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Neil Patel

Was Vermarkter über künstliche Intelligenz und erweiterte Realität wissen sollten

In den letzten 5 Jahren hat die Technologie die Art und Weise wie Vermarkter mit ihren Kunden interagieren, revolutioniert. Jetzt hast Du Zugang zu hochentwickelten Softwareangeboten und Kundendaten, die ein relevanteres, gezielteres und ansprechenderes Marketing versprechen.

Kein Wunder also, dass 50 bis 60% der Führungskräfte höhere Marketingausgaben im kommenden Jahr erwarten.

Aber was wäre, wenn ich Dir sagen würde, dass das erst der Anfang ist?

In den kommenden 5 Jahren, wird das Marketing einen enormen Wandel durchlaufen – und wird wahrscheinlich kaum wiederzuerkennen sein.

Du wirst wahrscheinlich keine Suchmaschinenoptimierung mehr durchführen. Stattdessen wirst Du eine exotische, virtuelle Erfahrung für Deine Kunden gestalten. Du wirst keine Inhalte mehr erstellen. Stattdessen wirst Du an komplexen Unternehmensaufgaben arbeiten.

Spuren dieser Zukunft zeigen sich bereits. Ein großartiges Beispiel sind die durch künstliche Intelligenz betriebenen Sprachassistenten auf Deinem Smartphone. Sicher, ihnen fehlt der Kontext und sie sind nicht für komplexere Aufgaben geeignet, aber bald werden wir das auch noch in den Griff bekommen.

Um Dir einen Überblick zu geben, sind hier die 5 neuen Technologien, die laut Forrester in den nächsten 5 Jahren die Welt verändern werden.

Wir können uns bereits vorstellen, wie diese Technologien die Kunden-Geschäftsbeziehung beeinflussen werden. Also möchte ich Dir in diesem Artikel zeigen, wie die Zukunft aussehen könnte. Hier kommt die erste große Veränderung, auf die Du gefasst sein solltest.

1. Suchmaschinen veralten. Virtuelle Assistenten fördern die Kundenerfahrung.

Suchmaschinen (insbesondere Google) waren mal unverzichtbar, um Inhalte zu finden. Dann veränderten Smartphones und Social-Media-Plattformen die Gewohnheiten der Kunden. Jetzt haben wir den mobilen Wendepunkt überschritten.

Sicherlich spielen Suchmaschinen noch immer eine zentrale Rolle bei der Entdeckung von Inhalten. Allein Google bedient 2 Trillionen Suchanfragen pro Jahr.

Aber würdest Du nicht ein Produkt bevorzugen, das Dich mit relevanteren Ergebnissen in Echtzeit belohnt?

Man kann also davon ausgehen, dass Chat-Bots das Leben der Konsumenten übernehmen.

Nimm beispielsweise einmal an, dass Du nach Kalifornien fährst und dort einen großartigen Burger essen willst. Entweder Du rufst einen Freund an, der sich in Kalifornien auskennt und fragst nach seiner Meinung, oder Du fragst Deine Freunde in den sozialen Medien.

Wenn Du wirklich motiviert bist, wirst Du eine Google-Suchanfrage durchführen und nach „der beliebteste Burger in Kalifornien“suchen. Du bekommst Suchergebnisse, ähnlich wie die unten aufgeführten.

Ich weiß nicht, wie es Dir geht, aber ich habe keine Lust nach „Top 10 Burgerbuden“ oder „die besten 15 Burger“ zu suchen, wenn ich hungrig bin. Ich überfordere mich nur selbst mit der Auswahl und verschwende meine Zeit.

So kannst Du diese Aufgabe mit Facebook M bewältigen – dem textbasierten virtuellen Assistenten des sozialen Giganten.

Kinderleicht.

Du hast Dich in Echtzeit mit einem schlauen Roboter unterhalten und er hat sogar die Restaurant-Reservierung für Dich übernommen.

Diese Assistenten stecken noch immer in ihren Kinderschuhen. Aber stelle Dir nur mal die Vorteile vor, die sie Dir bieten werden, wenn sie voll ausgereift sind. Kein Grund mehr, einen neuen Tab zu öffnen, einen Anruf zu tätigen oder auf der Straße nach Restaurants zu suchen.

Hier ist das Beispiel von Nick Statt, der Facebook M benutzt hat, um seinen Frühstücks-Burrito zu bestellen.

Zurzeit überwachen echte Menschen die Interaktionen. Und Facebook M verlangt von Dir, dass Du Dein Genre, das Essen und andere Präferenzen eingibst. Die Empfehlungen basieren auf Yelp-Ratings und öffentlichen Verzeichnissen.

Aber es ist nur eine Beta-Version, die einer Handvoll Nutzern zur Verfügung gestellt wurde.

Aber schon bald…

wird der Assistent schlauer, kann Deine Absichten einschätzen und Deine Vorlieben/Abneigungen sowie Dein Verhalten verstehen.

Der Assistent könnte basierend auf Deiner Laune Musik aussuchen, Deinen Kalender verwalten und den größten Teil Deines Lebens verwalten. Diese durch künstliche Intelligenz betriebenen Chat-Bots werden wahrscheinlich menschliche Qualitäten haben, sobald der Dienst mehr Daten für Facebook generiert. Und sobald der Assistent gut funktioniert, ist anzunehmen, dass die Konsumenten eine emotionale Bindung zu ihren Assistenten aufbauen.

Bis 2018 sollten die Kundenassistenten ihre Nutzer anhand von Gesicht und Stimme erkennen können.

Facebook ist nicht das einzige Unternehmen, das einen virtuellen Assistenten baut. Google, Amazon und Apple sind auch auf den Zug aufgesprungen. Ich habe bereits darüber berichtet, und erklärt dass Suchmaschinen-Anfragen direkter werden und wie Du Dein SEO für die Sprachsuche optimieren kannst.

Vorausdenkende Vermarkter wie Du müssen ihre Marketing-Strategie anpassen, um die Konsumenten in Echtzeit zufriedenzustellen. Dann hast Du direkten Zugang zum Geldbeutel der Konsumenten.

Wenn Du der Sache gewachsen bist, dann bau Deinen eigenen Chat-Bot, um die Kundenerfahrung zu verbessern, so wie Motion.ai. Andernfalls beschäftige Dich mit Siri, Google Now, Facebook M, Cortana und Echo. Nutze ihre Funktionen, um Deine Kundenerfahrung zu verbessern. Facebook hat bereits den Facebook Messenger Chat für Unternehmen auf den Markt gebracht.

 

2. Maschinen werden Dir bei der Gestaltung Deiner Inhalte helfen

Ich weiß. Ich weiß.

Ich liebe das Schreiben und das Content Marketing. Alle meine Unternehmen sind darauf aufgebaut worden.

Aber, so sehr ich mich auch sträube, manche Texte können von Maschinen generiert werden. Als Unternehmer musst Du wiederkehrende Aufgaben automatisieren, um Deine Effizienz zu steigern. Das ist auch bei der Erstellung Deiner Inhalte nicht anders.

Gemäß Gartner werden 20% der Unternehmensinhalte bis 2018 von Roboter-Autoren verfasst.

Auf Daten und analytischen Informationen basierte Inhalte werden von Schreib-Tools verarbeitet. Dazu gehören Pressemitteilungen, White Papers, Berichte, juristische Dokumente und mehr.

Erstaunlich ist, dass ein Roboter-Journalist jede Sekunde 2000 zusammenhängende, datenbasierte Artikel liefern kann.

Du hast wahrscheinlich schon eine Menge Müll gesehen. In der Tat habe ich einen Abschnitt dieses Artikels durch den Bot auf free-article-spinner.com laufen lassen.

Und schau Dir die Wortkonstellationen an, die einen unsinnigen Inhalt hervorrufen.

In Zukunft wird der von Robotern geschriebene Inhalte aber zusammenhängend und lesbar sein.

In der Tat veröffentlichen Associated Press (AP) und andere Herausgeber bereits Inhalte ohne Verfasserangabe. Hier ist das Beispiel eines Artikels darüber, wie Apple die Q1 Prognosen 2015 übertrifft.

AP veröffentlicht jedes Quartal 3000 automatisierte Finanzberichte.

Du kannst noch heute anfangen mit Automated Insights zu automatisierten und natürlich klingende Inhalte für Dein Unternehmen zu generieren. Wenn Du Dich fragst, wie das Tool funktioniert, dann ist hier eine Erklärung von Wordsmith. Du setzt Daten ein, erstellst eine Vorlage, bekommst eine Vorschau Deines Artikels gezeigt und veröffentlichst ihn dann.

Wordsmith behauptet, dass sie personalisierte Inhalte erstellen, der jeden Leser anspricht, während sie sich gleichzeitig ums SEO kümmern.

Weißt Du was?

Es kostet nur $250 kosten, um 1000 auf Daten gestützte Geschichten zu erstellen.

Was bedeutet dieser auf künstlicher Intelligenz basierende Inhalt für Dich und mich?

Während die Qualität zwar unglaublich wichtig ist, musst Du auch Deine Frequenz erhöhen.

Ich habe Dir bereits die Seiten, einschließlich Huff Po und Business Insider, die Tausende von Blog-Beiträge pro Tag veröffentlichen, gezeigt.

Schaue Dir den Anstieg der Anzahl der auf WordPress veröffentlichten Artikel von Oktober 2006 bis Juli 2016 an. Allein im Juli 2016 wurden 70 Millionen Aertikel veröffentlicht.

In 7 Jahren ist auch die Zahl der auf Google indexierten Seiten gestiegen, von 1 Trillion auf 30 Trillionen. Das ist ein sprunghafter Anstieg!

Wenn Du mir schon seit einer Weile folgst, dann weißt Du, dass ich das Schreiben LIEBE. BuzzSumo hat meine Artikel analysiert und festgestellt, dass ich aufgrund meiner volumenstarken Publikationsstrategie mit anderen Internet-Marketing-Herausgebern konkurriere.

Automatisierte Tools könnten Dir dabei helfen, Deine Frequenz zu steigern. Die Washington Post hat während der Olympischen Spiele mit dem automatisiertem Storytelling experimentiert. Im Wesentlichen hat ein betriebsinterner Bot (Heliograf) Daten von Stats.com genommen und sie in kurze Erzählungen verwandelt. Hier sind Updates der Daten über die Olympischen Spiele 2012 von Washington Post.

Beachte, dass menschliche Autoren und Redakteure anwesend waren, um den Inhalt zu überwachen und ausführlichere Artikel zu veröffentlichen. Die Washington Post hat sich auch während der Präsidentschaftswahlen auf automatisierte Stories verlassen.

Bis jetzt hinken die Bots mit künstlicher Intelligenz den geschriebenen Inhalten hinterher. Also wird er in Zukunft nicht so wichtig sein. Aber wie sieht es mit Videos, Audio und interaktiven Inhalten aus? Im Trend liegende Formate zu verwenden, kann Dir einen Vorteil verschaffen.

 

3. Du kannst davon ausgehen, dass Du von künstlicher Intelligenz erstellte Webseiten sehen wirst

Warum sollte man die Gestaltung von Webseiten Menschen überlassen, wenn Roboter die Erstellung der Inhalte übernehmen können?

Schau Dir die letzen 5 Jahre an:

Hast Du bemerkt, dass die Gestaltung der Webseiten viel einfacher geworden ist?

Es gibt Plattformen, wie WordPress und Wix, die anfängerfreundlich sind. Du kannst Elemente ziehen und ablegen, um eine voll funktionsfähige Webseite zu erstellen. Außerdem bieten viele Entwickler Designs und Plugins an, um Deine Webseite anzupassen.

Das Problem mit solch vorgefertigten Vorlage-Webseiten ist, dass sie extrem geläufig werden und nicht gut genug konvertieren. Deswegen verlassen sich Unternehmen auf die Expertise von qualifizierten Web-Designern und Programmierern, um ihre Seite zu optimieren. Die Schriftarten, Farben, das Layout und andere Aspekt auszusuchen, ist sehr nervig.

In Zukunft wird ein gewöhnlicher Webmaster wahrscheinlich kein Design-Talent mehr haben müssen.

Ein durch künstliche Intelligenz betriebener Assistent wird Dir Fragen über Dein Unternehmen und Deine Webseite stellen.

Und VOILÀ!

Schon hast Du eine voll funktionsfähige Webseite, ohne programmieren oder Elemente organisieren zu müssen.

Es gibt Plattformen wie The Grid, die Algorithmen und Regeln für das Design von Webseiten haben. Sie werden durch künstliche Intelligenz angetrieben.

Aber Design ist eine Kunst. Du musst die Regeln brechen und mutige Entscheidungen treffen. Deswegen geriet The Grid, wegen ihrer benutzerdefinierten Lösungen, unter Beschuss, weil es ihnen an menschlicher Intelligenz fehlt.

Startups, wie Wix, haben die Herausforderung ebenfalls angenommen. Sie durchforsten 85 Millionen Nutzerdaten, um Algorithmen zu verbessern und aufregende Design-Möglichkeiten zu erstellen. Weil künstliche Intelligenz stark auf Daten basiert, werden wir intelligentere und kreativere Designs sehen, sobald mehr Unternehmen auf den Artificial Design Intelligence (ADI) Zug aufspringen.

Hier ist eine beispielhafte Webseite, die von Bots erstellt wurde, um Dir zu zeigen, was Du erwarten kannst.

4. Produkte mit Internetzugang sind eine großartige Möglichkeit, um Dein Marketing zu personalisieren.

Jeden Tag gehen weitere Geräte online und kommunizieren miteinander. Abgesehen von Smartphones und Smartwatches, gibt es auch noch Fitbit und Nest Thermostat.

Weil immer mehr Gebrauchsgegenstände eine Internetverbindung bekommen, hast Du eine hülle und Fülle an Verbraucherdaten. Du kannst Dein Marketing personalisieren, wenn Du Einsichten ins Verhalten Deiner Konsumenten hast. Mit relevanten Nachrichten, die Deine Kunden im richtigen Moment erreichen, kannst Du mehr Engagement erzeugen und mehr Verkäufe abschließen.

Marketo behauptet, dass Vermarkter das Internet auf verschiedene Weise nutzen werden.

Mit dem Zugang zu spezifischen Problemen und Daten Deiner Kunden, kannst DuDein Marketing persönlicher und ausführlicher gestalten. Und Du kannst Lösungen für all die alltäglichen Probleme jedes Kunden anbieten.

Wenn Du mehr Erkenntnisse darüber möchtest, wie der Internetzugang der Verbrauchsgegenstände das Online Marketing revolutionieren wird, dann empfehle ich Dir die Lektüre dieses Artikels, den ich für Forbes verfasst habe.

5. Unternehmen werden die erweiterte und virtuelle Realität kreativ einsetzen

Ich stelle Dir den grafisch aufbereiteten Freund der künstlichen Intelligenz vor, die erweiterte Realität. Facebook hat sehr viel in diese Technologie investiert und Zuckerberg weist darauf hin, dass:

Virtuelle Realität das Potential hat, um die sozialste Plattform zu werden.

Erweiterte Realität ist spielerisch, aufregend, sozial und persönlich. Du kannst sie benutzen, um virtuelle Inhalte in die reale, physische Welt zu integrieren.

Unternehmen nutzen sie derzeit, um anziehende Kundenerlebnisse rund um ihre Produkte zu erschaffen. Lass mich Dir schnell ein paar Beispiele zeigen.

Northern Lightning vermarktet ihre komplette Möbelkollektion in einer erweiterten 3D-Realität. Die Kunden sind nicht nur engagierter, wenn sie den erweiterten Produktkatalog nutzen, das Unternehmen konnte auch den enormen Bedarf von Musterstücken reduzieren und die damit verbundenen Kosten für die Produktion und den Versand senken.

Turnstangen.de nutzt die erweiterte Realität ebenfalls, um das Online-Einkaufserlebnis zu verbessern. Sie verkaufen Turnstangen und Sandkästen für Kinder. Die erweiterte Erfahrung hilft den Kunden, sich mit der Form, Größe und dem Aussehen der Produkte vertraut zu machen.

Ray Ban nutzt einen virtuellen Spiegel, um Dir mithilfe einer erweiterten Erfahrung zu zeigen, wie verschiedene Sonnenbrillen zu Dir passen.

Erweiterte Realität wird erschwinglicher und umsetzbarer, wenn die Nachfrage steigt.

Doch anstatt dem Trend nachzulaufen und eine App zu erstellen:

Solltest Du Dich zunächst darauf konzentrieren, Deine Kunden zu verstehen und herausfinden, wie Du dieses Erlebnis in die Kundenreise integrieren kannst.

Ana Javornik bietet in diesem Artikel ausgezeichnete Ratschläge für Vermarkter, die an erweiterter Realität interessiert sind.

Fazit

Künstliche Intelligenz und erweiterte Realität sind bereits präsent. Sie verändern die Kommunikation der Unternehmen mit ihren Kunden. Ich würde Dir empfehlen darüber nachzudenken, wie diese Technologien Dein Marketing und Dein Unternehmen beeinflussen können. Ich habe in diesem Artikel 5 Trends geteilt und Dir praktische Beispiele gezeigt, mit denen Du Dir einen Vorsprung sichern kannst.

Ich bin mir sicher, dass Du noch weitere Ideen hast, wie diese Technologien das Marketing verändern könnten. Teile sie mit mir in den Kommentaren.

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