Zahlen lügen nicht: Kennzahlen, die Dir verraten, ob Dein Blog das richtige Publikum ansprechen

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Auch wenn es sich lohnt, kann das Erstellen eines erfolgreichen und ansprechenden Blogs harte Arbeit bedeuten.

Wenn Du einen Blog haben willst, der die neidischen Blicke der Konkurrenz auf sich zieht, musst Du qualitativ hochwertige Inhalte erstellen und alles dafür tun, um diese Inhalte zu bewerben, damit sie von den richtigen Leuten gesehen werden.

Wahrscheinlich versuchst Du das gerade – in der Hoffnung, dass es ausreicht und die Ergebnisse bringt, die Du Dir wünscht.

Aber wie willst Du wissen, ob Du Dich auf dem richtigen Weg befindest?

Was ist, wenn Du von der verrückten Annahme ausgehst, dass Dein Blog Deine Leser fesselt – stattdessen liegst Du aber total daneben.

Wie kannst Du überprüfen, ob Dein Blog Dein Publikum wirklich so anspricht, wie er sollte und Dir gleichzeitig sicher sein?

Du überprüfst die Kennzahlen.

Zahlen lügen nicht und wenn Du die realistische Einschätzung der Leistung Deines Blogs brauchst, solltest Du Dir die Kennzahlen ansehen.

In diesem Post werden wir uns die Kennzahlen ansehen, auf die Du Dich konzentrieren musst, wenn Du herausfinden willst, ob Dein Blog Deine Leser fesselt.

Wir werden auch darauf eingehen, wie Du diese Zahlen verbessern kannst. Falls Du herausgefunden hast, dass Deine Kennzahlen unterdurchschnittlich sind, findest Du in diesem Artikel ein paar Informationen, um doch noch alles zum Guten zu wenden.

Am Ende dieses Beitrags weißt Du, wie Du mit Sicherheit überprüfen kannst, ob Dein Blog das Publikum auch wirklich anspricht und was Du machen kannst, falls das nicht der Fall ist.

Lass uns anfangen. 

Die Absprungrate (Bounce Rate)

Von allen Kennzahlen, die wir in diesem Post behandeln, liefert die Absprungrate wahrscheinlich die besten Informationen. Sie zeigt nicht nur, wie Dein Blog beim Publikum ankommt, sondern hat mehr zu bieten.

Wenn jemand auf Deine Webseite klickt, aber sofort wieder verschwindet, wir er als Absprung gewertet.

Wenn Dich das Thema interessiert, findest Du hier eine ausführliche Beschreibung:

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Obwohl Untersuchung zeigen, dass die durchschnittliche Absprungrate bei etwa 45% liegt, sollten wir dennoch versuchen, diese Zahl zu verringern.

Warum?

Wenn Du Deine Absprungrate gering hältst, dann sehen sich die Leute auf Deinem Blog um und scheuen sich vielleicht sogar Dein Angebot an.

Das ist natürlich von Vorteil, denn wenn die Leute mehr von Deinen Inhalten lesen, können sie sich ein besseres Bild von der Qualität Deines Blogs machen.

Wenn den Lesern Dein Blog gefällt, dann tragen sie sich auch eher in Deine E-Mail-Liste ein. Dann kannst Du ihnen später Angebote schicken und Deinen Blog zu Geld machen.

Welches sind die möglichen Gründe für eine hohe Absprungrate?

Vielleicht finden Leser Deinen Blog und stellen dann fest, dass die Informationen nicht relevant oder nicht gut genug. Dann verschwinden sie wieder.

Was bedeutet das?

Mögliche Gründe:

  1. Besucher kommen auf Deine Seite und finden nicht, wonach sie suchen
  2. Sie sehen Deine Seite und sind überfordert

Wenn sie auf Deinem Blog etwas anderes erwartet haben, musst Du herausfinden, wie sie Deine Seite gefunden haben.

Wenn Du bezahlte Anzeigen schaltest, musst Du Dir Deine Zielgruppenausrichtung noch mal genauer anschauen. Es kann sein, dass Du die Anzeigen den falschen Leuten zeigst und viele Klicks nur aus reiner Neugierde entstehen.

Klicks aus Neugier sind natürlich schlecht, da die Leute nur auf Deine Anzeige klicken, um herauszufinden, was dahinter steckt, ohne überhaupt was zu erwarten.

Du solltest auch den Text überarbeiten. Du kannst von hohen Absprungraten ausgehen, wenn Dein Text nicht stimmig ist, auch wenn die Zielgruppenausrichtung stimmt.

Das passiert, wenn Du in Deinem Anzeigentext etwas versprichst, das Du nicht halten kannst. Wenn die Nutzer dann Deinen Blog besuchen, verschwinden sie ganz schnell wieder, weil sie sich betrogen fühlen.

Wenn Du feststellst, dass Dein Blog eine hohe Absprungrate hat, könnten Deine Inhalte einfach nicht gut genug sein.

Der beste Weg, um herauszufinden, wie gut Deine Inhalte wirklich sind, ist,, sich die Inhalte der anderen Anbieter innerhalb Deiner Nische anzusehen, die die gleichen Themen behandeln.

Du kannst Dir die Keywords ansehen, die den Traffic auf den entsprechenden Blog leiten. Schau Dir anschließend die Inhalte an, die angezeigt werden, wenn das Keyword in Google eingegeben wird.

Du findest diese Informationen mit Google Analytics.

Du kannst auch Buzzsumo benutzen, um starke Inhalte, die dasselbe Thema abdecken, zu finden. Wenn Du einen Seitenvergleich durchführst, wirst Du sehen, warum die Inhalte Deines Blogs scheitern.

Wenn ich beispielsweise einen Blog übers „Laufen“ betreibe und einen Blog-Beitrag zum Thema „schneller laufen“ veröffentlicht habe, könnte ich „Wie Du schneller läufst“ in Buzzsumo eingeben und mir dann ähnliche Inhalte ansehen.

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Wie gut sind diese Inhalte – sind sie besser als die, die ich habe? Und falls ja, warum?

Enthält der andere Inhalt mehr Wörter oder Bilder, oder ist er gar besser formatiert?

Was kann ich lernen, um meine Texte besser zu machen?

Ein weiterer Grund, warum die Leser vielleicht nicht auf Deinem Blog bleiben, ist vielleicht der, dass sie nicht wissen, was sie tun können oder dass sie nicht motiviert werden.

Du solltest mehr interne Links zu anderen Inhalten auf Deiner Seite setzen. Vielleicht möchtest Du sogar eine Seitenleiste hinzufügen, die auf die beliebtesten Inhalte verlinkt.

Ich habe das bei Quicksprout so gemacht.

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Wenn Du Deine Absprungrate senken möchtest, musst Du Dich letztendlich in die Lage Deines Blog-Besuchers hinein versetzen und hinterfragen, warum er nicht auf Deiner Seite bleibt.

Nur dann kannst Du verstehen, warum jemand auf Deine Seite kommt und sie sofort wieder verlässt.

Die Conversion-Rate

Ein anderer Weg, um herauszufinden, wie Dein Blog beim Publikum ankommt, ist der Blick auf Deine Conversion-Rate.

Wahrscheinlich kann sich der Leser Deines Blogs auf verschiedenen Wegen in Deine Abo-Liste eintragen. Falls nicht, solltest Du ein paar Änderungen vornehmen.

Es ratsam, die Conversion-Rates jeder einzelnen Opt-in Möglichkeit zu überprüfen.

Falls Du herausfindest, dass Deine Conversion-Rates gering ausfallen, kann das ein Hinweis darauf sein, dass Dein Blog, genauer gesagt Deine Inhalte, nicht ansprechend genug sind.

Das ist der Grund.

Nehmen wir also mal an, dass Du gerade einen Blog besucht hast, den Du vorher noch nicht kanntest.

Du nimmst Dir die Zeit, ihn zu lesen. Du verschlingst ihn regelrecht – da er so spannend ist.

Wenn Du das Ende erreicht hast, findest Du unten ein Opt-in Feld, das Dich dazu einlädt, Dich zu registrieren, damit Du über Updates und neue Inhalte benachrichtigt wirst.

Würdest Du Deine E-Mail-Adresse hinterlegen, damit Du in der Zukunft noch mehr großartige Inhalte erhältst? Ganz bestimmt.

Nun, das ist natürlich nur ein Sichtweise.

Einige Blogs bieten Lead-Magnete an, um die Leute dazu zu bringen, sich in die Liste einzutragen.

Du musst wissen, dass Dein Lead-Magnet als Teil der Blog-Inhaltes verstanden wird.

Falls Deine Conversion-Rates trotz eines Lead-Magneten niedrig ausfallen, kann es sein, dass Dein Lead-Magnet ganz einfach nicht gut ankommt.

Was kannst Du also unternehmen, um dieses Problem zu beheben?

In diesem Artikel erkläre ich, wie Du die Qualität Deiner Lead-Magneten verbessern kannst.

Du solltest immer danach streben, qualitativ hochwertige Inhalte zu erstellen, die mit Inhalten, für die jemand normalerweise bezahlen würde, mithalten können.

Ja, das bedeutet viel Arbeit und Zeitaufwand.

Aber diese Zeitinvestition und die Energie, um einen tollen Lead-Magneten zu erstellen, wird sich langfristig auszahlen.

Du könntest aber auch die Art und Weise, wie Du Deinen Lead-Magneten anbietest, ändern, anstatt ihn nur zu optimieren.

Du könnest mit „Content-Upgrades“ arbeiten, anstatt das übliche Abo-Formular anzubieten.

Content-Upgrades sind relevante Lead-Magneten, die sich auf den Inhalt beziehen, mit dem sich der Leser gerade beschäftigt.

Brian Dean steigerte seine Conversion-Rate um 785%, indem er Content-Upgrades anbot.

Aufgrund der hohen Relevanz von Content-Upgrades, neigen Nutzer dazu, sich eher mit ihnen zu beschäftigen und ihre E-Mail-Adresse einzugeben, um zu erhalten, was ihnen angeboten wird.

Hier findest Du das Beispiel eines Content-Upgrades von QuickSprout:

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Wie auch bei einem normalen Lead-Magneten gilt: Wenn Dein Content-Upgrade so gut ist, dass die Leute bereit wären, dafür zu zahlen, fallen Deine Conversion-Rates im Durchschnitt höher aus, als gewöhnlich.

Wenn Du also einen Artikel über Facebook-Anzeigen verfasst hast, könntest Du eine Videoanleitung erstellen.

Die Leute zahlen normalerweise für solche Inhalte, aber wenn Du sie verschenkst – besonders nachdem die Leser gerade den Beitrag über Facebook-Anzeigen gelesen haben – wird Deine Conversion-Rate über dem Durchschnitt liegen.

Beachte: Content-Upgrades sind auch deshalb so effektiv, und zahlen sich langfristig aus, weil Du Personengruppen einfacher unterteilen kannst, um relevante Angebote an die richtige Zielgruppe zu schicken. Das kann Deine Verkäufe steigern.

Die Teilung Deiner Inhalte

Die Shares, die Deine Inhalte erhalten, sagen auch viel darüber aus, wie ansprechend Deine Inhalte sind.

Du solltest wissen, dass das Teilen der Inhalte mehr über die Inhalte Deines Blogs aussagt, weniger über die Nutzer-Erfahrung im Allgemeinen.

Geteilte Inhalte sind deswegen so wichtig, weil diese Inhalte dafür gesorgt haben, dass die Besucher auf Deinen Blog gekommen sind. Sie sind meistens auch der Grund, warum sie wiederkommen.

Die Anzahl der Shares zeigen Dir, wie ansprechend Deine Inhalte sind.

Außerdem teilen Nutzer Inhalte nur dann, wenn sie sich sicher sind, dass sie dabei eine gute Figur machen.

68% aller Nutzer teilen Inhalte, um anderen zu zeigen, wer sie sind und wofür sie sich interessieren.

Falls viele Leute Deine Inhalte teilen, bedeutet das, dass sie Dich indirekt unterstützen. Sie drücken damit aus, dass sie Deine Inhalte gut finden und Deinem Blog vertrauen.

Beachte: Wenn Du einen Blog betreibst, brauchst Du Werbung, um Dein Publikum dazu zu bringen, Deine Inhalte zu teilen.

Die beste Art und Weise, Shares zu erhalten, ist die Versendung von Benachrichtigungs-Mails an Leute, die bereits vorher ähnliche Inhalte geteilt haben, oder bezahlte Anzeigen.

Hinweis: Du findest diese Leute, indem Du Dir den Bereich „View Sharers“ bei Buzzsumo mal genauer anschaust, wenn Du nach Inhalten suchst, die Deinen ähneln.

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Wäge die Shares, die Du bekommst, und den Aufwand, den Du betreiben musst, gegeneinander ab.

Wenn Du Deine Inhalte an Personen schickst, die bereits im Vorfeld ähnliche Inhalte geteilt haben, Du aber bisher noch keine Reaktion erhalten hast, könnte das ein Hinweis darauf sein, dass Deine Inhalte nicht interessant genug sind.

Wenn Du bezahlten Traffic auf Deine Seite schickst, aber immer noch keine Shares generierst, kann das ein Hinweis darauf sein, dass Deine Inhalte – und damit Dein Blog – das Publikum nicht ansprechen.

Wenn Deine Shares gering ausfallen, obwohl Du bezahlten Traffic auf Deine Seite lenkst, dann macht es Sinn, sich die Zielgruppenausrichtung erneut anzusehen. Du solltest sie optimieren.

Behalte stets den Überblick darüber, wie viele Shares Deine Inhalte erhalten, wenn sie in Deinen sozialen Netzwerken, z.B. Facebook oder Twitter, veröffentlicht werden.

Wenn Du mehr über dieses Thema erfahren willst, findest Du hier mehr Informationen.

Die Kommentare

Die Kommentare Deiner Blog-Beiträge helfen Dir dabei herauszufinden, wie ansprechend Dein Blog ist.

Wenn sich Deine Leser vom Inhalt angesprochen fühlen, dann hinterlassen sie höchstwahrscheinlich einen Kommentar, um es Dich wissen zu lassen.

Du glaubst mir nicht?

Dann überprüfe mal einige Deiner Lieblingsblogs.

Die „besten“ (und faszinierendsten) Beiträge erhalten wahrscheinlich die meisten Kommentare.

Auch wenn Du ab und zu bisschen tricksen kannst, um Leser dazu zu bringen, einen Kommentar zu hinterlassen, nichts funktioniert so gut, wie ein großartiger Blog-Beitrag.

Wenn Du die Leser animieren möchtest, Kommentare zu hinterlassen, denk daran, jeden einzelnen Kommentar, der auf Deinem Blog veröffentlicht wird, zu beantworten. Gib Deinen Lesern das Gefühl, dass Du ihnen zuhörst und dass Du für jede ihrer Reaktionen dankbar bist.

Du kannst die Leser sogar bitten, einen Kommentar zu hinterlassen und ein paar Regeln fürs Kommentieren vorgeben.

Hier findest Du das Beispiel vom Fourhourworkweek Blog:

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Dann fühlen sich die Leser sicherer, wenn sie kommentieren.

Die Kennzahlen miteinander in Beziehung setzen

Es ist wichtig, kurz auf diesen Punkt einzugehen …

Auch wenn jede Kennzahl, die wir hier behandelt haben, wichtig ist, macht es nicht viel Sinn, sie isoliert zu betrachten.

Wenn Du Deine Conversion-Rate in die Höhe zu treiben möchtest, solltest Du nicht die Nutzererfahrung Deines Blogs opfern. Das kann Anzahl der Shares limitieren und Deine Absprungrate erhöhen.

Die gute Nachricht ist, wenn Du Deinen Schwerpunkt auf die Qualitätsverbesserung Deiner Inhalte legst, werden alle Kennzahlen steigen.

Wie es so schön heißt: Die steigende Flut hebt alle Boote – Deine Inhalte sollten die Flut sein.

Fazit

Wenn Du die richtigen Kennzahlen verfolgst, kannst Du das Engagement Deines Blogs verbessern.

Wenn Du weißt, welche Kennzahlen wichtig sind, weißt Du auch, welche Änderungen Du vornehmen musst.

Eine hohe Absprungrate und eine niedrige Conversion-Rate haben unterschiedliche Gründe.

Wie bereits erwähnt, solltest Du die Kennzahlen nie isoliert betrachten.

Falls Du die Zahlen, die hinter Deinen Blog stecken, mit einem ganzheitlichen Ansatz analysierst, kannst Du einen adäquateren Plan entwickeln, um Deinen Blog interessanter zu machen.

Analysiere Deine Kennzahlen, und finde heraus, welche Veränderungen notwendig sind.

Hast Du Tipps, wie man die Kennzahlen eines Blogs analysiert, um ein höheres Engagement zu erzielen? Bitte erzähl uns davon im Kommentarbereich.

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