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Neil Patel

Die 3 besten kostenpflichtigen Marketingtechniken, um Deine Markenreichweite zu erweitern

Du gibst Tausende Dollars aus, um strahlendes Onlineunternehmen aufzubauen. Du hast angefangen, immer konsequenter Inhalt zu veröffentlichen, weil Du gelesen hast, dass 79% der Unternehmen mit einem Blog einen positiven ROI für Inbound-Marketing erreichen.

Als Content-Vermarkter liebe ich die Idee, dass Dich die richtigen Leute finden, weil es sich um Permission-Based-Marketing handelt.

Aber die Konkurrenz ist stark geworden. Schau Dir diese Statistiken an. 

Wenn Du Dich also nur aufs Inbound-Marketing verlässt, ist es wahrscheinlich in der Masse unter zu gehen

Gibt es eine Lösung, die Deine Reichweite vergrößert und Dein Wachstum verstärkt?

Ja.

Lass mich die bösen Worte aussprechen…

Paid Marketing.

Ich weiß. Outbound-Marketing ist verpönt, da man glaubt, dass es die Nutzererfahrung unterbricht. Und die Kosten, um einen Lead durch Outbound-Marketing zu erhalten, sind generell höher als beim Inbound-Marketing. 

Menschen hassen Werbung, weil sie aufdringlich ist. Das Anzeigen irrelevanter Pop-Ups ist ein echter Abtörner.

Ein schlauer Vermarkter, wie Du, kann diese Strategien jedoch miteinander verbinden, um die Markenwirkung zu erhöhen.

Anstatt Deine Werbung heraus zu posaunen, um gehört zu werden, kannst Du Dein wertvolles Geld in gezielte Kampagnen investieren und Deine Marke den richtigen Leute zeigen. 

Das ist die wahre Macht der bezahlten Werbung. Du kannst Deine Ergebnisse ganz klar messen und die Kampagnen optimieren, um noch mehr Umsatz zu machen.

Und darum habe ich mit 7 verschiedenen Werbekanälen experimentiert, um neue Besucher anzuwerben, als ich mit Timothy Sykes zusammengearbeitet habe. 

5 dieser Kampagnen haben einen positiven ROI erwirtschaftet (neuvermarktete Kampagne, um Besucher zurück auf Tim’s Webseite zu locken, erreichten einem ROI von 18%). Bezahlte Werbung trug viel dazu bei, dass Tim $1,2 Millionen extra verdiente.

In der Tat arbeite ich in der Branche der Bezahltwerbung bereits seit fast 11 Jahren. Ich habe die Dinge, die ich beim Kaufen von Traffic mit verschiedenen Kanälen wie AdWords, LinkedIn und StumbleUpon, gelernt habe, sogar in diesem Artikel erläutert. 

Natürlich musst Du verstehen, dass sich die Landschaft der Bezahltwerbung rapide entwickelt. Facebook-Anzeigen hatten vor fünf Jahren noch keine erweiterten Targeting-Optionen, so wie wir das heute kennen.

Diese kannst Du nun zu Deinem Vorteil nutzen, um Klicks für ein paar Cent und sogar neue E-Mail-Abonnenten für unter $2 auf Deine Webseite zu locken. 

Mit so vielen Ressourcen für bezahlte Werbung, ist es unausweichlich sich unsicher zu fühlen. Ich will nicht, dass Du bis ans Ende Deiner Tage Deine Zeit mit dem Testen Deines Werbetextes und des CTA-Buttons vergeudest, ohne nennenswerte Verbesserungen zu erkennen.

In diesem Artikel habe ich 3 effektive Strategien zusammengestellt, um Deine Lernkurve für die Nutzung bezahlter Werbung zu verbessern. Ich habe versucht, Fallstudien und eine Schritt-für-Schritt Zusammenfassung von jedem Trick zu erstellen, um diesen Artikel informativ zu gestalten.

Bist Du bereit, wirkungsvolle Werbekampagnen zu starten (oder Deine aktuelle effektiver zu machen)?

Dann lass uns Hack Nr. 1 anschauen. 

1. Verbessere Deine Anzeigenrelevanz und senke Deine Kampagnenkosten durch Qualitätsverbesserung

Du kannst all die Arbeit der Welt investieren, um Deine Landing-Page verlockend zu gestalten. 

Was aber, wenn die Nutzer Deine Werbung ignorieren

Dem typischen Internetnutzer werden 1.903 Banner-Anzeigen pro Monat gezeigt (Daten aus 2012). 

Du musst eine ansprechende Werbung erstellen, um die Aufmerksamkeit Deiner Kunden zu erhalten und zum Klicken zu bewegen.

Gibt es einen Weg, die Qualität Deiner Werbung zu messen? 

Ja, auf den meisten Werbe-Plattformen gibt es eine Qualität/Relevanz-Bewertung nach Punktsystem. Dieser Punktstand hilft Dir, die Relevanz Deiner Werbung für Deine Zielgruppe zu messen. Er führt außerdem zu einer höheren Werbeplatzierung und niedrigeren Kosten. 

Lass mich Dir einige Wege zeigen, um Deinen Punktstand auf drei Plattformen zu verbessern – Google, Twitter und Facebook.

1. Google AdWords

Wenn man bezahlte Suchkampagnen auf AdWords startet, bekommt man einen Quality-Score, der festlegt, wie viel man pro Klick bezahlen muss. Das ist Google’s Weg, Dir zu zeigen, ob Du die Wünsche Deiner Kunden erfüllst. Zusammen mit Deinem Maximal-Gebot bestimmt diese Punktzahl Deine Werbeplatzierung.

Wie wird der Punktstand festgelegt? Keiner kennt das genaue Verhältnis der Faktoren. Hier sind jedoch 4 Hauptfaktoren, die Einfluss auf den Quality-Score haben. 

Ein höherer Qualitätswert senkt nicht nur Deine Kosten pro Klick (CPC), sondern erhöht auch Deine Conversion Rate. 

Hier ist ein Video von Hal Varian (Googles Chief Economist), um Dir den Quality-Score besser zu erklären. 

Bitte beachte: Der Quality-Score, den Du siehst (eine Zahl zwischen 1 und 10), ist nicht derselbe, der von Google genutzt wird, um Deinen CPC zu bestimmen. Stattdessen benutzt Google eine Zahl auf einer nicht-linearen Skala (zusammen mit mehreren anderen Faktoren), um Deinen CPC zu bestimmen. 

Wie kannst Du die Qualität verbessern? Hier sind 3 Strategien. 

i. Gute Keyword-Recherche und eine straffe OrganisationEs dreht sich alles um die Benutzerabsicht. Recherchiere und füge relevante Keywords zu Deiner Kampagne hinzu. Natürlich sind Long-Tail-Keywords gute Ergänzungen, da sie aufgrund ihrer Genauigkeit am Ende des Verkaufstrichters platziert sind.

WordStream hat herausgefunden, dass die Prominenz der Long-Tail-Keywords in einem erfolgreichen AdWords Konto (mit Quality-Score 8,8) ein Hauptfaktor sind, der zu einer höheren Punktzahl führt. 

Wie Du sehen kannst, bewegt sich das Konto im 87. Perzentil, was die Nutzung von Long-Tail-Keywords betrifft (in Wordstreams Kundendatenbank). 82% der Schlüsselwörter, die benutzt werden, sind Long-Tail. 

Außerdem hilft die Organisation Deines Kontos in eng thematisierte Anzeige-Gruppen dabei, effektivere Anzeigen zu erstellen.

Hier sind zwei Beispiel-Listen für Keywords.

Profi-Tipp: Willst Du schon im Vorfeld verhindern, Dein Budget zu verschwenden? Dann führe Recherchen durch, identifiziere und füge negative Keywords zu Deiner Kampagne hinzu, damit Deine Anzeigen nicht in irrelevanten Suchanfragen auftauchen.

Obwohl diese Keywords vielleicht keinen direkten Einfluss auf Deinen Quality-Score haben, reduzierst Du Deine irrelevanten Werbeanzeigen. Das verbessert wiederum Deinen CTR und erhöht Deinen Quality-Score. 

Du kannst die kostenlose Negativ-Keyword-Suchfunktion von WordStream nutzen, um die irrelevanten Schlüsselwörter in Deiner Kampagne zu verringern. 

ii. Verbessere Deinen CTR: Die Anzahl der Klicks auf Deine Anzeigen (CTR) sind der entscheidende Faktor, um Deinen Quality-Score zu ermitteln. Schau Dir die Ergebnisse der Studie von PPCHero an.

Eine Art, Deinen CTR zu verbessern und den durchschnittlichen Quality-Score Deines Kontos zu erhöhen, ist die Erhöhung Deines Budget für Branded-Keywords (markenbezogenen Schlüsselwörter). Larry Kim von Wordstream empfiehlt, mindestens 15% Deiner Ausgaben für Branded-Keywords zu reservieren. 

Da Deine Webseite auch für Branded-Keywords platziert wird, verzeichnen die Anzeigen für Deine Branded-Keywords die besten Erfolge im oberen, sichtbaren Bereich. 

Nimm die Ergebnisse der Suchanfrage “Barneys” unten als Beispiel. Die Links der gesponserten und organischen Suchergebnissen kombiniert, ergeben 12 Ergebnisse oberhalb der Falzlinie.

Ein weiterer Trick, um Deinen CTR-Punktstand zu verbessern, ist das Nutzen von Seitenverlängerungen, App-Download CTAs oder Product-Listing-Ads, wie unten gezeigt.

Schlussendlich musst Du Deinen Werbetext kontinuierlich optimieren, um ihn relevanter und zielgesteuerter zu machen. Kampagnen werden schnell alt und ihr ROI sinkt stetig weiter

Erstell mehr und mehr Anzeigen, um Dein differenziertes Angebot auf unterschiedliche Art und Weise zu erklären. Schau Dir die Anzahl der Anzeigen an, die im Konto des Werbenden von WordStream (mit einem Qualitätswert von 8,8) auftauchen.

Sie haben 100 aktive Textanzeigen – Das ist das Doppelte des Durchschnitts für ein Konto dieser Größe. 

Du musst besondere Aufmerksamkeit darauf legen, einen Ansprechenden CTA für Deine Anzeige zu gestalten. Das sollte den Besucher dazu anregen, auf Deine Anzeige zu klicken und Deine Webseite zu besuchen. 

Das Nutzen eines Ausrufezeichens (nur eins ist von Google erlaubt) in Deinem Text kann Deinem CTR auch helfen. Teste zwei Anzeigen, eine mit und die anderen ohne Ausrufezeichen. 

Schau Dir die Nutzung des Ausrufezeichens in der russianbrides.com Anzeige unten an.

iii. Optimiere Deine Landing-PageDer Anzeigentext muss für den Inhalt Deiner Landing-Page relevant sein. Wenn Du das nicht machst ist das ein Kardinalfehler, der die Konversionen erschwert.

Schau Dir die untere Anzeige an, die zur Homepage von Fine Gold Bars führt. Du siehst hier keine Wertversprechen (nicht einmal eine Überschrift), um den Besucher zu konvertieren.

Das ist ein typisches Beispiel für eine schwache Startseite und beeinflusst den Qualitätswert negativ. 

Schau Dir diese Videoanleitung von Google an, die das Design von Webseiten diskutiert, um Dir zu helfen, bessere Ergebnisse zu erzielen.

Du kannst Deinen Qualitätswert überprüfen, indem Du Dich in Dein AdWords Konto einloggst. Geh zu den Kampagnen. Wähle den Keyword-Tab und klick auf die weiße Sprechblase neben dem Keyword-Status. 

Du kannst außerdem das WordStream Free Performance Grader Tool nutzen, um die Qualität Deiner Anzeigen zu überprüfen. Dieses Tool führt eine schnelle Überprüfung Deines Kontos anhand von 8 Leistungskennzahlen durch. 

Du musst Dich einfach auf www.wordstream.com/google-adwords einloggen, Deine E-Mail-Adresse eingeben und auf den blauen „Get your Grade“-Button klicken, um anzufangen.

Du erhältst eine graphische Darstellung Deines durchschnittlichen Qualitätswertes der letzten 90 Tage. Zusammen mit der Anzahl der Impressionen, die dem jeweiligen Quality Score zugeordnet sind und eine grafische Aufbereitung des Branchen-Benchmarks.

2. Facebook-Anzeigen

Vergleichbar mit Google, gibt Dir Facebook einen Relevanzwert für Deine Anzeigen. So schätzt Facebook ein, ob Deine Anzeige dem richtigen Publikum angezeigt wird oder nicht.

Der Wert basiert dem Engagement Deiner Anzeige. Ein höherer Wert hilft Dir dabei, mehr Impressionen zu einem kleineren Preis zu erhalten. Deswegen ist das ein guter Weg, kreative Kampagnen zu testen und die Kampagnen zu optimieren, die bereits geschaltet sind.

Vergiss nicht, dass es nicht um Qualität geht, sondern eher um Relevanz. Deswegen erlangen sogar respektables Design und Text mit perfekter Zielbestimmung einen guten Wert. 

Schau Dir mal an, wie die Zielgruppenansprache im Beispiel unten den Relevanzwert verändert hat.

Willst Du den Unterschied der Werbekosten eines guten und eines schlechten Relevanzwertes wissen?

Hier ist eine Werbeanzeige von AdEspresso mit dem Wert 2.9. Die kostet im Durchschnitt $0,142 pro Klick.

Dann haben sie ihre Zielgruppe dem Publikum angepasst, das ihre Webseite in den letzten 90 Tagen besucht hatte. 

Boom.

Der Relevanzwert sprang auf 8.0.

Und es führte zu einem Preis pro Klick von $0,03.

Ganz genau – vier Mal so viele Klicks mit demselben Budget.

Der Zugang zu Deinem Relevanzwert ist einfach.

Log Dich in den Ads-Manager ein. Wähle Deine Kampagne. Wähle dann das AdSet aus, das Du analysieren willst und klick auf die Anzeige. Du bekommst einen „Relevanz Wert“-Tab, der Dir den Wert anzeigt. 

AdEspresso analysierte 104.256 Anzeigen, die auf ihrer Plattform innerhalb von 45 Tagen erstellt wurden.

Rate mal was passierte?

63% ihrer Anzeigen hatten einen Relevanzwert von über 6. Der häufigste Wert war 8.

Schau Dir diesen enormen Anstieg der Durchklickrate an (und die verminderten Kosten pro Klick). Nur mit dem Anstieg des Relevanzwertes.

Fragst Du Dich, welche Faktoren Deinen Relevanzwert auf Facebook beeinflussen können?

Das ist ähnlich wie bei Google AdWords:

Wie verbesserst Du also den Relevanzwert und erhöhst die Effektivität Deiner Kampagne? 

Hier sind 3 Strategien.

i. Split-Test Bilder: Soziale Medien sind hochvisuell.Bei einer Facebook-Anzeige machen visuelle Elemente 80% aus. Es macht durchaus einen Unterschied, Bilder gut zu testen. Schlichte Bilder haben manchmal einen besseren Effekt als grelle, „schreiende“ Bilder. 

ii. Kontrolliere Deine Anzeigen-Häufigkeit: Wusstest Du, dass Bannerblindheit in den Facebook Newsfeed eingedrungen ist? Das ist so, weil 1.500 Feeds um die Gunst und Aufmerksamkeit des Nutzers kämpft, sobald er sich einloggt.

AdEspresso hat 500 Kampagnen analysiert, um eine Verbindung zwischen Häufigkeit und Leistung herzustellen. 

Beachte, dass der CTR mit dem Anstieg der Häufigkeit fällt (und der CPC steigt). 

Bei einer Häufigkeit von 9 erhöht sich der durchschnittliche CPC um bis zu 161%, im Vergleich zum Beginn der Kampagne. Bestimme die optimale Häufigkeit Deiner Anzeigen. Aber übertreib es dabei nicht!

iii. Setz auf penibel genaue Zielgruppenansprache: Das kann allen Unterschied der Welt ausmachen. Facebook stellt Dir eine große Auswahl an Ziel-Optionen (fast 1.500 Datenpunkte pro Nutzer) zur Verfügung. Versuch, die Anzahl der Nutzer, die Deine Anzeige sehen, auf die wichtigste Kundengruppe einzuschränken. 

Du kannst sogar eine personifizierte Zielgruppe mit Deiner E-Mail-Liste erstellen und Deinen Relevanzwert erheblich erhöhen. 

3. Twitter-Anzeigen

Twitter nutzt auf die Qualität angepasste Gebote, um zu bestimmen, welche Anzeigen angezeigt werden sollen. Dieses Gebot wird hauptsächlich von den 3R’s (Resonance, Relevance und Recency) – Resonanz, Relevanz und Neuheit (abgesehen von der Höhe des Gebotes) bestimmt. Hier ist die offizielle Zusammenfassung des Wertes bei Twitter. 

Laut Larry von WordStream, bekommen die Werbetreibenden für jeden Punkt Nachlass des Engagements auf Twitter eine Preiserhöhung von 5% pro Engagement. 

Wenn sich Deine Engagement-Rate auf 60% erhöht:

Ist der Preis pro Engagement ein Cent. Bei 36% sind es zwei Cents.

Willst Du Deinen Qualitätswert auf Twitter verbessern

Hier sind zwei Strategien.

i. Bewirb nur Deine besten Tweets: Finde die Tweets mit dem höchsten Engagement, indem Du die Daten aus Twitter Analyse Dashboard exportierst und diesen dann das maximale Budget zuteilst. 

Indem er diese Strategie nutzte, hat Larry Kim über 100.000 Besucher und 1.500 Retweets bekommen, als er $250 für Twitter-Werbung ausgegeben hat. 

ii. Schränke Deine Zielgruppe ein: Wenn der CTA Deiner Landing-Page ein Anruf ist oder wenn die Handlungsaufforderung nur für lokale Kunden relevant ist, solltest Du nur lokale Besucher anvisieren. 

Du kannst außerdem Partner-Zielgruppen auf Twitter nutzen, um Menschen basierend auf ihren Offline-Aktivitäten zu erreichen. Diese Optionen sind unter „Select Behaviours“ zu finden. 

Du kannst aus einer Vielfalt von 1.000 Zielgruppen und 12 Kategorien wählen. Treffe eine weise Wahl.

Wenn Du mehr Strategien haben möchtest, kannst Du meinen detaillierten Artikel „Wie Du Deine Twitter Quality-Rate erhöhst“ lesen. 

2. Starte eine Remarketing-Kampagne, indem Du Deine Webseitenbesucher in Gruppen zusammenfasst oder ein individuelles/maßgeschneidertes Publikum erstellst

70% der Käufer lassen den Einkaufswagen stehen. 49% Nutzer besuchen eine Webseite 2-4 mal, bevor sie einen Kauf abschließen. 

Das bedeutet nicht, dass der Interessent Deine Marke oder Dein Angebot nicht mag.

Er wurde eventuell nur abgelenkt.

Wenn Du schnell handelst, kannst Du den Verkauf immer noch abschließen. 

Du willst wissen, wie? 

Mit einer Remarketing-Kampagne. 

Es ist eine unglaublich effektive und günstige Art der Werbung. Ich habe mit Remarketing (Wiedervermarktung) auf verschiedenen Plattformen herumexperimentiert und es hat meine durchschnittliche Abschlussrate um 28% gesteigert.

Warum funktioniert das?

Es funktioniert, weil Du haargenaue Werbetexte erstellen kannst, die auf ganz bestimmte Benutzerprofile in Deinem Verkaufstrichter abzielen. Du verbindest den Benutzer mit einem Cookie und der verfolgt ihn dann mit einer Remarketing-Anzeige im Internet, die ihn Dein Produkt erinnert.

Es ist außerdem ein guter Weg, um Deine Markenbekanntheit zu verbessern. 

Das Google Display Network ist eine gute Remarketing-Plattform, weil es 92% aller Internetnutzer in den USA erreicht. Soziale Netzwerke wie Facebook und Twitter bieten ebenfalls gute Remarketing-Hilfsmittel an.

Das beste an diesen Anzeigen ist nicht der günstigere Preis oder die höhere Click-Through-Rate (CTR) im Vergleich zu traditionellen Anzeigen. Der wahre Vorteil ist der, dass sich Deine Conversion Rate mit mehr Anzeigen verbessert. Nein, die Menschen hassen Remarketing-Kampagnen nicht. Sie bemerken sie anfangs wahrscheinlich gar nicht. 

Larry Kim von Wordstream rät Dir dazu, aggressiv vorzugehen und unbegrenzte Ad-Impressions zu setzen. Die einzige Bedingung ist, dass Deine Anzeigen kreativ und frisch sein sollten. 

Jetzt, da Du gesehen hast wie effektiv derartige Kampagnen sein können, lass mich Dir schnell zeigen, wie man eine Remarketing-Kampagne bei Google erstellt.

Wie erstellt man eine Remarketing-Kampagnen-Liste mit Google

Mit Google kannst Du eine Liste Deiner „geflüchteten“ Webseitenbesucher erstellen, indem Du diese mit einem Cookie versiehst, wenn sie eine bestimmte Seite Deiner Webseite besuchen.

Schritt Nr. 1 – Finde Deinen Remarketing-Tag, indem Du Dich bei Google AdWords einloggst. Dann klickst Du:

Shared library >> Set up remarketing.

Kopiere und füge den Tag in die Fußzeile Deiner Webseite ein. Du kannst auch einen Entwickler einstellen, der Dir bei der Umsetzung hilft.

Logg Dich wieder in Dein AdWords Konto ein und überprüfe, ob Dein Remarketing-Tag aktiviert wurde. 

Schritt Nr. 2 – Geh zu Audiences >> +Remarketing List.

Gib Deiner Remarketing-Liste einen Namen. Lass uns dann Schritt-für-Schritt auf die anderen Elemente eingehen.

Deine Remarketing-Liste sollte bestimmte Nutzer ansprechen, die den Kaufprozess auf halben Wege verlassen haben, wie diejenigen, die eine Produktseite auf Deiner Webseite verlassen. Wähle aus, wen Du zur Liste hinzufügen willst, basierend auf den Zielen Deiner Remarketing-Kampagne. 

Wenn Deine Daten einem bestimmten Bereich Deiner Webseite eine hohe Anzahl Deiner Webseitenbesucher zuschreibt, dann solltest Du verstärkt für diesen Bereich bieten.

Du musst den Besucher-Typ bestimmen, den Du anvisieren möchtest. Gib die genauen URLs der Seiten, die Deine Zielkunden zuvor besucht haben, und die letzte Seite, die sie besucht haben, in eine Liste ein.

Deine Liste braucht mindestens 100 Besucher in den letzten 30 Tagen, damit Du Dich für eine Remarketing-Kampagne qualifizierst.

Schritt Nr. 3 – Wähle die Dauer Deiner Anzeige (die Anzahl der Tage, die Deine Anzeige dem Nutzer folgen soll) aus. Das nennt sich Audience Membership Duration

Diese Nummer variiert ja nach Verkaufszyklus des Produktes/Services. Du musst die Nummer testen, um den idealen Punkt für Deine Zielgruppe zu finden (Larry Kim empfiehlt es auf die dreimalige Länge Deines durchschnittlichen Verkaufszyklusses zu setzen).

Schritt Nr. 4 – Wenn Du die Liste erstellt hast, kannst Du Deine AdWords-Kampagne starten, indem Du auf „+Campaign“ gehst. Wähle “Display Network only”.

Schritt Nr. 5 -Du solltest außerdem Dein Frequency-Capping festlegen. Hab keine Angst, eine hohe Anzahl an Impressions zu testen.

Da Du zielgerichtete Nachrichten lieferst, für einen Mehrwert sorgst und Deine Anzeigen rotieren lässt, wird es den Nutzer nicht abschrecken.

Es gibt 14 Anzeigen- Formate, die Du im Google Display Netzwerk nutzen kannst. Daher kannst Du ordentlich experimentieren.

Auf Facebook kannst Du eine kundenspezifische Zielgruppe mit dem Ad-Manager erstellen. Du kannst sogar Deine E-Mail-Abonnenten ansprechen. Für weitere Informationen, lies Dir meinen Artikel über Facebook-Werbung durch. 

Auf Twitter kannst Du zugeschnittene Zielgruppen für Remarketing-Kampagnen nutzen. Schau Dir diesen Artikel bei Quick Sprout an, um detaillierte Anweisungen zu erhalten. 

3.Klammer Dich nicht an die bekannten Werbenetzwerke. Vielleicht kannst Du auch in kleinen Nischen-Netzwerken einen fantastischen ROI erzielen 

Was bewährt und üblich ist, muss nicht immer den besten ROI für Dein Unternehmen bedeuten. Vielleicht mögen Deine Kunden die größeren Plattformen nicht. Folg nicht einfach dem Strom und beiß Dich nicht in Google AdWords und Facebook-Werbung fest. 

Schau Dir die demographischen Daten von aufstrebenden sozialen Netzwerken an. Vielleicht befindet sich die Mehrheit Deiner Zielgruppe auf einem kleineren Netzwerk. 

Wenn Du Frauen unter 25 ansprechen willst, ist Snapchat eine Goldmine.

70% der Nutzer sind weiblich und 71% der Nutzer sind unter 25 Jahre alt.

Dieser Artikel von Sprout Social könnte Dir helfen, mit der Sammlung der demographischen Information über die sozialen Netzwerke zu beginnen. 

Achte darauf, wie Deine Konkurrenz ihre Marketing-Kampagnen ausrichtet. Vielleicht erzielen sie einen großen ROI mit Bing-Werbung. Wenn das der Fall ist, könnte es sich für Dich auch lohnen. Hier sind zwei Tools, die Dir beim Spionieren helfen.

i. BuzzSumo Trag die Webseite eines Deiner Mitbewerber in das Suchfeld ein und klick „Go“. 

Hier sind die Ergebnisse für authoritynutrition.com.

Wie Du siehst, werden ihre Artikel auf Facebook öfter geteilt.

Aber auch auf Twitter und Pinterest scheint es ihnen recht gut zu gehen. Du musst tief in ihre Soziale-Netzwerk-Präsenz eintauchen, um zu sehen, ob sie bezahlte Marketing-Kampagnen nutzen.

Du kannst sogar Influencer finden, die zum Erfolg der beliebtesten Inhalte Deiner Konkurrenz beigetragen und deren Inhalt geteilt haben. 

Klick „View Sharers“.

Wenn Du Models (oder Stars mit sehr vielen Fans) findest, die nichts mit Deiner Marktnische zu tun haben, diese aber die Inhalte Deiner Konkurrenz teilen, dann werden sie eventuell dafür bezahlt. 

Ich habe in der Vergangenheit eine ähnliche Strategie auf Instagram genutzt und Deals mit Models und berühmten Personen abgeschlossen. Sie alle hatten viele Fans und Gemeinden in den sozialen Netzwerken und ich habe $57.000 ausgegeben, um sie dazu zu bringen, meinen Namen immer wieder positiv zu erwähnen.

Dieses ist ein unkonventionelles bezahltes Marketing-Modell, dass Du auch in Betracht ziehen kannst.

ii. Rival IQDass ist eine großes bezahltes Business-Intelligence-Tool, dass Dir helfen kann, tief in die Marketingstrategie Deiner Mitbewerber einzutauchen.

Du kannst Deine Konkurrenz direkt hinzufügen und die Profile Deiner Konkurrenten auf allen großen sozialen Netzwerken analysieren. 

Du bekommst detaillierte Eindrücke der Größe der Zielgruppe, die Teilungshäufigkeit und die Präsenz Deiner Konkurrenz in den sozialen Netzwerken. Hier ist ein Beispiel – Schnappschuss eines konkurrierenden Google+ Berichtes

Beobachte Deine Konkurrenz und wenn Du einen großen Anstieg der wöchentlichen Einstellung feststellst, ist das ein Zeichen für bezahlte Werbung im Netzwerk.

Als Nächstes möchte ich Dir 3 spezifische Fallbeispiele zeigen, um Dir den Wert, den kleinere Netzwerke Deiner Marke liefern können, zu zeigen.

1. Wie ein Einzelhändler $41.254,34 Einkommen machte und dafür nur $775,50 für eine Werbeanzeige auf Pinterest ausgab – Ezra benutzte beworbene Pins, um den Benutzern die Geschichte ihre Marke und über die Produkte ihre Webseite zu erzählen. 

Und die Besucher haben geklickt, um Produkte im E-Commerce-Shop zu kaufen. Schau Dir mal den Verkaufstrichter an:

Er hat insgesamt $775,50 für Werbung ausgegeben, die 17 Cent pro Klick kostete.

Und wie viel Einkommen hat er gemacht?

Es waren atemberaubende $21.969.

Er sagt sogar, dass seine andere Einkommensquelle dank Pinterest verdoppelt wurde.

2. Wie HP über 2.000 Markenfürsprecher mit LinkedIn Empfehlungs-Anzeigen erzeugte. Wusstest Du, dass LinkedIn fast einen 3x höheren ROI für B2B-Unternehmen generiert als Facebook oder Twitter?

Du kannst entweder ein Unternehmens-Update bewerben oder gesponserte Inhalte erstellen

Du erhältst eine Menge zielgerichteten Optionen wie Unternehmen, Jobtitel, Forschungsbereich, Fähigkeiten, Schule und viel mehr.

Schauen wir uns die HP Fallstudie an. Das Ziel ihrer LinkedIn Kampagne war, kleine Unternehmer anzusprechen und deren Vertrauen zu gewinnen. Sie nutzten die empfohlenen Anzeigen von LinkedIn, um ihre Ergebnisse zu beschleunigen.

Du kannst Dir eine Videozusammenfassung dieser Fallstudie anschauen.

3. Wie ein Einzelhändler einen 800% ROI erreichte, indem er mit Outbrain Inhalt wiederverwertete und bewarb. Ich habe bereits viele Artikel über Content-Promotion geschrieben. Das ist ein sehr wichtiger Teil jeder Content-Werbekampagne.

Ein bezahltes Forschungsnetzwerk wie Outbrain zu benutzen, kann in einigen Marktnischen sehr hilfreich sein, wie im Falle dieses Kaufhauses.

Sie verwandelten ihre Inhalte, indem sie existierende digitale Assets und Kaufanleitungen von 7 Warengruppen nutzten. Dann benutzten sie Outbrain für die Stärkung ihrer Inhalte mit dem Outbrain Netzwerk. Hier ist ein detaillierter Blick auf ihre Content-Strategie

Der Großteil der Konversionen aus den Kaufanleitungen kam nach 7 Tagen. 

Schau Dir nur mal den Unterschied zwischen CPA und den Konversionen in verschiedenen Quartalen an. 

Und, die geschätzten Einnahmen? Ja, richtig gelesen. $3,5 Millionen. 

Anmerkung: Ich hab großen Erfolg mit Instagram (ein kleineres, trotzdem profitables soziales Netzwerk). Um Dir genaue Zahlen zu nennen: Ich habe in 3 Monaten $332.640 eingenommen, indem ich $75.000 für Instagram-Anzeigen ausgegeben habe. Die detaillierte Fallstudie kannst Du auf Quick Sprout nachlesen.

Fazit

Bezahltes Marketing ist ein sehr effektiver Weg, um Deine Zielgruppe zu erreichen und Deinen Wachstum zu steigern. Facebook und Google können einen großen ROI erzielen. 

Stell immer sicher, dass Du ein wachsames Auge auf Deine Mitbewerber wirfst und wie sie ihr Marketing durchführen. Ein kleineres soziales Netzwerk bietet vielleicht besseres Engagement und bessere Kommunikationsmöglichkeiten mit Deinen Kunden.

Wenn Du Dein Geld weise investierst und Deine Anzeigen stets optimierst, kannst Du schnell mehr als 300% ROI erhalten.

Hast Du schon bezahlte Marketing-Kampagnen durchgeführt? Ich würde gerne von Deinen Ergebnissen erfahren. Hinterlass mir doch einfach einen Kommentar. 

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