Wie Du mit YouTube eine Community aufbaust

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Video sind gerade im Kommen. Manche Schätzungen legen nahe, dass 74% des gesamten Internet-Traffics 2017 aus Videos bestehen.

Wenn Du vom Anstieg der Videopopularität profitieren willst, ist Youtube super.

Eins der Hauptmerkmale von YouTube ist, dass Du mit der Plattform ein treues und engagiertes Publikum aufbauen kannst. Dieses Publikum kann sich sogar zu einer ganzen Community entwickeln.

Du musst nicht mal viel suchen, um tolle Beispiele zu finden.

Es gibt viele YouTuber mit gewaltigen Communities. Diese Communities sehen sich jedes einzelne Video an, das dieser YouTuber teilt. Aber so eine Community aufzubauen ist auf jeder anderen Plattform sehr schwierig.

Wenn Du Deine eigene YouTube Community aufbauen möchtest, weißt Du vielleicht nicht, wo Du anfangen sollst.

Obwohl es keinen narrensicheren Plan für den Aufbau einer Community gibt, gibt es doch einige strategische Schritte, die Du unternehmen kannst.

In diesem Beitrag werfen wir einen Blick darauf, wie Du mit YouTube eine Community aufbauen kannst.

Wir werden außerdem schauen, wie Du einen nachhaltigen Plan erstellen kannst, mit dem Du auch in Zukunft noch Ergebnisse erzielen kannst.

Am Ende dieses Artikels solltest Du in der Lage sein, Deine eigene YouTube Community aufzubauen – Auch wenn Du noch nie ein YouTube Video hochgeladen hast.

Vergiss nicht, dass Youtube ein soziales Netzwerk ist

Man kann leicht auf den Gedanken kommen, dass es bei YouTube nur um Videos geht und YouTube als reine Video-Plattform fehlinterpretieren.

Es wäre allerdings ein Fehler, YouTube nur so einzuschätzen – Besonders, wenn Du eine Community aufbauen willst.

Wenn Du mit dem Aufbau einer Community auf YouTube erfolgreich sein möchtest, darfst Du nicht vergessen, dass die Leute YouTube wegen der Inhalte besuchen – aber sie kommen häufig wegen des Gefühls der Community und Zugehörigkeit zu bestimmten Kanälen zurück.

Dieses Gefühl von Community und Zugehörigkeit kann oft am Engagement – und nicht an den Video-Aufrufen – gemessen werden.

Engagement hat hauptsächlich damit zu tun, wie viel von Deinem Video gesehen wird. Wichtig ist auch, ob die Zuschauer Bewertungen und Kommentare hinterlassen. Engagement kann auch damit zu tun haben, wie viele Leute aktiv werden, wenn Du sie darum bittest.

Wenn Du eine Community aufbauen möchtest, geht es im Grunde genommen darum, eine Situation zu erzeugen, um konsistent viel Engagement zu erschaffen.

In der Tat kannst Du mit einer involvierten Community so viel Engagement aufbauen, dass Du 2-mal mehr Handlungen provozieren kannst, als die meisten Prominenten.

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Das Gefühl von Community und Zugehörigkeit, dass so viel Engagement schafft, ist das, was Leute loyal an einen bestimmten YouTube-Kanal bindet.

Darum musst Du auch an Alles denken, um eine tiefere Bindung mit Deinem Publikum aufzubauen – Darauf kommen wir später noch zurück.

Es ist ebenfalls wichtig, dass Du Dir einen Moment Zeit nimmst, um im oben genannten Kontext über die „typische YouTube-Erfahrung“ nachzudenken.

Tim Schmoyer hat mit dem Erfolg auf YouTube schon eine Menge Erfahrung.

Eine interessante Einsichten ist, dass Du ein YouTube Video nicht wie eine Fernsehshow angehen kannst.

Tim erklärt, dass das Fernsehen eine „Zurücklehn-Erfahrung“ und YouTube eine „Hineinlehn-Erfahrung“ ist.

Das bedeutet, dass Menschen beim Fernsehen oft nebenbei noch andere Dinge tun.

Wenn sie sich jedoch ein YouTube Video sehen, konzentrieren sie sich voll und ganz auf die Inhalte auf dem Bildschirm.

Da sie involviert sind, ist es tatsächlich einfacher, das Gefühl von Zugehörigkeit zu erzeugen. Und diese „Hineinlehn-Erfahrung“ ist der Grund, warum die Verbindung auf YouTube so eine große Sache sind.

Natürlich trifft auch das Gegenteil zu, denn Du kannst schnell langweilig werden.

Du kannst die von YouTube geschaffene „Hineinlehn-Erfahrung“ respektieren, indem Du direkt in die Kamera sprichst und dabei so agierst, als würdest Du Dich mit einem Freund unterhalten.

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Du musst das nicht in jedem Video tun, aber es hilft, Momente zu haben, in denen die Leute das Gefühl haben, dass Du tatsächlich direkt „mit ihnen“ sprichst.

Wenn Du das „Hineinlehn-Konzept“ verstehst und ausnutzt, kannst Du wesentlich einfacher Bindung aufbauen.

Du bist der Star

Wie wir oben bereits besprochen haben: Wenn Du eine Community auf YouTube aufbauen möchtest, musst Du das Gefühl der Zugehörigkeit fördern.

Und für viele Mitglieder von YouTube-Communities ist der wichtigste Aspekt der Bindung der Star des YouTube-Kanals.

Je tiefer die Verbindung und das Zusammengehörigkeitsgefühl mit dem Gastgeber ist, desto einflussreicher ist er.

Tatsächlich sind 8 der 10 beliebtesten und einflussreichsten Persönlichkeiten für US-Teens YouTube-Stars.

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Obwohl Du vielleicht nicht ganz so beliebt wirst, kannst Du Dein Engagement verbessern und Deinen Einfluss ausbauen, wenn Du verstehst, dass Du der Star bist.

Du bist der Star der Show.

Wie kannst Du diese Tatsache nutzen, um Deine Zuschauer in eine engagierte und treue Community zu verwandeln?

Du kannst Deine persönliche Geschichte teilen.

Deine Geschichte kann mit den Zuschauern eine Bindung aufbauen.

Mit einer solchen Geschichte, kannst eine gemeinsame Basis zwischen Dir und Deinem Publikum aufbauen. (Darauf kommen wir später noch zurück.)

Du wirkst auch gleich menschlicher, was den Leuten einen Grund dafür gibt, Deine Videos, statt die Videos von jemand anderem, anzusehen – Auch wenn das andere Video ähnliche Themen behandelt.

Deine Videos werden immer von „neuen Leuten“ gesehen. Du solltest Deine Geschichte am Anfang von jedem Video kurz ansprechen.

Trotzdem solltest Du ein längeres Video machen, in dem Du ins Detail gehst.

In diesem Video solltest Du erklären, warum Du den YouTube-Kanal gegründet hast, was Deine persönliche Geschichte ist, und was Du mit Deinen Videos erreichen möchtest.

Du solltest Dir immer im Klaren darüber sein, dass Du keine „Figur“ bist.

Sicher, wenn Du YouTube Videos erstellst, musst Du vielleicht einige Aspekte Deiner Persönlichkeit „besonders betonen“, um Deine Videos interessanter zu gestalten.

Aber Authentizität sollte immer Dein oberstes Ziel sein.

Es mag zwar wie ein Klischee klingen, aber Du solltest beim Produzieren von Videos darauf immer abzielen, Du selbst zu sein.

Du bist keine Figur in einer Fernsehshow.

Wenn Du so tust, als seist Du jemand anderes“, werden die Leute das schnell merken, was wiederum einen negativen Einfluss auf Dein Ziel, eine YouTube-Community aufzubauen, hat.

Dazu kommt noch, dass es auf Dauer anstrengend ist, eine Figur zu spielen.

Du musst ständig die zu dieser Kunstfigur gehörigen Standards aufrechterhalten und Du wirst Dich ständig fragen, ob Du auch „das Richtige“ tust.

Hab keine Angst, authentische Inhalte zu erstellen, die tatsächlich zeigen, wer Du wirklich bist.

Authentisch zu sein ist mehr als eine Idee. 63% der Menschen kaufen lieber von authentischen Marken als von Mitbewerbern, die ihre Natur verstecken.

Wenn Du authentisch bist, stehst Du unter weniger Druck, Inhalte zu produzieren, um all Deine Fehler unsichtbar zu machen.

Du kannst beim präsentieren Deiner Inhalte auch wesentlich entspannter Witze machen. (Witze können den Inhalt interessanter machen und dabei helfen, Bindungen aufzubauen.)

Wenn Du authentisch bist und Inhalte über ein Thema erstellst, mit dem Du Dich identifizierst, scheint Dein Enthusiasmus durch. Dein Publikum wird das zu schätzen wissen.

Gib den Leuten das Gefühl, dass sie Insider sind.

Wenn die Leute sich wie Insider fühlen, haben sie auch das Gefühl, dass sie Dich besser kennen.

Du kannst den Leuten das Gefühl geben, dass sie Insider sind, indem Du ihnen andere Aspekte Deines Lebens, die nicht unbedingt mit Deinen Kerninhalten zu tun haben, zeigst.

Du kannst Menschen auch dazu bringen, sich wie Insider zu fühlen, indem Du Deine „eigene Sprache“ kreierst.

Vielleicht möchtest Du Wörter erfinden, die Dir dabei helfen, bestimmte Probleme/Herausforderungen/Situationen zu beschreiben, mit denen Du, und Deine Zielgruppe, zu kämpfen haben.

Oder Du könntest bestimmte Begriffe oder Phrasen erschaffen, die bestimmte Dinge, für die Du stehst, beschreiben (mehr darüber in Kürze).

Viele bekannte YouTuber machen das; und es ist sogar eine von YouTube empfohlene Strategie.

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Hier ist das Beispiel einer YouTuberin, die den Ratschlägen oben folgt.

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Nimm Dir einen Moment, um über ungewöhnliche oder einzigartige Wörter oder Phrasen, die Du in in der Vergangenheit verwendet hast, nachzudenken. Überleg, ob Du profitieren kannst, wenn Du sie in Deinen Videos benutzt.

Alle Communities haben etwas gemeinsam

Es ist auch wichtig, wie ein „Anführer“ zu denken, wenn Du Deine YouTube-Community aufbaust.

Communities werden generell als „Community“ definiert, weil die Menschen, die zu dieser Gruppe gehören, gemeinsame Prinzipien und Werte teilen.

Sie haben alle etwas gemeinsam.

Als der Star der Show, ist es an Dir, zu entscheiden, was diese Prinzipien und Werte sind.

Nimm Dir die Zeit, um ein Ziel oder eine Mission zu formulieren.

Wenn Du ein Video für eine Marke entwickelst, hilft es, einen Mittelweg zwischen dem, was Dein Publikum interessiert, und dem, wofür Deine Marke steht, zu finden. 

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Wenn Du diesen optimal Mittelweg findest, werden die Leute empfänglicher, denn Dein Inhalt hat mit Themen zu tun, die wichtig für sie sind.

Wenn Du Dein Ziel oder Deine Mission diskutierst, erwähne explizit, wofür Du stehst und wie Du die Welt besser machen möchtest.

Du kannst das am Anfang des Videos tun, oder ein separates Video erstellen.

Anmerkung: Es stimmt schon, dass Du ausdrücklich zeigen kannst, worum es bei Deinem YouTube-Kanal geht, indem Du nur Videos über ein bestimmtes Thema erstellst.

Auch wenn Du schon eine Menge Views erhältst, hast Du vielleicht trotzdem keine treue Community, die sich auf Deine neuesten Videos stürzt und für Dich kämpft, wenn Du angegriffen wirst.

Wenn Du einen Leitsatz oder ein Ziel vorweisen kannst, gibst Du den Leuten ein „Warum„. Du zeigst ihnen, warum sie Dein Video anderen Videos, die ähnliche Themen besprechen, vorziehen sollten.

Lerne Deine Community kennen

Obwohl ich oben bereits erwähnt habe, dass Du der Star der Show bist, darfst Du nicht vergessen, dass die wahren Stars Deine Zuschauer sind – Deine Community.

Ohne sie hättest Du keine Fans, die Deine Videos anschauen und mit Dir interagieren.

Darum ist es wichtig, dass Du regelmäßig mit Deinem Publikum interagierst, um das Gefühl der Community zu pflegen.

Das kannst Du am besten machen, indem Du auf Kommentare antwortest.

Wirf von Zeit zu Zeit einen Blick auf Deine Kommentare und sieh Dir an, was die Leute über Dich sagen. Du musst nicht immer „konstruktive“ Kommentare hinterlassen.

Ein einfaches „Danke fürs Zuschauen“ kann schon genug sein.

Hier ist ein Beispiel von Gary Vaynerchuck – er ist auf YouTube sehr engagiert und hat sich mit der Plattform eine Community aufgebaut.

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Wie Du vielleicht bemerkt hast, generierte sein Kommentar eine disproportionale Anzahl von Likes, teilweise, weil das Publikum es zu schätzen weiß, dass er mit ihnen interagiert.

Du kannst auch eine Frage-&-Antwort-Runde veranstalten.

Informiere Deine Abonnenten im Voraus, dass Du eine Q&A-Runde veranstaltest. Bitte sie dann, Fragen in den Kommentaren zu hinterlassen.

Wenn Du dann Kommentare findest, die besonders viele Likes haben, könnte es von Vorteil sein, diesen Priorität zu geben.

Du kannst das Rampenlicht auch mit einem Fan teilen.

Wenn Du das tust, fördert das natürlich die Gunst des Fans, denn Du ihn in Deine Show einlädst.

Gleichzeit zeigst Du Deinen Abonnenten, dass Du gewillt bist, mit ihnen zu interagieren und dass Du gewillt bist, Deinen Ruhm mit ihnen zu teilen.

Wenn Du mit Deinen Fans interagierst, solltest Du Deine treuen Fans so gut wie möglich kennenlernen.

Sie werden zum größten Fürsprecher Deiner Marke und bewerben Dich.

Du kannst Deine treuesten Fans oft finden, indem Du Dir die Kommentare durchliest. Du wirst feststellen, dass es Leute gibt, die jedes einzelne Videos kommentieren.

Fazit

Der Aufbau einer Community auf YouTube ist keine einfache Angelegenheit. Wenn Du jedoch die entsprechende Zeit und Mühe investierst, können die Resultate fantastisch sein.

Eine Bindung mit Deinem YouTube-Publikum aufzubauen, ist der wahrscheinlich wichtigste Aspekt des Aufbaus einer YouTube-Community.

Wie Du in diesem Artikel gesehen hast, gibt es mehrere Wege, um eine Bindung aufzubauen. Du musst nicht alle Techniken auf einmal anwenden. Aber alle verdienen Deine Aufmerksamkeit.

Eine Sache, die Du niemals ignorieren darfst, wenn Du Bindungen aufbauen willst, ist die Wichtigkeit der Authentizität.

Wenn Du nicht authentisch bist, bauen die Leute keine Bindung zu Dir auf, egal, wie sehr Du Dich auch anstrengst – das macht den Aufbau einer Community sehr viel schwieriger.

Man muss wohl nicht extra erwähnen, dass der Vorgang, eine Community aufzubauen, lange dauert. Wenn Du aber einen Blick auf die tollen Ergebnisse anderer Communities mit viel Engagement wirfst, dann wirst Du mir sicher zustimmen, dass es die Mühe wert ist.

Hast Du noch mehr Tipps zum Aufbau einer Community mit YouTube? Bitte lass es mich in den Kommentaren unten wissen.

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