Willst Du mehr Webseiten-Traffic?
Natürlich willst Du das.
Am einfachsten wäre es, wenn Du Deine SEO für verschiedene Sprachen und Länder optimierst.
Der internationale Markt is groß und wir dürfen nicht vergessen dass nur sehr wenige Leute Deutsch sprechen.
Wenn Du nur die deutschsprachige Bevölkerung ansprichst, verpasst Du tolle Gelegenheiten.
Wenn Du eine internationale und mehrsprachige Zielgruppe erreichen willst, musst Du auch ein paar Dinge achten.
In diesem Artikel möchte ich Dir zeigen, wie Du Deine SEO für unterschiedliche Sprachen und Länder einrichtest.
Los geht’s.
Eine Strategie zurechtlegen
Als Erstes musst Du die Webseite für Deine internationalen Besucher optimieren und dafür brauchst Du natürlich eine gute Strategie.
Das ist gar nicht so einfach und wenn Du nicht gezielt vorgehst, kannst Du schnell den Überblick verlieren.
Dazu musst Du erst mal herausfinden, wo Dein aktueller Traffic herkommt. Wenn Du bereits über eine große internationale Zielgruppe verfügst, solltest Du mit dem ersten Land auf der Liste anfangen.
Um herauszufinden, aus welchen Ländern die Besucher auf Deine Webseite zugreifen, musst Du in Google Analytics auf „Zielgruppe“ klicken.
Wähle dann „Geografie“ aus.
Hier stehen Dir zwei Möglichkeiten zur Verfügung: Sprache und Standort.
Du solltest Dir beide Bereiche anschauen, um herauszufinden, auf welche Segmente Du Dich konzentrieren musst.
Die Webseitenbesucher von HOTH stammen zum größten Teil aus den USA, gefolgt von Großbritannien und Kanada.
Mit diesem Zielgruppenbericht kannst Du Dir einen Überblick über die aktuelle Besucherstruktur Deiner Seite verschaffen, Stärken erkennen und Verbesserungsmöglichkeiten ausfindig machen.
Brauchst Du die internationale SEO?
Ich will ganz ehrlich sein. Die meisten kleineren Webseiten müssen sich erst gar nicht mit unterschiedlichen Sprachen und Ländern beschäftigen.
Die Verwaltung mehrerer Seiten in unterschiedlichen Sprachen ist aufwändig und ganz schön schwer. Wenn Du Dich dieser Aufgabe nicht gewachsen fühlst, solltest Du es vielleicht lieber bleiben lassen.
Diese Infografik von Moz zeigt, wann man in eine mehrsprachige Seite für mehrere Standorte investieren sollte.
Wenn Du Dir keinen zusätzlichen Umsatz versprechen kannst, ist es die Mühe nicht wert. Für internationale Marken und Unternehmen, die auf der ganzen Welt vertreten sind, lohnt es sich hingegen.
Wenn Du noch nicht so weit bist, kannst Du noch ein bisschen warten.
Sollte es jedoch auf Dein Unternehmen zutreffen, ist es ratsam unterschiedliche Länger anzuvisieren und Deine Webseite in mehreren Sprachen anzubieten.
Multinationale Inhalte
Ich möchte zunächst auf multinationale Inhalte eingehen.
Du kannst Deine Seite nicht auf Regionen ausrichten. Unterschiedliche Versionen für “den mittleren Osten” oder “die Europäische Union” sind nicht möglich, das sollte Dir klar sein. Du kannst Deine Webseite nur auf Länder ausrichten.
Diese Strategie eignet sich für Unternehmen, für die eine separate Präsenz in jedem Land Sinn macht.
Reiseanbieter wie Expedia verfügen über separate Webseiten für jedes Land. Reiseunternehmen brauchen mehrere Webseiten, weil jede dieser Seiten auf die Bedürfnisse der jeweiligen Zielgruppe zugeschnitten sein muss.
Sie verfügen außerdem über mehrere Sprachversionen, diese werden aber zusätzlich zur jeweiligen Länderversion der Webseite angeboten.
Mehrsprachige Inhalte
Wenn Deine Dienstleistungen größtenteils international sind, kommst Du wahrscheinlich mit einer Sprachversion aus.
Da Facebook weltweit dasselbe Produkt anbietet, ist die Strategie von Facebook auf unterschiedliche Sprachversionen ausgerichtet, nicht auf Länderversionen.
Wenn Du dieselben Produkte in allen Ländern anbietest (und keinen guten Grund hast, um unterschiedliche Inhalte für jedes Land zu erstellen), kannst Du Deine Webseite einfach in mehrere Sprachen übersetzen.
Die Erstellung mehrerer Sprachversionen mit gleichem Inhalt ist nicht so schwer.
Multinationale und mehrsprachige Inhalte
Was aber, wenn Dein Unternehmen in unterschiedlichen Ländern vertreten ist und außerdem noch mehrere Sprachen anbieten muss?
Das Unternehmen Stripe ist so ein Fall. Es verfügt über unterschiedliche Länder- und Sprachversionen seiner Webseite.
Stripe hat einen guten Grund dafür. Sie sind nicht in jeden Land vertreten. Stripe Mexico scheint noch nicht verfügbar zu sein.
Da Nutzer in Ländern, in denen Stripe verfügbar ist (z. B. in den USA), die Seite aber vielleicht gerne in einer anderen Sprache nutzen wollen, stellt Stripe auch unterschiedliche Sprachversionen zur Verfügung.
Wenn Deine Produkte nicht in jedem Land verfügbar sind oder wenn Du unterschiedliche Preise in unterschiedlichen Ländern anbietest, wäre diese Option auch für Dich die beste Wahl.
Auf diese Weise kannst Du Deine Besucher, unabhängig von ihrer Sprache, auf die jeweilige Länderseite schicken.
Domain- und URL-Struktur wählen
Wenn Du eine benutzerdefinierte Webseite in unterschiedlichen Ländern und Sprachen anbieten willst, musst Du zunächst eine URL-Struktur dafür entwickeln.
Hört sich einfach an, ist es aber nicht.
Du kannst eine Kombination aus Top-Level-Domains (*.ca oder *.co.uk), Unterverzeichnissen (/es/ or /de/) und Subdomains (es.example.com oder us.example.com) wählen.
Im unteren Bild werden die jeweiligen Optionen erklärt.
Jede Option hat ihre Vor- und Nachteile. Auf diese will ich jetzt noch eingehen, damit Du eine gut informierte Entscheidung für Deine Webseite treffen kannst.
Länderspezifische Top-Level-Domains (ccTLDs)
Eine Top-Level-Domain, auch TLD genannt, bezeichnet den letzten Abschnitt einer Domain im Internet. Die am weitesten verbreitete Top-Level-Domain ist *.com. Sie gehört zu den allgemeinen TLDs.
Diese TLD kann länderübergreifend eingesetzt werden.
Es gibt aber auch länderspezifische TLDs, beispielsweise .de für Deutschland oder *.co.uk für Großbritannien.
Wenn Du länderspezifische Webseiten einrichten willst, wäre diese Strategie zu empfehlen. Es ist ein Mythos, dass eine starke TLD das Ranking verbessert, auf internationale Suchergebnisse trifft es jedoch zu.
Mit einer länderspezifischen TLD wir man mitunter besser in den Suchergebnissen des jeweiligen Landes platziert.
Daten von SEMRush ziegen, dass die Suchmaschinenergebnisse zutreffender sind, wenn man ccTLDs benutzt.
Das ist die beste Option für die Ausrichtung auf bestimmte Länder, wenn man über eine große Webseite verfügt.
Wenn Deine Webseite eher klein ist, oder wenn Du sie nur in mehreren Sprachen anbieten willst, solltest Du eine andere Strategie in Betracht ziehen.
Unterverzeichnisse mit allgemeinen TLDs
Eine weitere Option sind Unterverzeichnisse der Hauptseite mit allgemeinen TLDs. Diese Strategie eignet sich besonders gut für Unternehmen, die unterschiedliche Länder, Sprachen oder beides anbieten wollen.
Ich nutze diese Strategie für meine internationalen Webseiten. Die brasilianische Version meiner Webseite in Portugiesisch hat die Endung /br/, um sie von der englischen Version NeilPatel.com abzugrenzen.
Wenn Deine Marke nicht weltweit vertreten ist, würde ich Dir die folgende Strategie empfehlen.
Subdomains mit allgemeinen TLDs
Diese Strategie eignet sich für bestimmte Webseiten, ich kann sie aber nicht jedem empfehlen.
Sie ist sehr kompliziert und nicht benutzerfreundlich. In diesem Fall gäbe es mehrere unterschiedliche Versionen Deiner Webseite, zum Beispiel en.beispielseite.com, fr.beispielseite.com, usw.
Diese Versionen werden separat bei Google registriert und die Domain Authority ist nicht Seiten übergreifend.
Wenn Du stattdessen Unterverzeichnisse benutzt, ist die Seite einfacher zu navigieren und der Nutzer kann die gewünschten Inhalte schneller finden.
Es ist auch besser für die SEO.
Wie man die SEO für seine Sprache einrichtet
Jetzt möchte ich erklären, wie Du die SEO für unterschiedliche Sprachen einrichtest.
Aber ist die Sprache denn nicht an das jeweilige Land gebunden?
Das kann durchaus der Fall sein. Webseiten aus Frankreich werden natürlich in Französisch angeboten.
Manchmal braucht man aber mehrere Sprachversionen. Kanadische Webseiten müssen in Englisch und Französisch angeboten werden. Wie richtet man das ein?
Wenn Du über genügend Traffic im jeweiligen Land verfügst, macht die Einrichtung einer Länderversion durchaus Sinn. Alle anderen Unternehmen sollten stattdessen Sprachversionen einrichten.
Das geht so:
Lass Deine Seite von jemandem übersetzen.
Zuerst musst Du Deine Seite übersetzen lassen. Und zwar von einem echten Menschen.
Das Übersetzungsprogramm von Google hat zwar große Fortschritte gemacht, reicht aber nicht aus, denn man würde sofort erkennen, dass sie Webseite nicht von einem Muttersprachler übersetzt wurde.
Das ist unprofessionell und frustriert Deine Besucher. Darüber hinaus würdest Du in diesem Fall wahrscheinlich nichts verkaufen und keinen Umsatz machen.
Du kannst freiberufliche Übersetzer auf Upwork finden, der Deine Webseite für Dich übersetzt.
Die Übersetzung einer einzelnen Seite kostet zwischen 50 und 100 Euros. Das ist nicht viel Geld, wenn man bedenkt, was man sich von tausenden oder Millionen neuer Besucher erhoffen kann.
Eine Sitemap erstellen
Wenn Deine Webseite von Suchmaschinen gefunden und indexiert werden soll, muss Deine Sitemap sprachspezifische Daten enthalten.
Die Sitemap von IKEA enthält alle Sprachversionen. Auf diese Weise können Suchmaschinen die Seite korrekt markieren und dann richtig zuordnen.
Du musst dafür zunächst eine Sitemap erstellen.
Wenn Du WordPress hast, kannst Du Yoast SEO oder Google XML Sitemaps dafür benutzen.
Den hreflang und alternate Tag benutzen
Duplizierte Inhalte können bei mehrsprachigen Webseiten zum Problem werden.
Google und andere Suchmaschinen finden es natürlich nicht toll, wenn Deine Webseite mehrmals dieselben Inhalte enthält.
Auch wenn der Inhalt in einer anderen Sprache nicht identisch ist, könnte es dennoch zu Problemen kommen, weil er oftmals dieselben Bilder und Links enthält und in derselben Reihenfolge angeordnet ist.
Wie kann man sich schützen?
Die Lösung ist ganz einfach. Du musst hreflang und alternate Tags benutzen.
Mit diesen Tags gibst Du Google zu verstehen, dass es sich bei der Seite um eine Sprachversion handelt. Der Tag ist mit einer kanonischen URL, aber für beide Sprachen, zu vergleichen.
So sehen meine ins Portugiesisch übersetzten Artikel aus:
Indem ich rel=“alternate” und hreflang=“pt-br” (Code für Portugiesisch und Brasilien) festlege, indexiert Google meine Seite nicht als “duplizierten” Inhalt.
Sprachmeta-Informationen verwenden
Suchmaschinen sind sich zwar relativ ähnlich, viele verarbeiten Sprachinformationen jedoch auf unterschiedliche Art und Weise.
Google erkennt den hreflang Tag, Bing verfügt jedoch über einen eigenen Meta-Tag für Sprachen. Dieses Diagramm vom HubSpot erklärt das ganz gut.
Die Einrichtung ist recht einfach und Du kannst den Bing-Nutzern dabei helfen, die richtige Sprachversion Deiner Seite schneller zu finden.
Die richtige Sprache erkennen
Wenn Du neue Länder- und Sprachversionen Deiner Seite einrichtest, hältst Du es vielleicht für eine gute Idee, den Nutzer automatisch zur Sprachversion seines Landes weiterzuleiten.
Diese Weiterleitung ist jedoch nicht sehr genau.
Viele Länder verfügen über unterschiedliche Sprachen, darum kann man die Besucher anhand ihres Standortes gar nicht richtig zuordnen.
Die standortspezifische Weiterleitung ist demnach nicht zu empfehlen, weil das mitunter zu einer schlechteren Benutzererfahrung führen kann. Gibt es eine bessere Alternative?
Du solltest die Standard-Spracheinstellungen, die vom Browser bereitgestellt werden, benutzen.
In diesem Fall wird ein deutscher Besucher, der in Paris auf Deine Webseite zugreift, nicht auf die französische Sprachversion Deiner Seite weitergeleitet, wenn sein Browser auf Deutsch eingestellt ist.
Du kannst den Besucher auch nach den Vorlieben seiner Spracheinstellungen fragen, um keine Annahmen treffen zu müssen.
Du solltest immer die Länderversion der jeweiligen Sprache zur Verfügung stellen, damit diese vom jeweiligen Besucher erkannt werden kann.
Das Diagramm der Webseite Flags are not Languages verdeutlicht das.
Auf diese Weise sorgst Du dafür, dass die Besucher Deiner Webseite, unabhängig von ihrem Standort, die richtige Sprachauswahl treffen können.
Überprüfung und Problembehebung
Zu guter Letzt musst Du noch dafür sorgen, dass alles reibungslos funktioniert.
Du musst Deine Webseite vor der Überarbeitung Deiner Off-Page SEO ausgiebig prüfen.
Öffne die Google Search Console und schau Dir die Webseite an.
Das untere Diagramm zeigt mögliche Probleme, die auftreten könnten.
Wenn Google ein Problem findet, musst Du die kaputten Tags überarbeiten und Fehler auf der Webseite beheben.
Wie man eine länderspezifische Webseite einrichtet
Manchmal reichen unterschiedliche Sprachversionen nicht aus.
Es kann durchaus vorkommen, dass Dein Unternehmen jeweils unterschiedliche Versionen für unterschiedliche Länder braucht.
Die Einrichtung länderspezifischer Webseiten ist gar nicht so schwer, wenn man weiß, wie man dabei vorgehen muss. Du musst folgende Dinge beachten, um Du die Länderversionen Deiner Webseite korrekt einzurichten.
Duplizierte Inhalte vermeiden
Du musst vor allem darauf achten, dass Du nicht aus Versehen eine duplizierte Version Deiner Webseite erstellst.
Die jeweilige Länderversion Deine Seite, und somit auch deren Inhalt, muss auf die Bedürfnisse der Zielgruppe zugeschnitten sein.
Wenn Du nur ein paar kleine Anpassungen vornehmen willst (beispielsweise unterschiedliche Sprechweisen oder Dialekte), solltest Du stattdessen lieber eine neue Sprachversion Deiner Seite erstellen.
Sollten Deine Länderversionen jedoch jeweils spezifische Inhalte enthalten, musst Du Dir keine Sorgen um duplizierte Inhalte machen.
Deine Seiten müssen also auf das jeweilige Land zugeschnitten sein und unterschiedliche Inhalte enthalten, um duplizierte Inhalte zu vermeiden.
HTML-Bereiche je nach Standort anpassen
Länderspezifische Inhalte sollten möglichst relevant sein.
Du musst alle HTML-Bereiche anpassen, darunter auch Meta-Titel, Meta-Beschreibung, Navigationsmenü und Überschriften.
Jede Seite muss eine bestimmte Zielgruppe ansprechen.
Du musst den Besuchern der Länderversion demnach Inhalte und Mehrwerte bieten, die sie auf der Hauptseite nicht bekommen würden.
Hier sind ein paar Dinge, die Du beachten solltest, um Deine Inhalte möglichst relevant zu machen.
Preise in der Landeswährung darstellen
Wenn Du einen Onlineshop hast oder Produkte verkaufst, musst Du Deine Preise in der jeweiligen Landeswährung darstellen.
Du solltest die internationalen Versandbestimmungen erklären und darauf hinweisen, wenn zusätzliche Kosten oder Gebühren anfallen.
Diese Informationen sind extrem hilfreich für den Nutzer und können schnell zur Verfügung gestellt werden.
Die US-Version der Webseite Beats by Dre zeigt alle Produktpreise in US-Dollar.
Die brasilianische Version zeigt alle Preise in Brasilianischen Real.
Auf diese Weise kann man seinen Besuchern etwas gutes tun und einen zusätzlichen Mehrwert bieten.
Inhalte an die lokale Kultur anpassen
Nicht alle Inhalte sind für alle Nutzer interessant.
Du solltest den unterschiedlichen demografischen Zielgruppen jeweils auf sie zugeschnittene Inhalte bereitstellen.
Die US-Version von Getty Images enthält Informationen zu bevorstehenden Events und aktuellen Themen, z. B. Hurricane Harvey oder die College-Football-Saison.
Getty Images Lateinamerika enthält Informationen zur Fußballweltmeisterschaft und ist komplett anders aufgebaut.
Du kannst im Zweifel einen lokalen Anwohner finden, damit er eine länderspezifische Version mit passenden Texten und Design erstellt, das die jeweilige Zielgruppe anspricht.
Eine Startseite, die in Amerika ganz normal wäre, könnte in anderen Ländern unpassend (oder gar beleidigend) sein.
Lokale Richtlinien und Gesetze einhalten
Du darfst auf keinen Fall davon ausgehen, dass lokale Richtlinien und Gesetze nicht auf die zutreffen.
Wenn Du Produkte zum Verkauf anbietest, musst Du sicherstellen, dass diese Produkte auch legal sind.
Du brauchst die gesetzlich vorgeschriebenen Dokumente, falls es sich um Produkte handelt, die einer Sondergenehmigung benötigen, beispielsweise Tabak, Medikamente oder Lebensmittel.
Es gibt aber noch weitere Dinge, auf die Du achten musst.
Amazon US zeigt Produkte und den Login-Bereich.
Die UK-Version muss die Benachrichtigung, dass Cookies verwendet werden, enthalten. Das gilt übrigens für alle Webseiten (auch für US-Seiten).
Amazon UK hat eine dezente Nachricht auf der Seite platziert.
Diese scheinbar kleinen Veränderungen können Dein Unternehmen vor rechtlichen Problemen schützen und sollten vor der Veröffentlichung in einem neuen Land immer überprüft werden.
Frag Deine Besucher, ob die weitergeleitet werden wollen
Du musst Deine Besucher auf die richtige Seite weiterleiten, solltest dabei jedoch mit Bedacht vorgehen.
Du kannst die Besucher zwar automatisch weiterleiten, das ist jedoch nicht immer zu empfehlen. Google sagt, dass man den Besucher vorher fragen sollte.
Bei großen Unternehmen und bekannte Marken, die über viele länderspezifische Webseiten verfügen, ist das gang und gäbe. Coca-Cola.com führt auf diese Webseite, auf der der Besucher dann gefragt wird, welche Version er sehen will.
Einige Webseiten mit extrem landesspezifischen Informationen leiten ihre Besucher jedoch lieber automatisch weiter.
Craigslist leitet Dich immer auf die länderspezifische Version weiter.
Wenn Deine Webseite mit ganz spezifischen lokalen Inhalten gefüllt ist, kannst Du Deine Besucher direkt weiterleiten. Wenn nicht, solltest Du Deine Besucher vorher fragen.
Wie man Hybrid-Versionen einrichtet
Jetzt weißt Du, wie Du die Länder- und Sprachversionen Deiner Webseite einrichten musst.
Was aber, wenn Du beides machen willst und eine Hybrid-Version brauchst?
Zum Glück gibt es ganz viele Beispiele internationaler Marken, die das bereits zu genüge getestet haben. Jetzt erkläre ich, wie man die besten Ergebnisse mit einer Hybrid-Version erzielen kann.
Besucher zuerst anhand ihres Standortes ansprechen
Du solltest die Besucher immer zuerst anhand ihres Landes ansprechen, ganz egal, wie viele Sprachversionen Du anbietest.
Man kann einen Webseitenbesucher aus Algerien viel einfacher auf die französische Sprachversion der algerischen Webseite weiterleiten als andersherum.
Wenn ich die internationale Version von IKEA aufrufe, wird automatisch mein Land angezeigt (in meinem Fall also IKEA United States), ich kann bei Bedarf aber auch ein anderes Land auswählen.
Man kann dem Besucher also eine Alternative zur Verfügung stellen. Wenn der Besucher zum Beispiel grad Urlaub macht und ein Produkt für sein Haus in Schweden bestellen will, kann er einfach sein Heimatland auswählen.
Mit hreflang zur richtigen Sprachversion weiterleiten
Wenn Du das Land richtig zugeordnet hast, musst Du den Besucher zur richtigen Sprachversion weiterleiten.
Dafür solltest Du den hreflang Tag benutzen.
Wenn Du Versionen für mehrere Länder in mehreren Sprachen erstellst, solltest Du Unterverzeichnisse anlegen. In diesem Fall kannst Du die URL mit einem Ländercode und dann mit einem Sprachcode erweitern.
Die URLs sehen dann so aus: beispielseite.com/us/en/ oder beispielseite.com/mx/es. Sie sind lesbar und übersichtlich und können sowohl von Menschen als auch von Suchmaschinen erkannt werden.
Fazit
Wenn Du Deine Webseite für internationale Besucher optimieren und mehrere Sprachen anbieten willst, musst Du die entsprechenden Versionen richtig einrichten.
Dafür musst Du Dir zunächst einen Plan zurechtlegen. Du musst Dir einen Überblick über den Arbeitsaufwand verschaffen und Dir dann überlegen, wie Du Deine Webseite organisieren willst: Länderversionen, Sprachversionen oder beides.
Dann musst Du Dir die URL- und Domain-Struktur festlegen. Dieser Schritt sollte wohl überlegt sein, weil Du es Dir später nicht mehr anders überlegen kannst.
Wenn Du die SEO für die Sprachversionen Deiner Seite optimierst, musst Du die Webseiten unbedingt von einem Menschen übersetzen lassen und den Suchmaschinen alle wichtigen Informationen zur Verfügung stellen.
Du brauchst eine gute Sitemap, musst den hreflang Tag benutzen und Meta-Daten in jeder Sprache zur Verfügung stellen.
Du kannst den Besucher zwar automatisch weiterleiten, solltest ihm aber auch Optionen zur Verfügung stellen, damit er die Auswahl ggf. ändern kann.
Wenn Du länderspezifische Webseiten einrichtest, müssen duplizierte Inhalte um jeden Preis vermieden werden und auch in diesem Fall musst Du den Besuchern die Wahl lassen.
Jede Länderseite sollte ihre eigenen Inhalte enthalten, darunter standortspezifische Informationen, Währungen, aktuelle Themen und sie müssen den gesetzlichen Vorschriften entsprechen.
Wenn Du sowohl länderspezifische als auch Sprachversionen brauchst, ist die Umsetzung schon ein bisschen komplizierter. In diesem Fall solltest Du den Besucher zunächst auf die entsprechende Länderversion weiterleiten und ihn dann seine Sprache auswählen lassen.
Auf welche Strategien willst Du zurückgreifen, um die SEO für unterschiedliche Sprachen und Länder zu optimieren?
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