Wie Du in nur 30 Tagen ein besserer Blog-Autor wirst

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Hast Du schon einmal davon geträumt, der nächste Hemingway oder Stephen King zu werden? Einen Blog zu schreiben ist natürlich etwas anderes, als das Schrieben einer Kolumne für eine Zeitschrift oder eines Romans.

Clevere Blogger verstehen, dass Menschen kurze Aufmerksamkeitsspannen haben.

Tatsächlich hat eine Studie von Microsoft herausgefunden, dass die Technologie unsere durchschnittliche Aufmerksamkeitsspanne auf 8 Sekunden reduziert hat. Das ist 1 Sekunde weniger als die eines Goldfisches.

Ich will ehrlich sein: Es ist nicht leicht, ein besserer Blog-Autor zu werden. Aber wenn Du Dich an meine Tipps hältst, kannst Du in nur 30 Tagen fesselnde Inhalte erstellen.

Vergiss nicht, dass es beim Schreiben von Blog-Einträgen darum geht, Deine Botschaft oder Deine Idee schnell zu vermitteln.

Die Inhalte von Zeitschriften haben normalerweise eine vorgeschriebene Länge, aber Blog-Einträge können 300 bis 5000 Wörter oder mehr enthalten.

Ungeachtet der Länge des Eintrags, Du musst die Leute immer überzeugen. Du musst die Aufmerksamkeit der Menschen gewinnen.

Das Bloggen hat enorme Vorteile. Laut HubSpot generiert das tägliche Schreiben und Veröffentlichen auf Deinem Blog einen höheren ROI für Dein Unternehmen.

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Das Bloggen bringt vielleicht keine so schnellen Ergebnisse, wie bezahlte Werbung, aber ich kann Dir versichern, dass es Dir langfristige und motivierte Leads und Kunden für Dein Unternehmen einbringt.

Wenn Du bereit bist, zeige ich Dir 5 einfache Wege, wie Du in 30 Tagen zu einem besseren Blogger werden kannst.

Hier ist Nummer 1 …

1. Schreib Ideen immer gleich auf

Wenn Du Deine Ideen aufschreibst, konzentrierst Du Dich automatisch voll und ganz auf sie. Wenn überhaupt, können nur wenige von uns einen Gedanken aufschreiben und gleichzeitig an etwas anderes denken. Deswegen sind Stift und Papier hervorragende Konzentrationshelfer. – Michael Leboeuf

Nurjean Chaneco hat seinen Blog wiederbelebt, indem er ständig neue Ideen aufschrieb. Andrew Lynch, Gründer des The Daily Practice Journals, hat seine Fähigkeiten als Blog-Autor auf die gleiche Weise verbessert.

Er sagt:

Ich fühle mich wirklich wie eine Ideenmaschine. Ich bin VIEL kreativer, und lasse mir oft Romane oder interessante Problemlösungen einfallen.

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Hör auf, Dich selbst als aufstrebenden Autor zu sehen. Es gibt nur einen Weg, Autor zu werden – mit dem Schreiben anfangen.

Wie fängt man an?

Beginne damit, Deine Ideen so aufzuschreiben, wie sie Dir einfallen. Mach es zur Gewohnheit und installiere eine App wie Evernote auf Deinem mobilen Gerät, um kontinuierlich Ideen festzuhalten.

Egal, ob Du mit Freunden zu Mittag isst oder auf einen Arzt-Termin wartest – wir haben ständig neue Ideen. Du musst einen Weg finden, sie festzuhalten.

James Altucher empfiehlt, 10 Ideen pro Tag aufzuschreiben. Wenn Du das zur täglichen Routine machst, wirst Du zu einem besseren Autor. Hinzu kommt, dass Dir so nie die Ideen ausgehen oder Du eine Schreibblockade hast.

Seit 2014 kann ich pro Woche 8 Blog-Einträge schreiben, während ich 5 erfolgreiche Unternehmen führe. Das liegt größtenteils daran, dass ich meine Ideen immer sofort aufschreibe.

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Wenn ich zum Beispiel in einer Konferenz sitze, habe ich mein mobiles Gerät immer dabei. Außer dem gelegentlichen Surfen im Internet, mache ich hauptsächlich Notizen.

Wenn ein Sprecher auf der Bühne ist, sind meine Augen fest geschlossen und meine Ohren lauschen aufmerksam jedem Wort.

Laut einer akademischen Studie erinnern wir uns oft daran, was wir aufgeschrieben haben. Wenn Du vergisst etwas aufzuschreiben, kann es sein, dass sich Dein Gehirn nicht mehr daran erinnert, wenn Du es brauchst.

Gewöhne Dich daran, Deine Ideen aufzuschreiben. Verschiebe diese tägliche Routine nicht, sondern schnapp Dir einen Stift und schreib Deine Ideen auf, gleich nachdem Du diesen Beitrag gelesen hast.

Jetzt.

2. Beginne mit einer Geschichte

Wenn Du diese Gewohnheit gemeistert hast, ist es an der Zeit, mit dem Storytelling Kapital aus Deiner angeborenen Fähigkeit zu schlagen.

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Deine Geschichte muss nicht mit „Es war einmal…“ beginnen.

In unserem Fall geht es beim Storytelling darum, Deine Gedanken, Erfahrungen, Prozesse und Ergebnisse auf unvergessliche und fesselnde Art und Weise zu vermitteln, indem Du Wörter, Töne oder Bilder benutzt.

Wenn Du eine Geschichte erzählst, beantwortest Du eine bestimmte Frage.

Der Dollar Shave Club beantworten in seinem Video die einfache Frage „Warum sollte man für unnötige Rasierprodukte mehr bezahlen?“.

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Wenn Du die Leser von Punkt A zu Punkt B führen kannst, hast Du bereits alle Eigenschaften eines guten Geschichtenerzählers.

Gute Blog-Autoren sind Geschichtenerzähler. Wenn Du jemals einen Blog-Eintrag gelesen hast, der Dich angezogen und begeistert hat, liegt das möglicherweise an einer fesselnden Geschichte.

Ein Beispiel für einen Storytelling-basierten Blog-Eintrag ist der epische Artikel How to Quit Your Job, Move to Paradise and Get Paid to Change the World” von Jon Morrow.

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In diesem Blog Eintrag geht es einzig und allein ums Storytelling. Jon erzählte die Geschichte, wie er im April 2006 von einem Auto angefahren wurde, das mit 85 km/h unterwegs war, und wie er sich dabei 14 Knochen brach.

Innerhalb von 3 Monaten kündigte er seinen Job, verkaufte alles, was er besaß, und verschwand.

Du kannst den Rest der Geschichte selbst nachlesen, denn der Inhalt würde jeden Leser meines Artikels zum Weinen bringen.

Und rate mal! Der Blog-Eintrag bekam ca. 500 Kommentare sowie tausende Social Shares und eingehende Links.

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Geschichten sind unvergesslich. Geschichten hallen nach. Und wir können sie jedem, der zuhören möchte, erzählen und nacherzählen.

Geschichten fesseln Menschen und vertreiben Zweifel. Deswegen kannst Du mit Storytelling ein Szenario entwickeln, mit dem sich Menschen identifizieren können.

Werde zu einem unvergesslichen Autor, indem Du Geschichten in Deine Blog-Einträge integrierst. Es muss nicht mal Deine eigene Geschichte sein. Du siehst ja, dass ich die Geschichte von Jon Morrow geteilt und trotzdem für einen Mehrwert gesorgt habe.

Hier ist ein weiteres tolles Beispiel:

DANIELLE LAPORTE über den Umgang & die Liebe zum Geld:

Mir hat nie jemand beigebracht, wie man mit Geld umgeht. Meine Eltern waren jung und arbeiteten, die katholische Schule hat mir keinerlei Tipps gegeben und ich war nicht im College. So war ich meiner Visa Karte, die an meinem neunzehnten Geburtstag plötzlich in einer E-Mail auftauchte, hilflos ausgeliefert. Ich ging direkt an diesem Wochenende einkaufen. Und am nächsten Wochenende.

3. Mach eine Gliederung, der man leicht folgen kann.

Bevor Du Blog-Einträge oder andere Inhalte verfasst, solltest Du eine Gliederung entwerfen, der man leicht folgen kann. Das ist nicht optional – es ist eine Voraussetzung.

Wenn Du Dir aus der Ideenliste, die Du in Punkt 1 aufgeschrieben hast, ein Thema ausgesucht hast, über das Du schreiben möchtest, musst Du eine Gliederung erstellen.

Die Gliederung sollte die Überschrift, die Hauptpunkte, die Du im Hauptteil ansprechen möchtest, sowie ein Fazit enthalten.

Um den Stein ins Rollen zu bringen, würde ich Dir raten, tatsächlich zuerst die Einleitung und das Fazit zu schreiben und dann eine Liste von Dingen hinzuzufügen, die Du im Hauptteil abdecken möchtest.

Hier ist eine typische Gliederung:

Überschrift:

Der 3-Stufen Prozess für die Verwandlung von zufälligen Besucher in kaufende Kunden

Warum kaufen Deine Besucher Deine digitalen Produkte nicht?

Die Antwort liegt direkt vor Deiner Nase: Du hast sie nicht motiviert und deshalb vertrauen sie Dir nicht genug, um ihr hart verdientes Geld bei Dir auszugeben.

Aber die gute Nachricht ist, dass es nicht immer so bleiben muss. Ich will Dir zeigen, wie Du zufällige Seitenbesucher in kaufende Kunden verwandeln kannst. Du wirst es lieben.

Lies weiter…

Unterüberschriften:

i).   Gewinne E-Mail Leads mit einem Anmeldeformular

ii).  Starte ein Lead-förderndes Programm

iii). Biete ein MVP (minimum viable product) an

Fazit

Hier ist sie. Die 3-Stufen-Formel, die dafür sorgt, dass die zufälligen Besucher auf Deiner Seite den Marketing-Trichter durchlaufen und angeregt werden, Dein Produkt zu erwerben.

Wenn Du noch kein Anmeldeformular hast, solltest Du jetzt eins zu Deinem Blog hinzufügen. Dann solltest Du Traffic auf Deine Landing-Page bringen und den Prozess der Lead-Pflege beginnen.

Eine Gliederung hilft Dir wenn Du mit dem Schreiben beginnst. Du weißt bereits, was in die Unterschriften kommt, noch bevor Du Dich mit dem Punkt beschäftigst. Das hilft Dir, konzentriert zu bleiben.

100% meiner Blog-Einträge beginnen als Gliederungen, einschließlich der $100.000 Fallstudien.

Die Einleitung sollte fesselnd sein. Wenn Du weißt, wie Du Deinen Blog-Eintrag mit einem Knall beginnen kannst, lesen Deine Leser bestimmt 65% Deines Inhaltes, wenn nicht sogar alles.

Notiere ein paar Stichpunkte für den Hauptteil, so wie ich das mit den Unterüberschriften im Beispiel getan habe. Idealerweise sollten diese Stichpunkte die Hauptideen beschreiben, die Du behandeln möchtest.

Du kannst die Keywords in die Unterüberschriften einbauen, wenn der Lesefluss dadurch nicht unterbrochen wird. Versuche nicht, die Suchmaschinen-Platzierungen zu manipulieren oder Keywords reinzupressen.

Im Fazit wiederholst Du noch mal, was Deine Leser im Beitrag gelesen haben. Sieh Dir an, wie ich meinen letzten Beitrag abgeschlossen habe:

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Offensichtlich liest nicht jeder jedes Wort oder jeden Satz. Leser, die Beiträge überfliegen, profitieren vom Fazit und begreifen, wovon der Beitrag handelt.

Mach Dir nicht zu Viele Gedanken und Sorgen darüber, ob Deine Gliederung perfekt ist. Letztendlich ist es nur eine Gliederung. Nicht einmal ein erster Entwurf. Mit der Gliederung kannst Du Deine Gedanken ganz einfach konkretisieren.

Gliederungen helfen Dir ,zu planen, was Du schreiben wirst,

 … sagt Jeremy Porter.

Laut dem Harvard College Writing Center“erspart Dir eine gute Gliederung Zeit bei der Überprüfung, da die Wahrscheinlichkeit, dass Deine Ideen noch einmal neu geordnet werden müssen, wenn Du sie bereits aufgeschrieben hast, geringer ist.“

Egal, ob Du ein Anfänger oder ein erfahrender Blog-Autor bist, fang immer mit einer Gliederung an. Es macht Dein Leben einfacher.

4. Lies Inhalte von anderen tollen Autoren

Hier ein weiterer Tipp, der nicht optional ist: Wenn Du bessere Blog-Einträge schreiben willst, MUSST Du Inhalte anderer Autoren innerhalb und außerhalb Deiner Branche lesen.

Lies etwas über das Schreiben. Ich habe On Writing Well: The Classic Guide to Writing Nonfiction von William Zinsser sowie The Elements of Style gelesen.

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Die Bücher, Magazine und Blogs, die Du liest, haben vielleicht nicht unbedingt etwas mit Deinem Thema zu tun (z.B. Lead-Gewinnung). Aber Du trainierst Dein Gehirn, über die Komfort-Zone hinaus zu denken und bekommst auf diese Weise weitere tolle Ideen.

Wenn Du keine guten Inhalte liest, weißt Du nicht, wie es richtig gemacht wird.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich mehr lerne, wenn ich die besten Arbeiten von Autoren lese, als wenn ich auf ihre Ratschläge warte.

Bedenke, dass Worte viel Macht haben. Menschen bestehen aus Wörtern. Wenn Du wissen willst, an was Seth Godin glaubt und was ihn zum Schreiben motiviert, solltest Du seine meistverkauften Bücher und seinen extrem beliebten Blog lesen.

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Wenn Du Deinen Ton finden willst, solltest Du damit beginnen, gute Inhalte zu lesen und tolle Autoren zu studieren. Mit der Zeit findest Du dann Deinen Ton, vor allem dann, wenn Du weiter an Deinen eigenen Schreibfähigkeiten arbeitest.

Lies viel und vor allem Verschiedenes. Sieh Dir TED Talks an, mach Notizen und studiere die Infografiken toller Autoren. All das kann Dich anspornen, noch besser zu schreiben.

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Achte auf den Stil und die Mechanismen anderer Autoren und entwickle dann Deinen eigenen, einzigartigen Stil.

5. Such nach relevanten Fragen und beantworte sie.

Ich weiß, dass Du es wahrscheinlich nicht mehr hören kannst. Aber es lohnt sich wirklich, es noch einmal zu wiederholen: Konsequentes Schreiben ist einer der einfachsten Wege, ein besserer Autor zu werden.

Die Frage ist, über was sollte man schreiben?

Als Anfänger solltest Du Beiträge schreiben, die Fragen beantworten.

Ich habe ja bereits gesagt, dass das Lesen als Blogger meine Priorität Nr. 1 ist. Ich schreibe keinen Beitrag, bevor ich nicht genug über das Thema gelesen habe.

Im Web und im echten Leben gibt es zu viele Fragen, und zu wenig Antworten.

Das sind gute Nachrichten für Dich.

Im Hinblick auf das Online-Wettbewerbsniveau, kannst Du zu einem besseren Autor werden und mit der Beantwortung von Fragen ein treues Publikum gewinnen.

Warum denkst Du, sind Seiten wie Quora so beliebt?

Es liegt daran, dass die Menschen Antworten auf ihre Fragen suchen.

Wenn Du nicht weißt, worüber Du schreiben sollst, würde ich Dir empfehlen nach relevanten Fragen in Deiner Nische oder Branche zu suchen und sie zu beantworten.

Brian Dean, der Gründer von Backlinko.com, ist ein Meister in der Beantwortung von Fragen seiner Nutzer.

Er nutzt Quora, um nach Fragen im Zusammenhang mit SEO zu suchen, und macht sich dann den Aufwand, Lösungen in Form eines langen Blog-Eintrages anzubieten.

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85% meiner Blog-Einträge beantworten eine Fragen. Sieh es Dir an:

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Mach Dir keine Sorgen darüber, dass Dein Wissen zur Frage nicht ausreicht, um die einzig beste, richtige Antwort zu finden. Du kannst auf Google nach Inhalten und Lösungen suchen.

Wenn Du informative Inhalte findest, die Antworten oder Hinweise geben, solltest Du diese ausbauen. Schreib eine bessere Überschrift, entwickle eine Gliederung und sorg dafür, dass Deine Unterüberschriften und Stichpunkte die Frage beantworten.

Fazit

Du brauchst keinerlei besondere Qualifikationen, um in 30 Tagen ein besserer Autor zu werden. Oft ist das, was Du brauchst, direkt vor Deiner Nase: Zeit.

Zeit ist ein kostbares Gut. Wenn Du Zeit ins Lesen investierst, macht Dich das ziemlich sicher zu einem selbstbewussteren und überzeugenden Autor.

Als Daumenregel gilt, wenn Du einen Beitrag schreibst, verschwende Deine Zeit nicht damit zu versuchen, jeden Leser zufriedenzustellen. Das bringt keine Pluspunkte. Letztendlich muss nicht jeder Deinem Blog folgen.

Schreib stattdessen aus Deiner Sichtweise, teile Erfahrungen und bewährte Ergebnissen. Schreibe mit der Quintessenz und dem Ziel Deines Artikels im Hinterkopf. Dann werden Deine Inhalte auch viel mehr Sinn ergeben.

Welchen dieser Schreib-Tipps hast Du bereits ausprobiert und was ist dabei herausgekommen?

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