So integrierst Du bezahlte Social-Media-Anzeigen in Deine Content-Marketing-Strategie

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Als Anfänger im Online Marketing stehst Du zu Beginn Deiner Karriere oft vor einer mühsamen und langen Reise. Kostenlosen Traffic nur mit SEO und qualitativen Inhalten aufzubauen, kann Dich ganz schnell bis zu sechs Monate Arbeit oder mehr kosten. Wenn Du aus diesen Bemühungen dann auch noch eine kontinuierliche Einkommensquelle machen möchtest, packst Du Deine Koffer am Besten direkt für die kommenden 18 Monate.

Ich kann aus persönlicher Erfahrung sagen, dass es kein Zuckerschlecken ist, eine neue Webseite erfolgreich an den Mann zu bringen. Ich bin wahrlich kein Neuling auf diesem Gebiet und trotzdem kam meine Seite NutritionSecrets.com nur auf 200k Besucher jährlich. All die Anstrengungen, die Mike und ich in diese Seite investierten, hätten vor 5 Jahren mit Leichtigkeit die Million Besucher-Marke geknackt und weitaus höhere Profite eingefahren.

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Werfen wir mal einen Blick auf die Fakten: 

Du träumst davon, schnell erfolgreich zu werden? Dann verabschiede Dich mal von der Idee, dass der perfekte Content genügt. 

Der schnelle Weg, um vernünftige Traffic-Zahlen zu bekommen und tatsächlich Einnahmen zu generieren, ist das Einbeziehen von bezahltem Marketing in Deine Strategie. Hier sind 3 wichtige Gründe, warum Du auf bezahltes Social-Media-Marketing zurückgreifen solltest:

1. Die organische Reichweite in den sozialen Netzwerken stirbt aus, und das sicher nicht nur beim Giganten Facebook. Auch bei unserer Lieblings-Selfie-Plattform Instagram oder bei Twitter, sehen die Zahlen nicht rosiger aus. Mal eben einen Post verfassen, und auf den großen Beifall hoffen, kannst Du vergessen.

Ein bisschen Geld in die Werbung zu investieren erhöht nicht nur das Engagement, sondern verschafft Dir auch mehr organische Reichweite.

2. Beim bezahlten Marketing bieten Dir fast alle sozialen Netzwerke klare Kennzahlen an, um die Leistungsfähigkeit Deiner Kampagnen zu messen: CTR, CPC und natürlich der ROI. Dabei müssen die Klicks von Facebook keine Unsummen kosten

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3. Ein paar Filter richtig eingestellt, und schon steht einem eine völlig neue (Zielgruppen-)Welt offen. Glaubst Du nicht? Facebook erlaubt es Dir, aus über 1.500 Datenpunkten Deine Lieblings-Zielgruppe zu kreieren.

Schon mal von Larry Kim gehört? Der kluge Mann nutzt bezahlte Twitter-Marketing-Möglichkeiten, und reibt seine Meinung den Marktmacher und Journalisten quasi zur richtigen Zeit am richtigen Ort direkt unter die Nase. So erfolgreich, dass sein Namen in zahllosen Artikeln und in TV-Interviews auftaucht. 

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Wenn Du Dir spätestens jetzt denkst, dass bezahlte Werbeanzeigen auch für Dich die perfekte Lösung alle Deiner Probleme sind, dann gibt es noch mehr gute Neuigkeiten: In drei sofort umsetzbaren Schritten, kannst Du bezahlte Werbeanzeigen der sozialen Netzwerke in Deinen Content-Marketing-Plan einbauen.

1. Brainstorming: Was sind Deine Ziele und wie kannst Du sie mit Deinem Budget verwirklichen?

Jeff Goins hat offengelegt, wie er die Markteinführung seines Produktes „Intentional Blog” durch Webinare und Facebook-Anzeigen automatisieren konnte.

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Er zahlt $1.000 pro Tag, und macht daraus $2.500, während er nebenbei noch seine Mailingliste ausbaut

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Das ist ein fantastischer ROI, nicht wahr?

Worauf wartest Du denn noch?

FANG ENDLICH AN, und investiere täglich $1.000 in Facebook-Anzeigen

Oder vielleicht doch nicht? 

Zu leicht vergisst man, wie viel Arbeit das eigentlich ist, um den Marketing-Trichter zu automatisieren. 

Also lass Dich hier bitte nicht hinters Licht führen!

Jeff hat sein Webinar, und den Rest, auch nicht an einem Tag (oder in einer Woche) geschaffen. Erst als nach “einem Jahr öder Routine” dank derselben Handlungsabläufe, begann er, sich ernsthaft Gedanken über diese Automatisierung zu machen.

Deine Aufgabe ist es (Dank an Kevin Gibbons) Deine persönliche, perfekte Lösung zu visualisieren, und dabei die drei Möglichkeiten der bezahlten, eigenen und verdienten Medien bestmöglich zu kombinieren.

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Fang beim Ziel an, entwickele Deine Strategie rückwärts und denk über die Kernpunkte nach.

1. Was willst Du erreichen? Und wie viel kannst Du in Deine Träume investieren? (Nicht nur heute, sondern auf Dauer)

2.Welches sind die besten sozialen Plattformen, die Dir helfen können, Deine Ziele zu erreichen?

Das typische Nutzerverhalten auf den vielfältigen Plattformen habe ich in vielen meiner Artikel hier ausführlich behandelt. Als zusätzliche Hilfe kannst Du auch meine nachstehende Alterstabelle nutzen.

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3. Verlier die Konkurrenz nicht aus den Augen und analysiere das Marketing Deiner Mitbewerber. Vielleicht erzielen sie einen exzellenten ROI und mehr Engagement auf einem kleineren Netzwerk (nicht auf Facebook, Instagram und Twitter). Das solltest Du nachmachen.

Wenn ich mit Instagram $332.640 in nur 3 Monaten verdienen kann, dann solltest Du das auch versuchen (vorausgesetzt, wir sind in der gleichen Nische tätig).

Wie viele eigene Mittel kannst Du verwenden, um erfolgreich mit bezahlten Anzeigen zu werben? Vergiss nicht, dass Deine neue Paid-Marketing-Zielgruppe unterhalten werden möchte. Deine Marke muss ihnen immer hochqualitative Inhalte bieten, damit sie nicht wieder abspringen.

Sobald Du Deine Strategie dokumentiert und Dir realistische Ziele gesteckt hast, ist es an der Zeit für den nächsten Schritt.

 

2. Experimentiere mit ein paar Testanzeigen (vergiss nicht, es gibt noch andere Plattformen, nicht nur FB, IG, und Twitter…)

Wenn Du in Ruhe darüber nachgedacht hast, wirst Du auch die für Dich beste Lösung finden. Jetzt geht es in die heiße Phase! Schau selbst, ob sich Deine Erwartungen erfüllen.

Ich schlage vor, Du beginnst mit $100 als Budget für das soziale Netzwerk Deiner Wahl.

Facebook bietet sich natürlich für die erste Kampagne in einem sozialen Netzwerk an.

Obwohl er eigentlich nur 70.000 Fans hatte, schaffte es Jon Loomer mit Facebook im August 2014, monatlich fast 251.000 Besucher auf seine Webseite zu locken.

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Diese zwei Facebook-Marketingstrategien können auch Dir zum Erfolg verhelfen:

1. Die Grundlagen, um mit bezahlten Facebook-Anzeigen zu beginnen, haben wir ja bereits hinter uns gebracht. Klick im Menü auf Promote >> Ads Manager. Und wähle dann „Send people to your website“aus.

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Ob Du Deine Besucher auf eine Landing-Page, oder auf einen von Dir verfassten Artikel, aufmerksam machen möchtest, bleibt Dir überlassen. Bleib Deiner Zielgruppe treu, und vermeide den Leuten mit Inhalten, die sie nicht im geringsten interessieren, wertvolle Zeit zu stehlen.

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Jon Loomer folgt diesen Grundsätzen, während er auf Facebook wirbt (und Du solltest sie auch beherzigen):

i. Veröffentliche eine Beitrag und lass Deine Fans organisch mit ihm interagieren.

ii. Bewirb Deinen Beitrag mit nur $10 pro Tag und sprich das Publikum an, denen Deine Beiträge nicht organisch angezeigt werden. Loomer schließt auch Leute aus, die diesen Post bereits gesehen haben.

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iii. 10-15 Cent pro Klick sollten eigentlich genug sein. Wenn Jon bemerkt, dass er mehr als 20 Cent pro Klick zahlen muss, bricht er die ganze Aktion ab. Wenn Klicks für unter der 10 Cent erreicht werden können, schießt er Budget nach.

Wenn Du auf Deinem Blog über verschiedene Themen schreibst, dann segmentiere Dein Publikum basierend auf den Keywords Deiner URL.

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2. Dein Blog gehört nicht Dir alleine, sondern es arbeiten mehr Autoren dran mit? Wie wäre es mit einem wöchentlichen Best-Of? Dadurch erhältst Du eine bessere Durchklickrate.

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Als nächstes werfen mal einen Blick darauf, wie man mit Werbeanzeigen bei Twitter Traffic auf den eigenen Blog leiten kann. Eine Anzeige aufzusetzen funktioniert dort ähnlich wie bei Facebook. Einfach bei Twitter Ads einloggen und eine neue Kampagne erstellen.

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Besser als der übliche 140-Zeichen-Tweet sind übrigens Twitter Cards. Twitter Cards können mit reichen Medieninhalten ausgestattet werden (Bilder oder Videos), und bekommen mehr Aufmerksamkeit und Engagement. 

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Da Du jetzt auf den Zug aufgesprungen bist, gibt es hier noch zwei gute Strategien.

Es gibt einen gewissen Spielraum für eine höhere Tweeting-Frequenz auf der Mikro-Blogging-Echtzeit-Plattform; solange die Qualität stimmt.

Larry Kim gibt Ratschläge, wie man das zu seinem persönlichen Vorteil nutzen kann:

„Tweete oft, aber bewirb nur Deine besten Inhalte.

Wer nur das Beste vom Besten bewirbt, kann das Beste auf diese Weise noch besser machen!

Veröffentliche einen organischen Tweet und schau, wie Deine Follower auf den Beitrag reagieren. Wenn er gut ankommt, bewirb ihn.

Garry hat sich den Google News Feed zur Hilfe genommen, und aus dem Nachrichtenüberblick einfach Tweets zu jedem Ereignis gebaut. Zusammen mit einschlagenden Titeln hat er die erfolgreichsten Tweets dann jeweils mit $250 Dollar beworben.

Ok, ich gebe zu… Das ist eine ganze Menge Geld.

Aber mit 1.500 Retweets und 100.000 Besuchern ist die investierte Summe mehr als gerechtfertigt.

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Das Influencer-Targeting, das ich bereits kurz angesprochen habe, hat hier natürlich auch eine Rolle gespielt.

Im Analytics-Dashbord kann man jederzeit verfolgen, welche Tweets das größte Engagement bekommen.

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Die besten Tweets sollte man natürlich bewerben, indem man in der Kampagnen-Option einen bereits existierenden Tweet auswählt.

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2. Auf Twitter geht alles schnell. Das bedeutet, dass Deine Werbeanzeigen viel schneller an Aktualität und auch Engagement verlieren , als auf anderen sozialen Netzwerken.

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Du solltest die Kosten pro Nutzerbindung ganz genau im Auge behalten. Wenn es sich einfach nicht lohnt, solltest Du schleunigst eine neue Anzeige schalten. Oder einfach einen neuen, spannenderen, oder besseren Beitrag bewerben.

Die letzte Plattform der großen Drei, ist LinkedIn. Gerade bei B2B-Unternehmen ist die Lead-Qualität bemerkenswert. Leider auch bemerkenswert teuer. Bei einem Lead-Preis von bis zu $4,76 pro Klick darf man dann ruhig enttäuscht sein, wenn das Volumen unterhalb der Erwartungen ausfällt.

Wenn Du einen hohen Average-Customer-Value (ACV) hast und zusätzlich noch Produkte im B2B-Bereich anbietest, dann sind bezahlte LinkedIn-Anzeigen allerdings eine gute Möglichkeit, um einen positiven ROI zu erzielen.

Kristi Hines hat einen wunderbaren Artikel darüber verfasst, wie man auf LinkedIn seine erste Kampagne startet. Kleinunternehmer und Startups könnten bei den Ergebnissen aber erst mal dumm aus der Wäsche schauen. Wer es sich allerdings erlauben kann, $50 für 9 Klicks zu bezahlen, der sollte hier ruhig mal Werbung schalten.

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Ich hoffe, dass Du die sozialen Plattformen, die Deine Mitbewerber in Schritt 1 verwenden, richtig analysiert hast. Du wirst wahrscheinlich auch kleinere Nischen-Netzwerk (neben den Top 3, über die wir gesprochen haben) finden. Ich rate Dir, einfach mal ein bisschen herum zu experimentieren.

Hier sind 3 Fallbeispiele, die Dir die Vorteile der kleineren sozialen Netzwerken zeigen.

1. Erza Firestone erzielte mit einem Beitrag auf Pinterest unglaubliche $41.254 Umsatz, bei lediglich $775 Werbekosten. So sah sein Verkaufstrichter aus.

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2. Das Foundr Magazine gewann eine halbe Millionen Instagram-Anhänger in einem Jahr. Sie nutzten S4S (Share for Share) ähnlicher Instagram-Konten ihrer Nische. Sie führten auch bezahlte Shoutouts durch – das ist nichts anderes, als große Instagram-Konten dafür zu bezahlen, Deine Marke zu bewerben.

Mit nur $100 für Shoutouts, schaffte es Foundr innerhalb der ersten zwei Wochen, 10k Follower zu gewinnen.

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Schon von Reddit Ads und Stumbleupon gehört? Nein? Ausprobieren! Pocketderm schaffte es mit Reddit-Anzeigen immerhin 220% mehr Kunden in 2 Monaten zu gewinnen.

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Hinweis: Nutze die Plattform, mit der Du Dich wohl fühlst, und die Dir einen bestmöglichen ROI bieten kann. Ich möchte hier niemanden zu etwas zwingen, sondern lediglich nur die verschiedenen Möglichkeiten und Plattformen vorstellen. Du musst Dein Geld nicht unbedingt für bezahlte Werbung in allen sozialen Medien ausgeben, und dabei im Nirgendwo verloren gehen. 

 

3. Verfolge Deine Besucher und versuche, in den Medien erwähnt zu werden.

Da die Zahlen jetzt ins Rollen kommen, fühlst Du Dich sicher schon wie ein Social-Media-Marketing-Champion.

Ich möchte aber noch auf eine weitere Social-Media-Marketing-Strategie hinweisen, die Dein Online-Ansehen erhöhen und Deine Werbeausgaben verringern kann.

Das Zauberwort heißt: Remarketing.

Hier kannst Du Dir das Ganze im Detail durchlesen.

Retargeting bedeutet nichts anderes, als das Hinzufügen von Pixeln in Deine Inhalte, damit Du alle Besucher, die mit Deiner Webseite interagieren, aber nicht konvertierten, verfolgen kannst.

Wenn Du eine neue Kampagne startest, oder einen neuen Beitrag veröffentlichst, kannst Du dieses Publikum gezielt ansprechen.

Auf Facebook kannst Du eine Remarketing-Kampagne starten, indem Du eine benutzerdefinierte Zielgruppe mit dem Anzeigenmanager erstellst. Besser noch, Du kannst sogar Fans anderer Seiten, mit der Nutzung der Lookalike-Audience-Funktion, gewinnen.

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Auf Twitter kannst Du Dir Deine persönliche Zielgruppe sogar maßschneidern lassen.

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Du kannst auch personalisierte benutzerdefinierte Zielgruppen auf beiden Plattformen erstellen, indem Du Deine Kundenliste hochlädst. Du kannst dabei eine Übereinstimmungsrate von 20% – 50% erwarten.

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Damit auch Du von den Remarketing-Kampagnen profitieren kannst, musst Du einen Code auf Deiner Webseite integrieren.

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Während der Optimierung Deiner bezahlten Marketing-Kampagnen, solltest Du gleichzeitig auch auf Erwähnungen hinarbeiten. Stell Dir vor, welchen Erfolg (… und Traffic) Du einheimst, wenn Deine Inhalte auf angesehenen und gut besuchten Profilen, Blogs und Webseiten erwähnt werden.

Wer braucht denn schon große Medien-Agenturen:

Deine Inhalte den richtigen Influencern vorzustellen, und sie zu beeindrucken, ist schon pures Gold wert.

Hier sind einige Möglichkeiten, um die Medien für sich zu gewinnen:

1. Finde die It-Posts der Medien-Webseiten. Finde heraus, was grad im Trend liegt. Im August, so fand David heraus, waren das eindeutig “Spinnen”.

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Und da der Infografik über die gesundheitlichen Auswirkungen von Coca-Cola viel Aufmerksamkeit geschenkt wurde, nahm er den Trend auf und veröffentlichte einfach seine eigene Infografik über Schottlands Nationalgetränk: Irn Bru.

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Innerhalb von 48 Stunden erzielte er 100.000 Besucher, und eine Menge Medien-Erwähnungen.

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Für David liegen derzeit eindeutig Karten im Trend, wenn man sich nach den Inhalten der Medien-Agenturen richtet. Willst Du auch Dein Glück versuchen?

2. Benutze Buzzsumo, um Dir eine Liste der aktivsten Journalisten und Influencer aufzubauen und setzte Dich mit ihnen in Verbindung.

Wenn das alles nicht hilft, und die Top-Medien Dich einfach nicht erwähnen, kannst Du es immer noch mit Gast-Artikeln auf den maßgeblichen Blogs Deiner Nische versuchen und so die Top 20% Deiner Inhalte bewerben. 

 

Fazit

Die Bezahltwerbung der sozialen Medien in Deine Content-Marketing-Strategie aufzunehmen, kann Deiner Reichweite einen ordentlichen Schub verpassen und Dir dabei helfen, mehr Glaubwürdigkeit zu gewinnen. Ein wichtiger Aspekt der bezahlten Werbung ist, dass die Ergebnisse ziemlich konsistent sind. Das ist besonders hilfreich, wenn Du grad bei Null anfängst und Deinen Traffic vermehren möchtest.

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Gib ruhig ein bisschen Geld aus! Die 3 einfachen Schritte in diesem Artikel sollten Dir dabei helfen, bezahlte Werbeanzeigen zu Deinem Vorteil zu nutzen.

Nutzt Du das bezahlte Social-Media-Marketing? Ich würde gern mehr von Deinen Ergebnissen erfahren.

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