30 Lektionen zur Conversion-Steigerung, die ich gelernt habe, indem ich 18.250.000 Anzeigen studiert habe

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Hast Du schon mal einen dieser unglaublichen Wow-Momente gehabt?

Ich spreche von diesen Momenten, wenn Dir plötzlich etwas klar wird, an das Du vorher noch gar nicht gedacht hast.

Mir ging es erst neulich so, als mir klar wurde, wie viele Anzeigen ich mir im Laufe meiner Karriere schon angesehen habe.

Ich wollte einen Artikel darüber schreiben, wie man mehr Kunden mit Anzeigen gewinnen kann und das hat mich ins Grübeln gebracht. Mir war zwar klar, dass ich mit in meiner Laufbahn schon eine Menge Anzeigen angeschaut hatte, aber ich wollte wissen, wie viele genau.

Ich beschäftige mich nun schon seit über zehn Jahren mit dem Online Marketing.

Ich wollte wissen, wie viele Anzeigen ich mir im Laufe der Zeit schon so angesehen habe.

Also habe ich Nachforschungen betrieben und bin auf eine Studie von Yankelovich gestoßen, die besagt, dass wir jeden Tag bis zu 5.000 Werbeanzeigen sehen.

Und da ich mich seit zehn Jahren jeden Tag ausschließlich mit dem Online Marketing beschäftige, kann man davon ausgehen, dass ich täglich bestimmt 5.000 Anzeigen (wenn nicht sogar mehr) sehe.

Also rechnen wir das jetzt mal aus.

Zehn Jahre haben 3.650 Tage. Wenn wir das mit 5.000 multiplizieren, kommen wir auf unglaubliche:

18.250.000.

Mir ist die Kinnlade runtergefallen.

Ich habe in den letzten zehr Jahren über 18 Millionen Werbeanzeigen studiert.

Und dabei habe ich viel gelernt, besonders über die Kundengewinnung.

Und genau darüber will ich heute mit Dir sprechen. Ich werde Dir zeigen, was ich in den letzten 10 Jahren aus über 18 Millionen Anzeigen gelernt habe und diese Informationen dann in kleine, umsetzbare Tipps zusammenfassen.

Um das Ganze so relevant wie möglich zu machen, werde ich mich in diesem Artikel auf Displayanzeigen konzentrieren. Diese Anzeigen sind besonders beliebt und weit verbreitet.

1. Du musst interessant sein

Ich weiß, ganz schön allgemein, hör mir aber kurz zu.

Die meisten Werbeanzeigen sind einfach stinklangweilig. Zum einschlafen.

Würdest Du auf diese Werbung reagieren?

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Diese Anzeige hat mich nicht überzeugen können.

Darum lautet mein erster Tipp: Sei interessant.

Die meisten Anzeigen sind nicht interessant, kreativ oder ansprechend.

Google hat im Jahr 2015 einen Artikel mit dem Titel “Bannerwerbung kann kreativ und effektiv sein” veröffentlicht.

Viele Leute gehen davon aus, dass Bannerwerbung aus Prinzip langweilig ist! “Banneranzeigen können aber durchaus kreativ sein”, weil man es eben nicht von ihnen erwartet.

Und so erklärt Bob Arnold von Google die Situation:

Warum hat Bannerwerbung einen so schlechten Ruf? Wie bei jeder anderen Marketingkampagne auch, hängt der Erfolg der Bannerkampagne von der Kreativität und Qualität der Anzeige ab. Die besten Banneranzeigen stechen ins Auge.

Darum musst eine Bannerwerbung, die Kunden gewinnen will, vor allem interessant sein.

Finde einen einzigartigen Blickwinkel und schreibe einen überzeugenden Werbetext. Du musst eine Anzeige erstellen, die Aufsehen erregt.

2. Du solltest Deine Anzeigen einem A/B-Test unterziehen

Ja, auch das ist Grundwissen.

Du wärst aber überrascht, wenn ich Dir verrate, wie viele Leute diesen Schritt einfach übersehen.

So ein Split-Test kann den Unterschied zwischen Erfolg und Scheitern bedeuten.

Schau Dir mal diese Studie von Optimizely an.

Ein simpler A/B-Test kann Deine Conversion-Rate um bis zu 228 % verbessern.

Und wo sollte man so einen Split-Test am besten durchführen? Natürlich bei den Displayanzeigen.

Da diese Anzeigen ganz oben im Verkaufstrichter zu finden sind, können sie die Conversion-Rate all Deiner Marketingkampagnen positiv beeinflussen.

Worauf wartest Du? Es ist Zeit für einen A/B-Test.

3. Du musst Deine Kennzahlen überwachen

Wenn Du Kennzahlen hörst, denn denkst Du bestimmt sofort an Verkaufszahlen, hab ich recht?

Das ist schon mal ein guter Anfang. Manchmal macht es aber auch Sinn, andere Kennzahlen im Auge zu behalten (zum Beispiel Anmeldungen oder Seitenbesuche).

Der Google Tag Manager eignet sich wunderbar zur Überprüfung aller möglichen Kampagnenwerte.

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4. Roll den Prozess von hinten auf

Die meisten Vermarkter beschäftigen sich als erstes mit der Erstellung der Anzeige oder machen die Landing-Page.

Das ist aber die falsche Vorgehensweise.

Du solltest die Kundenreise rückentwickeln (Reverse Engineering).

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Halte Dir zuerst Dein Ziel vor Augen und arbeite dann darauf zu. Die Keywords und der Werbetext sollten sich auch an diesem Ziel orientieren.

5. Dein Werbetext muss stimmig sein

Wenn Dein Werbetext nicht gut durchdacht ist, dann verwirrt er Deine Nutzer.

Du musst ein eindeutiges Bild malen und Deine Ideen klar und deutlich rüberbringen.

Schau Dir mal an, wie Gap das macht:

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Die Produkte, die in der Anzeige präsentiert werden, finden sich auch auf der Landing-Page wieder.

Ich gehe unter Punkt 28 noch genauer auf visuelle Stimmigkeit ein.

Konsistenz ist extrem wichtig. Dein Werbetext muss über alle Kanäle hinweg stimmig (aber nicht langweilig) sein.

6. Experimentiere mit unterschiedlichen Keyword-Optionen

Dieser Tipp ist schnell und einfach umzusetzen und kann Dir zu mehr Kunden verhelfen.

Wenn Du nur eine einzige Keyword-Option benutzt, könntest Du ein paar tolle Möglichkeiten verpassen. Du solltest Dein Netz auswerfen, um so viele Fische wie möglich zu fangen.

Mit modifizierten und weitgehend passenden Schlüsselwörtern kannst Du mehr Nutzer ansprechen:

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Spezifische Keywords führen in der Regel zu einer besseren Klickrate:

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Beide Optionen haben ihren berechtigen Platz in Deiner Werbestrategie, darum musst Du wissen, wann Du sie am besten einsetzen solltest.

7. Mach von genau passenden Keyword-Optionen Gebrauch

Da wir uns gerade mit Keyword-Optionen beschäftigen, möchte ich noch einmal näher auf genau passende Wortgruppen eingehen.

Diese Wortgruppen sind Varianten Deines Haupt-Keywords und diesem sehr ähnlich, aber eben nicht genau gleich.

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Diese Methode ist praktisch, besonders dann, wenn das Schlüsselwort eine natürliche Variation hat (zum Beispiel Abweichungen in der Schreibweise “Displaywerbung” oder “Display-Werbung”).

Sie sind nicht nur praktisch. Sie können auch Deine Impressionen verbessern.

Du musst aber Vorsicht walten lassen. Studien zeigen, dass die Conversion-Rate auch sinken kann, wenn passende Varianten verwendet werden.

Warum kann das passieren? Wahrscheinlich weil diese Varianten nicht so relevant sind wie genau passende Wortgruppen.

Aber wer weiß, vielleicht hast Du in Deiner Kampagne keine Probleme damit. Es gibt viele Dinge, die den Erfolg Deiner Anzeigen und die Conversion-Rate positiv oder negativ beeinflussen können.

Meine Meinung? Probier passende Varianten einfach mal aus, beobachte die Kennzahlen und bestimme dann, was das beste Vorgehen für Deine Marke ist.

8. Mach auch von negativen Keywords Gebrauch

Wenn Du eine unschlagbare Werbekampagne ins Leben rufen willst, musst Du auf die Kleinigkeiten achten, die gern mal übersehen werden.

Zum Beispiel negative Keywords. Du kannst Deine Kampagne optimieren, indem Du bestimmte Begriffe ausschließt.

Hier ist eine Situation, in der negative Keywords durchaus hilfreich sein können:

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Die negativen Keywords sorgen dafür, dass Deine Anzeigen nur den Leuten, die auch wirklich an Deinem Produkt interessiert sind, gesehen werden.

So kannst Du Deine Conversion-Rate verbessern und gleichzeitig Deine Ausgaben reduzieren.

9. Deine Anzeigen müssen mobil-freundlich sein

Man könne glatt meinen, dass sich alle Vermarkter heutzutage auf mobile Geräte konzentrieren. Das ist aber, aus einem unerfindlichen Grund, nicht immer der Fall.

Wenn Du Deine Werbeanzeigen für die Ansicht auf mobilen Geräten optimierst, kannst Du Dir einen entscheidenden Vorteil verschaffen.

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Das ist ganz einfach und kann Dir schnell zu mehr Klicks und Kunden verhelfen.

10. Segmentieren, segmentieren, segmentieren

Je mehr Du segmentierst, desto genauer kannst Du Deine Anzeigen auf die unterschiedlichen Segmente Deiner Zielgruppe ausrichten. Das führt dann oft zu besseren Conversion-Rates.

Der Begriff „Segmentierung“ versetzt viele Vermarkter in Angst und Schrecken, weil es sich nach sehr viel Arbeit anhört.

Das muss es aber nicht.

Du kannst mit einer ganz einfachen Segmentation anfangen und Deine Zielgruppe nach Standort aufteilen. Wirklich kinderleicht, oder?

Je genauer die Segmentierung Deiner Zielgruppe, desto wirksamer. 

11. Du könntest Preisangaben machen

Dieser Tipps stammt direkt von Google. Wenn Dein Geschäftsmodell auf ansprechenden Preisen basiert, solltest Du diese Trumpfkarte bereits in den Anzeigen ausspielen.

Schau Dir mal den Ansatz vom Dollar Shave Club an:

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Diese Strategie ist zwar nicht für jeden Unternehmen gleichermaßen geeignet, könnte sich in Deinem Fall aber vielleicht lohnen.

12. Mach vom Remarketing Gebrauch

Wenn Du vom Remarketing Gebrauch machst, dann sehen die Nutzer Deine Anzeigen mehrmals. Auch wenn Dir das wie Verschwendung vorkommen mag, ist es eine bewiesene Methode, um die Conversion-Rate zu verbessern.

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Recherchen belegen, dass Kunden mindestens vier Mal mit einer Marke in Kontakt kommen müssen, bevor sie einen Kauf tätigen.

Wenn Du auf Remarketing verzichtest, lässt Du Dir potenzielle Kunden durch die Lappen gehen.

13. Halte Dich an die Normen

Seit 2018 blockiert Google Chrome alle Werbeanzeigen, die sich nicht an das Regelwerk halten.

Das ist ein Trend, den die Koalition für bessere Werbeanzeigen ins Leben gerufen hat, um das Internet zu einem besseren Ort zu machen.

Du solltest Dich mit diesen Normen vertraut machen und nach Regeländerungen Ausschau halten.

Deine Anzeigen werden zwar nicht verbannt, wenn Du Dich nicht an die Regeln hältst, sie können in Zukunft aber zum Standard werden.

14. Erwähne einen unwiderstehlichen Vorteil

Du musst einen großen und unwiderstehlichen Mehrwert anbieten, um aus der Masse herauszustechen.

Dieser Mehrwert muss, wortwörtlich, groß sein.

Ich spreche von der Schriftgröße. Der Vorteil muss ins Auge springen (ohne aufdringlich zu wirken). Er sollte in der Mitte der Anzeige platziert werden.

Hier ist ein tolles Beispiel einer Banneranzeige von Amazon:

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Du kannst sofort erkennen, warum Amazon Prime Video ein unschlagbares Angebot ist.

Wenn Deine Nutzer nicht sofort erkennen können, warum Dein Angebot einzigartig ist, werden sie auch nicht zu Kunden.

Du musst es ihnen von Anfang an klar machen. Stell Dir selbst folgende Frage: “Kann das Angebot missverstanden werden?” Wenn dem so ist, musst Du es überarbeiten.

15. Du musst das richtige Farbschema wählen

Ich weiß, dass ich keinen Blog über Grafik Design führe. Ich habe aber schon öfter erwähnt, das das Farbschema den Kaufprozess beeinflussen kann.

Ganze 85 % der Kunden lassen sich bei ihrer Kaufentscheidung von Farben beeinflussen.

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Hört sich verrückt an, ist aber so.

Wir assoziieren bestimmte Farben mit bestimmten Emotionen. Grün symbolisiert in vielen Kulturen Geld und Vermögen.

Die Farben können, ja nach Kultur, unterschiedliche Bedeutungen haben. Aber wenn Du verstehst, welche Gefühle Deine Zielgruppe mit welchen Farben in Verbindung bringt, kannst Du Deine Conversion-Rate positiv beeinflussen.

Mach Dich mit den Grundsätzen des Farbschemas vertraut und setze diese Farben dann strategisch ein.

16. Probiere unterschiedliche Platzierungen aus

Wusstest Du, dass Nutzer der rechten Seite einer Webseite viel weniger Beachtung schenken?

Wenn Du die Platzierung Deiner Werbeanzeigen ein bisschen variierst, könntest Du Deiner Conversion-Rate etwas Gutes tun.

Platziere Deine Anzeigen mal ganz oben auf der Seite. Dort schauen die Besucher als erstes hin.

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17. Dein Wertversprechen muss kristallklar sein

Du hast nur ein paar Sekunden Zeit, vielleicht sogar nur Millisekunden, um jemanden von Klick auf Deine Anzeige zu überzeugen.

Wenn Du eine Chance haben willst, musst Du ein unwiderstehliches Wertversprechen, auch Unique Value Proposition (UVP) genannt, machen.

Dein UVP ist der Hauptvorteil, den Du zu bieten hast.

Das Wertversprechen von Visual Website Optimizer lässt sich oben auf der Seite ganz schnell erkennen:

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Der Vorteil muss kristallklar sein. Du darfst Deine Besucher auf keinen Fall verwirren und musst sie trotzdem neugierig machen.

18. Schau Dir Deine Handlungsaufforderungen noch mal genau an

Du weißt bestimmt schon, wie wichtig so eine Handlungsaufforderung (CTA) ist. Wie oft hast Du diese langweiligen Call-to-Actions “Jetzt kaufen” schon gesehen?

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Du solltest Dir einen einzigartigen Satz einfallen lassen, der zu Deiner Marke passt.

Diese Werbung von DeBeers sagt: “Entdecke Deinen Brautstil”. Das passt perfekt zur Marke.

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19. Die Farbe Deines CTAs

Wir haben ja eben schon kurz das passende Farbschema gesprochen. Die Farben haben auch große Auswirkungen auf Deine CTAs.

Es gibt zwar nicht die perfekte Farbe für CTAs, Du solltest aber dafür sorgen, dass die Handlungsaufforderung Deiner Anzeige auffällt.

In dieser Anzeige sticht der gelbe CTA auf dem blau-grünen Hintergrund heraus:

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Komplementärfarben (z.B. Rot und Grün) oder die Farben im Farbdreieck (z.B. Rot, Geld und Blau) sorgen für ausreichend Kontrast.

20. Optimiere die Anzeigen auf Deiner eigenen Webseite

Fast jeder Vermarkter beschäftigt sich mit der Optimierung der Werbeanzeigen auf externen Webseiten und vergisst dabei die Anzeigen auf seiner eigenen Webseite.

Experten sind sich aber einig, dass es 4-10 % mehr kostest, einen Neukunden zu gewinnen als einen bereits bestehenden Kunden zu halten.

Du hast das bestimmt schon mal gehört: Kundenpflege ist günstiger als Kundengewinnung.

Du solltest die Tipps in diesem Artikel also auch auf die Anzeigen Deiner eigenen Webseite anwenden. Du darfst Deine loyalen Fans nicht aus den Augen verlieren.

21. Kümmere Dich um die Typographie

Die richtige Typographie kann Vertrauen aufbauen oder zu Misstrauen führen.

Schau Dir mal dieses Beispiel an:

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Passt diese Schriftart zum Harley Club?

Nicht wirklich.

Die richtige Schriftart zu wählen ist wichtig.

Die New York Times hat im Jahr 2012 eine als Quiz getarnte Studie durchgeführt.

Wie sich herausstellte, werden Schriftarten wie Baskerville als vertrauenswürdiger eingestuft als Comic Sans. (Ernsthaft, benutz auf keinen Fall Comic Sans!)

Du solltest der Typografie also Deine besondere Aufmerksamkeit schenken, wenn Du das nächste Mal eine Werbeanzeige erstellst.

22. Probiere mal responsive Anzeigen aus

Wenn Du Werbung mit Google AdWords schaltest, solltest Du mal die Funktion für responsive Anzeigen ausprobieren.

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Responsive Anzeigen funktionieren auf mobilen Geräten besonders gut.

Hier ist eine Erklärung von MarketingLand:

Diese Display-Anzeigen passen sich automatisch dem vorhandenen Platz im Google Display-Netzwerk (GDN) an. Die Größe, das Erscheinungsbild und das Format werden auf die jeweilige Webseite zugeschnitten, um den Zielvorgaben, die Du gesetzt hast, zu entsprechen.

So wie diese hier…

Laut MarketingLand, ist das aus diesen Gründen hilfreich:

  • 10 % Verbesserung der Click-Through-Rate.
  • 59 % Verbesserung der Conversion-Rate.
  • 19 % weniger Ausgaben pro Akquisition.

Gar nicht schlecht!

23. Benutze Animationen

Dein Blick wird von Bewegungen angezogen. Du kannst davon Gebrauch machen, indem Du eine animierte Werbeanzeige erstellst.

Sie sollte aber nicht zu kitschig sein. Füge lediglich genug Bewegung hinzu, um die Aufmerksamkeit der Nutzer auf Deine Anzeige zu lenken.

Halte Dich um jeden Preis von diesen furchtbaren Anzeigen fern!

Die kann wirklich niemand ausstehen.

Subtile und anspruchsvolle Bewegungen können statische und langweilige Anzeigen aber ausstechen.

Studien haben gezeigt, dass Bewegungen und Animationen, zum Beispiel Erklärvideos oder animierte GIFs, die Conversion-Rate verbessern.

Das gleiche Prinzip gilt für Displayanzeigen.

24. Deine Anzeigen müssen schnell laden

Die Nutzer erwarten, dass Onlineinhalte schnell laden. Wenn Deine Inhalte länger als zwei Sekunden brauchen, hast Du ein Problem.

Du kennst diese Statistik bestimmt schon, oder?

Deine Anzeigen müssen so „leicht“ wie möglich sein, damit sie schnell laden.

Zum Glück kann Dir Google dabei unter die Arme greifen. Sie haben damit begonnen „Ihre Anzeigen schneller im Google Display Netzwerk auszuliefern und machen dafür von der Technologie, die auch AMP-Seiten so schnell macht, Gebrauch”.

25. Du kannst die Größe Deiner Anzeigen verändern

Vielleicht fühlst Du Dich nicht wohl dabei, mit der Größe Deiner Werbeanzeigen herumzuspielen. Machst Du Dir Sorgen, dass große Anzeigen zu aufdringlich wirken und deshalb weniger Klicks bekommen?

Studien haben aber das Gegenteil bewiesen.

Große Anzeigen funktionieren besser, weil sie eher wahrgenommen werden, besonders auf einer sonst überladenen Webseite.

Google hat eine Studie durchgeführt und herausgefunden, dass vertikale Werbeanzeigen am besten wahrgenommen werden.

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Das Beste wäre also eine große, vertikale Anzeige auf der linken Seite.

26. Das Paradox der freien Entscheidung

Habe ich mit dieser coolen Überschrift Deine Aufmerksamkeit wecken können?

Das Paradox der freien Entscheidung ist ein starkes Verhaltensmuster, das erstmals von Barry Schwartz beschrieben wurde. Es besagt, dass man sich freier fühlt, wenn einem weniger Auswahlmöglichkeiten zur Verfügung stehen.

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Hört sich verrückt an, ist aber wahr.

Du kannst dieses Konzept auch auf Deine Werbeanzeigen übertragen.

Je mehr Anzeigen auf Deiner Webseite erscheinen, desto verwirrter sind Deine Besucher. Du solltest pro Seite nur ein oder zwei (idealerweise nur eine) Anzeige ausspielen.

Deine Werbeanzeigen sollten auch nur eine Handlungsaufforderung enthalten. Nur eine einzige Auswahlmöglichkeit. Sonst greift das Paradox der freien Entscheidung und Deine Nutzer klicken erst gar nicht auf die Anzeige.

27. Spiele Deine Anzeigen auf den richtigen Webseiten aus

Du magst zwar hunderte von Klicks bekommen, aber wenn es nicht die richtigen Klicks sind, dann sind sie wertlos.

Finde Webseiten, die regelmäßig von Deiner Zielgruppe besucht werden, und schalte Deine Werbeanzeigen auf diesen Seiten. Du musst Deine Zielgruppe kennen, bevor Du Deine erste Anzeige schaltest.

Du solltest Dir diese beiden Artikel von Google durchlesen, bevor Du eine Displayanzeige schaltest.

  1. Ausgewählte Placements
  2. Wo können Anzeigen im Displaynetzwerk erscheinen?

28. Die Anzeigen müssen zum visuellen Erscheinungsbild Deiner Marke passen

Wenn Du Dir diesen Artikel mal genauer anschaust, wird Dir sicher auffallen, dass ich viel Wert auf Konsistenz lege.

Du würdest eine iPod-Anzeige immer sofort erkennen, oder?

Apple legt viel Wert auf Konsistenz.

Deine Werbeanzeigen müssen perfekt zu Deiner Marke passen. Du solltest nicht von Deiner Marke, Deinem Farbschema oder Deinem Design abweichen.

29. Studiere die Anzeigen Deiner Branche

Hier ist ein interessanter Gedanke: Deine Branche könnte bestimmen, wie Deine Werbeanzeige auszusehen hat.

Bandit hat herausgefunden, dass Anzeigen aus der Reise-, Medien- und Restaurantbranche bestimmte Merkmale teilen.

Reiseanzeigen, die einen Preis zeigen, funktionieren besonders gut:

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Aber Hotelanzeigen mit einem Preis schlagen sich nicht so gut:

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Du solltest also nicht annehmen, dass die allgemeinen Regeln ohne weiteres auf Deine Nische übertragbar sind. Studiere Deine Konkurrenten und analysiere ihre Anzeigen, um zu verstehen, warum sie so gut funktionieren.

30. Sprich Nutzer mit einem bestimmten Einkommen an

Das Einkommen ist ein wichtiges demografisches Merkmal, aber vielleicht hast Du Dich noch nicht zu Genüge damit auseinandergesetzt.

Das Einkommen Deiner Zielgruppe kann ein entscheidender Faktor sein, der bestimmt, ob die Nutzer auf Deine Anzeigen reagieren:

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Leute, die weniger verdienen, zum Beispiel Studenten und Arbeiter mit einem geringem Grundeinkommen, lassen sich eher von Werbung beeinflussen und zum Kauf verführen.

Fazit

Zehn Jahre und 18 Millionen Werbeanzeigen später, bin ich viel weiser als noch zu Anfang meiner Karriere.

Es war aber nicht immer leicht.

Für einige dieser Lektionen habe ich ganze zehn Jahre gebraucht, um sie wirklich zu verstehen. Ich habe aus meinen Fehlern gelernt.

Es hat nicht immer Spaß gemacht und ich habe viel Zeit und Geld verschwendet.

Ich will nicht, dass Du dieselben Fehler begehst. Du kannst aus meinen Fehlern lernen.

Darum habe ich diesen Artikel geschrieben.

Ich habe ihn geschrieben, weil Displayanzeigen ganz schön knifflig sein können.

Viele Leute mögen sie nicht, weil sie einen schlechten Ruf haben und oft als aufdringlich wahrgenommen werden.

Und da es heutzutage viele Programme gibt, die Werbeanzeigen ausblenden, behaupten einige Leute, dass Werbeanzeigen aus der Mode geraten sind.

Es gibt aber auch viele Leute, die behaupten, dass das SEO tot ist, das stimmt aber nicht.

Auch wenn viele Nutzer Werbung ausblenden, werden Deine Anzeigen noch immer von Millionen von Nutzern gesehen. Die Leute klicken noch immer auf Werbung und werden zu Kunden.

Solltest Du all Dein Geld in Werbeanzeigen investieren? Nein, nicht Dein ganzes Geld!

Du solltest Werbeanzeigen aber auch nicht außen vor lassen. Werbung kann extrem wirksam sein und Du kannst ein Publikum erreichen, auf das Du normalerweise keinen Zugriff hättest.

Du solltest Werbung also nicht von vornherein abschreiben. Wenn Du alles richtig machst, kannst Du viele neue Kunden gewinnen.

Hast Du noch weitere Tipps, um umwerfende Displayanzeigen zu erstellen?

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