Wie man seine persönliche Marke stärkt, um sein Unternehmen wachsen zu lassen

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Mir ist neulich was durch den Kopf gegangen. Die Wichtigkeit der B2C-Beziehung.

Lass mich das kurz erklären.

Als es noch keine Onlineshops gab, kannten die Ladenbesitzer jeden Bewohner ihrer kleinen Stadt persönlich.

Geschäftsinhaber und Mitarbeiter pflegten persönliche Beziehungen zu ihren Kunden.

Nicht unbedingt die “Hey, wie geht es Ihrer Frau und Ihren Kinder?”-Variante, aber dennoch kannten sie ihre Kunden meistens beim Namen.

Als Onlineshops wie Pilze aus dem Boden schossen, hätte man erwarten können, dass diese Beziehungen mit der Zeit immer unwichtiger werden.

Doch der Austausch zwischen Kunde und Unternehmen in den sozialen Medien zeigt uns, dass die Kunden diese persönliche Beziehung immer noch suchen.

Die Mundpropaganda ist auch in der heutigen Zeit des modernen Marketings eine sehr erfolgreiche Strategie, wenn man dieser Infografik von Business 2 Community Glauben schenken kann.

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Aber welche Folgen hat das für den durchschnittlichen Geschäftsinhaber?

Nun, es heißt, dass dieser seine Marke stärken muss (online oder offline) und sich auf das Pflegen von Beziehungen konzentrieren muss.

Das ist schneller möglich, wenn man sich eine starke persönliche Marke aufbaut.

Der Wert einer persönlichen Marke wird den Unternehmen auf der ganzen Welt nach und nach bewusst.

Wenn man diese Strategie gekonnt umsetzt, zahlt es sich aus, wenn man eine Person hat, die das Gesicht eines Unternehmens ist.

Aber wie baut man sich eine persönliche Marke auf, da die digitale Marketingbranche ja schon so gesättigt ist?

Das Thema kann durchaus verwirrend sein.

Es gibt auch nicht viele Inhalte, die darauf eingehen, wie man sich eine starke persönliche Marke aufbaut.

Darum habe ich diesen Artikel geschrieben.

Jedes Unternehmen ist anders, das heißt, dass auch die Bedürfnisse jeder Zielgruppe anders sind und auch die Personen, die das jeweilige Unternehmen führen.

Ich gehe jetzt auf die Schritte ein, die nötig sind, um sich eine persönliche Marke aufzubauen.

Das sog. Personal Branding ist zwar nicht einfach, doch mit den richtigen Tools und dem richtigen Ansatz kannst Du Dein Unternehmen in ein ganz neues Licht rücken.

Den richtigen Plan haben

Das klingt jetzt wie das typische Brainstorming, hab ich nicht Recht?

Falsch.

Beim digitalen Marketing musst Dir immer erst einen guten Plan zurechtlegen. Darum kommt man nicht herum.

Doch die persönliche Markenbildung verlangt ein höheres Maß an Planung als andere Strategien.

Eine Person ist weniger anpassungsfähig als ein Unternehmen, das solltest Du bei der Planung immer im Hinterkopf behalten.

Glaubst Du mir nicht? Dann hör gut zu.

Stars, Musiker und Schauspieler haben seit Jahren mit den Problemen des Personal Brandings zu kämpfen.

Ein Komiker ist zwar wie geschaffen für lustige Rollen und Komödien, bekommt aber keinen Job in Dramas oder Actionfilmen.

Wenn Du der Meinung bist, dass Deine Kunden anders reagieren, dann hast Du dich gewaltig getäuscht.

Kunden nehmen Dich so war, wie Du Dich selbst präsentierst. Wenn Du aber einmal in eine Schublade gesteckt wurdest, kommst Du da nicht mehr so schnell raus.

Unternehmen bekommen neue Geschäftsführer, doch Du kannst Dich nicht von Deinem Ruf lösen.

Darum ist es so verdammt wichtig, einen guten ersten Eindruck zu machen.

Du musst vorher bestimmen, wie Du wahrgenommen werden willst. Eine klare Version macht den Unterschied zwischen einer langweiligen Marke und einer interessanten Marke aus.

Eins meiner Lieblingsbeispiele ist die persönliche Marke von Tim Ferriss.

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Wenn Du Dich in der Technologie- und Unternehmerbranche aufhältst, kennst Du ihn bestimmt.

Sein Buch Die 4 Stunden Woche ist ein Muss für jeden Unternehmer, der sich in seinem Feld behaupten will.

Tim Ferriss ist für viele Dinge bekannt. Er ist Angel-Investor, Unternehmer, Tango-Weltrekordhalter, doch eins ist klar, er findet immer einzigartige und interessante Wege, um einen Mehrwert zu bieten.

Hier ist ein Video, das Tim auf YouTube veröffentlicht hat. Es geht um die Gründung eines Unternehmens.

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Das Video bietet genau das, was Du erwarten würdest. Tim gibt Ratschläge, die auf seinen persönlichen Erfahrungen und Fachkenntnissen basieren.

Wenn man aber mal genauer hinschaut, fällt einem was interessantes auf.

Er gibt zwar Ratschläge zur Gründung eines Unternehmens, nimmt sich selbst aber trotzdem nicht zu ernst.

Er erzählt sogar Geschichten. Er erzählt von der Zeit, als er ein Buch beim Burning Man Festival gelesen hat und von einem Kunsthandwerker, der Lederhosen herstellt.

Beim Video, und seiner persönlichen Marke, geht es immer um den gesunden Ausgleich zwischen Mehrwert und Menschlichkeit.

Das Thema spielt dabei keine Rolle, Tim geht immer gleich vor. Er geht auf die Hauptpunkte ein, ohne seine Persönlichkeit außer Acht zu lassen und ist dabei dennoch immer professionell.

Sein Geheimrezept für die persönliche Beziehung zu seiner Zielgruppe ist weder mysteriös noch elitär.

Wenn Du eine persönliche Marke so wie die von Tim aufbauen willst, musst Du Deine Zielgruppe nur regelmäßig mit praktischen und hilfreichen Inhalten versorgen.

Wirklich, mehr gehört nicht dazu.

Und genau das will ich Dir damit sagen. Deine Strategie in Hinblick auf Deine persönliche Marke muss weder kompliziert noch vielschichtig sein.

Du brauchst nur eine klare Vision und musst wissen, wie Du und Deine Marke wahrgenommen werden sollen.

Wie stellt man das am besten an?

Ein wichtiger erster Schritt ist die Bestimmung der richtigen Zielgruppe.

Auf diese Weise fällt es Dir nicht nur leichter die richtigen Inhalt zu produzieren, Du kannst auch besser bestimmen, wie diese Inhalte beworben werden müssen.

Würdest Du eine Gruppe Teenager denn genau so ansprechen wie eine Gruppe Führungskräfte? Bestimmt nicht.

Wenn Du die richtige Zielgruppe gefunden hast, kannst Du eine Buyer Persona erstellen.

Du musst Gemeinsamkeiten, Schmerzpunkte, Interessen und Trends finden. Das Übliche halt.

Wenn Du Deine Zielgruppe verstehst und eine klare Vision Deiner persönlichen Marke hast, ist das nicht nur ‚hilfreich‘, es ist das Fundament, auf dem Deine Marke aufgebaut ist.

Eine gute Reichweite erzielen

Ein klarer Plan ist zwar schön und gut, aber sinnlos, wenn man über wenig Reichweite verfügt.

Mal ehrlich, Deine persönliche Marke bekannt zu machen ist ein stetiger Kampf.

Zum Glück gibt es ein paar Strategien, auf die Du zurückgreifen kannst.

Was machen wir als erstes? Wir nutzen die kostenlose Reichweite restlos aus.

Ich meine es ernst! Du musst jede Werbemöglichkeit und jede Möglichkeit für kostenlose Reichweite schamlos ausnutzen.

Meine Lieblingsmethode? Gastbeiträge.

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Diese Strategie ist zwar nicht unbedingt was besonderes, aber sehr effektiv, wenn man seine Reichweite kostenlos ausbauen will.

Falls Du Dich noch nicht so gut mit dem Konzept Guest Blogging auskennst, lass es mich kurz erklären.

Blogs und Blogger haben ihr Unternehmen auf der konstanten Bereitstellung neuer Inhalte aufgebaut.

Je relevanter diese Inhalte für ihre Zielgruppe sind, desto besser läuft das Geschäft.

Das ist Deine Chance.

Du kannst diesen Blogs einen einzigartigen, wertvollen Artikel anbieten, der genau auf die Bedürfnisse ihrer Zielgruppe zugeschnitten ist.

Wenn sie Deinem Artikel zustimmen und Dich oder Dein Unternehmen im Artikel nennen, bekommst Du kostenlose Werbung!

Nicht nur ‘kostenlos’. Wenn Du alles richtig machst und Dir einen Blog ausgesucht hast, der von Deiner Zielgruppe gelesen wird, kannst Du sogar neue potenzielle Kunden gewinnen.

Und weißt Du, was das Beste ist? Du kannst diese Strategie immer wieder nutzen.

Schau mal, wie viele Artikel ich schon fürs Search Engine Journal geschrieben habe!

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Der Blog ist ständig auf der Suche nach relevanten Artikeln, daran wird sich auch so schnell nichts ändern.

Du kannst eine gute Beziehung zu den Betreibern dieses Blogs aufbauen und dann regelmäßig in den Genuss der kostenlosen Werbung und Reichweite kommen, indem Du immer wieder neue Artikel schreibst und veröffentlichst.

Lass uns einen Blick auf eine weitere Strategie werfen. Wenn Du es Dir leisten kannst, für Werbung zu zahlen, dann solltest Du das auch tun.

Die eigentliche Frage lautet: “In welche Werbung sollte ich investieren, um meine persönliche Marke zu stärken?”

Dir stehen natürlich viele unterschiedliche Möglichkeiten zur Verfügung, der Einfachheit halber möchte ich in diesem Artikel jedoch nur auf zwei Beispiele eingehen.

  • Bezahlte Werbeanzeigen in den sozialen Medien
  • Social Media Influencer

Es gibt viele gute Gründe, bezahlte Werbung in den sozialen Medien zu schalten.

Da wäre zum einen die schiere Größe der Zielgruppe. Das erhöht die Chancen auf Erfolg. Darüber hinaus ist Onlinewerbung viel günstiger als Fernsehwerbung. Deine Entscheidung.

Ich bin bereits in anderen Artikeln auf die Wirksamkeit der Social Media Werbung eingegangen, darum möchte ich mich an dieser Stelle nicht weiter mit dem Thema beschäftigen.

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Ich möchte stattdessen darauf eingehen, wie Du die Werbung in den sozialen Medien nutzten musst, um Deine persönliche Marke zu bewerben.

Die Durchführung einer Werbekampagne für eine persönliche Marke kann nämlich ganz schön kompliziert sein, wenn man sich nicht auskennt.

Ich sag’s jetzt einfach mal. Es gibt eine klare Linie zwischen egoistischer Eigenwerbung und der Bereitstellung eines legitimen Mehrwertes.

Solltest Du den Leuten zeigen, was sie mit Deinem Produkt oder Deiner Dienstleistung erreichen können? Auf jeden Fall.

Das mache ich ja auch ständig auf meinem Blog.

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Ich habe jedoch festgestellt, dass viele Kleinunternehmer diese Chance schamlos ausnutzen, um grundlose Behauptungen aufzustellen und ihre Kunden auszutricksen.

Das ist nicht nur moralisch verwerflich, es ist auch kontraproduktiv.

Die Kunden wollen nicht betrogen werden. Du bietest ein legitimes Produkt an, doch in der Werbung steht: “Noch heute Millionär werden!”

Du bist doch kein Betrüger, Du bist Unternehmer, benimm Dich also auch dementsprechend.

Du musst ein gesundes Gleichgewicht zwischen der Bewerbung Deines Produktes und dem echten Mehrwert finden, den sich Deine Kunden von Deiner Hilfe erhoffen können.

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Wenn Dir die Werbung in den sozialen Medien aber nicht liegt und Dir dabei nicht wohl zumute ist, kannst Du auch eine andere Strategie zurückgreifen.

Viele Leute stellen die Nützlichkeit der Social Media Influencer immer wieder in Frage. Ich kann das nicht nachvollziehen.

Man würde ja auch nicht behaupten, dass Nike Millionen von Euros aus dem Fenster schmeißt, weil das Unternehmen Profisportler fördert.

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Dennoch müssen die Leute ihren Senf dazugeben, wenn ein Unternehmer einen beliebten YouTube-Star fördert.

Ob Du Social Media Influencer nun magst oder nicht, sei mal dahingestellt, aber die Zahlen lügen nicht.

King Bach, der seine gesamte Fangemeinde in den sozialen Medien gewonnen hat, hat sich ein beachtliches Gefolge aufbauen können, obwohl er kein ‘traditioneller Star’ ist.

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Social Media Influencer können hunderte, tausende oder gar Millionen von Fans haben.

Aber im Grunde genommen geht es um mehr als die Anzahl der Fans. Viele Stars verfügen zwar über Millionen von Fans, aber interagieren diese wirklich mit ihren Inhalten?

Fast nie, würde ich jetzt mal behaupten. Das ist aber nur ein kleiner Teil der Stars und Sternchen.

Social Media Influencer, auch Micro-Celebrities genannt, pflegen eine andere Beziehung zu ihren Fans.

Was meine ich damit?

Nun ja, sie Pflegen die Beziehung zu ihren Fans!

Viele Stars sind eher passiv. Sie teilen einen Beitrag und lassen die Fans dann unter sich diskutieren.

Hier ist ein Beitrag von Kylie Jenner auf Instagram, in dem sie die Kopfhörer von BeatsByDre bewirbt.

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Tolle Werbung, die definitiv für Aufmerksamkeit sorgt.

Es gibt jedoch einen großen Unterschied zwischen der Veröffentlichung eines Beitrags und der Kommunikation mit seinem Publikum.

Lass uns mal einen Blick auf Gary Vaynerchuk werfen.

Micro-Celebrity-Communities tauschen sich regelmäßig mit ihren Stars aus.

Gary hat natürlich nicht so viele Fans wie Kylie Jenner, dennoch verfügt er über viel mehr Kommentare und tauscht sich in einem legitimen Gespräch mit seinen Fans aus.

Gary Vaynerchuk tauscht sich in jedem Beitrag mit seinen Fans aus, indem er Gewinner für seinen ‘60 Second Club’ ermittelt, ein Konzept, das Nutzer belohn, die Post–Benachrichtigungen aktiviert haben.

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Warum ist das so wichtig?

Weil es hier ums Engagement geht. Wenn die Fans eine gute Beziehung zum Influencer haben, dann schenken sie seinem Aussagen auch eher Glauben.

Qualität über Quantität.

Könntest Du einem traditionellen Star eine Millionensumme zahlen, damit er eins Deiner Produkte bewirbst? Sicher.

Du könntest aber auch einen Bruchteil dieser Summe zahlen und trotzdem ein Millionenpublikum ansprechen.

Ich wüsste, was ich tun würde, wenn ich vor dieser Wahl stünde.

Manchmal muss man nicht mal Geld in die Hand nehmen!

Viele Social Media Influencer würden Dein Fachwissen liebend gern mit ihrem Publikum teilen.

Hier ist ein Interview, das ich Tai Lopez gegeben habe. Ich teile mein Fachwissen mit Tais Fans und habe in Gegenzug Zugriff auf seine Zielgruppe.

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Ist ein Kleinunternehmen ohne etablierte Marke denn überhaupt in der Lage kostenlose Werbung von einem Influencer mit einer Millionen Fans auf YouTube zu bekommen? Wahrscheinlich nicht.

Dieses Unternehmen kann aber Kontakt zu zehn Influencern aufnehmen, die jeweils über 100.000 Fans verfügen.

Wenn Du dem Publikum des Influencers einen echten Mehrwert zur Verfügung stellst, laden sie Dich bestimmt gern zu einem Interview als Branchenexperte ein.

Fazit

Ich glaube in die Kraft einer persönlichen Marke.

Ich bin der festen Überzeugung, dass Unternehmen ihre menschliche Seite zeigen sollten, um eine Beziehung zu ihrer Zielgruppe aufzubauen.

Ich weiß auch, dass diese Strategie zu den schwierigsten im gesamten Marketingbereich gehört, weil man sich nicht immer sicher ist, wie man dieses Projekt am besten angehen sollte.

Du musst Deine persönliche Marke ausreichend planen und herausfinden, was nötig ist, um eine Beziehung zu Deiner Zielgruppe aufzubauen, um Deine Botschaft zu übermitteln.

Nutze die Dir zur Verfügung stehenden Werbestrategien aus. Alles, um die Aufmerksamkeit der Nutzer auf Deine Marke zu lenken sollte, sollte genutzt werden.

Du musst lernen, kostenlose Werbemöglichkeiten zu erkennen und diese dann wahrnehmen, z. B. Gastbeiträge schreiben oder Interviews geben. Darüber hinaus kannst Du Werbung schalten oder mit einem Social Media Influencer zusammenarbeiten

Mit dem Personal Branding machst Du dein Unternehmen ein bisschen Menschlicher.

Du kannst die sozialen Medien und den Drang nach einer persönlichen Verbindung nutzen, um die Kunden anzusprechen, die bereits an Bannerblindheit leiden.

Mit dem einfachen Zwei-Schritte-Prozess aus diesem Artikel, kann jeder Unternehmer lernen, wie man eine Markenstrategie zusammenstellt, mit der man seinem Unternehmen zum Erfolg verhilft.

Welches ist, Deiner Meinung nach, der wichtigste Aspekt der persönlichen Markenbildung?

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