Insiderwissen: Wie man eine Google-Display-Kampagne einrichtet

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Wenn Du Google Adwords verwenden willst, dann hast Du sicherlich schon gesehen dass es verschiedene Werbemöglichkeiten gibt, aus denen Du auswählen kannst.

Eine dieser Möglichkeiten ist eine Google-Display-Kampagne.

In diesem Beitrag werden wir uns ansehen, wie Du beim Einrichten Deiner eignen Google-Display-Kampagne vorgehen kannst.

Wir werden uns ansehen, auf was Du achten musst, wenn Du willst, dass Deine Display-Kampagne erfolgreich ist. Wir werden auch sehen, was Du tun kannst, um Deine Kampagne langfristig zu optimieren.

Am Ende dieses Beitrags solltest Du das notwendige Wissen haben, um eine eigene gute Google- Display-Kampagne zu erstellen, die auch einen positiven ROI produziert.

Legen wir los!

Was sind Google-Display-Anzeigen?

Wenn Du neu in der Adwords bist, kann es sein, dass Du Dich mit Google-Display-Anzeigen noch nicht so gut auskennst.

Google-Display-Anzeigen sind im Grunde genommen „Bildanzeigen“.

Unten siehst Du die Abbildung einer Display-Anzeige auf Forbes.com.

 

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Google-Display-Anzeigen werden oft auf Seiten gezeigt, die nicht zu Google gehören – außer YouTube.

Dennoch gibt es Google-Display-Anzeigen, die wie „Such-Anzeigen“ aussehen. Die meisten Vermarkter, die Display-Anzeigen nutzen, wollen aber bildlastige Anzeigen schalten.

Mit Google kannst Du Anzeigen in verschiedenen Größen anlegen.

Die Definition Deiner Kampagne

Wie bei allen anderen Arten von bezahltem Traffic, kannst Du Dich nicht einfach Hals über Kopf in eine Google-Display-Kampagne stürzen, weil Du dann wahrscheinlich viel Geld verlierst.

Deswegen solltest Du etwas Vorarbeit leisten, damit Du die Erfolgswahrscheinlichkeit Deiner Kampagne erhöhst.

Zunächst solltest Du Dich auf Deine Zielsetzung, also was Du mit Deinen Anzeigen erreichen willst, konzentrieren.

Wenn Du Deine Zielgruppe nicht kennst, kannst Du mit Deiner Anzeige auch nicht die richtigen Menschen erreichen.

Und wenn Du das nicht kannst, verdienst Du sehr wahrscheinlich kein Geld mit Deinen Anzeigen.

Wie kannst Du dieses Problem lösen?

Du solltest zunächst eine Buyer Persona erstellen.

Eine Buyer Persona beinhaltet alle Züge und Charaktereigenschaften Deines idealen Kunden.

Diese Informationen sind wichtig, denn Du kannst davon Gebrauch machen, wenn Du Deine Anzeigen ausrichtest.

Für eine Display-Kampagne brauchst Du folgende Informationen:

  • Die Webseiten, die Deine idealen Kunden besuchen – Wo treiben sich Deine Kunden rum?
  • Die Keywords, die bei Google eingegeben werden, um Dein Unternehmen zu finden.
  • Die Keywords, die mit Deinem Produkt oder Deinem Angebot zu tun haben.
  • Standort.

Du solltest auch ein paar demographische Informationen, wie Alter und Geschlecht, Deiner Kunden sammeln, obwohl das für einige Unternehmen nicht so wichtig ist.

Mit dem Google Keyword Planner kannst Du Schlüsselwörter finden.

Zweitens solltest Du darauf achten, wohin Du diesen Traffic sendest.

Du solltest Traffic definitiv auf eine Landing-Page senden, wenn Du Google Adwords verwendest.

Du solltest jedoch beachten, dass Landing-Pages, die für Facebook-Anzeigen zugelassen werden, oft nicht für Adwords-Kampagnen funktionieren.

Bei Adwords musst Du ausführliche Landing-Pages anlegen.

Nur ehr selten, wenn überhaupt, reichen eine Überschrift, ein paar Stichpunkte und ein Opt-in Formular aus.

Landing-Pages, die für Adwords genutzt werden, müssen mehr Informationen beinalten.

Außerdem musst Du einen Link zu Deinen Nutzungsbedingungen und Datenschutzbestimmungen zur Verfügung stellen.

Leadpages stellt Dir eine tolle Vorlage zur Verfügung, die Du für AdWords Landing-Pages nutzen kannst.

Wenn Du die Erfolgschancen Deiner AdWords Landing-Page erhöhen möchtest, solltest Du so viele Kontaktinformationen wie möglich, darunter auch eine Telefonnummer und eine Adresse, angeben.

Du solltest auch in Betracht ziehen, eine Hintergrundgeschichte sowie eine Erklärung, warum Du Dein Produkt anbietest, bereitstellen.

Google will die Nutzererfahrung verbessern und glaubt nicht, dass Dir das mit einer „dünnen“ Landing-Page gelingt.

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Jetzt schauen wir uns mal an, wie Du eine Google-Display-Kampagne aufbauen kannst.

Die Erstellung Deiner Anzeige

Wenn Du Dich bei Adwords angemeldet hast, sollte Dir die untenstehende Seite angezeigt werden.

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Klick auf „+ Kampagne“ und wähle dann, „Nur Displaynetzwerk“ aus.

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Dann musst Du Deiner Kampagne einen Namen geben.

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Du kannst auch ein „Marketingziel“ festlegen.

Die Auswahl eines Marketingziels kann hilfreich sein, wenn Du neu bei AdWords bist und Dich noch nicht so gut auskennst.

Für diesen Beitrag wählen wir jedoch kein Marketingziel aus. In diesem Fall solltest Du jedoch sichergehen, dass Du die Option „Alle Funktionen“ ebenfalls ausgewählt hast.

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Jetzt kannst Du die Einstellungen für Deine Kampagne vornehmen.

Zunächst musst Du Dich für einen Standort entscheiden, an dem Deine Kampagne ausgespielt werden soll. Was Du hier eingibst, hängt natürlich von Deiner Buyer Persona ab.

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Beachte: Wenn Du Deine Kampagne im Ausland schaltest, weil Du glaubst, dass das entsprechende Land Potential hat, solltest Du die Sprache auf Englisch stellen, damit die Anzeige auch relevant ist.

Wenn Du den Zielort Deiner Anzeige eingestellt hast, musst Du ein Budget festlegen.

Das Budget Deiner Kampagne gibt normalerweise an, wie viel Du am Tag für Deine Anzeigen ausgeben möchtest.

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Du kannst eine „Gebotsstrategie“ auswählen.

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Es lohnt sichjedoch zunächst „Manueller CPC“ auszuwählen. Mit etwas mehr Erfahrung kannst Du auch die anderen ausprobieren.

Denn auf diese Weise hast Du am Anfang etwas mehr Kontrolle.

Du kannst auch „Anzeigenerweiterungen“ auswählen und die „Erweiterten Einstellungen“ anpassen.

Es lohnt sich, mit diesen Einstellungen zu experimentieren, wenn Du etwas mehr Erfahrung mit dem Google-Display-Netzwerk hast.

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Wenn Du auf „Speichern und fortfahren“klickst, kommst Du auf die untenstehende Seite.

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Das ist der spannende Teil, denn hier kannst Du die Zielgruppenausrichtung Deiner Anzeige vornehmen.

Zuerst musst Du Deine Anzeigengruppe benennen und ein CPC-Gebot festlegen.

Das CPC-Gebot bestimmt, wie viel Du für einen Klick ausgeben willst.

Da Du das manuelle Bieten aktiviert hast, kannst Du den Preis selbst bestimmen. Am Anfang kannst Du ein niedriges Gebot, um die 10-20 Cent pro Klick, angeben.

Später kannst Du das dann anpassen, da Adwords Dir sagt, wie viel Du anhand Deiner Zielgruppenausrichtungen bieten solltest.

Dann musst Du Du das Targeting der Anzeigen einstellen.

Wenn Du noch nicht so viel Erfahrung mit Display-Kampagnen hast, solltest Du die Option „Keywords“ auswählen. Dann hast Du etwas mehr Kontrolle.

Du musst die Keywords eingeben, die Dir zuvor bei der Erstellung Deiner Buyer Persona eingefallen sind.

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Beachte: Du kannst keine Match-Typen für Display-Keywords auswählen. Im Display Netzwerk werden alle Keywords wie weitgehend passende Wortgruppen behandelt.

Du kannst auch „ähnliche Keywords suchen“ einstellen, wenn Du das Gefühl hast, Deine Keyword-Liste aufstocken zu müssen.

Vergiss jedoch nicht, je mehr Keywords Du auswählst, desto weniger genau kannst Du Deine Zielgruppeneinstellungen vornehmen.

Eventuell ist es auch eine gute Idee, Deine Anzeigen mit Platzierungen auszurichten.

Die Option für die Zielausrichtung anhand von Platzierungen findest Du, wenn Du runterscrollst.

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Du kannst es so einstellen, dass Deine Anzeigen auf Webseiten, die zu Deinem Angebot passen, angezeigt werden.

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Du kannst sogar dafür sorgen, dass Deine Anzeigen nur auf spezifischen Webseiten angezeigt werden.

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Wenn Du das Targeting Deiner Anzeigen einstellst, werden Dir auch die verfügbaren Impressions angezeigt.

So erfährst Du, wie viel Plätze verfügbar sind, also die Gesamtmenge der Werbeplätze, die auf Google verfügbar sind.

Viele Plätze bedeuten, dass Du ganz einfach Dein Budget erhöhen kannst, wenn Deine Kampagne erfolgreich ist.

Je präziser Du Deine Anzeigen ausrichtest, desto weniger Impressions sind verfügbar.

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Beachte: In manchen Fällen solltest Du getrennte Kampagnen für die einzelnen Targeting-Möglichkeiten erstellen. So vermeidest Du Überschneidungen, die das Potential einer Zielgruppenausrichtung einschränken.

Dann musst Du das „Bild“ Deiner Anzeige entwickeln.

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Wie bereits erwähnt, kannst Du auch „Text-Anzeigen“ erstellen. In diesem Beitrag beschäftigen wir uns aber nur mit „Bild-Anzeigen“.

Wenn Du Dein Bild erstellt hast, kannst Du es mit einem Klick auf „Bild-Anzeige“ hochladen.

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Du kannst auch die URL Deiner Webseite zur Verfügung stellen, damit Google Dir ein Anzeigen-Design vorschlägt.

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Wenn Du das machst, werden bekommst Du Ideen, die Du für eine Display-Kampagne verwenden kannst.

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Wenn Du etwas siehst, das Dir gefällt, das Bild aber gerne anpassen würdest, klick auf „Bearbeiten“.

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Dann kannst Du viele Anzeigenelemente bearbeiten, um eine fast völlig neue Anzeige zu erstellen.

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Das untenstehende Anzeigenbeispiel zeigt, wie eine bestehende Anzeige angepasst werden kann.

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Du kannst Dir die Anzeige in verschiedenen Formaten anzeigen lassen. Dafür musst Du auf eins der Formate klicken, die rechts über der Anzeigen-Vorschau angezeigt werden.

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Vorschläge zur Fehlerbehebung

In manchen Fällen, funktioniert Deine Anzeigen-Kampagne vielleicht nicht so gut.

Wenn Du der Meinung bist, dass die CTR Deiner Anzeigen zu niedrig ist, dann ist Deine Anzeige evtl. nicht ansprechend genug.

Beachte: Du kannst das Display-Benchmarking-Tool nutzen, um herauszufinden, ob Deine Anzeigen den Standards der Branche entsprechen.

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Ich möchte erwähnen, dass Display-Anzeigen in den meisten Fällen zu eher niedrigen CTRs tendieren. Das liegt daran, dass Display-Anzeigen tendenziell mehr Impressions haben, als andere Anzeigen-Arten.

Display-Anzeigen sind außerdem anfälliger für Banner Blindheit„.

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Wenn Dir beim Werben in verschiedenen Ländern ein Unterschied zwischen den CTRs auffällt, kann es sein, dass Du vielleicht gar nichts falsch machst.

Daten haben gezeigt, dass die CTRs verschiedener Länder variieren können.

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Du solltest Dir ein paar Anzeigen, auf die Du vor kurzem geklickt hast, ansehen, um Dich inspirieren zu lassen.

Finde heraus, was diese Anzeigen richtig machen. Dann überleg, ob Du das in Deinen eigenen Kampagnen umsetzen kannst.

Du solltest vielleicht eine „Swipe-Datei“ mit auffälligen Anzeigen, die Dir in letzter Zeit aufgefallen sind, anlegen.

Du solltest auch einen Split-Test durchführen, damit Du Deine Chancen auf einen positiven ROI erhöhst.

Wenn Anzeigen eine niedrige CTR produzieren, kann es sein, dass Du einen Fehler bei der Zielgruppenausrichtung gemacht hast. Vielleicht sind Deine Platzierungen nicht ideal oder Deine Keywords sind nicht spezifisch genug.

Du solltest Dir auch Deine Anzeigenformate ansehen. Wenn Du Dich nur auf ein Format verlässt, könnte Deine CTR niedrig ausfallen.

Das liegt daran, dass verschiedene Anzeigenformate verschiedene CTRs hervorrufen.

Das nachfolgende Diagramm zeigt, wie die CTRs abhängig vom Anzeigenformat variieren können.

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Wenn Du viele Klicks generierst, aber keinen tollen ROI hast, solltest Du einen Blick auf Deine Landing-Page werfen.

Es könnte sein, dass Dein Angebot nicht ansprechend genug ist, oder dass Dein Beitrag die Leute nicht zum Handeln motiviert.

Wenn Deine Anzeigen nicht genug Klicks/Impressions generieren, könnte es auch sein, dass Du nicht genug bietest.

Das Problem kann aber ganz einfach gelöst werden, indem Du Deine Gebote um 10 Cent erhöhst. Das solltest Du so lange machen, bis Du einen Aufschwung in Deinen Ergebnissen siehst.

Fazit

Eine Google-Display-Kampagne, die richtig aufgebaut wurde, kann Deinem Unternehmen einen entscheidenden Schub geben.

In diesem Beitrag haben wir gesehen, wie Du eine eigene profitable Google-Display-Kampagne erstellen kannst. Wir haben angesprochen, wie Du Deine Landing-Page gestalten musst, und wie Du Deine Anzeigen ausrichten solltest.

Wir haben uns auch kurz angesehen, was Du tun kannst, um Deine Anzeigen langfristig zu optimieren.

Warum also nicht selbst mal eine Google-Display Kampagne-starten, um herauszufinden, welche Ergebnisse möglich sind?

Viel Glück!

Welche Erfahrungen hast Du mit Google-Display-Kampagnen gemacht? Konntest Du Gewinne einfahren?

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