Wie Du mehr Blog-Leser gewinnst und warum andere Deinen Blog lesen

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Was bringt Menschen dazu, Inhalte online zu lesen?

Wenn Du nachhaltigen Traffic auf Deinem Blog willst und Deine Besucherzahlen erhöhen möchtest, dann musst Du Leute finden, die an Deinen Inhalten interessiert sind. Denn großartige Inhalte die keiner liest, senden leider ein schlechtes Signal an Suchmaschinen und Menschen – traurig, aber wahr.

In einer aktuellen E-Reader Umfrage gaben 15% der Befragten an, dass die Freude der Realität zu entkommen und das Vergnügen beim Lesen, eines der wichtigsten Gründe dafür seien, warum sie digitale Inhalte lesen. Mehr als 20%, gaben ihre Liebe für das Erlernen neuer Informationen an.

Keiner argumentiert ernsthaft gegen die Wichtigkeit des Lesens. Zudem haben aktuelle Studien gezeigt, dass Lesen das Gehirn stimuliert und somit den Prozess verlangsamt (oder womöglich verhindert) an Alzheimer und Demenz zu erkranken.

Im Durchschnitt sind Menschen, die lesen, gesünder, verfügen über mehr Empathie und besitzen eine bessere psychische Verfassung.

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Inhalte zu erstellen, ist der einfachste Teil. Leute zum Lesen und Teilen zu animieren, ist was ganz anderes.

Dein Ziel als Blogger ist, dass Deine Beiträge gelesen werden – nicht ein Problem zu lösen.

In What Reading Does for the Mind, beobachteten die Autoren Anne E. Cunningham und Keith E. Stanovich, dass Leute, die viel lesen, mehr darüber wissen, wie Dinge im allgemeinen funktionieren und Menschen besser einschätzen könnnen. Konstantes Lesen führt zu intellektuellen und akademischen Erfolgen.

Lass uns zunächst einen Blick auf die Vorteile des Lesens werfen (wissenschaftlich belegt)…

1. Der wissenschaftliche Nachweis, dass das Lesen das Erinnerungsvermögen verbessert

Es ist wissenschaftlich bewiesen, dass Lesen dabei helfen kann, Dein Gedächtnis zu erhalten. Einer Studie zufolge, „wird der kognitive Leistungsrückgang bei geistiger Aktivität im hohen Alter zu 32% weniger ein.

Was motiviert Menschen weiterzumachen, neue Wege und Dinge zu erlernen, lange nachdem sie die formelle Ausbildung bereits abgeschlossen haben?

Die menschliche Natur ist so gepolt. Wir suchen fortwährend Verbesserung in allen Aspekten. Menschen lesen Bücher und andere Inhalte, weil sie ihr Gedächtnis verbessern und klüger werden wollen.

Es sind nicht nur Sachbücher, die dem Leser Vorteile bringen. Laut Psychology Today, kann das Lesen von Romanen Dein Gehirn neu gestalten und die Gehirnfunktion verbessern.

Und, eine andere Studie der Emory University, mit dem Titel “Short-and-Long-Term Effects of a Novel on Connectivity in the Brain,” zeigt, wie Lesen die Empathie und Visualisierung positiv beeinflusst.

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Inhalte online zu lesen, aktiviert den Bereich im Gehirn, der für die Sicht und den Ton verantwortlich ist.

Wenn eine Person im Internet Inhalte liest, verbinden sich „Teile des Gehirns in einem speziellen Nervenkreislauf, was sehr anspruchsvoll ist. Diese Bereiche haben sich bereits für andere Funktionen weiterentwickelt, wie Sicht, Sprache und inhaltsorientiertes Lernen.“ sagt Ken Pugh, PhD, Präsident und Forschungsdirektor der Haskins Labore. 

Obwohl visuelle Medien eine andere Möglichkeit des Lernens bereitgestellt haben, vor allem online, ist Lesen noch immer eine entscheidende Fähigkeit, weil es die Konzentration verbessert und Stress mindert. Und, Bücher zu lesen, kann zudem Deinen Horizont erweitern.

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2. Lesen kann Dich zu einem besseren Autor machen [datengestützter Beweis]

Kann ich direkt sein? Wenn Du nicht die Zeit hast, um zu lesen, dann hast Du auch nicht die Zeit (oder die Kenntnisse) zum Schreiben. So einfach ist das. Stephen King

Willst Du ein besserer Autor werden? Dann, lies mehr. Punkt.

Es ist eine einfache Formel, aber sie funktioniert.

In ihrem letzten Brief aus dem Gefängnis an ihre Tochter, bevor sie vom kommunistischen Regime hingerichtet wurde, drängte Milada Horáková ihre Leser dazu, „alles wertvolle“ zu lesen:

Es gab eine Zeit in meinem Leben, als ich gierig gelesen habe und dann wieder gab es Zeiten, an denen es die Arbeit nicht zuließ auch nur ein einziges Buch in die Hand zu nehmen, abgesehen von Fachliteratur. Das ist eine Schande. Ich habe in den letzten Monaten eine Menge gelesen, sogar Bücher, die mich draußen wahrscheinlich nicht interessieren würden. Aber es ist eine wichtige Aufgabe alles zu lesen, was wertvoll ist, oder zumindest viel davon.

Und wie Paul Graham so gut sagte:

Das Schreiben vermittelt nicht nur Ideen, es kreiert sie.

Also, vertiefe Dich in Bücher, lese und schreibe soviel Du kannst und schaue dabei zu, wie Ideen fließen!

Richard Branson und Stephen King sind nur zwei von vielen Autoren mit vollgestopften Bücherregalen. Sie wissen, dass das Nicht-Lesen gleichbedeutend mit Scheitern ist, also lesen sie ständig.

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Lesen unterscheidet produktive Autoren von denen, die sich abmühen. Egal wie viel Expertise Du in dem gelernten Bereich hast, wenn Du kein leidenschaftlicher Leser bist, wirst Du immer an einer Schreibblockade leiden – ein Phänomen, dass Dich festhält, Dich suchen lässt und es Dir wahrscheinlich schwer macht, den richtigen Weg zu finden, um Deine Nachricht zu übermitteln.

Lesen hilft dabei, die subtile Bedeutung der Wörter zu schätzen zu wissen. Wenn Du liest, schreib Ideen auf und fang Gedanken ein, sobald sie entstehen. Diese Notizen werden sich später als hilfreich erweisen, wenn Du zu schreiben beginnst.

Ist es nötig alles zu beenden, was Du liest? Ich glaube nicht. Hier sind drei Gedanken von Jeff Goins:

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Lies alles, egal ob es relevant für Dein Unternehmen ist oder nicht, online Inhalte oder gedruckt. Lies viel und von allem etwas.

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3. Das Lesen reduziert Stress

Eine Menge täglicher Aktivitäten bringen uns unnötigen und möglicherweise schädlichen Stress. Lesen gehört nicht dazu!

Tatsächlich ist das Gegenteil der Fall. Also, wie genau hilft Lesen dabei, Stress zu reduzieren?

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Psychologen glauben, wenn das menschliche Gehirn komplett auf das Lesen konzentriert ist, antwortet der Körper mit der Tiefenentspannung unserer Muskeln.

Das ist bemerkenswert!

Hier sind ein paar Beweise dafür, dass das Lesen ein Stress-Killer ist: Mindlab International hat eine Forschungsstudie mit einer Gruppe Freiwilliger an der University of Sussex durchgeführt.

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Das Stress-Level und die Herzfrequenz der Teilnehmer wurde durch eine Reihe von Übungen und Tests erhöht, danach wurden sie einer Vielzahl von traditionellen Entspannungsmethoden ausgesetzt um festzustellen, welche Methode die besten Ergebnisse erzielt.

Eine Methode war das Lesen. Teilnehmer lasen ein Buch oder andere Inhalte, schweigend für sechs Minuten, um die Herzfrequenz zu verlangsamen und die Spannungen der Muskeln zu lösen. 

Die Forscher fanden heraus, dass sich das Stress-Level während dieser kurzen Leseübungen drastisch reduzierte. Tatsächlich funktionierte das Lesen von allen Methoden am besten und das Stress-Level sank, laut dem kognitiven Neuropsychologen Dr. David Lewis, um 68%.

Da Du jetzt weißt, warum Leute Inhalte im Internet lesen, lass uns schauen, wie Du dieses Wissen nutzen kannst, um Deine BlogLeserschaft zu vergrößern.

Wie Du die Leserschaft eines Blogs erhöhst

Wenn Du bis hier gelesen hast, dann weißt Du bereits, was laut Forschung die Gründe sind, warum Leute Informationen online lesen. Jedoch wird sich für Deinen Blog nichts ändern, bevor Du lernst diese Tipps für Deine eigenen Blogposts anzuwenden.

Du möchtest sicherlich keine Inhalte produzieren, die niemand liest. Deswegen ist es wichtig zu verstehen, warum Menschen überhaupt lesen. 

Zum Glück kannst Du die Leserschaft Deines Blogs mit einigen wenigen Mitteln und Kniffen erweitern. Einige sind Dir schon bekannt, da bin ich mir sicher. Aber wie konsequent bist Du in deren Anwendung?

1. Benutze einprägsame und zielorientierte Überschriften

Ob Du sie nun Titel oder Überschriften nennst, wir sprechen von der gleichen Sache.

Es ist nichts Neues, dass der Titel Menschen dazu bringt, Deine Inhalte zu lesen. Bevor Du eine Zeitung oder ein Magazin liest, schaust Du Dir erst das Cover (oder die erste Seite) und die Überschriften an.

Laut Brian Clark:

8 von 10 Leuten lesen die Überschrift, bevor sie sich entscheiden, ob der Inhalt den Zeitaufwand wert ist oder nicht. 

Wenn das wahr ist, solltest Du Deinen Titeln SEHR VIEL Aufmerksamkeit widmen.

Es spielt keine Rolle, wie stark oder wertvoll Deine Idee ist. Wenn Du nicht in der Lage bist sie zu vermitteln, angefangen mit der Überschrift, steuerst Du auf den Misserfolg zu. 

Eine schwache Überschrift macht Deinen Artikel unsichtbar, so Brian.

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Überschriften oder Titel sind die ersten und stärksten Elemente Deiner Inhalte. Nimm sie nicht auf die leichte Schulter oder nimm nicht an, dass sie niemanden interessieren. 

Mach ein Experiment. Das nächste Mal, wenn Du einen Blogbeitrag liest, stell Dir selber folgende Frage: „Was hat mich an dieser Überschrift überhaupt angezogen?“

Es gibt viele Regeln, die Du nutzen kannst. Verleite jedoch niemanden dazu auf Deine Überschrift zu klicken, wenn Dein Inhalt keinen richtigen Mehrwert bietet.

Überschriften, die nur Clickbait sind, funktionieren, aber Dein Onlineruf leidet darunter. Vermeide Clickbait um jeden Preis.

Stattdessen, biete einen Mehrwert an – nicht nur im Titel, sondern im ganzen Beitrag, von der Einleitung bis zum letzten Absatz.

Jedes Wort oder jeder Ausdruck zählt. Gemäß Ted Nicholas, einem berühmten Werbetexter von Werbeinhalten, die auf spezielle Kundenreaktionen abgestimmt sind:

Werden 73% aller Kaufentscheidungen getroffen, wenn der ideale Kunde die Überschrift liest.

Wenn Du intelligent und kreativ bist, kannst Du für Deinen nächsten Beitrag ganz leicht umwerfende Überschriften entwerfen, indem Du Dich an beliebten Magazine orientierst.

O, The Oprah Magazine, ist irrsinnig beliebt. Und es gut geeignet, um auf Ideen für Deine eigenen Titel zu kommen.

Schauen wir uns mal die Titelseite der neueren Ausgabe an:

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Wir können den Titel der Titelseite als Vorbild nehmen, um unsere eigenen, unwiderstehlichen Überschriften zu erstellen. Der Text in beliebten Magazinen ist normalerweise von professionellen Autoren geschrieben worden, von Leuten, die ihr Handwerk verstehen, was menschliches Verhalten und Überzeugungsarbeit anbelangt.

Eine der auffälligen Überschriften ist: „Du bist nicht allein!“ (“You Are Not Alone!”).

Da tausende Leute dieses Magazin abonnieren und es leidenschaftlich gerne lesen, wollen wir einmal ein paar Blog-Titel, die diese Phrase zum Vorbild nehmen, erzeugen:

  • Du bist nicht allein: Wie Du endlich den Kampf um das Wachstum Deiner E-Mail-Liste gewinnst. 
  • Du bist nicht allein : Der 2-Schritt-Plan zur Verbesserung Deiner Suchmaschinenplatzierung.
  • Du bist nicht allein: 74% der Content-Vermarkter hatten es im Jahr 2015 schwer neue Kunden zu gewinnen [aber damit ist jetzt Schluss].

Wie cool und klickbar sind diese frischen Titel?

Eine andere ungenutzte Strategie für Titelideen ist es, virale Inhalte anzuschauen.

Aber anstatt das gesamte Internet zu durchkämmen, beschränke Dich auf ein oder zwei Medien-Webseiten.

Zum Beispiel könntest Du UpWorthy.com oder Buzzfeed.com nutzen. Beide Seiten veröffentlichen Inhalte, die öfter auf sozialen Medien geteilt werden, als hunderte anderer Seiten zusammen.

Lass uns einmal sehen, was der am meisten geteilte Inhalt auf Buzzfeed.com ist. Befolge einfach diese Schritte:

i) Erster Schritt: Geh auf Buzzsumo.com. Gib auf der Homepage die URL (das ist Buzzfeed.com) ein. Dann klick „Go“ auf der rechten Seite. 

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ii) Zweiter Schritt: Analysiere die am häufigsten geteilten Überschriften.

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Wie Du auf dem Screenshot oben erkennen kannst, haben alle am häufigsten geteilten Überschriften Zahlen. Wenn Du Zahlen in Deinen Überschriften verwendest, erhöht das den wahrgenommenen Mehrwert Deiner Inhalte und überzeugt Personen davon den Artikel zu lesen.

Im Diagramm unten, das die Eigenschaften der beliebtesten Überschriften analysiert, fand Conductor heraus, dass Überschriften mit Zahlen von den Lesern den Anleitungen gegenüber in 36% der Fälle bevorzugt werden:

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Das stimmt mit meiner Erfahrung überein. Ich verwende ständig Zahlen in meinen Überschriften und die Interaktion in diesen Beiträgen ist für gewöhnlich höher und beständiger.

Also, aus den meisten geteilten Überschriften oben, können wir unsere eigenen Überschriften entwickeln. Nehmen wir mal an, Du bist ein Experte für Web-Traffic, und entwickelst ein paar Überschriften mit Zahlen:

Alte Überschrift:

26 Bilder, die Dir mehr Zuversicht in die Welt schenken.

Neue Überschriften:

  • 26 Blog-Traffic-Kennzahlen, die Dich zuversichtlicher bloggen lassen.
  • 26 inspirierende Bilder, die ich während einer meiner Konferenzen aufgenommen habe.
  • 20 von Hand gezeichnete Bilder, die Deine Blog-Post-Aufrufe in die Höhe schießen lassen.

Anmerkung: Wenn Du einen zahlen-basierenden Titel verwendest, musst Du nicht immer runde Zahlen (z.B. 26) verwenden. Nimm die Zahl, die am Besten für Dich und Deinen Artikel funktioniert…

Ziel- und zahlenorientierte Überschriften ziehen Suchmaschinen geradezu magisch an. Nutzer lieben es diese zu lesen, zu teilen und sie zu verlinken. Sieh selbst, wie sie in den organischen Ergebnissen positioniert werden.

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Schau Dir die Screenshots der Suchergebnisse an. Ist Dir aufgefallen, dass, obwohl WordStream.com von den Suchmaschinen nicht als so vertrauenswürdig anerkannt wird, wie Entrepreneur.com and HubSpot, deren Inhalte auf Platz Nummer 1 stehen?

Dazu tragen verschiedene Faktoren, wie zum Beispiel die Zahl der autoritären, eingehenden Links, die auf die Seite verweisen, bei – aber die Überschrift ist essentiell.

Sie zieht Leser an und verleitet sie zum Klicken und Teilen. Genau das will Google – menschliche Interaktion.

Deshalb herrscht auch so viel Aufregung über das Benutzerverhalten und die Auswirkung auf SEO. Nichts beeinflusst Suchmaschinenplatzierungen mehr, als benutzerfreundliche Aktivitäten (z. B. Verweildauer, CTRs, natürlich eingehende Links).

2. Benutz Power-Wörter in Deinen Überschriften und Untertiteln

Wörter beeinflussen Deine Stimmung und Meinung.

Aber bestimmte Wörter, verleiten Leute eher zum Handeln als andere. Es ist wahr, Wörter haben eine Wirkung und Du solltest Wörter nutzen, um Deinen Inhalten Leben einzuhauchen und Deine Leserschaft zu vergrößern.

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Ich fand die Ergebnisse von UCL über, wie das Gehirn Wörter aus der Satzmelodie heraus verarbeitet, sehr interessant. Laut dieser Studie passiert Folgendes in unserem Gehirn, wenn wir Worte hören:

Wörter werden auf die linken Schläfenlappen [unseres Gehirns] geschoben, während Melodien auf die rechte Gehirnseite gelenkt werden, einer Region, die eher durch Musik stimuliert wird.

Hmm, das menschliche Gehirn benutzt zwei verschiedene Teile, um erst die Stimmung zu identifizieren und dann herauszufinden, was die eigentliche Bedeutung der Wörter ist?

Das macht Sinn, wenn man bedenkt, dass das Gehirn „Sprache“ sehr genau von anderen Geräuschen unterscheiden kann.

Zum Beispiel kann das Gehirn Geräusche von Musik unterscheiden. Auf ganz ähnliche Weise können wirksame Wörter (Power Words) einen Titel bedeutungsvoller klingen lassen und das Interesse Deiner Leser für den folgenden Inhalt wecken.

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Power Words hauchen der Sprache Leben ein. Englische, portugiesische, spanische, französische – in allen Sprachen – Übertreibungen, Sprichwörter, Redewendungen und Ausrufe sind ein integraler Bestandteil der Power-Wörter.

Beim Schreiben von Texten sollte es Dein Hauptziel sein, Deine Überzeugungskraft so zu verbessern, dass potentielle und bereits bestehende Kunden wahrscheinlicher nach dem Lesen Deines Textes aktiv werden.

Du musst kein professioneller Texter sein, um Power-Wörter effektiv zu nutzen. Idealerweise benutzt Du Power-Wörter in Deinen Überschriften, aber wenn der Effekt nachlässt, dann wende Dich nicht an Clickbaits, sondern nutz Power-Wörter in den Untertiteln.

Power-Wörter sind genau das, wonach sie klingen. Es sind Worte, die inspirieren, auffordern und den Leser dazu bringen, in Aktion zu treten

Ich habe vor kurzem das Wort „erschreckend“ in einem QuickSprout Blog-Artikel benutzt. Der Beitrag hat schnell (innerhalb von 25 Stunden) an Schwung gewonnen und wurde fast 1.000 Mal auf den sozialen Medien geteilt (Tendenz steigend).

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Es gibt noch ein anderes Power-Wort („Techniken“) in der oberen Überschrift, aber das erste ist unwiderstehlich und „erschreckend“.

Die Benutzung von Power-Wörtern gibt Deinen Inhalten einen Anschub und ist entscheidend für den Erfolg. Hier ist eine persönliche Geschichte: Ich habe einmal beim Mittagessen mit einem Freund darüber geredet, was die Leser von Inhalten motiviert.

Er erzählte mir, wie viel Zeit er in seine Blog-Beiträge steckt, aber leider nur eine Handvoll Menschen merken das auch – obwohl sein Blog über 20.000 Besucher im Monat generiert.

Ich war auch überrascht. Also bin ich auf seinen Blog gegangen, hab mir ein paar seiner Überschriften durchgelesen und schnell herausgefunden, was das Problem ist. Als erstes, hat er nicht die Art von Inhalt produziert, der Leser anziehen.

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Zweitens, sind seine Überschriften langweilig, unattraktiv und zu lang. Ich hab ihm geraten, seine Titel zu verfeinern und Power-Wörter zu verwenden. Das hat er dann auch gemacht.

Letzten Abend hat er mich angerufen, um mir zu erzählen, dass seine alten Beiträge endlich gelesen werden. Sein vor kurzem veröffentlichter Blog-Beitrag hat in der Tat 1.000+ Besucher in 24 Stunden angezogen.

Jon Morrow ist der absolute Meister der Power-Wörter. Er hat 317 Power-Wörter, veröffentlicht, die Dich zum besseren Autor machen. Einige dieser Aufmerksamkeit erzeugenden Wörter sind: 

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Wenn Du willst, dass mehr Leute Deine Inhalte lesen, solltest Du Power-Wörter in Deinen Überschriften benutzen. Merk Dir aber, dass Nutzer nicht nach Power-Wörtern suchen. Kein Nutzer im vollen Besitz seiner geistigen Kräfte würde Google aufmachen und „fantastische Schreibstrategien“ eingeben.

Stattdessen, suchen sie nach “Schreibstrategien”.

Das macht es noch deutlicher, warum Du Power-Wörter nur verwenden solltest, um Nutzer anzuziehen, wenn sie schon auf Deinem Blog sind. Power-Wörter helfenDir nicht bei der Suchmaschinenplatzierung, weil sie weder ein Suchwort noch ein Ranking-Faktor für Google sind. 

Nun wollen wir uns ein paar Blog-Titel ansehen, die Power-Wörter beinhalten:

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Hier ist eine weitere Überschrift, die Power-Wörter nutzt:

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Du kannst Power-Wörter auch in Untertiteln benutzen. Jon Morrow macht das in seinen Blog-Artikeln. Schau mal:

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Gregory Ciotti, ein sehr produktiver Autor, benutzt auch Power-Wörter in Untertiteln. Seine Inhalte sind immer sehr beliebt und erhöhen seine Konversionen.

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3. Sprich die Gehirne Deiner Leser mit Grafiken an

Eine andere Möglichkeit, Deine Leserschaft zu erhöhen, ist die Verwendung optischer Hilfsmittel.

Grafiken machen das Lesen angenehmer. Daten vom Pew Research Center zeigen, dass 76% der Leser im Alter zwischen 16-29 Jahren aus purem Vergnügen lesen.

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Leute für Deine Inhalte anzulocken, ist der erste Schritt. Die Leser sollten aber auch jeden Teil genießen können – vom Titel, über die Einleitung, bis hin zur Zusammenfassung. Denn wenn Du einen Beitrag im Internet wirklich genießt, liest Du wahrscheinlich auch bis zum Ende.

Vor kurzem, an einem sogenannten Whiteboard Friday, hat Rand Fishkin vorgeschlagen, dass Du zusätzlich zu Daten und Diagrammen mit selbst erzeugten Grafiken experimentieren solltest. Er zeigte, dass selbst erzeugte Grafiken (z.B. Zeichnungen, persönliche Fotos) Deinen Inhalt aus der Masse herausstechen lassen, ganz zu schweigen davon, dass es Deine Leserschaft erhöht.

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Lesen sollte Spaß machen und sich lohnen. Das kann man mit Grafiken erreichen. Laut einer Studie von Xerox, “erhöhen bunte Grafiken die Bereitschaft der Leuten, einen Inhalt zu lesen, um 80%.”

Grafiken sind großartig, um die Geschichte Deiner Marke zu erzählen. Dem CMO Council zufolge, sagen 46% aller Vermarkter, dass Fotografie entscheidend für ihre Vermarktungsstrategien und das Geschichten erzählen sind.

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Grafiken erhöhen auch die Social-Media-Aktivitäten. Die Studie von Buffer zeigt, dass Tweets mit Bildern 18 % mehr Klicks erhalten und 150 % öfter „retweetet“ werden, als Beiträge ohne Bilder. 

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Ich selbst habe herausgefunden, wenn ich Bilder in meine Blog-Artikel einbaue, erhöhen sich die Interaktion.

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4. Formatiere die Inhalte für das Lesen im Internet

Ernsthaft. Das Aussehen spielt eine wichtige Rolle.

Ich habe alles durchgemacht. Von der Veröffentlichung von Inhalten, die nur ein paar wenige Leser haben, bis hin zu Inhalten, die tausende Male gesehen werden und hunderte von Kommentaren innerhalb von 24 Stunden bekommen.

Seien wir mal ehrlich, es ist mehr als nur enttäuschend, 4-8 Stunden in das Schreiben eines Artikels zu stecken, und dann nur eine durchschnittliche Aufenthaltsdauer von 10 Sekunden zu erreichen. Du willst das nicht, oder?

WordPress macht es extrem einfach, fantastische und gut formatierte Inhalte, die sich für das Lesen online eignen, zu produzieren. Aber nur, wenn Du die Bearbeitungs- und Formatierungswerkzeuge auch richtig nutzen kannst. 

Es gibt einen großen Unterschied zwischen dem Lesen von Inhalten im Internet und dem Lesen eines Buches.

Im Internet werden Leute schnell vom nächsten glänzendem Objekt abgelenkt. Es ist Deine Verantwortung ihnen dabei zu helfen, sich auf Deine Inhalte zu konzentrieren. 

Wenn Du einen Blick in Dein Google Analytics wirfst, wirst Du sehen, dass nur ungefähr 2% Deiner Leser über zwei Minuten damit verbringen, einen typischen Blog-Artikel zu lesen. Aber mit „typisch“ solltest Du Dich nicht zufrieden geben. 

Wenn Du willst, dass Leute Deine Inhalte Wort-für-Wort verschlingen, dann sind hier ein paar einfache Möglichkeiten, Deine Inhalte effektiv zu formatieren:

a) Kümmere Dich um die Breite, konzentrier Dich auf Effektivität: Die beliebte Seite Slate hat herausgefunden, dass von 161 Leuten, die auf ihrer Seite landeten, 61 – ca. 38% – die Seite kurz darauf wieder verließen. 

Viele Besucher scrollen nicht runter, um den Rest des Beitrags zu lesen. Das erhöht Deine Absprungrate.

This is a histogram showing how far people scroll through Slate article pages. Each bar represents the share of people who stopped scrolling at a particular spot in the article. (An article is assumed to be around 2000 pixels long; if the top of your browser window gets to the 2000-pixel mark, you're counted as scrolling 100 percent through the article. The X axis goes to 120 percent because on most pages, there's usually stuff below the 2000-pixel mark, like the comments section.) This graph only includes people who spent any time engaging with the page at all--users who "bounced" from the page immediately after landing on it are not represented. The graph shows that many Slate readers do not scroll at all. That's the spike at the 0 percent mark, representing about 5 percent of readers. Most visitors scroll about halfway through a typical Slate story. The spike near the end is an anomaly caused by pages containing photos and videos -- on those pages, people scroll through the whole page.

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Formatiere Deine Inhalte richtig und dann aktivierst Du mehr Leute, hältst sie auf der Seite und sorgst dafür, dass sie mehr mit dem Inhalt anfangen können. 

Ist Dir aufgefallen, wenn Du mit Microsoft Word arbeitest, nimmt die Seite nicht den kompletten Bildschirm ein?

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Auf die gleiche Weise fällt es Deinen Lesern schwer Deinem Inhalt zu folgen, wenn der geschriebene Bereich zu breit ist.

Bei der Formatierung Deines Blogbeitrages gibt es zwei Elemente der Nutzerreaktion, an die Du stets denken solltest:

  • Lesegeschwindigkeit
  • Verständnis

Eine Studie über das Leseverständnis hat gefunden:

  • Wenn jemand langsam liest, sind Zeilen mit 55 Zeichen am besten.
  • Wenn jemand schnell liest, sind 100 Zeichen pro Zeile am besten. 

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Wenn es darum geht Deine Bloginhalte zu formatieren, mit dem Ziel Deine Leserschaft zu vergrößern, gibt es neben der Blogbreite verschiedene wichtige Faktoren, wie zum Beispiel die Schriftgröße und die Schriftart.

Also, was ist die ideale Blogbreite und wie viele Zeichen pro Zeile sind am besten? Naja, viele Leute behaupten, dass um die 66 Zeichen pro Zeile besser sind, aber ich habe herausgefunden, dass irgendwas zwischen 55 bis 100 Zeichen am besten für die meisten populären und Firmenblogs funktioniert. 

Denk daran, dass jedes einzelne Satzzeichen, jeder Buchstabe und Leerzeichen als Zeichen zählt.

b) Heb die wichtigsten Punkte auf Deiner Seite hervor: Die meisten Leser von Onlinematerial lesen quer. Ganz egal wie wichtig Deine Inhalte sind, die meisten Leute bevorzugen es nach Hauptpunkten zu suchen.

Da das so ist, musst Du ihnen dabei helfen.

Die Geschwindigkeit, mit der neue Inhalte veröffentlicht werden, ist erstaunlich. Jeden Tag werden über 2 Millionen Blog-Beiträge veröffentlicht – genug, um das Time Magazine für 770 Jahre zu füllen.

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Daher kannst Du nicht erwarten, dass die Leser ihre gesamte Zeit damit verbringen, Deine Texte Wort-für-Wort zu lesen. Das kann passieren, verlass Dich aber nicht drauf.

Das Querlesen hat seine Daseinsberechtigung.

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Querleser sind oft die besten Leser. Hier ist der Grund: Wenn sie die Hauptpunkte in Deinem Text querlesen und überzeugt werden, gehen sie zurück und lesen langsamer. Danach tragen sich die meisten irgendwann in Deine E-Mail-Liste ein oder kaufen Dein Produkt.

Gestalte Deine Untertitel, und die wichtigsten Wörter und Sätze, fett, um Querlesern zu helfen. Und stell sicher, dass Du Bilder benutzt, um die großen Textteile aufzubrechen.

Das ist jetzt sogar noch wichtiger geworden, da sich Suchmaschinen und Nutzer sich auf lange Inhalte konzentrieren.

Ich liebe es wie Darren Rowse, Gründer von Problogger.net, Artikel formatiert. Es machet Spaß sie zu lesen. Schaue Dir die Untertitel, die Eigenschaften der Satzzeichen (Schriftart, Größe, Blog-Breite, etc.) und Formatierung der Zitate an:

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Es ist nicht optional Deinen Blog-Artikel richtig zu formatieren. Es ist eine Notwendigkeit. Adam Thompson hebt hervor:

Wenn [Dein Blog] nicht einladend, gut aussehend, und leicht zu lesen ist, dann ist es weniger wahrscheinlich, dass Dein Text in den sozialen Medien geteilt wird oder natürliche Backlinks erhält.

Um mehr über die Formatierung Deines Textes zu lernen, sieh Dir folgende Anleitungen an:

5. Stell offene Fragen in Deiner Einleitung

Die richtigen Fragen bringen immer bessere Antworten.

Da sich 36% der Vermarkter von Inhalten schwer tun, ansprechende Inhalte zu schreiben, kannst Du Dich hervorheben, indem Du Texte schreibst, die hängenbleiben, und das einfach nur, indem Du bessere Fragen stellst. 

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Offene Fragen geben dem Leser die Möglichkeit, sich ein wenig den Kopf zu zerbrechen, bevor er eine Antwort gibt. Es gibt keine abschließende Antwort auf eine offen Frage, im Gegensatz zur geschlossenen Frage.

Hier sind geschlossene Fragen und die direkten Antworten:

  • Frage: Ist Pink Deine Lieblingsfarbe?
  • Antwort: Ja.
  • Frage: Bist Du verheiratet?
  • Antwort: Nein.

Hier sind Beispiele für offene Fragen:

  • Was bestimmt die Farbe, die Du benutzt, wenn Du Deinen Blog umgestaltest? 
  • Wie planst Du, Besucher zu Deinem neuen Blog zu bringen?

In meinem letzten Artikel habe ich eine offene Frage in der Einleitung gestellt. Die Frage war eher irreführend, bis ich sie in der nächsten Zeile klargestellt habe – Das war der ganze Plan. 

Diese Fragen zieht Deine Leser in den Bann Deiner Artikel. Anstatt sich ihre Gehirn zu zermartern, um die Frage zu beantworten, lesen sie lieber weiter, um die Antwort bekommen. 

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In Deinen Einleitungen die richtigen Fragen zu stellen, hilft Dir dabei, mit Deinen Lesern eine tiefere und persönlichere Beziehung aufzubauen. Es vermittelt Leuten den Eindruck, dass Du wahrlich versteht, was sie durchmachen und Dich um sie sorgst. 

Es ist wichtig Deinem Publikum zuzuhören, weil es Dir hilft, die Hindernisse, denen Sie gegenüberstehen, die Fragen, die sie haben, und die Sprache, die sie benutzen, um eine Lösung zu finden, zu verstehen. 

Wenn Du Deinen Lesern zeigst, dass Du sie auf dieser Ebene verstehst, machst Du sie glücklich und das wird belohnt, weil sie für ein Projekt, an das sie glauben, mehr Zeit und Geld ausgeben.

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Damit Deine Online-Inhalte mehr Aufmerksamkeit erhalten, musst Du für Deine Blog-Artikel Werbung machen und Deine Social-Media-Tools wirksam einsetzen. Lass nichts unversucht, wenn Du Dein Publikum ausbauen willst.

Fazit

Du möchtest ein loyales Publikum für Deinen Blog anziehen und jedes Mitglied dieses Publikums motivieren, Deine Inhalte Wort-für-Wort zu lesen. 

Aber Du kannst dieses Ziele nicht erreichen, indem Du den gleichen Mustern folgst, die Dich bis hierhin gebracht haben. Du musst Deine Taktik anpassen oder sogar neue Fähigkeit erlernen.

Wenn Du Dich jedoch darauf konzentrierst, detaillierte, hilfreiche und interessante Inhalte zu erschaffen, die eine bessere Erfahrung für den Leser bieten, und auch für diese Inhalte wirbst, dann hast Du nie wieder Probleme Deine Blog-Leserschaft zu vergrößern.

Du kannst von erfolgreichen Bloggern lernen. Höre ihnen jedoch nicht einfach nur zu, oder kauf ihre Produkte. Stattdessen, folge ihnen und beobachte, wie sie Inhalte produzieren, die Leser in Kunden verwandeln.

Wie immer, würde ich gerne von Dir hören. Welchen Herausforderungen stehst Du gegenüber, wenn es darum geht, das richtige Publikum und die richtigen Leser für Deinen Blog zu gewinnen?

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