Wenn Du gerade ein neues Unternehmen gründest, dann weißt Du, dass das Social Media Marketing bestens für den Markenaufbau geeignet ist.
Es ist günstig, wirksam und eignet sich zur Überwindung von Hindernissen. Man muss auch nicht extra eine Marketingagentur anheuern, um eine Seite auf Facebook, Twitter und Instagram zu bewerben.
Das Social Media Marketing ist sogar so effektiv, dass 83 % aller Vermarkter bereits eine soziale Plattform benutzen, um ihre Marke zu bewerben, sagt ShortStack.
Um Deine Strategie zu optimieren, solltest Du Deinen Ansatz jedoch voll und ganz auf die Steigerung Deiner Markenwahrnehmung ausrichten.
Ich stelle Dir jetzt vier Strategien vor, mit denen Du Deine Reichweite ausbauen und Deine Markenpräsenz Deines Start-ups verbessern kannst.
Lass uns am besten sofort loslegen!
Schluss mit der Zeitverschwendung! Die richtige Plattform finden.
Wenn Du Dein Unternehmen auf jeder nur erdenklichen Plattform bewirbst, hast Du gar keine Zeit, um Deine Inhalte auf die richtige Zielgruppe zuzuschneiden.
Nur ein sehr kleiner Teil Deiner Zielgruppe folgt Deiner Marke auf mehr als einer sozialen Plattform.
Laut Tracx, sind 28 % aller Nutzer sogar nur auf einer einzigen Plattform aktiv.
Um das Beste aus der Dir zur Verfügung stehenden Zeit herauszuholen, solltest Du Dir ein oder zwei Netzwerke aussuchen, die am besten zu Deiner Zielgruppe passen. Auf diese Weise kannst Du die besten Ergebnisse erzielen.
Die besten Plattformen finden
Zunächst solltest Du herausfinden, wo Dein Traffic herkommt.
Dafür kannst Du Google Analytics benutzen. Klick auf „Akquisition“:
Wähle anschießend „Soziale Netzwerke“ aus:
Jetzt musst Du „Übersicht“ auswählen:
Wirf einen Blick auf die Seiten, die Besucher auf Deine Webseite schicken. Wo kommt dieser Traffic her? Du solltest Deine Bemühungen von jetzt an vor allem auf diese sozialen Netzwerke konzentrieren.
Du solltest auf Herausfinden, welche Netzwerke am besten zu Deiner Branche passen.
LinkedIn ist besonders gut für B2B-Unternehmen geeignet. Facebook ist eher auf B2C-Kunden ausgelegt. Wenn Du einen Onlineshop betreibst, steht Dir sogar eine Geheimwaffe zur Verfügung: Pinterest.
Ganze 93 % aller Pinterest-Nutzer sind kaufbereit. Die Plattform eignet sich also perfekt für das Bewerben Deiner Produkte.
Regelmäßig Test durchführen
Wenn Du das Meiste aus Deinen sozialen Plattformen herausholen willst, solltest Du Deine Botschaft regelmäßig testen und ggf. anpassen.
Du solltest dafür die beliebtesten Seiten im Blick behalten. Du kannst deren Stil analysieren und Deine Markenidentität entsprechend anpassen.
Du solltest unterschiedliche Bilder testen und herausfinden, mit welchen Stil die meisten Besucher gewonnen werden können. Hier ist ein gutes Beispiel von Denise Wakeman:
Du kannst beide Bilder gleichzeitig teilen und die Ergebnisse anschließend anhand vorher festgelegter Parameter miteinander vergleichen.
Du kannst den Traffic in Google Analytics überprüfen, um herauszufinden, welche Stil am besten ankommt.
Wenn Du UTM-Parameter festlegen willst, kannst Du das Programm UTM For the Win benutzen.
Profile füllen und optimieren
Wenn Du eine tolle Präsenz auf den sozialen Netzwerken Deiner Wahl einrichten willst, musst Du Dein Profil mit Informationen füllen.
Du bist zwar nur ein Start-up, kannst Dir dafür aber eine Menge von den großen Unternehmen abgucken.
Du brauchst ein gutes Profilbild, eine ausführliche Beschreibung und einen Link zu Deiner Webseite. Southwest Airlines verfügt über ein tolles Twitter-Profil:
Dank der gut formulierten Mission und einer URL für Kundenfeedback ist das Profil ansprechend.
Du solltest diese Strategien selbst umsetzen, um Dein Markenbewusstsein in den sozialen Medien zu stärken und auszubauen.
Eine überzeugende Botschaft in einheitlichem Stil verfassen
Der erste Schritt einer wirksamen Social-Media-Branding-Strategie ist der einheitliche Stil.
Du kannst unterschiedliche Ansätze für Dein Start-up wählen, wichtig ist jedoch, dass Du dem einmal gewählten Ansatz immer treu bleibst.
Du musst Deine Zielgruppe kennen und Deine Unternehmenskultur fördern. Du kannst die unten aufgeführten Strategien miteinander kombinieren, um Deine Marken-Botschaft zu verbreiten.
Umgangston
Social-Media-Nutzer wollen keine Fachausdrücke hören. Sie sind auch nicht an Stockfotos oder Werbung interessiert.
Du solltest einen freundlichen und lockeren Umgangston wählen, um Deine Marke wirksam zu bewerben.
Du kannst dieses Ziel auf unterschiedliche Art und Weise erreichen.
Du kannst lustig, kreativ, oder modern sein. Deine Beiträge sollten immer so formuliert sein, als würden sie von einem guten Freund stammen.
Arby’s macht das super. Der gewählte Umgangston passt sehr gut zu ihren Social-Media-Kampagnen der Marke.
Das Unternehmen greift auf Kreativität und eine Prise Humor zurück, um Fans anzusprechen.
Die Sprache Deiner Zielgruppe sprechen
Wenn Du erfolgreich sein willst, musst Du die Sprache Deiner Zielgruppe sprechen. Das gilt insbesondere für Inhalte in den sozialen Medien.
Du solltest regelmäßig einen Blick auf die Beiträge Deiner Kunden werfen und ihren Ton sowie ihre Schreibweise analysieren.
Netflix spricht die Sprache seiner Fans:
Das Unternehmen teilt seine eigenen Programme und Inhalte aus anderen Quellen (z. B. aus der New York Times).
Der Umgangston passt super zur Zielgruppe und der Beitrag könnte auch von einem guten Freund stammen.
Kunden mit exklusiven Inhalten locken
Wenn der Nutzer Deiner Marke in den sozialen Medien folgt, dann ist er an Deinen Inhalten und Produkten interessiert.
Wenn Du über eine treue Fangemeinde verfügst, musst Du Deinen Fans auch das Gefühl geben, etwas Besonderes zu sein. Du solltest Angebote und neue Produkte zuerst in den sozialen Medien bekannt geben.
Du könntest exklusive Einblicke hinter die Kulissen bieten und Fotos sowie Videos Deiner neusten Projekte in der Entwicklungsphase teilen.
McDonalds hat McDelivery als erstes auf Instagram angekündigt, um seine Fans wissen zu lassen, dass sie tolle Werbeprodukte gewinnen können.
Diese exklusiven Beiträge sind bestens geeignet, um Deine Fans für ihre Treue zu belohnen.
Eine Markenpersönlichkeit entwickeln
Trotz Umgangston musst Du auch eine Markenpersönlichkeit entwickeln. Die Persönlichkeit Deiner Marke wird von Deiner Zielgruppe und Deiner Zielsetzung beeinflusst.
Dieser Austausch zwischen Jimmy John’s und Wendy’s zeigt die tolle Markenpersönlichkeit beider Unternehmen.
Du kannst die Persönlichkeit für Dein Start-up selbst festlegen.
Du kannst einen Blick auf Deine Zielgruppe werfen und diese Erkenntnisse dann als Grundlage für die Entwicklung Deiner Markenpersönlichkeit nutzen.
Sollte sie eher klassisch, freundlich oder frech sein? Du musst Dich nicht verstecken und kannst ruhig eine Persönlichkeit kreieren, die nicht zu jedem Unternehmen passen würde.
Inhalte auf eine bestimmte Zielgruppe zuschneiden
Du hast solche Inhalte bestimmt schon häufig gesehen und es nicht einmal bemerkt. Die Homepage von Google ist ein gutes Beispiel dafür.
Das Logo und der Stil der Seite wird Deinem Standort und Deinen demografischen Merkmalen angepasst.
Die Homepage von Google US hatte heute mal ein schlichtes Logo:
Google Indonesia hingegen zeigte ein Doodle, um die indonesische Unabhängigkeitserklärung zu feiern:
Unterschiedliche Nutzer interagieren unterschiedlich mit der Plattform. Du kannst diese Strategie auch in Deinen sozialen Netzwerken nutzen.
Wenn Du die Zielgruppe für Deine Facebook-Beiträge anpassen willst, musst Du die Einstellungen aufrufen. Klick auf „Allgemein“ und dann unter Zielgruppenoptimierung für Beiträge auf „Bearbeiten“.
Jetzt kannst Du einen Haken setzen und Deine Änderungen speichern.
Jetzt steht Dir die Zielscheibe zur Verfügung, wenn Du einen neuen Beitrag verfassen willst. Dieses Symbol kann ab sofort geklickt werden.
Jetzt geht ein Fenster auf, in dem Du Dir eine Zielgruppe aussuchen kannst. Wenn Dein Beitrag für einen bestimmten Feiertag in Deutschland gedacht ist, solltest Du diesen Beitrag nur an Personen in Deutschland ausspielen.
Abonnenten überraschen und glücklich machen
Fans in den sozialen Medien haben sich bereits an die Beiträgen und Werbung bestimmter Marken und Unternehmen gewöhnt. Leider ignorieren einige dieser Marken das Feedback dieser Fans.
Du solltest Dich auf kreative Weise mit Deinen eigenen Fans austauschen und auf diese Weise auf Dein Start-up aufmerksam machen.
Als ein Sturm der Entrüstung durch die sozialen Medien fegte, weil Chick-Fil-A ihre alte BBQ-Sauce abschaffen wollte, hat sich das Unternehmen prompt bei seinen Fans entschuldigt.
Chick-Fil-A hat ein “Mean Tweets” Video mit den Beschwerden seiner Kunden veröffentlicht. Sie haben ihren Fehler aber zugegeben und versprochen, die Sauce doch nicht abzuschaffen.
Eine gute Sache unterstützen
Viele Fans sind eher an Deiner Nachricht interessiert, wenn Du etwas Wichtiges zu sagen hast.
Aus diesem Grund setzt Dove in der „Real Beauty“ Kampagne auf echte Frauen, um seine Produkte zu bewerben und wahre Schönheit in all ihren Formen zu feiern.
Die Kampagne war ein voller Erfolg. Fans teilen die Beiträge und Produkte von Dove, weil das Unternehmen eben nicht auf Models sondern auf echte Frauen setzt.
Dove wollte damit eine ganz bestimmte Nachricht vermitteln. Wenn Du das Markenimage Deines Start-ups fördern willst, solltest Du es ihnen nachmachen.
Du kannst Dir einen gemeinnütziges Projekt aussuchen, dieses unterstützen und gleichzeitig Deine Marke stärken.
Richtig werben
Mal ehrlich, selbst wenn Du die besten Inhalte in den sozialen Medien teilst, kannst Du keinen Erfolg haben, wenn Du diese Beiträge nicht richtig bewirbst.
Um dieses Problem zu lösen, musst Du die Wirksamkeit Deiner Werbestrategie verbessern.
Die Werbestrategie Deines Start-ups muss häufig angepasst werden, um eine erfolgreiche Kampagne zu schalten.
Hier sind ein paar Möglichkeiten, um Deine Inhalte zu bewerben und Deine Markenwahrnehmung zu stärken.
Zielgerichtete Werbung schalten
Wenn Du noch nie zielgerichteten Werbeanzeigen geschaltet hast, wird es jetzt aber höchste Zeit.
Das kostet zwar Geld, zielgerichtete Werbung ist jedoch bestens geeignet, um genau die richtige Zielgruppe anzusprechen und Deine Marke zu bewerben.
Buffer greift auch auf diese Strategie zurück, um seine Markenidentität in den sozialen Medien zu bewerben.
Das Unternehmen legt bestimmte Parameter fest, u. a. Interessen, und schließt bestimmte Nutzer aus, z. B. Personen, die ihre Seite bereits abonniert haben.
Für nur fünf Dollar pro Tag bekommt Buffer dann neun neue Likes und einen Klick auf die Webseite. Darüber hinaus hat Buffer 787 neue Leute erreicht.
Wenn Du Deine Reichweite möglichst schnell ausbauen willst, solltest Du Dein Start-ups mit bezahlter Werbung fördern.
Mit Influencern zusammenarbeiten
Influencer Marketing wird immer beliebter.
Befragungen haben gezeigt, dass 84 % aller Vermarkter im kommenden Jahr mindestens eine Influencer-Marketing-Kampagne durchführen wollen.
Die Beliebtheit dieses neuen Formates ist aber eigentlich nicht weiter überraschend. Das Influencer Marketing ist sehr gut geeignet, um Markenbotschaften zu teilen und seine Reichweite auszubauen.
Besonders in den sozialen Medien.
Da Influencer oftmals über tausende Fans verfügen — manchmal sogar über mehrere Millionen — kann man seine eigenen Produkte mit dieser Strategie wunderbar bewerben.
Glückliche Markenbotschafter gewinnen
Kannst Du Deine Kunden dazu bringen, Deine Produkte für Dich zu bewerben?
Für viele Vermarkter klingt das wie ein Traum, der wahr wird, und so schwer ist das gar nicht.
Du musst Deine Produkte lediglich den engagiertesten Kunden vorstellen, die Deine Marke und Dein Angebot zu schätzen wissen. Du solltest diesen Fans das Teilen Deiner Inhalte erleichtern.
Das Unternehmen Warby Parker schickt interessierten Kunden fünf unterschiedliche Brillen zu, damit diese sich besser für ein bestimmtes Modell entscheiden können.
Dafür hat das Startup eigens den Hashtag #WarbyHomeTryOn ins Leben gerufen. Kunden können die Modelle testen und ihre Fotos teilen.
Mittlerweile gibt es auf Instagram über 20.000 Fotos mit diesem Hashtag und das Unternehmen konnte mit dieser Strategie Millionen potenzieller neuer Kunden erreichen.
Wenn Du diese Strategie für Dein eigenes Start-up nutzen willst, musst Du ein Thema finden, dass Deine Fans wirklich interessiert.
Anschließend musst Du das Thema auf Deine Marke zuschneiden und einen kreativen Weg finden, um glückliche Kunden anzusprechen, damit diese Deine Inhalte teilen und bewerben.
Da Nutzer den Empfehlungen von Freunden und Bekannten mehr vertrauen als der Werbung von Unternehmen, ist diese Strategie bestens geeignet, um Deine Marke bekannter zu machen.
Ein Kundenempfehlungsprogramm in Betracht ziehen
Wenn Deine Kunden Deine Produkte einfach nicht aus freuen Stücken teilen wollen, solltest Du ihnen einen Anreiz geben.
Ein bekanntes Start-up, das diese Strategie erfolgreich nutzen konnte, ist Dropbox. Das Unternehmen hat seinen Bestandskunden zusätzlichen kostenlosen Speicherplatz angeboten, wenn sie einen Freund werben können. Mit dieser Strategie konnte Dropbox die Anmeldequote um 60 % steigern.
Natürlich passt diese Strategie nicht zu jedem Unternehmen und es könnte auch Kunden geben, denen das wie Bestechung vorkommt.
Wenn es jedoch zu Deiner Marke passt, solltest Du diese Strategie nutzen, um Dein Start-up in den sozialen Medien zu bewerben.
Ein gutes Beispiel dafür ist die App Talkable.
Das Unternehmen stellt seinen Kunden einen Code für Kundenempfehlungen zur Verfügung. Kunden erhalten für geworbene Freunde dann Geld.
Chatbots benutzen
Der neuste Trend in den sozialen Medien sind die sog. Chatbots. Das sind Programme, die sich automatisch und selbstständig mit Fans und Kunden unterhalten.
Diese Bots werden hauptsächlich im Facebook Messenger eingesetzt, weil viele Unternehmen nicht genug Mitarbeiter haben, um Kundenanfragen zeitnah beantworten zu können.
Wenn Du so einen Chatbot mal in Aktion sehen willst, kannst Du And Chill ausprobieren.
Wenn Du einen Deiner Lieblingsfilme erwähnst, empfiehlt Dir das Programm weitere Filme, die Dir auch gefallen könnten.
Diese Technologie ist zwar noch nicht geeignet, um Produkte zu verkaufen, zumindest noch nicht, dennoch besonders gut für Start-up-Unternehmen geeignet, die sich mit ihren Fans austauschen wollen.
Du musst ein Muster entwerfen, dass Deinen Kunden bei der Lösung ihrer am häufigsten auftretenden Probleme hilft.
Mit so einem Roboter kannst Du Deine Marke stärken und vielleicht sogar ein paar neue Kunden gewinnen, falls Deine Fans Mundpropaganda betreiben sollten.
Umwerfende Inhalte erstellen
Die beste Social-Media-Strategie ist kein Programm und auch keine App.
Die beste Strategie ist die Erstellung und Bewerbung umwerfender Inhalte.
Du kannst auf unterschiedliche Strategien zurückgreifen, um Deine Inhalte mit einer größeren Zielgruppe zu teilen und auf diese Weise die Bekanntheit Deiner Marke zu fördern.
Wenn Du immer tolle Inhalte teilst, verfügst Du schon bald über eine gute Social-Media-Kampagne.
Ich gebe Dir jetzt ein paar Tipps, die Dir dabei helfen sollen, gute Inhalte zu kreieren und Deine Strategie zu verfeinern. Denk aber immer daran, Du solltest jede Strategie ausgiebig testen.
Videos für mobile Geräte
Die Inhalte in den sozialen Medien sind vor allem visuell geprägt. Bestimmt war Dir aber noch nicht bewusst, dass die starke Verbreitung mobiler Geräte den Videokonsum massiv verändert.
Laut Ooyala, liegen mobile Videos seit Jahren in Trend.
Um selbst in den Genuss dieses Trends zu kommen, musst Du mobilfreundliche Videos in Deine sozialen Marketingkampagnen einbauen.
Mit Videos kannst Du den Erfolg Deiner Kampagnen auf fast allen sozialen Kanälen maximieren.
Das Format dieser Videos ist meistens quadratisch (zumindest auf Facebook und Instagram), kann jedoch je nach Plattform abweichen.
Deine Videos sollten auch Untertitel enthalten.
Da der Großteil der Videos auf Facebook ohne Ton abgespielt wird, kann der Zuschauer dem Video in diesem Fall dank der Untertitel trotzdem folgen und Du kannst Deine Markenbotschaft auch ohne Ton rüberbringen.
Live-Videos
Da bereits viele Leute über Smartphones mit Internetzugang verfügen, wird das Live-Streaming immer beliebter.
Laut Periscope, eine der ersten Webseiten, die das Live-Video förderte, werden jeden Tag 110 Jahre an Live-Inhalten konsumiert.
Das Live-Video stellt demnach eine außergewöhnliche Möglichkeit für den Aufbau Deiner Marke in den sozialen Medien dar.
Aller Anfang ist schwer, dennoch solltest Du Dich nicht abschrecken lassen.
Such Dir einfach einen Tag und einen Ort aus, um Dein erstes Live-Video zu veranstalten. Du kannst die Fragen Deiner Fans beantworten, solltest Dir für alle Fälle aber auch ein paar Backup-Fragen zurechtlegen, falls die Beteiligung zu gering sein sollte.
Du kannst ein Live-Video aufnehmen, wenn Du eine wichtige Ankündigung zu machen hast, ein Sonderangebot ansteht oder für einen Blick hinter die Kulissen im Falle von neuen Funktionen und neuen Produkten.
Kluge Cross-Promotion
Es gibt zahlreiche Apps, mit denen Du Deine Beiträge auf allen sozialen Kanälen gleichzeitig schalten kannst.
Das stellt jedoch ein Problem dar, weil jede Plattform ihr Eigenheiten hat und auf ein bestimmten Format angewiesen ist, wenn der Beitrag gut ankommen soll.
Um Deine Beiträge erfolgreich auf mehreren Kanälen teilen zu können, musst Du die Markenbotschaft hinter jedem geteilten Inhalt entschlüsseln.
Du solltest Deine Beiträge immer anpassen und auf das jeweilige Netzwerk zuschneiden.
Die Baumanagement-Software Procore benutzt den Hashtag #HardHatHero auf Twitter, um Nominierungen für eine Kampagne zu sammeln.
Für LinkedIn wurde der Beitrag dann ein bisschen angepasst, um das B2B-Publikum anzusprechen.
Aktuelle Trends zu Deinem Vorteil nutzen
Wenn Du aktuelle Trends schnell erkennst, kannst Du sie nutzen, um Dein Start-up auf kreative Art und Weise zu bewerben.
Du solltest auf Trendthemen und Beispiele achten, die Du für Deine eigene Marke nutzen kannst.
Halte Dich jedoch von ernsten Themen wie Politik oder Fragen zur sozialen Gerechtigkeit fern.
Wenn Du ein lockeres Trendthema gefunden hast, kannst Du es ruhig ausnutzen!
Da Jon Stewart Arby’s in seinem Programm immer wieder zur Lachnummer machte, hat Arby’s ihm kurzerhand einen Job angeboten, als er ankündigte, dass er die Daily Show verlassen würde.
Dein Start-up wird zwar wahrscheinlich nicht regelmäßig im Fernsehen erwähnt, dennoch kann ein bisschen Humor nicht schaden, denn man muss auch mal über sich selbst lachen können.
Du kannst Deine Markenbekanntschaft steigern, indem Du ein aktuelles Trendthema ausnutzt.
Einen Redaktionskalender erstellen
Du solltest natürlich wissen, wann Du welche Beiträge in den sozialen Medien teilen willst, darüber hinaus solltest Du jedoch auch über einen Redaktionskalender für Deine Webseite verfügen.
Auf diese Weise kannst Du tolle Langform-Inhalte entwickeln, die nicht immer für die sozialen Medien geeignet sind.
Du solltest zunächst einen einfachen Kalender erstellen und Deine Inhalte planen. Jeder Inhalt durchläuft bestimmte Phasen bis zur Veröffentlichung, darum müssen alle Inhalte gut durchdacht werden.
Du solltest jeden Schritt genau festlegen. Hier ist eine Vorlage von Curata:
Wenn Du alle Schritte festgelegt hast, brauchst Du einen Ort, an dem Du die Entwicklung Deiner Inhalte in Ruhe verfolgen kannst.
Dafür kann ich Trello empfehlen.
Du kannst eine neue Liste für jede Stufe anlegen und ein neues Element für jeden geplanten Inhalt erstellen.
Du kannst diese Inhalte dann unterschiedlichen Teammitgliedern zuweisen. Auf diese Weise kannst Du Deinen Arbeitsablauf viel effizienter planen.
Vielfältige Inhalte erstellen
Wenn Du immer wieder Inhalte für ein und dieselbe Zielgruppe erstellst, machst Du einen Fehler.
Wenn Du die Reichweite Deine Start-ups ausbauen willst, musst Du vielfältige Inhalte für unterschiedliche Zielgruppen erstellen.
Ein tolles Beispiel dafür ist NPR auf Instagram, denn die Beiträge bestehen aus Illustrationen von berühmten Persönlichkeiten, z. B. Chance the Rapper.
Es werden aber auch Fotos, wie eins dieser Sportgruppe für Mütter in San Francisco, geteilt.
Darüber hinaus wird die Kunst des Geschichtenerzählens genutzt. Hier ist ein Beispiel:
NPR hat seinen eigenen Stil gefunden und spricht eine breite Zielgruppe an, die die Beiträge dieser Marke gerne sehen.
Einen Social-Media-Kalender erstellen (und einhalten)
Wenn Du noch keinen Social-Media-Kalender hast, solltest Du jetzt einen anlegen. Wie Du das machst ist eigentlich egal, wichtig ist, dass Du Deine Beiträge im Voraus planst.
Die größte Herausforderung ist die Vorbereitung der Bilder und Videos, damit Du genügend Beiträge planen kannst.
Du kannst dieses Beispiel von CoSchedule benutzen, um Deinen eigenen Kalender zu erstellen:
Du solltest Deine Dateien im Google Drive speichern, damit Du immer Zugriff auf alle notwendigen Elemente hast. Du kannst einfach einen Link zur Datei im Google Drive zur Verfügung stellen.
Dieser Links muss ins Dokument eingefügt werden. Jetzt haben alle Mitarbeiter, die an der Planung der sozialen Kampagne beteiligt sind, Zugriff auf alle wichtigen Bilder und Videos.
Teilbare Inhalte erstellen
Wenn Du Traffic gewinnen und eine Marke aufbauen willst, musst Du teilbare Inhalte erstellen.
Leider ist der Begriff “teilbare Inhalte” schwer zu definieren.
Dennoch haben teilbare Inhalte immer ein paar Gemeinsamkeiten. Der Marketing Professor Jonah Berger lagt diese Gemeinsamkeiten folgendermaßen fast:
- Soziale Währung: Steht der Nutzer in einem guten Licht dar, wenn er Deinen Inhalt teilt?
- Auslöser: Welche Erinnerungen ruft der Beitrag wach?
- Emotionen: Löst der Inhalt bestimmte Emotionen, beispielsweise Angst oder Motivation, aus?
- Öffentlichkeit: Ist die Botschaft klar und deutlich?
- Praktische Anwendung: Ist der Inhalt nützlich oder hilfreich?
- Geschichten: Erzählt der Inhalt eine interessante Geschichte?
Sonic der Igel greift oft auf Humor zurück und bringt seine Fans gerne zum Lachen. Das kommt besonders in den sozialen Medien gut an.
Hier ist ein sehr beliebter Beitrag, der oft geteilt wurde:
Nutzer teilen diesen Beitrag gerne, weil sie sich dann klug fühlen (soziale Währung), man denkt sofort an ähnliche Beiträge (Auslöser), er ist lustig (Emotion) und Sonic ist allgemein bekannt (Öffentlichkeit).
Du kannst diese Strategie nutzen, um Inhalte zu erstellen, die Deine Fans gerne sehen und teilen.
Nicht auf den Verkauf konzentrieren — Beziehungen aufbauen
Beim Marketing geht es fast immer um den Verkauf. Die Markenbildung in den sozialen Medien ist jedoch anders.
Hier geht es nicht um den Verkauf Deiner Produkte, sondern um den Aufbau der Beziehung zu Deiner Zielgruppe, damit Deine Beiträge häufiger geteilt werden.
Um dieses Ziel zu erreichen, solltest Du mehrere Beiträge erstellen, die rein gar nichts mit Deinen Produkten zu tun haben.
Das geht so:
Nicht immer auf Deine Produkte eingehen
Wenn Du häufig neue Beiträge in den sozialen Medien teilst, kannst Du auch mal ohne die Erwähnung Deiner Produkte oder Dienstleistungen auskommen.
Das Unternehmen WeWork geht mit gutem Beispiel voran.
Es bewirbt nicht nur die eigenen Produkte, es erstellt auch andere Inhalte, um seine Marke und deren Wahrnehmung zu stärken.
Ein gutes Beispiel dafür ist die Kampagne #dogsofwework. Diese Beiträge sind extrem beliebt und haben nur sehr wenig mit dem eigentlichen Unternehmen zu tun.
In dieser Kampagne werden die Hunde der Mitarbeiter vorgestellt.
Schnell auf Anfragen reagieren
Du kannst Dich noch so sehr an die idealen Zeiten halten, es gibt immer ein paar Fans, die Deine Beiträge verpassen.
Um dennoch eine Beziehung zu diesen Fans aufbauen zu können, musst Du möglichst schnell auf Fragen und Nachrichten antworten.
Auf diese Weise kannst Du eine tolle Beziehung zu Deiner Zielgruppe aufbauen und eine treue Fangemeinde für Dein Start-up-Unternehmen gewinnen.
Einige soziale Plattformen, wie Facebook, belohnen besonders schnelle Reaktionen sogar mit einer Auszeichnung.
Zappos hat sich diese Auszeichnung verdient, weil sie immer besonders schnell auf Kundenanfragen antworten.
Geschenke verteilen
Du kannst mittlerweile nicht mehr für alles Geld verlangen.
Jetzt musst Du Deinen Nutzern kostenlose Mehrwerte zur Verfügung stellen. Du kannst Anleitungen, Programme, Fallbeispiele oder Kurse zur Verfügung stellen, ohne dafür eine Gegenleistung zu verlangen.
HubSpot nutzt diese Strategie, um seine Kampagnen in den sozialen Medien zu bewerben. Der kostenlose Kurs zum Thema Videoerstellung auf Google+ ist ein gutes Beispiel dafür.
Wenn Du kostenlose Inhalte anbietest, lockst Du neue Nutzer an und kannst Dein Markenimage fördern.
Dich mit Deinen Fans austauschen
Wenn Du Dein Start-up bekannt machen willst, solltest Du einen Twitter-Chat oder eine Diskussion auf einer anderen Plattform veranstalten.
Diese Strategie ist bestens geeignet, um Dich als Experte zu etablieren. Für den Twitter-Chat brauchst Du einen eigenen Hashtag.
Dieser Hashtag sollte Deinen Markennamen enthalten, um die Markenbildung zu fördern.
Der Hashtag #HootChat von Hootsuite ist ein gutes Beispiel. weil dieser einen Teil des Markennamens beinhaltet und das Unternehmen bewirbt.
So ein Twitter-Chat ist gut geeignet, um Dein Unternehmen bekannt zu machen.
Deine eigene Community ins Leben rufen
Mit einer treuen Community aus loyalen Fans kann man eine starke Marke aufbauen.
Loyale Fans teilen Deine Inhalte mit höherer Wahrscheinlichkeit und empfehlen Dein Unternehmen weiter. Die werden zu Markenbotschaftern für Dein Start-up.
Mit einer Facebook-Gruppe kann man sich so eine Community aufbauen.
Vor wenigen Jahren konnte so eine Gruppe noch leicht mit einer Facebook-Seite verwechselt werden. Unternehmen konnten sich oftmals nicht für das eine oder das andere entscheiden und haben aus diesem Grund ihre Marke verwässert.
Im Juli 2017 hat der Chief Product Officer von Facebook, Chris Cox, dann angekündigt, dass Unternehmensseiten jetzt auch Gruppen beinhalten können.
Hier ist das Beispiel der Washington Post mit der Gruppe Post This:
Wenn Du Dich auf tieferer Ebene mit Deinen Fans verbinden willst, solltest Du eine private Gruppe auf Facebook anlegen.
Gewinnspiele veranstalten und mit Deinen Fans interagieren
Wenn Du Facebook nutzen willst, um Markenaufbau zu betreiben, solltest Du ein Gewinnspiel veranstalten.
Du solltest Dich jedoch vorher gut mit den Grundregeln vertraut machen, denn diese können, je nach Standort, unterschiedlich ausfallen.
Viele Länder oder Regionen haben ihre eigenen Gesetze, an die Du ich halten musst, wenn Du ein Gewinnspiel veranstalten willst.
Als erstes musst Du einen Preis finden, der zu Deiner Marke passt. Vielleicht eins Deiner Produkte.
Bed, Bath and Beyond hat ein Instagram-Gewinnspiel veranstaltet und Produkte fürs Schlafzimmer verschenkt.
Du musst einen Gewinn finden, den Deine Nutzer unbedingt haben wollen, der aber gleichzeitig auch das Image Deiner Marke fördert.
Innerhalb eines Tages auf jeden Kommentar reagieren
Du solltest die privaten Nachrichten Deiner Fans immer beantworten. Allerdings kann man auch öffentlich zeigen, dass man sich gerne mit seinen Fans austauscht.
Eine gute Möglichkeit ist das verfassen personalisierter Nachrichten, die auf den jeweiligen Nutzer zugeschnitten sind.
SpaghettiOs hat einem seiner Fans ein Bild geschickt und so auf einen Tweet reagiert.
Diese Antwort gibt dem Fan zu verstehen, dass er dem Unternehmen wirklich am Herzen liegt.
Darüber hinaus kann man der Öffentlichkeit zeigen, dass einem seine Fans wichtig sind. Das Profil von SpaghettiOs ist mit solchen Beispielen gefüllt.
Gerade als Start-up solltest Du besonderen Wert auf den persönlichen Austausch mit möglichst vielen Fans legen, um Deine Reichweite zu maximieren.
Fazit
Wenn Du das Markenimage Deines Start-up-Unternehmens fördern willst, sind die sozialen Medien schon mal ein guter Anfang.
Wenn Du wirklich gute Ergebnisse erzielen willst, musst Du Dich jedoch von der breiten Masse abheben.
Mit den Strategien aus diesem Artikel kannst Du Deinen Markenaufbau auf jeder sozialen Plattform stärken.
Wie willst Du das Markenimage Deines Start-ups in den sozialen Medien fördern?
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