Dir, wann Du es lieber lassen solltest.

Es ist nämlich auch nicht gut, wenn man seinen ersten Mitarbeiter zu früh einstellt, denn dann könnte Dir zu schnell das Geld ausgehen.

Leere Kassen ist einer der häufigsten Gründe dafür, warum Unternehmen scheitern und pleite gehen.

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Zu wenig Geld kann demnach desaströse Folgen haben, wie der oberen Grafik zu entnehmen ist.

Stell also niemanden ein, wenn Du verzweifelt bist.

Stress allein ist noch kein gute Grund, um einen Mitarbeiter einzustellen.

Und Entscheidungen, die unter Druck gefällt werden, sind meistens schlechte Entscheidungen, darum musst Du alles gründlich durchdenken.

Du solltest auch keinen Mitarbeiter einstellen, wenn dieser keine klare Aufgabenverteilung hat.

Viele Leute sagen: “Alles klar, das Unternehmen läuft. Jetzt kann ich Mitarbeiter einstellen.”

Das ist die falsche Herangehensweise, denn Du musst Dir im Vorfeld einen guten Plan zurechtlegen.

Nimm nicht einfach an, dass jetzt der richtige Zeitpunkt gekommen ist und entscheide frei nach Bauchgefühl.

Stell auch nicht den erst beliebigen Mitarbeiter ein, den Du findest.

Du wirst als Unternehmer sicherlich auch mal einen Fehler machen, kannst aber aus diesen Fehlern lernen.

Ein Fehler wäre es zum Beispiel, den erst besten Bewerber sofort einzustellen.

Nimm Dir genügend Zeit, um den richtigen Mitarbeiter zu finden.

Du solltest auch einen Mitbegründer in Betracht ziehen.

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Mit einem Mitbegründer stehen die Chancen auf Erfolg besser.

Du brauchst jemanden, der folgende Qualitäten besitzt:

  • Er hat ähnliche Wertvorstellungen
  • Es versteht Deine Vision
  • Er arbeitet mit Leidenschaft
  • Er verfügt über ein hohes Level an emotionaler Intelligenz
  • Er ist flexibel und ehrlich

Jetzt habe ich Dir erklärt, wann Du besser keinen Mitarbeiter einstellen solltest. Als Nächstes zeige ich Dir, woran Du erkennst, dass der richtige Zeitpunkt gekommen ist.

Hier sind 13 Warnsignale, die Dir zeigen, dass Du Deinen ersten Mitarbeiter einstellen musst.

1. Du musst Projekte ablehnen

Ein Start-up sollte nach Möglichkeit kein Projekt ablehnen, denn das kann einen Schneeballeffekt auslösen.

Ich erkläre Dir jetzt, wo das Problem liegt.

Stichwort: Kundengewinnungskosten.

Ein neuer Kunde möchte Deine Dienste in Anspruch nehmen, aber Du musst ablehnen.

Jetzt gehen Deine Kundengewinnungskosten durch die Decke.

Du hast so viel Zeit, viel Geld und Mühe in die Kundenakquise gesteckt, nur um diese Kunden jetzt ablehnen zu müssen.

Das kann ja nicht gut gehen.

Du willst schließlich neue Kunden gewinnen und dann eine Beziehung zu Deinen Kunden aufbauen.

Die Kundenakquise ist der schwierigste Teil.

Es ist viel einfacher und zudem auch günstiger Bestandskunden zu halten.

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Die obere Grafik zeigt den Unterschied zwischen Kundengewinnungs- und Kundenbindungskosten.

Du kannst Deine Kunden nicht halten, wenn Du sie ablehnst.

Diese Kunden kaufen dann bei der Konkurrenz und Du siehst sie wahrscheinlich nie wieder.

Wenn Du Deine Kunden zur Konkurrenz schickst, kannst Du bald zumachen.

Du kannst es Dir nicht leisten einen Kunden zu verlieren. Das gilt insbesondere für Start-ups.

Manchmal ist es zwar angebracht ein Projekt abzulehnen, dies ist aber ganz sicher keiner dieser Momente.

Du darfst auf kein Fall Projekte verlieren, weil Du zu wenig Mitarbeiter hast.

Wenn Du Kunden wegschicken musst, ist das ein ganz großes Warnsignal.

Jetzt musst Du einen Mitarbeiter einstellen.

2. Du hast neue potenzielle Einnahmequellen identifiziert

Du hast also eine neue potenzielle Einnahmequelle gefunden.

Das könnte eine Produkterweiterung, eine neue Dienstleistung, ein neuer Standort oder etwas anderes sein.

Du kannst diese Chance aber noch nicht nutzen.

Warum nicht?

Weil Du Hilfe brauchst.

Es wird zwar ein bisschen dauern, doch die Einstellung von Mitarbeitern und die Erweiterung eines Teams kann den Umsatz steigern.

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Wirf einen Blick auf die obere Grafik.

Du bist zwar noch Meilenweit von 100 Mitarbeitern entfernt und vielleicht wird Dein Unternehmen auch nie so groß, doch die Umsatzsteigerung setzt bereits ab fünf bis elf Mitarbeitern ein.

Wenn man dieser Grafik glauben kann, dann kannst Du Deinen Umsatz mit zehn Mitarbeitern um 60 % steigern.

Warum ist das der Fall?

Ein neuer Mitarbeiter kann Dir dabei helfen, die neuen Einnahmequellen auszunutzen.

Wenn Du alles allein machen musst, hast Du nicht genug Zeit, um zu wachsen und neue Projekte anzufangen.

Du brauchst Unterstützung, um Dich auf andere Dinge, wie die Steigerung Deines Traffics, konzentrieren zu können.

Du kannst Deinen Umsatz steigern, indem Du Deine Onlinepräsenz ausbaust.

Dazu fehlt Dir jedoch die Zeit, wenn Du zu sehr mit anderen, alltäglichen Aufgaben beschäftigt bist.

Wenn Du eine neue potenzielle Einnahmequelle identifiziert hast, Deine Idee jedoch aufgrund mangelnder Ressourcen nicht umsetzten kannst, ist das ein Warnsignal.

Du musst einen Mitarbeiter einstellen.

3. Deine Kunden beschweren sich

Ich habe bereits oft darauf hingewiesen, dass eine einwandfreie Kundenbetreuung den Umsatz verdoppeln kann.

Ein schlechter Kundenservice hat jedoch den gegenteiligen Effekt.

Kundenbeschwerden sind zwar ein schlechtes Omen, Du kannst Dich aber glücklich schätzen, wenn Deine Kunden eine Beschwerde einreichen.

Warum?

Weil sich dieser Kunde zunächst beschwert, er ist aber noch nicht abgewandert.

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Von 26 Kunden reicht nur einer eine Beschwerde ein.

Und der Rest?

Die anderen 25 Kunden verschwinden einfach.

Kundenbeschwerden haben also auch was Gutes.

Du kannst Dich um die Beschwerde kümmern und den Kunden doch noch halten, musst aber schnell handeln.

Es gibt viele Gründe dafür, warum ein Kunde verärgert sein könnte.

Hier sind ein paar Beispiele:

  • Schlechte Produktqualität
  • Schlechter Kundenservice
  • Ein Problem mit der Webseite
  • Zu lange Wartezeiten

Es gibt unzählige Gründe für unzufriedene Kunden, doch ich habe die oberen vier ausgewählt, weil Du sie beheben kannst.

Wenn Du sie nicht behebst, ist der Kunde weg.

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Dein Kunde denkt dann, dass er Dir egal ist und dass Du seine Beschwerde nicht ernst nimmst.

Wenn er sich vernachlässigt oder nicht ernst genommen fühlt, verlässt er Dein Unternehmen.

Nimm die Beschwerden Deiner Kunden also ernst.

Sei dankbar, dass er Kontakt aufgenommen hat und nicht einfach verschwunden ist.

Frag Dich dann, ob Du das Problem selbst beheben kannst, oder einen Mitarbeiter einstellen musst.

4. Die Qualität Deiner Produkte und Dienstleistungen lässt nach

Die mangelnde Produktqualität ist eine guter Grund für das Abwandern von Kunden.

Hast Du eine Qualitätskontrolle?

Minderwertige Produkte kosten Dich auch viel Geld.

  1. Du verlierst Kunden.
  2. Du musst Geld ausgeben, um Probleme zu beheben.

Nehmen wir jetzt einfach mal an, dass Du ein physisches Produkt verkaufst.

Wenn Du noch keine Mitarbeiter hast, können wir davon ausgehen, dass Du Deine Produkte nicht in Masse produzierst, es sei denn, Du hast die Produktherstellung ausgelagert.

Ich gehe jetzt aber einfach mal davon aus, dass Du Deine Produkte noch von Hand herstellst.

Die Qualitätskontrolle sollte in etwa so aussehen:

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Wenn Du alles selber machen musst, kannst Du dabei schnell mal was übersehen.

Würdest Du Dein eigenes Produkt ablehnen?

Wahrscheinlich nicht.

Derselbe Prozess kann auf Onlineunternehmen, Webseiten und Onlineshops übertragen werden.

Wenn Du alles alleine machen musst, werden Fehler übersehen und die Qualität Deiner Produkte leidet darunter.

Der Kunde muss dass dann ausbaden.

In diesem Fall solltest Du einen Mitarbeiter einstellen, der Deine Arbeit mit einem frischen Blick prüfen kann.

Auf diese Weise kannst Du die Qualität Deiner Produkte steigern und bessere Dienste leisten.

5. Du hast keine Zeit, um Dich um die Finanzen, die Buchhaltung und den Papierkram zu kümmern

Wenn Du jeden Tag während der regulären Geschäftszeiten mit Kunden zu tun hast, bleibt kaum noch Zeit für die Buchhaltung.

Wichtige Papiere bleiben einfach liegen.

Du solltest Dir jeden Tag ein bisschen Zeit nehmen, um Dich um Deine Finanzen und Verwaltungsaufgaben zu kümmern.

Wenn das Unternehmen wächst, kommen jedoch immer neue Aufgaben hinzu.

Wenn Du nicht genug Zeit hast, um Dich um administrative Aufgaben zu kümmern, ist das ein Warnsignal.

In diesem Fall solltest Du einen Mitarbeiter einstellen.

Du kannst auch ein Softwareprogramm kaufen, das Dir bei diesen Aufgaben unter die Arme greifen kann.

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Quickbooks ist ein tolles Programm.

Die Software hilft Dir dabei, Deine Aufgaben zu organisieren.

Du kannst Deine Finanzen verwalten und Rechnungen bezahlen.

Dank automatisierter Prozesse, kannst Du Deine tägliche Finanzverwaltung in den Griff bekommen.

Hier sind weitere Softwarelösungen, die Du in Betracht ziehen kannst:

Jedes dieser Programme verfügt über tolle Funktionen und hat bestimmte Vorteile.

Solch ein Programm kann Dich zwar unterstützen, oftmals ist das jedoch nur eine temporäre Lösung.

Du hast jetzt zwar mehr Zeit, musst aber dennoch immer selbst daran denken, alle Rechnungen zu bezahlen.

Wenn Du nicht genug Zeit hast, um Dich um Deine Verwaltungstätigkeiten zu kümmern, solltest Du einen Mitarbeiter einstellen.

6. Du brauchst einen Mitarbeiter, der über gewisse Fähigkeiten verfügt

Unternehmer sind vielseitig und können ein bisschen von allem.

Für gewisse Aufgaben braucht man jedoch einen Spezialisten, der über ganz bestimmte Fähigkeiten verfügt.

Zum Beispiel, wenn Du Dich mit Werbung auskennst aber keine Ahnung von SEO hast.

In diesem Fall musst Du einen SEO-Experten einstellen.

Die untere Grafik zeigt, wie Google das Ranking Deiner Webseite bestimmt.

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Kannst Du alle gezeigten Aspekte optimieren?

Hast Du Zeit dafür?

Das Erlernen neuer Fähigkeiten ist zwar toll, Du könntest Deine Zeit aber auch besser nutzen.

Du könntest einen Experten einstellen, der sich mit allen oben genannten Themen auskennt.

SEO ist aber nur ein Beispiel.

Wenn Du Dich in einem bestimmten Bereich nicht so gut auskennst, solltest Du Deine Schwäche offen zugeben.

Lasst Dein Unternehmen auf keinen Fall leiden, weil Du zu stolz bist, einen Mitarbeiter einzustellen.

7. Du hast keine Zeit für eine Pause oder einen Urlaub

Milliardär Mark Cuban sagt ganz stolz, dass er sich sieben Jahre lang keinen Urlaub nahm, als er sein erstes Unternehmen gründete.

Das verrät uns viel über seine Motivation und Arbeitsethik.

Und die Ergebnisse sprechen auch für sich.

Trotzdem muss das nicht auf Dich zutreffen.

Du kannst Dir ruhig mal eine Pause gönnen oder in den Urlaub fahren.

Urlaub ist ist gut für die Produktivität.

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Manchmal muss man den Kopf einfach frei bekommen.

Du arbeitest hart.

Du hast Dir eine kleine Auszeit verdient.

Aber wenn Du keine Mitarbeiter hast, kannst Du Dir keinen Urlaub gönnen.

Das ist nicht gesund.

Warum arbeitest Du so hart, wenn Du die Früchte Deiner harten Arbeit nicht genießen kannst?

Dein Schlaf wirkt sich auch auf Deinen Gemütszustand aus.

Wenn Du jeden morgen ganz früh aufstehen musst, um Dich um Dein Unternehmen zu kümmern, kann das an den Nerven zehren.

Wenn Du ab und zu mal rauskommst und abschaltest, kannst Du Deine Schlafqualität verbessern.

Wenn Du unbedingt mal wieder Urlaub brauchst, solltest Du einen Mitarbeiter einstellen.

8. Dein Unternehmen wächst nicht

Wenn Du so viel zu tun hast, dass Du sich nicht um das Wachstum Deines Unternehmens kümmern und Wachstumsstrategien umsetzen kannst, ist das ein Warnsignal.

In diesem Fall musst Du einen Mitarbeiter einstellen, damit Du Dich voll und ganz auf das Wachstum Deines Unternehmens konzentrieren kannst.

Wie lang ist Dein Unternehmen schon im Geschäft?

Ist es seitdem gewachsen?

Kannst Du Deine Zielvorgaben erfüllen?

Hier sind die durchschnittlichen Wachstumszielvorgaben eines Startup-Unternehmens.

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Wirf einen Blick auf die Zahlen.

In den ersten Jahren sollte Dein Unternehmen ein paar drastische Sprünge machen.

Wenn Dein Unternehmen nicht wächst, solltest Du herausfinden woran das liegt.

Könnte die Einstellung eines Mitarbeiters helfen?

Zum Teil könnten im Wachstumsprozess andere Warnsignale auftreten, die ich bereits weiter oben besprochen habe.

Wenn Du Projekte ablehnen musst, kannst Du nicht wachsen.

Wenn Du neuen potenziellen Einnahmequellen nicht nachgehen kannst, kann Dein Unternehmen nicht wachsen.

Du kannst nicht wachsen, wenn Deine Kunden unzufrieden sind.

Das ganze ist ein Schneeballeffekt.

Viele dieser Probleme können jedoch verhindert werden, wenn Du einen Mitarbeiter einstellst.

9. Deine Kunden können Dich nicht erreichen

Wenn Deine Kunden Dich nicht erreichen können, ist das ein Problem.

Deine Kunden könnten dabei zu folgenden Mitteln greifen:

  • Telefon
  • E-Mail
  • Text
  • Nachricht
  • Persönlich
  • Social Media

Hier ist ein Beispiel.

Nehmen Deine Kunden vielleicht über die sozialen Medien Kontakt zu Dir auf?

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42 % aller Kunden erwarten die Antwort auf ihre Frage innerhalb einer Stunde.

Wie willst Du das gewährleisten, wenn Du nicht auf Anrufe oder E-Mails reagierst?

Das ist aber nicht der einzige Grund zur Sorge, denn Du hast nicht den ganzen Tag Zeit, um auf Kundenanfragen zu antworten.

Lassen wir die negativen Auswirkungen Deiner verspäteten Reaktion mal kurz außen vor.

Welche Auswirkungen hätte eine schnelle Antwort auf Deine Kunden?

Hier ist ein Beispiel.

Wir nehmen jetzt mal Twitter als Kommunikationsmedium.

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In diesem Beispiel geht es um Fluggesellschaften, da diese Kunden besonders auf die Preise achten.

Wenn die Fluggesellschaft innerhalb von sechs Minuten oder schneller auf Kundenanfragen antwortet, geben diese Kunden bis zu 20 Euro mehr für ihr Flugticket aus.

Das Konzept ist auch auf Dein Unternehmen übertragbar.

Kunden zahlen gerne mehr für gute Dienstleistungen.

Du kannst ihnen aber keine guten Dienste leisten, wenn Du nicht erreichbar bist.

Wenn Du einen Mitarbeiter einstellst, der Dir diese Arbeit abnehmen kann, kannst Du Deinen Umsatz steigern.

10. Du kannst es Dir endlich leisten

Mitarbeiter sind teuer.

Wie viel kosten sie denn?

Hier ist das durchschnittliche Einstiegsgehalt eines Collegeabsolventen:

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Die Grafik zeigt wie viel Du dem Mitarbeite, je nach Branche, zahlen musst.

Natürlich spielen dabei noch andere Faktoren eine Rolle, zum Beispiel die Berufserfahrung.

Laut Angaben des Bureau of Labor Statistics, liegt das durchschnittliche Einkommen eines Angestellten in den USA bei 849 US-Dollar pro Woche, das sind 44.148 US-Dollar pro Jahr.

Das ist eine Menge Geld.

Wenn Dein Unternehmen noch sehr jung ist, zahlst Du Dir wahrscheinlich nicht mal selbst einen Lohn aus.

Wenn Du jedoch schon länger im Geschäft bist, solltest Du einen Mitarbeiter einstellen, sobald Du es Dir leisten kannst.

Ich habe weiter oben bereits erwähnt, dass viele Unternehmen scheitern, weil ihnen das Geld ausgeht, Du könntest also Probleme bekommen, wenn Du zu früh handelst.

Aber irgendwann kommt der Zeitpunkt, an dem Du einen Mitarbeiter einstellen musst, weil Du dem Unternehmen sonst schadest.

Dein Unternehmen kann nur wachsen, wenn Du einen Mitarbeiter einstellst.

11. Ein Freiberufler reicht nicht mehr aus

Die Zusammenarbeit mit Freiberuflern und unabhängigen Beratern ist durchaus vorteilhaft für ein junges Unternehmen.

Ich habe einen Artikel geschrieben, in dem ich erkläre, wie man freiberufliche Autoren und Marketingexperten findet.

Du kannst Deine Risiken minimieren und einen Freiberufler im schlimmsten Fall problemlos wieder loswerden.

Wo findet man Freiberufler?

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Die obere Grafik zeigt, dass viele Unternehmen ihre externen Berater auf unterschiedlichen Plattformen finden.

Irgendwann kommt jedoch der Zeitpunkt für einen festen Mitarbeiter.

Wenn Du einen tollen Freiberufler gefunden hast, mit dem Du gerne zusammenarbeitest, könntest Du ihm eine Vollzeitstelle anbieten.

Du solltest einen Mitarbeiter einstellen, wenn Du auf die Hilfe von zu vielen Freiberuflern und externen Beratern angewiesen bist.

In diesem Fall ist es oft einfacher einen Mitarbeiter einzustellen.

Ein Freiberufler arbeitet immer für sich selbst.

Ein fester Mitarbeiter ist leichter zu kontrollieren.

12. Es gibt genug zu tun, um den Mitarbeiter den ganzen Tag zu beschäftigen

Du hast ein Langzeitprojekt in Aussicht.

Ich habe eben je bereits erwähnt, dass Freiberufler auch ihre Vorteile haben, jedoch eher für kurzfristige Projekte.

Du kannst einen festen Mitarbeiter einstellen, wenn dieser genug zu tun hat.

Wenn Dein neuer Mitarbeiter nicht genug Arbeit hat, verschwendet er seine Zeit.

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Zu wenige Arbeit ist einer der Hauptgründe für Zeitverschwendung unter Angestellten.

Das ist natürlich Verschwendung guter Ressourcen, denn Du zahlst Deinen Mitarbeiter ja nicht, damit er sich die Beine in den Bauch steht.

Du musst Deinen Angestellten klare Anweisungen geben.

Du musst auch Rücksprachen halten.

Dein neuer Mitarbeiter sollte eine genaue Jobbeschreibung und Aufgabenstellung haben.

Er muss Dir ja nicht gleich den Großteil Deiner Aufgaben abnehmen, sollte jedoch ein oder zwei spezifische Aufgaben zugeteilt bekommen.

Ich habe ja eben bereits darauf hingewiesen, dass es ein Warnsignal ist, wenn Deine Kunden Dich nicht erreichen können.

Dein erster Mitarbeiter könnte sich also exklusiv um Kundenanfragen kümmern.

13. Du willst Dein Unternehmen verkaufen

Hast Du Langzeitziele für Dein Unternehmen?

Wenn Du Dein Unternehmen verkaufen willst, brauchst Du eine Ausstiegsstrategie.

Dafür muss man sich nicht schämen.

Über die Hälfte aller Unternehmen in der Tech- und Gesundheitsbranche suchen nach einem Käufer.

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Du kannst Dein Unternehmen aber nur schwer verkaufen, wenn die Infrastruktur zu wünschen übrig lässt.

Die Lösung dafür könnte ein Mitarbeiter sein.

Wenn Du einen interessierten Käufer gefunden hast, musst Du diesem zeigen, dass das Unternehmen auch ohne Dich weiterlaufen kann.

Dein Unternehmen gewinnt an Wert.

Wenn Du Dein Unternehmen irgendwann mal verkaufen willst, musst Du Mitarbeiter einstellen.

Fazit

Die Einstellung des ersten Mitarbeiters ist ein großer Schritt.

Es ist nervenaufreibend und aufregend.

Wenn Du Dir nicht sicher ist, ob der richtige Zeitpunkt gekommen ist, kannst Du einen Blick auf die in diesem Artikel besprochenen Warnsignale werfen.

Wie erkennt man denn, dass es Zeit wird?

Wenn Deine Kunden Dich nicht erreichen können oder wenn sie sich beschweren, hast Du ein Problem.

Wenn die Qualität nachlässt oder wenn Dein Unternehmen nicht wächst.

Du darfst keine Projekte ablehnen, denn dann steigen Deine Kundengewinnungskosten.

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Hohe Kundengewinnungskosten können zu Cash Flow Problemen führen und Dein Unternehmen könnte pleite gehen.

Du solltest einen Mitarbeiter einstellen, wenn das im Budget liegt, sorg aber dafür, dass er genug zu tun hat.

Finde einen Mitarbeiter, der über die nötigen Fachkenntnisse verfügt.

Auch Unternehmer können sich mal eine Auszeit gönnen und in den Urlaub fahren.

Du solltest einen Mitarbeiter einstellen, um abschalten zu können und den Kopf frei zu bekommen, denn das steigert Deine Produktivität.

Du brauchst auf jeden Fall Mitarbeiter, wenn Du Dein Unternehmen verkaufen willst.

Hier sind die Gründe, warum man keinen Mitarbeiter einstellen sollte:

  • Du bist verzweifelt
  • Du hast keine feste Aufgabe, die der Mitarbeiter übernehmen könnte
  • Er ist der erst Beste, der sich auf den Job beworben hat

Du solltest auch einen Mitbegründer in Betracht ziehen, um Dein Unternehmen wachsen zu lassen.

Achte auf die Warnsignale, die ich in diesem Artikel besprochen habe, damit Du weißt, wann der richtige Zeitpunkt gekommen ist.

Welche Maßnahmen ergreifst Du, um einen geeigneten Mitarbeiter für Dein Unternehmen zu finden?

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