Google Such-Kampagnen gehören zu den beliebtesten Arten der Onlinewerbung.
Wenn Du schon immer mal selber eine eigene Google-Kampagne starten wolltest, aber nicht wusstest wie, dann wird Dir dieser Artikel behilflich sein.
Selbst wenn Du nicht weißt, was eine Google-Anzeige ist, wirst Du von der Möglichkeit solcher Anzeigen begeistert sein, sobald Du mehr über sie erfahren hast.
Am Ende dieses Posts weißt Du dann genug, um selbst eine profitable Such-Kampagne zu starten.
Los geht’s!
Was sind Google Such-Kampagnen?
Die Chancen stehen gut, dass Du im Internet bereits einige Vermarkter gesehen hast, die Google Such-Kampagnen nutzen.
Such-Kampagnen ermöglichen es Dir, Anzeigen innerhalb der Suchergebnisse anzuzeigen.
Das ist nützlich, wenn man bedenkt, dass 93% der Online-Erfahrungen mit einer Suchmaschine beginnen.
Wenn Du eine laufende Google-Kampagne hast, kannst Du das Keyword auswählen, das Deine Anzeige auslöst.
Wenn Du „Angelruten“ verkaufst, kannst Du entscheiden, Deine Anzeigen nur angezeigt zu bekommen, wenn jemand den Suchbegriff „Angelruten“ bei Google eingibt.
Abhängig davon, wie gut Deine Anzeige optimiert ist und wie viel Du für Deine Anzeige bietest, kannst Du beeinflussen, wie weit oben Deine Anzeige in den Ergebnissen erscheint.
Den Grundstein für Deine Kampagne legen
Bevor Du eine Google Such-Kampagne starten kannst, musst Du etwas Vorarbeit leisten und einen Plan entwickeln.
Eine Such-Kampagne kann viel Geld kosten. Wenn Du nicht im Voraus planst, kann es sein, dass Du Anzeigen schaltest, die keinen ROI generieren. Dann verlierst Du viel Geld.
Wenn Du bei der Planung scheiterst, wird Deine Conversion-Rate weitaus niedriger ausfallen als der Durchschnitt von 2,7% für typische Adwords-Kamapgnen.
Worauf musst Du also achten, wenn Du einen Plan für eine Google Such-Kampagne erstellst?
Ein Faktor, auf den Du achten musst, sind die Keywords, die Du anvisierst.
Die anvisierten Keywords sind der wohl wichtigste Faktor, wenn Du eine Such-Kampagne durchführst.
Schließlich beeinflussen die von Dir gewählten Keywords die Kosten Deiner Kampagne, sowie ihren Erfolg.
Warum?
Lass uns zuerst einen Blick darauf werfen, warum Keywords den Erfolg Deiner Kampagne beeinflussen.
Wir nutzen das Beispiel der „Angelrute“ erneut.
Der Erfolg Deiner Kampagne hängt von Deiner Fähigkeit, Keywords mit „Kaufabsicht“ akkurat zu identifizieren, ab.
Das sind Keywords, die Leute in Google eingeben, wenn sie eine Kaufabsicht haben.
Welches Keyword bringt Deiner Meinung nach bessere Ergebnisse, wenn Du eine Google Such-Kampagne betreibst?
„Angelruten kaufen“ oder „Angelruten“?
Die Chancen, dass „Angelruten kaufen“ besser funktioniert, stehen gut.
Das sind die Leute, die etwas kaufen wollen.
Menschen, die nach „Angelruten“ suchen, könnten sich noch in der Recherche-Phase befinden.
Du solltest auch eine Kampagne basierend auf einem spezifischen Produkt oder einer Modellbezeichnung betreiben.
Also noch mal: wenn jemand auf der Suche nach einem bestimmten Produkt ist, will er es höchstwahrscheinlich auch kaufen – im Gegensatz zu jemandem, der nur eine allgemeine Suchanfrage stellt.
Beim Identifizieren von Keywords, die einen positiven ROI generieren, musst Du Dich nicht auf Spekulationen verlassen.
Du kannst das Google Keyword Planner Tool benutzen.
Dieses Tool zeigt Dir, welche Keywords Nutzer in Bezug auf ein bestimmtes Thema eingeben.
Es zeigt Dir ebenfalls, welche Keywords „pro Klick“ am meisten Kosten und wie viel Konkurrenz Du hast.
Anmerkung: Keywords, die am meisten Kosten, zeigen Dir meistens, welche Keywords am profitabelsten sind.
Denk daran, Google nutzt einen Auktionsmechanismus.
Die Preise für Anzeigen steigen, wenn genug Nachfrage und willige Zahler vorhanden sind.
Und wenn Vermarkter sich gegenseitig in hohem Maße überbieten, dann tun sie es deshalb, weil sie es sich leisten können und davon überzeugt sind, dass die Anzeigen einen positiven ROI generieren – unabhängig von der Höhe des Gebotes.
Das kommt daher, weil hochwertige Keywords, gepaart mit einer Kaufabsicht, dazu neigen, besser umzuwandeln als Keywords ohne Kaufabsicht.
Wenn Du ein gezieltes Keyword aussuchst, das eine Kaufabsicht signalisiert, kann es sein, dass Du einen von fünf Klicks konvertierst.
Das steht im Gegensatz zu 1 von 50 für ein Keyword, das nicht spezifisch ist und keine Kaufabsicht signalisiert.
Das belegt eindrucksvoll, dass ein $2 CPC-Keyword profitabler sein kann als ein $0,50 Keyword.
Natürlich alles unter der Voraussetzung , dass Deine Landing-Page entsprechend optimiert ist. Darum kümmern wir uns später.
Mit diesen Erkenntnissen im Hinterkopf, lass uns mal einen Blick darauf werfen, wie Du den Google Keyword Planner nutzen kannst, um Keywords zu finden.
Geh zuerst auf https://adwords.google.com/ko/KeywordPlanner/Home.
Dann wählst Du die Option „Mithilfe einer Wortgruppe, einer Website oder einer Kategorie nach neuen Keywords suchen“.
Gib ein Keyword ein, das mit Deinem Produkt zu tun hat.
In meinem Beispiel habe ich also „Angelruten“ eingegeben.
Dann wird mir die folgende Seite angezeigt.
Diese Fülle an dargestellten Informationen kann zu Beginn erschlagend wirken. Das wollen wir also mal genauer unter die Lupe nehmen.
Das Balkendiagramm im oberen Bereich der Seite zeigt die „Durchschnittlichen Suchanfragen pro Monat“ von Keywords, die zu „Angelruten“ passen.
Du wirst sicher bemerkt haben, dass ich den Reiter „Anzeigengruppen-Ideen“ hervorgehoben habe.
Hier hat Google Keywords in Themen gruppiert.
Jede Anzeigengruppe hat ihre eigenen Zahlen für die „Durchschnittlichen Suchanfragen pro Monat“. Das hilft uns dabei, die volumenstarken Keywords zu identifizieren, die möglicherweise viel Traffic bringen.
Im Moment sind wir aber mehr an den „Keyword-Ideen“ interessiert.
Wenn Du auf diesen Reiter klickst, wird Dir ein „Vorgeschlagenes Gebot“ und Such-Daten basierend auf Deinem ursprünglichen Keyword angezeigt.
Außerdem werden Daten für andere Keywords zur Verfügung gestellt.
Ich habe die Keywords nach „Vorgeschlagenes Gebot“ sortiert. Das macht es mir leichter, volumenstarke Keywords zu identifizieren.
Ich habe ein Keyword hervorgehoben, das ein niedriges Suchvolumen, aber ein hohes vorgeschlagenes Gebot hat.
Wie zuvor angesprochen, deutet das auf ein volumenstarkes Keyword, das Potenzial hat, einen hohen ROI zu generieren, hin.
Es ist ein spezifisches Keyword, das auf einem Produkt basiert, und Leute, die es bei Google eingeben, wollen wahrscheinlich kaufen.
Du hast wahrscheinlich festgestellt, dass viele dieser Keywords, für jemanden der Angelruten verkauft, nutzlos sind.
Daher könnte es hilfreich sein auf „Meine Suche anpassen“ zu klicken. Das ist eine Option im linken Menü-Bereich. Öffne den Reiter „Mögliche Keywords“.
Dann wähle „Nur Ideen anzeigen, die meinen Suchbegriffen sehr ähnlich sind“ aus und klick auf „Speichern“.
Du wirst merken, dass viele „Anzeigengruppen-Ideen“ und „Keywords“ relevanter sind und mehr Keywords mit „Kaufabsicht“ beinhalten.
Dasselbe gilt für die aufgeführten Keywords.
Du solltest Dir diese Keywords auf jeden Fall notieren, wenn Du sie Dir genauer angeschaut hast. Vielleicht willst Du sie sogar herunterladen, indem Du auf „Herunterladen“ klickst.
Kleine Randnotiz… Sobald Du einige lohnende Keywords identifiziert hast, möchtest Du natürlich einen Blick auf die Webseite werfen, auf die Du diesen Anzeigen-Traffic schickst.
Wenn Du Traffic auf eine Landing-Page sendest, dann sorg dafür, dass Deine Landing-Page die Richtlinien, die Google zur Verfügung stellt, einhält.
Selbst wenn Du Traffic auf eine normale Webseite weiterleitest, stell sicher, dass die besagte Seite den Richtlinien entspricht.
2015 wurden 780 Millionen Anzeigen gesperrt, weil sie gegen die Richtlinien verstießen – Du willst kein Teil dieser Statistik werden.
Lass uns jetzt mal schauen, wie Du eine Kampagne erstellen kannst.
Die Einrichtung einer Google Such-Kampagne
Log Dich bei AdWords ein und klick auf „+ Kampagne“.
Wähle dann die Option „Search Network only“.
Jetzt kannst Du Deine Kampagne anpassen.
Zuerst solltest Du Deiner Kampagne einen Namen geben. Die Option „Standard“ bleibt an.
Stell in der „Werbenetzwerk“-Option sicher, dass Du „Suchnetzwerk-Partner einbeziehen“ deaktivierst. Dadurch wird sichergestellt, dass die Qualität Deines Traffics hoch ist, weil Klicks nur von Suchanfragen stammen, die direkt in Google eingegeben wurden.
Dann hast Du die Möglichkeit, „Standorte“ für Deine Anzeige auszuwählen. Wähle etwas, das Deinem Angebot oder Deinen Bedingungen entspricht.
Wenn Du Werbung schaltest im Ausland, wähle „Englisch“ als Sprache aus. So zeigst Du Deine Anzeigen den Leuten, für die sie relevant ist.
Jetzt kannst Du Deine „Gebotsstrategie“ anpassen.
Wenn Du neu bei AdWords bist, kannst Du die Option „Klicks maximieren“ auswählen.
Mach Dir hier nicht zu viele Sorgen. Du kannst die Gebotsstrategie später jederzeit ändern.
Der Budget-Bereich gibt vor, wie viel Du für Deine Anzeige pro Tag ausgeben willst. Deine Anzeige wird das tägliche Limit nicht überschreiten.
Du kannst mit den „Anzeigenerweiterungen“ experimentieren, sobald Du etwas mehr Erfahrung mit den Such-Kampagnen gesammelt hast.
Für den Moment belassen wir es dabei. Klick jetzt einfach auf „Speichern und fortfahren“.
Dann kannst Du Deine Anzeigengruppe erstellen.
Du kannst Keyword-Vorschläge bekommen, indem Du die URL Deiner Landing-Page oder eine andere Seite, für die Du Traffic generieren möchtest, eingibst.
Es ist jedoch besser, seine eigenen Keywords mit der Strategie, die wir zuvor erörtert haben, auszusuchen.
Wenn Du die Keywords eingibst, ist es wichtig, auf die „Keyword-Optionen“ zu achten.
Keyword-Optionen beeinflussen die „Art von Keywords“, die Deine Anzeige auslösen.
Wenn Du „Genau passend“ auswählst, erscheint Deine Anzeige nur, wenn das exakte Keyword oder der exakte Satz, den Du zuvor festgelegt hast, bei Google eingegeben wurde.
Wenn Du „Weitgehend passend“ wählst, erscheint Deine Anzeige für eine große Anzahl von Keyword-Variationen, die in Google eingegeben wurden.
„Genau passend“ ist die beste Lösung für alle, die gerade erst mit AdWords beginnen.
Hier findest Du eine tolle Erklärung für die verschiedenen Keyword-Optionen.
Jetzt kannst Du einen Text für Deine Anzeige erstellen.
Es braucht viel Geschick, um eine effektive Anzeige zu erstellen.
Rechts auf der Seite kannst Du Werbetext-Vorschläge von Google sehen.
Google stellt darüber hinaus extra Ratschläge zur Verfügung, damit Du einen aufregenden und verlockenden Text schreiben kannst.
Wenn Du auf ein bestimmtes Keyword bietest, stell sicher, dass Dein Anzeigen-Text dieses Keyword enthält. Das lässt Deine Anzeige relevanter erscheinen und das Zusammenspiel von Keyword und Text wird Deine Klickzahlen verbessern.
Du musst auch dafür sorgen, dass die Überschrift Deiner Landing-Page passt – ich habe das weiter oben bereits angedeutet.
Optimizely fand heraus, dass sie ihre Konversionen um 39,1% erhöhen können, wenn sie die Überschrift ihrer Landing-Page an die Überschrift der Anzeige anpassen.
Hier kannst Du sehen, wie Optimizely die Kampagne zu Beginn aufgebaut hat.
Das nächste Bild verdeutlicht, wie Optimizely die Anzeigen und Landing-Pages angepasst hat, um die Konversionen zu verbessern.
Abgesehen davon kann es sich als hilfreich erweisen, mehr über dieses Thema zu lesen, zu üben und sich andere Anzeigen genauer anzuschauen, um Deine Fähigkeiten zu verbessern.
Halte auf Google immer Ausschau nach guten Anzeigen. Mach einen „Screenshot“ dieser Anzeige und speicher ihn in einer „Swipe-Datei„.
Du kannst diese Anzeigen als Inspiration für Deine eigenen Kampagnen benutzen.
Du kannst auch ein Tool wie SpyFu, mit dem Du die Anzeigen Deiner Mitbewerber, die bereits seit längerem laufen, findest.
Wenn eine Anzeige schon lange aktiv ist, stehen die Chancen gut, dass der Vermarkter mit dieser Anzeige Gewinne einfährt – immerhin hat er einen Weg gefunden, die Anzeige über einen längeren Zeitraum hinweg zu finanzieren. Daher liegt es nahe, dass die Anzeige profitabel ist.
Sobald Du Deinen Anzeigentext erstellt hast, kannst Du Deine Kampagne noch mal überprüfen.
Wenn Du dann auf „Speichern“ klickst, musst Du nur noch darauf warten, dass Google Deine Kampagne genehmigt.
Falls Du jemals die Gebotsstrategie Deiner Anzeige ändern möchtest, kannst Du das in den „Einstellungen“ Deiner Kampagne machen.
Einmal dort angekommen, kannst Du Dich bis zu „Gebotsstrategie“ durchscrollen und diese anpassen, um „manuell“ zu bieten.
Wenn Du fertig bist, geh zurück zur Anzeigengruppe und wirf einen Blick auf die Keywords, auf die Du bietest.
Dir wird angezeigt, was das „Maximale Standardgebot“ ist. Google schlägt Dir vor, wie viel Du pro Klick bezahlen solltest.
Du kannst einen Betrag eingeben, indem Du auf die Zahlen in der „Maximales CPC-Standardgebot“-Spalte klickst.
Falls Du hoch bietest, hast Du gute Chancen, in den Suchergebnissen weiter oben gelistet zu werden.
Oben in den Suchergebnissen platziert zu werden kann den Aufwand durchaus wert sein, wenn man bedenkt, dass die ersten drei Ergebnisse 41% der Klicks verzeichnen.
Fazit
Wenn Du zuvor noch nie eine Google Such-Kampagne geschaltet hast, wirst Du nach diesem Artikel wahrscheinlich sofort durchstarten wollen.
Allerdings benötigst Du einen Plan, wenn Du einen ROI generieren willst.
In diesem Post haben wir untersucht, wie Du die richtigen Keywords finden kannst, um Deine Chancen auf eine erfolgreiche Kampagne zu verbessern. Wir haben auch erörtert, wie Du eine effektive Anzeige schreiben kannst, auf die geklickt wird.
Da Du jetzt alles Wichtige weißt, warum fängst Du nicht einfach an und schaust Dich mal um, um herauszufinden, was für Du mit der Nutzung von Google-Anzeigen alles erreichen kannst?
Viel Glück!
Hast Du Tipps, die Du mit uns teilen möchtest, um eine profitable Google Such-Kampagne zu starten?
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