Jeder SEO-Experte weiß, wie wichtig Link-Building ist.
Die Nutzung von Links auf Deiner Webseite, Verweise anderer Webseiten auf Deine Inhalte und die Erstellung von neuen Inhalten, auf die andere Seiten gerne verweisen, helfen Deiner Domain Authority und Deiner SEO.
Aber ist das denn schon alles? Kann man noch mehr machen?
Gibt es neue SEO-Strategien zur Verbesserung meiner Webseite?
Du hast Backlinks aufgebaut, Deine Bilder optimiert und tolle Inhalte produziert.
Jetzt fragst Du Dich, ob man noch mehr machen kann.
Hier ist die Antwort auf Deine Frage.
In diesem Artikel zeige ich Dir eine neue, selten genutzte Strategie für Deine Webseite: Second-Tier Link-Building.
Was ist Second-Tier Link-Building?
Die Strategien, die ich weiter oben kurz angesprochen habe, qualifizieren eher als First-Tier Link-Building.
Ein First-Tier Link ist ein ganz normaler Backlink. Er verweist von einer Webseite auf eine andere.
So ein Link ist sehr wertvoll. Wenn eine Webseite mit hoher Domain Authority (DA) auf Deine Webseite verweist, empfiehlt sie Deine Inhalte, so sieht Google das zumindest.
Die untere Grafik zeigt, wie First-Tier Links funktionieren.
Second-Tier Links sind ein bisschen komplizierter.
In diesem Fall wird nicht direkt auf den Inhalt einer Webseite verwiesen. Ein Second-Tier Link verweist auf einen Inhalt oder eine Seite, die dann auf Deine Webseite verweist.
Ich weiß. Das ist ein bisschen verwirrend.
Lass mich das kurz besser erklären.
Second-Tier Links werden vor allem im Guest Blogging benutzt.
Das Ganze funktioniert so:
Du schreibst einen Gastbeitrag für eine Webseite aus Deiner Branche.
Dieser Gastbeitrag enthält dann einen Link auf Deine Webseite. Manchmal wird dieser Link auch in die Biografie des Autors gesetzt.
Warum macht man das?
Nun, als Vermarkter kennst Du die Vorteile des Linkaufbaus.
Nach Veröffentlichung des Artikels teilst Du diesen dann in den sozialen Netzwerken.
Herzlichen Glückwunsch, Du hast soeben einen Second-Tier Link bekommen.
Hier ist ein Beispiel von Smart Blogger.
Mike Blankenship hat den folgenden Artikel geschrieben:
Am Ende des Artikels finden wir die Biografie des Autors mit einem Link auf seine Webseite, Booktrep.
Wenn man auf diesen Link klickt, wird schnell klar, dass es sich hierbei um die Webseite der Person handelt, die den Artikel für Smart Blogger geschrieben hat.
Das ist ein First-Tier Link. In diesem Fall verweist Smart Blogger direkt auf Booktrep.
Ein Second-Tier Link kommt dann folgendermaßen zustande.
Aaron Orendorff teilt den Artikel auf Facebook:
Der Link im Beitrag auf Facebook ist ein Second-Tier Link für Booktrep.
Das ist aber nur ein Beispiel.
Der Link auf Facebook verweist auf den Artikel, der wiederum auf Booktrep verweist. Macht Sinn, oder?
Second-Tier Link kommen aber nicht nur in den sozialen Medien zustande. Sie kommen immer dann zustande, wenn eine andere Webseite auf Deinen Gastbeitrag verweist.
Ich gehe in diesem Artikel später noch auf andere Quellen ein.
Zuerst möchte ich aber eine andere brennende Frage beantworten.
Wie kommen Second-Tier Links Deiner SEO-Strategy zugute und warum sollte man sie benutzen?
Warum sollte man Second-Tier Links aufbauen?
Second-Tier Links wirken sich positiv aufs Ranking aus. Darauf gehe ich gleich noch genauer ein.
Zuerst möchte ich Dir aber zeigen, wie und warum Deine Webseite und Dein Unternehmen von Second-Tier Links profitiert.
Second-Tier Links schicken neuen Traffic auf Deine Seite.
Wenn Du einen Gastbeitrag schreibst und aus dem Artikel auf Deine Webseite verweist, könnten die Leser dieses Artikels auch Deine Webseite besuchen.
Wie? Indem sie auf den Link im Beitrag klicken.
Der Traffic, der durch Deinen Gastbeitrag entsteht, kommt sowohl dem Blog als auch Deiner eigenen Webseite zugute.
Die Gewinnung von Traffic und neuen Leads stellt eine der größten Herausforderung für viele Vermarkter dar.
Das Second-Tier Link-Building kann Dir da zur Hilfe kommen.
Viele Blogs und Webseiten teilen Deinen Gastbeitrag in ihrem Newsletter und in den sozialen Medien.
Du kannst dann noch zusätzlich Links im ganzen Internet verteilen.
Du kannst einen auf Deiner Webseite setzen, auf anderen Webseiten und in den sozialen Medien, denn all diese Links auf den Gastbeitrag kommen letztendlich auch Deiner Webseite zugute.
Sogar ein Gastbeitrag für einen Blog, der nur No-Follow Links setzt, ist den Aufwand wert.
Wenn die Domain Authority Deiner Webseite niedriger ist als die DA des Blogs, auf dem Du den Artikel veröffentlichst, solltest Du nach Möglichkeit immer den Link des Blogs mit dem Gastbeitrag teilen.
Du kannst die Domain Authority hier prüfen:
Gib die URL der Webseite ein und bestätige dass Du kein Roboter bist.
Jetzt bekommt die Webseite eine Note von 1 bis 100. 100 ist super, 1 ist schlecht.
Jetzt musst Du die DA Deiner Webseite mit der DA der anderen Webseiten und Blogs Deiner Branche vergleichen.
So findest Du heraus, ob sich das Second-Tier Link-Building oder das First-Tier Link-Building als Strategie auszahlen würde, um mehr Traffic für Deine Webseite zu gewinnen.
Oft ist das Erste der Fall.
Darüber hinaus schadet ein Gastbeitrag nie, weil Du Deinen Inhalt auf diese Weise mit einem Link auf anderen Webseiten platzieren kannst.
Sobald Du mit dem Schreiben von Gastbeiträgen anfängst, wirst Du eine Steigerung Deines Traffics feststellen, sagt James Parsons.
Jeder Content-Vermarkter kann Erfolge mit dieser Strategie erzielen.
Je mehr Links auf Deine Webseite verweisen, desto mehr Leute finden Deine Webseite.
Second-Tier Links sind lediglich eine weitere Möglichkeit, um Deine Webseite mit Hilfe von Gastbeiträgen bekannt zu machen.
Um zu verstehen, wie Second-Tier Link-Building Deiner SEO-Strategie hilft, solltest Du Dir folgendes Szenario vor Augen führen.
Du kannst Deine eigene Domain Authority verbessern.
Wenn Du einen Gastbeitrag für einen Blog aus Deiner Branche mit hoher Domain Authority schreibst, und dieser dann auf Deine Seite verweist, löst das eine Kettenreaktion aus.
Warum?
Du zeigst Google, dass Du eine gute Beziehung zu anderen Webseite mit hoher DA hast und Google nimmt das zur Kenntnis.
Wenn Du dann mit Second-Tier Links Traffic zu diesem Gastbeitrag schickst, steigt die Domain Authority Deiner eigenen Webseite, weil die Glaubwürdigkeit der Backlinks, die Du im Gastbeitrag platziert hast, steigt.
Je mehr qualitativ hochwertige Links auf eine Seite verweisen, desto höher die Glaubwürdigkeit der Backlinks auf dieser Seite.
Wie baut man Second-Tier Links auf?
Jetzt möchte ich Dir ein paar Strategien für den Linkaufbau mit Second-Tier Links vorstellen.
Jetzt musst Du Dein neu gewonnenes Wissen über Second-Tier Links in die Tat umsetzen und bestimmen, wie viele Second-Tier Links Du bereits hast.
Dafür kannst Du Moz benutzen.
Gib die URL eines Deiner Gastbeiträge ein.
Klick auf “Search”.
Jetzt bekommst Du Informationen zu dieser Seite. Wir interessieren uns jetzt vor allem für die Anzahl der “Root Domains”.
Der Artikel auf Smart Blogger hat 23 Root Domains.
Das heißt, dass der Gastbeitrag, der auf Booktrep verwiest, aus 23 unterschiedlichen Quellen verlinkt wurde.
Das ist ne Menge Potential für neuen Traffic.
Jetzt zeige ich Dir, wie man Second-Tier Links aufbaut.
Das Teilen von Inhalten in den sozialen Medien
Der Aufbau von Second-Tier Links geht am schnellsten, indem man den Gastbeitrag in den sozialen Medien teilt und seine Freunde darum bittet, den Artikel ebenfalls zu teilen.
Da der Artikel nicht auf Deiner eigenen Webseite veröffentlicht wurde, wird die Bitte nicht als aufdringlich wahrgenommen.
Wenn dann ein Nutzer auf den Link klickt, um den Gastbeitrag zu lesen, klickt er hoffentlich auch auf den Link zu Deiner Webseite.
So generierst Du neuen Traffic und verbesserst Deine eigenen Domain Authority.
Um in den Genuss aller Vorteile dieser Strategie zu kommen, musst Du wissen, zu welchen Uhrzeiten die Beiträge auf unterschiedlichen Plattformen geteilt werden sollten.
Die beste Zeit für Facebook ist Donnerstag und Freitag um 13 Uhr.
Beiträge auf Twitter sollten Donnerstag gegen Mittag geteilt werden.
Beiträge auf Instagram am besten Montag bis Freitag um 2 Uhr morgens oder 17 Uhr.
Auf LinkedIn eignet sich Dienstag, Mittwoch oder Donnerstag um 17 Uhr am besten.
Wenn Du mehr Traffic auf Deinen Gastbeitrag (und folglich auch auf Deine Webseite) schicken willst, solltest Du die Beiträge in den sozialen Medien zu den idealen Uhrzeiten teilen.
Public Relations (Öffentlichkeitsarbeit)
Wenn Du einen Gastbeitrag für eine Webseite mit hoher Domain Authority geschrieben hast, gibt es sicherlich viele weitere Webseiten aus Deiner Branche, die diesen Artikel ebenfalls teilen oder auf ihn verweisen würden.
Diese Seiten können das Second-Tier Link-Building für Dich übernehmen. Du kannst geeignete Webseiten und Blogs mit einer Google-Suche finden.
Dafür suchst Du entweder innerhalb Deiner Branche oder nach dem Thema Deines Artikels.
Zum Beispiel: “Content-Marketing-Tipps”:
Jetzt suchst Du Dir die Webseiten aus, die sich für Deinen Gastbeitrag interessieren könnten.
Schicke diesen Webseiten dann eine E-Mail.
Diese Strategie funktioniert immer. Du musst [mein Produkt] aus dem oberen Beispiel nur mit Deinem Gastbeitrag ersetzten.
Je mehr Second-Tier Links auf den Gastbeitrag verweisen, desto mehr Traffic gelangt auf Deine eigene Webseite.
Du musst nur Webseiten finden, die sich für Deinen Beitrag interessieren könnten, und den Webseitenbetreibern dann eine E-Mail schicken.
Du kannst das selbst machen oder einen Mitarbeiter damit beauftragen.
Du könntest auch eine Infografik machen. So eine Infografik lässt sich super teilen und kann auch genutzt werden, um auf den Inhalt zu verlinken.
Mit Second-Tier Links von Webseiten mit hoher Domain Authority kannst Du neuen Traffic auf Deine eigene Webseite schicken. Ein absolutes Muss für Deine SEO-Strategie.
Von Deiner eigenen Webseite auf den Gastbeitrag verweisen
Vergiss nicht, auch von Deiner Webseite auf den Gastbeitrag zu verweisen.
Warum sollte man das machen?
Die Besucher Deiner eigenen Webseite kennen Dein Unternehmen ja schon und sind bereits auf Deiner Webseite.
Wenn es doch hauptsächlich um die Generierung von mehr Traffic geht, warum sollte man dann von seiner eigenen Webseite auf einen Gastbeitrag verweisen?
Das hat jedenfalls keine direkte Auswirkungen auf den Traffic.
Es hat jedoch Auswirkungen auf das Ranking des Gastbeitrages, was dann wiederum mehr Traffic für Deine eigene Seite bedeuten kann.
Wenn der Gastbeitrag ganz weit oben in Google erscheint, klicken wahrscheinlich auch mehr Leute auf den Link zur Webseite.
Du musst Dir dafür auch nichts besonderes einfallen lassen. Ein einfacher Link als Ankertext, wie dieser hier, reicht schon aus.
Der Link auf meiner Webseite verweist auf einen Artikel, den ich für Quick Sprout geschrieben habe.
Warum habe ich diesen Link auf meiner eigenen Webseite geteilt?
Weil ich die Domain Authority des Artikels auf Quick Sprout verbessern will.
Wenn die DA des Artikels steigt, dann steigt auch die Sichtbarkeit meines Backlink zu NeilPatel.com und mein Traffic.
Die Strategie sollte also nicht fehlen. Du kannst den Links in wenige als 30 Sekunden setzen. Es lohnt sich.
Immer wieder… und wieder … und wieder… Gastbeiträge schreiben
Ich habe mir das Beste bis zum Schluss aufgehoben. Du musst natürlich regelmäßig neue Gastbeiträge veröffentlichen.
Mehr Gastbeiträge bedeuten mehr Traffic und folglich auch mehr Second-Tier Links.
Du solltest in diesem neuen Gastbeitrag dann mehrere Links zu anderen Gastbeiträgen und Deiner Webseite setzten.
Der Gastbeitrag muss dann wieder in den sozialen Netzwerken, auf Webseite mit hoher Domain Authority und Deiner eigenen Webseite geteilt werden.
Voilá! Jetzt kannst Du mit den besten SEO-Webseiten mithalten.
Es gibt aber ein Problem, denn leider ist das ganze sehr zeitaufwändig.
Das Schreiben von Gastbeiträgen für andere Webseiten nimmt sehr viel Zeit in Anspruch.
Wenn Du keine Zeit hast Gastbeiträge und Beiträge für Deine eigene Webseite zu schreiben, solltest Du einen Mitarbeiter dafür einstellen.
Die Vorteile des Second-Tier Link-Buildings rechtfertigen die Investition, wenn Deine Webseite und Dein Inhalt konvertieren.
Willst Du die Artikel lieber selber schreiben?
Du musst nicht jeden Tag einen neuen Artikel produzieren. Je mehr Du schreibst, desto besser für die SEO und den Traffic, aber manchmal sind ein paar wenige Gastbeiträge eben besser als gar keine.
Schreib am besten einen oder zwei Gastbeiträge pro Monat und verweise dann in diesen auf Deine anderen Gastbeiträge.
So baust Du mehr Second-Tier Links auf und verweist gleichzeitig direkt auf Deine Webseite.
Nach wenigen Monaten hast Du dann bereits viele neue First- und Second-Tier Links.
Wenn die Anzahl Deiner Gastbeiträge steigt, steigt auch Dein Traffic.
Ich möchte jedoch noch schnell auf eine wichtige Sache zum Thema Guest Blogging hinweisen.
Du solltest idealerweise Artikel schreiben, die zum Thema Deiner eigenen Webseite passen, diese dürfen jedoch nicht direkt mit Deiner SEO konkurrieren.
Wenn das Hauptkeyword des Gastbeitrages “Content Marketing Agentur” lautet, Deine eigene Webseite jedoch auch für dieses Keyword in den Suchergebnissen platziert werden soll, musst Du gut darüber nachdenken, ob es sich lohnt.
Vorsicht mir der SEO-Konkurrenz, damit Du nicht aus Versehen mit Deiner eigenen Webseite konkurrierst.
Fazit
First-Tier Links liegen voll im Trend.
Jeder möchte mit Gastbeiträgen und qualitativ hochwertigen Artikeln neue Links zu seiner Webseite aufbauen.
Viele dieser Blogger vergessen jedoch, dass das Second-Tier Link-Building den First-Tier Links zugutekommt.
Darum ist das Second-Tier Link-Building so wirksam. Man baut zwar keine direkten Links zu seiner Webseite auf, macht dafür jedoch das meiste aus den bereits existierenden Links.
Mit anderen Worten, das Second-Tier Link-Building schickt mehr Traffic auf die First-Tier Links und diese schicken den Traffic dann auf Deine Webseite.
Jetzt weißt Du, was Second-Tier Link-Building ist, warum es wichtig ist und wie es funktioniert. Nutze diese Strategie, um die SEO Deiner Webseite zu verbessern und mehr Traffic zu generieren.
Teile die Gastbeiträge, die Links auf Deine Webseite enthalten, in den sozialen Medien, auf anderen Branchenwebseiten, Deiner eigenen Webseite und schreibe dann regelmäßig neue Gastbeiträge.
Mit den Tipps aus diesem Artikel, kannst Du mehr Traffic und Leads gewinnen und langsam die Domain Authority Deiner Webseite steigern.
Denkst Du immer noch, dass First-Tier Links besser sind als Second-Tier Links?
First-Tier Links sind das Auto, das fährt aber nicht ohne Räder, in diesem Fall Second-Tier Links.
Welche Strategie benutzt Du, um Second-Tier Links aufzubauen?
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