Ein Like. Ein Tweet. Ein Kompliment.
Es ist schön, beim Bloggen gelobt zu werden.
Was aber, wenn Du größeren Einfluss auf die Online-Gemeinde ausüben willst? Glaubst Du, es gibt einen Weg, um hunderttausende Mitglieder Deiner Zielgruppe über Nacht zu erreichen?
Ja, den gibt es. Mit Hilfe der 1-2% Einhörner mit Superkräften. Ihr Einfluss auf Dein Unternehmen kann einen Zustrom an Nutzern für Deine Seite bringen.
Wo finden wir diese Influencer und wie bringen wir sie dazu, unseren Inhalt zu teilen?
Ich kann gut verstehen, wenn Du noch daran zweifelst, ob Dein Inhalt schon episch genug ist. Vielleicht fragst Du Dich auch, warum diese Influencer sich gerade für Dich und Deinen Inhalt interessieren sollten.
Ich werde Dir jetzt ein Geheimnis verraten …
Es ist möglich, die Stars Deiner Branche dazu zu bringen, Deinen Post nicht nur zu teilen, sondern auch mit Links zu versehen.
Stell Dir nur den Aufschwung durch Referral-Traffic und die autoritären Backlinks vor, wenn Du diese Meinungsbildner von Dir überzeugen kannst.
Hab keine Angst davor, den ersten Schritt zu wagen und ihnen Deine fantastischen Artikel zu zeigen. Allerdings solltest Du Dir vorher klar machen, dass Influencer keine Zeit zu verschenken haben… Du musst ihnen also genau den Inhalt bieten, den sie für ihr Publikum gebrauchen können.
Ich bekomme täglich hunderte von E-Mails und kann sagen, dass die meisten Menschen nicht wissen, wie sie ihre Reichweite vergrößern können. Sie können nicht einmal brillante Inhalte erstellen. Ich will Dir erklären, wie dieser Artikel aufgebaut ist.
Finde Influencer, die für Dich infrage kommen und finde heraus, wie Du ihr Interesse an Dir wecken kannst.
Wie findest Du geeignete Influencer?
Wenn Du meinen Artikel über falsche Freunde in den sozialen Netzwerken gelesen hast, weißt Du, dass man Zahlen fälschen kann. Du kannst Dir sogar hunderttausend Follower auf Twitter kaufen, um eine Fan-Gemeinde vorzutäuschen. Die Interaktion ist jedoch gleich Null.
Darum ist das Engagement ein besserer Maßstab, wenn es darum geht, den Einfluss einer Seite zu bewerten. Jemand mit 2000 aktiven Nutzern kann hilfreicher sein, als ein „Influencer“ mit 10.000 Follower, die inaktiv sind.
In der Analyse von 100 Millionen Posts untersuchte Buzzsumo die Auswirkung von Influencer-Inhalten, die eine durchschnittliche Retweet-Quote von über zwei hatten. Buzzsumo fand heraus, dass Posts, die von 5 Nutzern mit einer Retweet-Quote von mehr als zwei geteilt wurden, insgesamt bis zu 300% mehr Shares erzeugten.
Anstatt, also nach Konten mit Millionen von Followern zu suchen, schau Dir lieber an, wer mehr Retweets bekommt – Du wirst sehen, dass sie meist eine mäßige Anzahl an Followern haben.
Buzzsumo ist ein geniales Werkzeug, um Influencer zu finden und sie nach der durchschnittlichen Retweet-Quote der jeweiligen Branche zu sortieren. Sobald Du einen erfolgreichen Inhalt produziert hast, kannst Du Dir außerdem ansehen, wer Deinen Beitrag geteilt hat.
Sortiere die Liste dann nach der durchschnittlichen Retweet-Quote.
Du kannst Dir sogar die Interessengebiete der Influencer anschauen, indem Du auf „View Links Shared“ klickst und Dir den Inhalt raussuchst, den sie normalerweise teilen.
Ein weiterer Aspekt, den Du beim Kontaktaufbau mit Deinen Influencern unbedingt beachten solltest ist …
Stell Dir zwei Szenarien vor:
1. Du sendest 500 E-Mails an Marketing-Blogger, in denen Du sie bittest, Deinen Artikel über Content Marketing zu teilen und zu verlinken.
2. Du sendest 50 E-Mails an Content-Vermarkter mit derselben Bitte.
Ohne Frage wird das 2. Szenario viel erfolgreicher sein.
Wenn Du „Marketing“ nutzt, um Neukunden zu werben, die nur ein vages Interesse an Deiner Nische haben, bekommst Du unnötig viele neue Kontakte, die am Ende nichts taugen.
Konzentriere Dich lieber darauf, bewusst die Influencer zu suchen, die in Deiner Nische tätig sind oder einen guten Grund haben, Links anderer Inhalte zu posten.
Wenn Du Deine potenziellen Influencer dann gefunden hast, musst Du herausfinden, wer gerne andere Blogger verlinkt. Da Google das Verlinken zu nicht-relevanten, externen Webseiten momentan bestraft, sind viele Webmaster nicht mehr bereit, Links auf ihren Seiten zu platzieren.
Allerdings hilft das externe Verlinken (wenn richtig angewendet) zu maßgeblichen und qualitativ hochwertigen Seiten, Google dabei zu verstehen, worum es auf Deiner Seite eigentlich geht.
Überfliege ein paar Artikel Deiner gewählten Influencer und schau Dir an, wie oft sie auf externe Webseiten verlinken. Idealerweise verweisen sie alle 300-600 Worte auf eine externe Webseite. Diese sollte aber auch fachkompetent sein.
Du kannst alle Details, zusammen mit ihren Kontaktdaten und ihrer Fach- und Sozialkompetenz, in ein Excel-Dokument einfügen.
Wenn Du die Top 20% der Seitenbetreiber, die gerne andere Seiten verlinken auf diese Weise herausgefunden hast, ist es an der Zeit, den Sherlock-Modus einzuschalten.
Wenn Du einem Influencer jetzt eine E-Mail schreibst, wird er Dich vermutlich als einen von vielen Bloggern, der verzweifelt nach Aufmerksamkeit sucht, abtun.
Melde Dich stattdessen für seinen Newsletter an, finde heraus, wo er sich „rumtreibt“ und wie Du ihm einen Gefallen tun kannst, um eine persönliche Beziehung aufzubauen.
Ein Beispiel: Inbound.org ist ein Portaldienst, auf dem leidenschaftliche Inbound-Vermarkter ihren Inhalt teilen, damit Nutzer für sie wählen. Wenn Du es schaffst, einen Inhalt zu erstellen, den die anderen Nutzer zu schätzen wissen, und der auf gute Resonanz stößt, kann das die Aufmerksamkeit von Nutzern wecken, die Dich verlinken könnten.
Wenn Du Artikel analysierst, die bei einem bestimmten Publikum sehr beliebt sind, kannst Du mit den enthaltenen Informationen einen besseren Artikel schreiben, der mehr Votes bekommt.
Auf den meisten sozialen Plattformen, wie Facebook, LinkedIn und Google+, wirst Du eine enge Community finden. Du kannst auch Subreddits in die Suche einbeziehen.
Um eine persönliche Beziehung zu einem Meinungsbildner aufzubauen, kannst Du einige einer besten Artikel teilen oder konstruktive Kommentare machen.
Du kannst sogar auf veraltete Links auf der Webseite des Influencers hinweisen oder andere Hilfe anbieten, die für den Influencer von Nutzen sein könnte. Devesh las viele Artikel zur Verbesserung der Kommunikation und schickte dann die folgende E-Mail an Brian Dean:
Natürlich ist schon die E-Mail an sich außergewöhnlich. Doch Devesh ging noch einen Schritt weiter und sendete das folgende Video, das zeigt, wie er Backlinko verbessern würde.
[youtube https://www.youtube.com/watch?v=fJmwoD9q_Yk]
Das Ergebnis?
Nur mit dieser einen E-Mail verdiente er an Brian über $10.000.
Ähnlich machte es Eric von My4HourWorkWeek.com, indem er ein Excel-Dokument erstellte, dass den folgenden Smart Passive Income Post verbesserte. Er verdiente außerdem einen tollen Backlink.
Eine persönliche Beziehung aufzubauen, bevor Du Deine Arbeit, die Du verlinken würdest, abschickst, ist enorm wichtig. Gregory Ciotti testete die Antwort-Quote von Menschen, mit denen er keinen Kontakt hatte. Er verglich sie mit jenen, mit denen er einen minimalen ersten Kontakt gebildet hatte (beispielsweise durch das Beantworten eines Tweets oder eines Kommentares unter einem Blog-Beitrag).
Der Unterschied war enorm.
Gregorys Tipp für eine Erweiterung Deiner Reichweite: „Nimm jeden Tag Kontakt zu einem neuen Menschen auf, OHNE ihn um etwas zu bitten.“
Erstell einen originellen und 10-mal besseren Inhalt (und beziehe einen Influencer mit ein).
Bei 2 Millionen Blog,Posts pro Tag, braucht es mehr als nur gut geschriebene Artikel, um die Aufmerksamkeit der Nutzer, geschweige denn eines Influencers, zu erwecken.
Du musst eine 10-mal bessere Qualität liefern, als alle anderen Suchergebnisse für Dein Ziel-Keyword.
Das bedeutet aber nicht, dass Du einfach längere Artikel schreiben solltest. Es gehört schon ein bisschen mehr dazu. Zum Beispiel:
- Das Bieten einer ausgezeichneten Benutzererfahrung was Schriftart, Absatz, Farben, Design, Navigationsmenü, Geschwindigkeit und die allgemeine Nutzbarkeit der Webseite betrifft.
- Interessante Blickwinkel, die die Probleme Deines Publikums ansprechen.
- Inhalt, der eine emotionale Reaktion hervorruft, und sich zudem gut auf den sozialen Plattformen teilen lässt.
Du kannst Rands handverlesene Beispiele in diesem Inbound-Post nachlesen.
Wie aber findest Du das Thema, das 10-mal mehr Aufwand wert ist?
Indem Du Dir bereits erfolgreiche Inhalte ansiehst. Das kannst Du mit Ahrefs tun.
Gib eine Influencer-Webseite aus Deiner Branche ein und klick dann auf „Best by Links“ (sortiert nach den meisten Links) unter „Pages“ oder „Top Pages“, die wiederum unter „Organic Search“ in der linken Seitenleiste zu finden sind.
Hier sind einige der am häufigsten verlinkten Seiten auf Quick Sprout.
Du kannst mit Buzzsumo außerdem nach den meist geteilten Inhalte des letzten Jahres in einer bestimmten Nische suchen.
Um zu beginnen, musst Du ein Branchen-Keyword in die Suchleiste eingeben.
Sobald Du ein Thema, das bereits erfolgreich war (d.h. es wurde in sozialen Netzwerken geteilt und verlinkt) gefunden hast, kannst Ddu damit beginnen, die Qualität des Artikels zu verbessern.
Während Du Deinen Inhalt verfasst, mach die Influencer neugierig, indem Du darauf hindeutest, dass Du an etwas großartigem arbeitest.
Oder noch besser, involviere sie, indem Du zum Beispiel fragst, ob Du sie zitieren darfst.
Oder aber, verlinke einige der besten Ausschnitte Deines Artikels. Füge einen persönlichen Kommentar, warum dieser Artikel-Ausschnitt für Deine Leser hilfreich ist, hinzu.
Ein weiterer kluger Weg, um qualitativ hochwertige Links zu generieren und Dich und Deine Marke bekannter zu machen, ist, sich mit einem Influencer zusammen zu tun und datengestützte Recherchen zu veröffentlichen.
Aktuelle Recherchen sind Gold wert, weil die Leser Deine Ergebnisse für ihre eigenen Zwecke verwenden können. Ich habe zum Beispiel einen Artikel zur Analyse von Buzzsumo über eine Billionen Facebook-Posts geschrieben.
Dieser wurde zuletzt über 3000-mal in den sozialen Netzwerken geteilt, was ein Indikator dafür ist, dass mein Publikum den Artikel mag. Und das führte auch zu einem tollen Marken-Kontakt mit Buzzsumo.
Wenn Du Daten sammeln und eine Analyse durchführen kannst, versuche immer solche Win-Win-Situationen zu finden. Das verhilft Dir nicht nur zu reichlich Backlinks von Meinungsbildnern, sondern ebnet auch den Weg zu einer persönlichen Beziehung.
Einen Hit mit 10-mal bessreren Inhalt wie Rand Fishkin zu landen, kann gern schon mal 5 bis 10 Versuche benötigen. Aber denk dran, unser Ziel ist es, Links von ausgewählten Influencern zu bekommen.
Frag die Influencer, ob sie sich Deinen Inhalt anschauen möchten und vertrau auf Dein Karma.
Inzwischen hast Du eine Liste mit Influencern, die Du sorgfältig ausgesucht, gefiltert und dann in Deinen fantastischen Inhalt eingebaut hast.
Wenn die harte Arbeit getan und der Samen gesät ist, wird es endlich Zeit, die Ernte einzuholen. Kopiere alle Links, die auf den ursprünglichen Inhalt Deines Konkurrenten verweisen (und die Du zurückentwickelt hast) in ein Excel-Dokument.
Du möchtest so viele Backlinks wie möglich erhalten und Dich nicht selbst einengen.
Schick Deine E-Mail an alle, denen Du bereits geholfen hast, ihre Ziele zu erreichen und an alle, mit denen Du erste Kontakte geknüpft hast.
Wenn Du das Ganze etwas beschleunigen möchtest, habe ich hier drei Tipps für Dich:
1. Such nach monatlichen und wöchentlichen Zusammenfassungen in Deiner Nische. Du wirst schnell viele Autoren finden, die geradezu nach Inhalt lechzen und Dir somit zu mehr Traffic auf Deiner Seite verhelfen können.
2. Investiere in bezahltes Marketing, um eine ausgewählte Gruppe von einflussreichen Leuten anzusprechen. Larry Kim hat eine Liste mit Journalisten und Influencern auf Twitter entworfen. Er bezahlt dafür, dass seine Posts den richtigen Leuten gezeigt werden.
Und es hat ihm dabei geholfen, mit seinen Artikeln in der Presse erwähnt zu werden. Er hat sogar Fernsehinterviews gegeben.
3. Erinnerst Du Dich noch, dass ich Dich gebeten habe, fachliche und soziale Kompetenz in Dein Excel-Dokument mit aufzunehmen?
Nimm Dir zuerst die zweite und dritte Ebene der Influencer vor – also diejenigen mit weniger aber aktiveren Followern. Diese haben mehr Zeit, um ihre E-Mails auch wirklich zu lesen.
Wenn Du mit ihrer Hilfe an Fahr aufgenommen hast, wird es sehr viel leichter, an die Top-Influencer ranzukommen.
Buzzstream empfiehlt, direkt mit den Influencern auf der 1. Ebene zu beginnen, weil Du von dort in alle darunterliegenden Ebenen gelangst (klassisches Pareto Prinzip in Aktion), wenn diese Deinen Inhalt aufnehmen sollten. Wenn Du mit Ablehnung umgehen kannst, spricht nichts dagegen, den härteren Weg zu wählen.
Lies Dir meinen Leitfaden zum Thema Reichweite noch einmal durch, um Deine E-Mail zu entwerfen.
Erwarte nicht, dass jeder Meinungsbildner Deinen Inhalt teilt.
Tim Suolo von Ahrefs war beispielsweise nicht imstande, Rand Fishkin zu überzeugen- trotz seines 7000-Wort-Artikels.
Aber er bekam wenigstens einen Platz im Moz Top 10 Newsletter, was Tims Webseite viele neue Besucher einbrachte.
Fazit
In einer Umfrage von Tomoson gaben Unternehmen an, das Influencer-Marketing sei die am schnellsten wachsende Methode, um neue Kunden zu gewinnen.
59% der Unternehmen planen, das Budget fürs Influencer-Marketing in den nächsten 12 Monaten zu erhöhen, da sich gezeigt hat, dass sich jeder investierte Penny auch rentiert.
Wenn Dein Blog noch relativ neu ist, empfehle ich Dir, erst mal Deine Beziehungen zu pflegen, um eine gewisse Glaubwürdigkeit zu erlangen. 92% aller befragten Konsumenten gaben an, einer persönlichen Empfehlung mehr zu vertrauen, als jeder anderen Quelle.
Wenn Du die Tipps in diesem Artikel befolgst, kannst Du einige Backlinks von autoritären Domains gewinnen und somit mehr Sichtbarkeit für Deine Inhalte erzeugen.
Hast Du schon mal versucht, an einen Influencer heranzukommen und konntest Du Dir ein paar Backlinks sichern? Wie hast Du die passende Person gefunden und Dein Ziel erreicht?
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