Richtig gemacht: So funktioniert das List-Building und Geld verdienen mit Facebook-Werbung

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Facebook-Werbung kann sehr hilfreich sein, um Interessenten für Dein Unternehmen zu gewinnen.

Doch wenn Du nicht weißt, was Du tust, ist es schwer mit Deiner Facebook-Werbung Gewinn zu machen.

In diesem Artikel werden wir uns genauer ansehen, wie Du den Stein endlich ins Rollen bringst und Facebook-Anzeigen nutzt, um Interessenten zu gewinnen, die dann schließlich zu Profit führen.

Wir sehen uns auch an, welche Schritte Du unternehmen musst und welche Kennzahlen Du beobachten solltest, wenn Du willst, dass Deine Kampagnen Gewinne bringen.

Lass uns anfangen!

Entscheide Dich für ein Zielpublikum

Die Stärke von Facebook-Werbung liegt darin, dass sie dem Vermarkter erlauben, die Anzeigen haargenau auf ein Zielpublikum auszurichten.

Deshalb werben 92% aller Vermarkter auf Facebook.

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Mehr als 900 Millionen Menschen nutzen Facebook jeden Tag. Die Chancen stehen also gut, dass sich Dein Zielpublikum ebenfalls auf der Plattform aufhält.

Doch Du kannst Deine Anzeigen nur dann effektiv auf ein Zielpublikum abstimmen, wenn Du weißt, wer Dein Zielpublikum ist.

Wenn Du keine Ahnung hast, wen Du erreichen willst, endet das damit, dass Du Deine Anzeigen jedem zeigst – und diese Kampagne ist weder interessant noch profitabel.

Erstell deshalb eine Buyer Persona, bevor Du Anzeigen schaltest.

In der Buyer Persona fasst Du die Schlüsselcharakteristiken Deines Zielpublikums zusammen.

Hier und hier erkläre ich im Detail, wie Du eine Buyer Persona erstellen kannst.

Wenn Du den Prozess verkürzen willst (kurzfristige Lösung), kannst Du versuchen, die Targeting-Optionen auf Facebook rückwärts anzuwenden.

Sieh Dir das untere Bild genauer an. Hier habe ich einige der wichtigsten Targeting-Optionen, die Facebook zur Verfügung stellt, markiert.

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Deine Buyer Persona sollte genug Informationen enthalten, um die oben markierten Felder zuversichtlich auszufüllen.

Eines der wichtigsten Felder, das Du ausfüllen musst, ist die detaillierte Zielgruppenausrichtung (Detailed Targeting).

Stell sicher, dass Du 3-5 Interessen hast, die Deine Zielgruppe, für die Du die Anzeigen erstellst, genau widerspiegeln.

Vergiss nicht, „Interessen“ können auch Seiten sein, denen Dein Zielpublikum mit großer Wahrscheinlichkeit folgt. Das können auch Personen des öffentlichen Lebens sein.

Sobald Du Deine Zielgruppenausrichtung festgelegt hast, kannst Du dafür sorgen, dass Deine Anzeigen den richtigen Leuten gezeigt werden und somit schaffst Du die Grundlage für Deinen Erfolg.

 

Erstell Deine Anzeigen

Anzeigen auf Facebook zu erstellen ist ziemlich einfach. Es bedarf nicht vieler technischer Erklärungen.

Dennoch, für das Erstellen effektiver Werbeanzeigen ist ein wenig Erklärung notwendig.

Da die Plattform reich an Bildern ist, musst Du sicherstellen, dass Du Bilder verwendest, die ins Auge stechen.

Du konkurrierst außerdem mit 2,5 Millionen anderen Werbetreibenden. Du musst Dir also überlegen, wie Du es schaffst, dass Deine Anzeigen herausstechen.

Im Voraus zu wissen, was ein Bild ‚herausstechen‘ lässt, kann schwierig sein.

Wenn Du merkst, dass das richtige Bild der entscheidende Faktor einer Facebook-Werbung sein kann, ist das frustrierend.

Es ist daher ratsam 5-10 Anzeigen zu erstellen und diese dann für einige Tage laufen zu lassen.

Stell sicher, dass alle die gleiche Zielgruppe ansprechen und denselben Text haben. Dann beobachte die Zahlen.

Nach einigen Tagen steckst Du Dein gesamtes Budget dann in die Anzeige mit der besten Leistung.

Du kannst diesen Vorgang für jedes Element Deiner Anzeige wiederholen, bis Deine Anzeige vollständig optimiert und bereit für eine größere Investitionen ist.

Wenn Du beim Split-Testing noch gründlicher sein willst, kannst Du Dich an folgendes Modell halten.

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Stell sicher, dass Du Dich an die Facebook-Geschäftsbedingungen hältst, wenn Du den Text erstellst und die Bilder für Deine Anzeigen auswählst.

Anmerkung: Du kannst diese Vorgehensweise auch anwenden, um die Zielgruppenausrichtung Deiner Facebook-Werbung zu optimieren.

 

Optimiere Deine Landing-Page

Sobald Du die Zielgruppenausrichtung Deiner Werbeanzeigen eingerichtet hast, musst Du Deine Landing-Page optimieren.

Die Landing-Page ist der Ort, wo Du Deine Leads sammelst.

Um Leads mit Deiner Landing-Page zu sammeln, musst Du etwas verschenken.

Das Erstellen einer Landing-Page ist nicht allzu schwierig und es gibt dafür verschiedene Lösungen, wie Leadpages und KISSmetrics.

Doch das Wichtigste ist, wie Du die Landing-Page präsentierst, was Du schreibst und was Du verschenkst.

Die meisten Landing-Pages bestehen aus vier Hauptelementen. Diese sind:

  • Überschrift
  • Bild
  • Stichpunkte
  • Opt-in-Box

Ich erläutere hier im Detail, wie Du jedes Element Deiner Landing-Page optimieren kannst.

Erwähnenswert ist außerdem, dass Du alle diese Elemente testen musst, ebenso wie das kostenlose Geschenk, dass Du anbietest.

Nur so kannst Du sicherstellen, dass Deine Landing-Page auch immer so gut konvertiert, wie sie sollte.

Eine Landing-Page mit hoher Conversion-Rate zu haben, ist wichtig, denn das erlaubt Dir, mehr E-Mail-Adressen zu sammeln, und dass bei gleichbleibenden Ausgaben für Werbeanzeigen.

Über einen längeren Zeitraum gesehen, kann das zu mehr Profit führen.

Wenn Du Dir einige Beispiele für gute Landing-Pages ansehen willst, findest Du hier ein paar Landing-Pages, die wir für KISSmetrics verwenden.

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Richte eine Autoreply-Serie ein

Sobald sich Leute in Deinen E-Mail-Verteiler eintragen, solltest Du Autoreply-E-Mails verschicken.

Mit dieser Autoreply-Serie kannst Du Deinen Abonnenten Angebote schicken, mit denen sie sich auseinandersetzen und die sie kaufen können.

Vergiss nicht: Wenn Du den Leuten keine Angebote schickst, können sie auch nichts kaufen. Und wenn sie Dir nichts abkaufen, verdienst Du auch kein Geld.

Es ist ratsam, in der ersten E-Mail noch kein Angebot zu verschicken.

Du muss erst ein gewisses Vertrauen, Glaubwürdigkeit und einen Geschäftswert aufbauen.

Wie Du Dir sicherlich denken kannst, erreichst Du das, indem Du einen Mehrwert bereitstellst.

Der Mehrwert, den Du bereitstellst, sollte Deiner Zielgruppe helfen, ein bestimmtes Problem zu lösen.

Mal angenommen, Du bist im Bereich Hundetraining tätig.

Zuerst würde ich vier E-Mails, die Wissen vermitteln, versenden, um einen Geschäftswert und Vertrauen aufzubauen. Dann würde ich eine Werbe-E-Mail verschicken, die ein Angebot enthält.

Diesen Kreislauf würde ich dann noch einmal wiederholen.

Wenn Du eine Autoreply-Serie erstellst, verschickst Du normalerweise insgesamt acht E-Mails.

Du kannst natürlich mit weniger E-Mails experimentieren und sehen, was passiert. Hier ist ein Beispiel von Pat Flynn, das zeigt, wie man es machen kann.

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In jedem Fall sollte sich das Geschenk auf der Landing-Page auf etwas beziehen, das Hundebesitzern beibringt, „wie man seinen Hund vom Bellen abhält“.

Sobald die Leute darauf anspringen, erhalten sie dann eine Autoreply-Serie, in der sie lernen, wie sie ihrem Hund andere Dinge beibringen können.

Eine E-Mail könnte dem Hundebesitzer (die Person, die sich für meinen E-Mail-Verteiler angemeldet hat) erklären, wie man den Hund stubenrein bekommt, und eine andere, wie man es schafft, dass der Hund nicht mehr an seiner Leine zieht.

Jede versendete E-Mail dreht sich darum, dem Empfänger beizubringen, ein bestimmtes Problem zu lösen, und zusätzlich auch das höhere Ziel verfolgt, einen Hund zu bekommen, der ruhig und wohlerzogen ist.

In den meisten Fällen hilft das, was Du in Deiner Autorrply-Serie bewirbst, den Menschen dabei, dieses höhere Ziel zu erreichen.

Ich könnte einen kompletten Hundetrainingskurs bewerben, der den Menschen dabei hilft, ihrem Hund viele nützliche Dinge beizubringen.

Diese Methode funktioniert nicht nur im Informations-Marketing.

Du kannst sie auch für materielle Produkte nutzen.

Wenn Du z.B. im Bereich ‚Laufen‘ tätig bist, könntest Du den Leuten beibringen, wie wichtig es ist, die richtige Lauftechnik zu haben, oder wie sie die idealen Laufschuhe finden.

Wenn Du ihnen dann eine Werbe-E-Mail schickst, kannst Du ein Paar Laufschuhe bewerben.

Für das Versenden dieser E-Mails, kannst Du Plattformen wie GetResponse nutzen.

Wie immer, musst Du Dein Angebot einem Split-Test unterziehen, damit Deine Autoreply-Serie gute Ergebnisse erzielt.

In den meisten Fällen ist es eine gute Idee, Dich für die Autoreply-Serie Deiner Mitbewerber anzumelden, damit Du siehst, was dort beworben und wie es beworben wird.

Wenn Du einen Mitbewerber hast, der schon lange im Geschäft ist, stehen die Chancen gut, dass Du einiges von seiner Autoreply-Serie lernen kannst, denn wenn Du Dich einschreibst, hat er bereits einige Tests hinter sich.

Natürlich solltest Du Dich nicht nur auf E-Mails verlassen, um Abonnenten zu Kunden zu machen.

Du kannst auch Web-Seminare nutzen.

Web-Seminare sind bekannt für ihre gute Conversion-Rate und ich habe in der Vergangenheit 518.399 Besucher und 16.394 Leads mit 77 Web-Seminaren generiert.

Wenn Du ein paar Tipps haben willst, um ein erfolgreiches Web-Seminar auf die Beine zu stellen, dann findest Du hier Details.

Traffic für Web-Seminare zu bekommen ist nicht kompliziert. Verwende einfach die gleiche Vorgehensweise, um Leute dazu zu bringen, sich für Deine Autoreply-Serie anzumelden.

Für ein Web-Seminar sieht das also so aus: Werbeanzeige > Landing-Page > Web-Seminar.

Wenn Du Dir nicht sicher bist, über was Du im Web-Seminar sprechen solltest, halte Dich an die Vorgaben, die wir für das Erstellen guter Geschenke besprochen haben.

Finde heraus, was Dein Zielpublikum wissen will, und dann bring ihnen bei, wie sie dieses Ergebnis erreichen können – vielleicht sogar mit einer kostenpflichtigen Lösung, die Du anbietest.

Web-Seminare sind eine großartige Möglichkeit, Mehrwert anzubieten und List-Building zu betreiben, denn Du kannst zudem Frage-und-Antwort-Runden anbieten, was die Begeisterung, an einem Web-Seminar teilzunehmen, noch steigert.

 

Problemlösung und Langzeitstrategie

Wenn sich nicht genug Leute für Deine Web-Seminare oder Deine Geschenke anmelden, kann einer dieser vier Gründe die Ursache dafür sein:

  • Deine Anzeige ist nicht richtig ausgerichtet
  • Deine Anzeige ist nicht „click-worthy“
  • Dein Web-Seminar oder Giveaway ist nicht ansprechend genug
  • Der Text auf Deiner Landing-Page ist nicht gut

Im Allgemeinen merkst Du schnell, wenn Deine Anzeige nicht gut ausgerichtet ist, denn dann ist die Click-Through-Rate (CTR) sehr niedrig (unter 5%), sogar wenn Du eine gute Reichweite hast.

Wenn Deine Anzeige nicht richtig ausgerichtet ist, ist auch die Conversion-Rate Deiner Landing-Page sehr niedrig.

Ist Deine Anzeige nicht „click-worthy“, ist auch Deine CTR niedrig. In diesem Fall kann es jedoch sein, dass die Konversionen auf Deiner Landing-Page höher sind.

Ist Dein Web-Seminar oder Giveaway nicht ansprechend genug, interessieren sich die Leute nicht dafür, was Du anbietest.

Wenn Du die anderen erwähnten Aspekte als Fehlerquelle ausgeschlossen hast, schau Dir Dein Zielpublikum noch mal genauer an und finde heraus, was es wirklich will.

Indem Du weitere Nachforschungen anstellst, wird es Dir leichter fallen, herauszufinden, was Deine Zielgruppe nachts wach hält.

Deine Marktforschungen sollten auch Einfluss auf das Verfassen Deiner Werbetexte haben. Vergiss nicht, dass die Landing-Page die Leute überzeugen muss ihre E-Mail-Adresse einzutragen.

Das kannst Du nicht mit einem schwachen Text, der keine Vorteile bewirbt und auch nicht verspricht, drängende Probleme zu lösen, erreichen.

Während Du fortlaufend Geld mit neuen Kunden verdienen kannst – ist es normalerweise viel einfacher, Geld mit den Kunden zu verdienen, die bereits bei Dir eingekauft haben.

Deshalb solltest Du Dir auch überlegen, was Du tun kannst, um bestehenden Kunden einen Mehrwert zu bieten.

Wie Du dieses Problem löst, hängt von Deinem Unternehmen ab.

Wenn Du ein informatives Produkt oder ein Trainingsprogramm verkaufst, kannst Du Bestandskunden persönliche Live-Training-Events anbieten, „nur auf Einladung“ oder „VIP- Ticket“.

Bist Du im Software-Geschäft, dann kann es sich auszahlen, mit Deinen Kunden zu sprechen, um herauszufinden, wie Du ihnen das Leben erleichtern kannst.

Sie machen Dir vielleicht Vorschläge für die Erstellung einer neuen Software, für die bereits Bedarf besteht.

Oder Du benutzt ihre Tipps, um bessere Versionen Deiner Software zu erstellen, für die Du dann mehr Geld verlangen kannst.

Du könntest auch Live-Training-Events für Software-Kunden veranstalten.

Wenn Du Facebook-Werbung schaltest, solltest Du Dich auch mit dem Ad-Fatigue-Phänomen (Werbemüdigkeit) beschäftigen.

Das Diagramm unten zeigt, was über einen längeren Zeitraum hinweg passiert und wie Anzeigen von Werbemüdigkeit betroffen sein können.

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Weil Facebook-Werbung im Prinzip ähnlich funktionieren, als würdest Du den gleichen Leuten immer und immer wieder dasselbe Plakat zeigen, haben sie sich irgendwann daran gewöhnt, Deine Anzeige zu sehen und fangen an, diese zu ignorieren.

Wenn Du also eine Anzeige mit hohen Konversionen hast, und sie dann plötzlich nachlässt, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass Du von Werbemüdigkeit betroffen bist.

Wenn das passiert, starte den Erstellungsprozess einfach erneut und gestalte eine neue Anzeigen-Serie, die mit einer anderen Ästhetik arbeitet.

 

Fazit

In diesem Artikel haben wir uns angesehen, wie Du Facebook-Werbung für List-Building verwenden und so Geld verdienen kannst.

Wie Du gesehen hast, besteht dieser Vorgang aus vielen Elementen.

Du brauchst sowohl eine Anzeige, die es wert ist, geklickt zu werden, als auch eine Landing-Page, die auf Konversionen ausgerichtet ist.

Zusätzlich brauchst Du ein Geschenk oder ein Web-Seminar, das die Leute anregt, ihre E-Mail-Adresse zu hinterlassen, um Zugang zu erhalten.

Wir haben uns auch mit der Problembehandlung beschäftigt und wie Du Deine Kampagnen profitabler machen kannst.

Wende die Erkenntnisse aus diesem Artikel an und finde heraus, wie gut diese Tipps für Deine Anzeigen funktionieren.

Hast Du selbst einige Tipps, die Du mit uns teilen willst, wenn es ums List-Building mit Facebook-Werbung geht?

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