Please note, this is a STATIC archive of website neilpatel.com from 29 Apr 2020, cach3.com does not collect or store any user information, there is no "phishing" involved.
Neil Patel

Mit intuitivem Webdesign zu einer besseren Conversion-Rate

Ich hasse Webseiten, die mich kreuz und quer durch die Weltgeschichte schicken.

Ich will so schnell wie möglich von A nach B gelangen — besonders beim Onlineshopping.

Wenn ich Informationen auf unterschiedlichen Seiten suchen, meine persönlichen Informationen in verschiedene Formulare eintragen oder erst noch herausfinden muss, ob das Unternehmen überhaupt in mein Land liefert, schließe ich die Webseite sofort wieder.

Dir geht das bestimmt auch so.

Eine gute Nutzererfahrung hat direkte Auswirkungen auf die Conversion-Rates und sorgt dafür, dass sich die Kunden auf Deiner Webseite intuitiv von A nach B bewegen können. Das macht eine excellente Kundenerfahrung aus.

Wie man ein intuitives Webdesign erstellt

Ein intuitives Webdesign erleichtert die Navigation. Mit einen intuitiven Design kann man die gewünschte Handlung leichter hervorrufen.

Die Webseitenbesucher finden sofort, was sie wollen, und können entsprechend handeln. Sie können sich auf ihr Ziel konzentrieren und müssen nicht erst herausfinden, wie sie dieses Ziel erreichen können.

Eine intuitive Webseite ist unkompliziert und sichert dem Besucher dank strukturellen Verbesserungen eine reibungslose Erfahrung.

Ein nicht intuitives Design hingegen, überlässt es dem Besucher, die richtigen Informationen zu finden und sorgt für Frustration.

Deine Webseite muss einfach zu navigieren sein. Nur so kannst Du Deine Conversion-Rate verbessern.

Ich zeige Dir jetzt, wie Du die Nutzererfahrung auf Deiner Webseite verbessern kannst.

Deine Besucher kennenlernen

Unterschiedliche Zielgruppen haben in der Regel unterschiedliche Gewohnheiten, Erwartungen und kulturelle Hintergründe, die Auswirkungen auf ihr Verhalten haben.

Deine Besucher haben bereits bestimmte Vorstellungen und wissen “wie die Dinge funktionieren” — sie kennen sich mit Webseiten aus und wissen, wie sie die gewünschten Informationen finden können.

Das Design Deiner Webseite und Deine Inhalte müssen den Vorstellungen des Besuchers entsprechen.

Das ist allerdings nicht immer problemlos möglich.

Wenn eine sog. “Wissenskluft” zwischen den Erwartungen Deiner Besucher und dem Design Deiner Webseite herrscht, musst Du entsprechende Vorkehrungen treffen, damit sich die Besucher anpassen können, um diese Wissenskluft zu schließen:

Du musst Deine Zielgruppe zunächst kennenlernen, denn was für den einen Nutzer normal ist, kann für den anderen schon wieder Neuland sein.

Anschließend musst Du herausfinden, was Deine Besucher erwarten und wie sie auf Dein Layout und Deine Inhalte reagieren. Du kannst auf das A/B Testing zurückgreifen, Kundenbefragungen durchführen und die Inhalte von Branchenexperten untersuchen.

Wenn Du die Erwartungen, das Verhalten und die Wissenskluft Deiner potenziellen Kunden in Erfahrung gebracht hast, kannst Du eine Webseite erstellen, die übersichtlich ist.

Das menschliche Gehirn

Das menschliche Gehirn ist darauf ausgerichtet, Informationen auf eine ganz bestimmte Art und Weise zu verarbeiten. Das lässt sich nicht so ohne weiteres über Nacht ändern, darum solltest Du nicht dagegen ankämpfen. Du kannst die Gegebenheiten zu Deinem Vorteil nutzen.

Es gibt bereits viele Studien, die untersuchen, wie das menschliche Gehirn visuelle Informationen wahrnimmt und verarbeitet. Nutze die Erkenntnisse aus diesen Studien, um die visuellen Elemente auf Deiner Webseite anzupassen.

Viele Menschen weisen ein F-Muster auf, wenn sie Webseiten lesen:

Der Heatmap ist zu entnehmen, dass die Inhalte ganz oben und links eher wahrgenommen werden. Das hat damit zu tun, dass wir von links nach rechts lesen.

Die ersten Abschnitte werden am häufigsten gelesen. Die Aufmerksamkeit der Leser schwindet weiter unten zusehends.

Wenn der Text jedoch mit Bildern unterbrochen wird, konzentriert sich der Leser unter dem Bild wieder besser. Darum benutze ich so viele Bilder in meinen Artikeln. Du hast ja auch bis hier hin gelesen!

Eine intuitive Webseite muss sich nach dem menschlichen Gehirn richten:

Erfülle die Wünsche des Besuchers umgehend

Eine Studie von Microsoft zeigt, dass die meisten Menschen über eine Aufmerksamkeitsspanne von lediglich acht Sekunden verfügen (eine Sekunde weniger als ein Goldfisch!)

Wenn ein Besucher auf Deiner Webseite landet und nicht sofort findet, wonach er sucht, ist er wieder weg und kommt auch nicht wieder.

Dieser Besucher hat keine Lust nach Informationen zu suchen.

Du musst ihm die gewünschten Inhalte und alle wichtigen Informationen über Dein Unternehmen sofort zeigen.

Die Homepage von Shopify redet auch nicht um den heißen Brei herum. Dem Besucher wird sofort erklärt, was die Plattform macht, warum der Kunde die Plattform braucht und was er als nächstes tun muss.

Einfach zu verstehende Anweisungen geben

Wir haben die “Wissenskluft” ja bereits kurz angeschnitten.

Wenn Du mit diesem Problem zu kämpfen hast, musst Du die Wissenslücke schließen.

Kein Besucher möchte seitenlange Anweisungen durchlesen, um zu verstehen, wie er in Deiner Webseite navigieren muss, kleine Hinweise sind natürlich sehr willkommen. Diese Hinweise werden auch Microcopy genannt:

Du kannst diese Anweisungen, Texte und Tipps auf Deiner gesamten Webseite nutzen. So kannst Du die Nutzererfahrung verbessern und die Webseite intuitiver gestalten.

Alle Informationen auf einer einzigen Seite bereitstellen

Du musst die Einwände und Fragen Deiner potenziellen Kunden vor der Kaufentscheidung kennen und dann die entsprechenden Antworten bereitstellen.

Wenn der potenzielle Kunde erst noch nach Informationen suchen muss, wird er abgelenkt.

Das ist nicht nur unpraktisch, dieses Hindernis wirkt sich auch negativ auf Deine Conversion-Rate aus.

Wenn ein Kunde nach Laufschuhen sucht, fragt er sich bestimmt, ob ihm das entsprechende Modell auf passt.

Amazon hat das Problem gekonnt gelöst und stellt einen Link zur Verfügung, damit der Kunde die richtige Größe aussuchen kann – “Finde die passende Größe”:

Wenn der Besucher auf diesen Link klickt, wird eine App geöffnet:

Diese App ermitteln die richtige Größe mithilfe einiger Fragen und anschließend wird die passende Größe auf der Produktseite gezeigt:

Das schafft nicht nur Hindernisse aus der Welt, es sorgt auch für eine bessere Kundenerfahrung, verringert die Absprungrate und senkt Kosten.

Den Besuchern dabei Helfen, die richtigen Informationen zu finden

76 % aller Konsumenten sagen, dass das Design einer Webseite „das Finden der gewünschten Information erleichtern sollte“.

Und 50 % aller Nutzer verzichten auf einen Kauf, weil sie die gewünschten Informationen nicht finden können.

Du musst dem Besucher das Leben erleichtern und ihm die gewünschten Informationen mit nur wenigen Klicks zugänglich machen:

Eine klare Navegation

Meistens suchen Besucher nach einem bestimmten Produkt im Menü der Webseite.

Diese Besucher schauen sich aber nicht jeden einzelnen Link an.

Der durchschnittliche Besucher verbringt lediglich 6,48 Sekunden im Menü.

Alles — von der Namensgebung bis hin zur Navigationsstruktur — muss auf den ersten Blick Sinn machen.

Greif auf allgemein bekannte Begriffe zurück. Das Menü ist nicht der richtige Ort, um seiner Kreativität freien Lauf zu lassen.

Sofern Deine Webseite nicht aus nur vier Seiten besteht, kannst Du nicht alles ins Menü packen. Du musst Deine Seiten in Kategorien und Unterkategorien unterteilen und dann Deine Inhalte organisieren.

Die Suchfunktion

Die Suchfunktion ist besonders wichtig, wenn Du viele Produkte, Informationen, Flugbuchungen, Urlaubsangebote oder sonstige Sonderangebote anbietest.

Wenn der Besucher genau weiß, was er will, und das trifft auf 30 % aller Onlinekunden zu — ist eine gute Suchfunktion ein Muss.

Es gibt jedoch gute und schlechte Suchfunktionen. Eine gute Suchfunktion muss folgende Kriterien erfüllen:

Visuelle Elemente nutzen, um den Entscheidungsprozess zu beschleunigen

Keiner will seitenlange Texte lesen und minutenlang damit verbringen, herauszufinden, was man als nächstes machen muss.

Eine Studie von CEB hat gezeigt, dass die Vereinfachung des Entscheidungsprozesses um 20 % mit 96 % höherer Wahrscheinlichkeit zu einem Kauf oder einer Markenempfehlung führt.

Ein intuitives Webdesign vereinfacht den Entscheidungsprozess und beschleunigt die gewünschte Handlung.

Man kann die wichtigsten Inhalte und Informationen mit visuellen Elementen in den Vordergrund rücken:

Halte Dich an die Regeln

Deine Besucher verbringen nur kurze Zeit auf Deiner Webseite. Sie verbringen auch viel Zeit auf anderen Webseiten.

Sie haben bestimmte Erwartungen und stellen Ansprüche an Deine Webseite. Sie suchen an bestimmten Stellen nach ganz bestimmten Informationen, weil sie es eben so gewohnt sind:

Du kannst “die Regeln zwar brechen”, um auf bestimmte Dinge aufmerksam zu machen, allerdings solltest Du diese Strategie nur sehr sparsam und mit gutem Grund einsetzen.

Die kanalübergreifende Personalisierung

Wenn Deine Besucher dank des intuitiven Webdesigns schneller an ihr Ziel gelangen, dann sollte man dieses Kunden immer nur die Produkte oder Inhalte zeigen, nach denen sie auch suchen.

Du kannst mehr Kunden gewinnen und Deine bestehenden Kunden besser halten, wenn Du die Kundenerfahrung personalisierst:

Hier stehen Dir mehrere Möglichkeiten zur Verfügung:

Wenn Du Dich aus außerhalb Deiner Webseite mit Deinen Kunden austauscht (und ich hoffe, das ist der Fall), kannst Du die gewonnenen Informationen nutzen, um diesen Kunden noch relevantere Inhalte zu präsentieren.

Du kannst Daten in den sozialen Medien, per E-Mail, am Telefon oder bei Veranstaltungen sammeln und diese Daten benutzen, um Dein Webdesign anzupassen.

Dies erfordert die Implementierung einer einheitlichen Plattform, mit der Du das Web-Erlebnis, die E-Mails und Deine Angebote personalisieren kannst. Darüber hinaus kannst Du das mobile Erlebnis, Dein Ladengeschäft und den Kundenservice personalisieren.

Die mobile Kundenerfahrung verbessern

Eine responsive Webseite passt sich nicht nur der unterschiedlichen Bildschirmgröße an. Um auch mobilen Nutzern eine einwandfreie Erfahrung bieten zu können, musst Du folgende Dinge beachten:

Der Standort ist wichtig

Der Kunde sollte sich nicht einen Arm ausreißen müssen, um dann kurz vorm Ende des Checkout-Prozesses zu erfahren, dass Du gar nicht in sein Land lieferst.

Du willst auch keine Kunden verlieren, weil sie Deine Preise nicht in ihre lokale Währung umrechnen können.

Du solltest nur die Produkte anzeigen, die Du an den jeweiligen Kunden verschicken kannst. Du solltest Produkte hervorheben, die für den jeweiligen Standort besonders interessant sind.

Kümmere Dich um Bestandskunden

Stürze Dich jetzt aber nicht Hals über Kopf in die Überarbeitung Deiner Webseite. Denk immer an die 80/20 Regel.

Ein kleiner Teil Deiner Kunden sind für den Großteil Deiner Umsätze verantwortlich. Das Redesign Deiner Webseite wirkt sich vor allem auf diese Kunden aus.

Die treuen Kunden haben sich bereits an Deine Webseite gewöhnt. Wenn Du dramatische Veränderungen vornimmst, kann das negative Auswirkungen haben.

Du musst bei jeder Veränderung zuerst an Deine Bestandskunden denken.

Sie müssen sich auch nach dem Redesign noch auf Deiner Webseite zurechtfinden können, um schnell die gewünschten Informationen zu finden.

Die Übergangsphase kann durchaus problematisch werden, wenn der Besucher plötzlich nichts wiederfindet. Bevor Du jetzt alles über den Haufen schmeißt, solltest Du einen Blick auf diese Anleitung werfen: “Build-Measure-Learn”.

Du solltest kleine, schrittweise Veränderungen vornehmen. Auf diese Weise kannst Du Bestandskunden behutsam auf das neue Design vorbereiten und herausfinden, ob die Veränderungen Deine Ergebnisse verbessern.

Natürlich gilt das nur, wenn Du über einen großen Kundenstamm verfügst. Wenn Du nur sehr wenige wiederkehrende Kunden hast und Dein aktuelles Design nicht die gewünschten Ergebnisse bringt, ist ein Redesign vielleicht doch die richtige Wahl.

Fazit

Neue Technologien und die Erwartungen unserer Kunden haben Auswirkungen auf das Online-Marketing und bestimmen, was wir als intuitiv erachten. Man muss neue Elemente kontinuierlich testen und überprüfen, wie Besucher mit der Webseite interagieren.

Das ultimative Ziel eines intuitiven Webdesigns besteht darin, dem Besucher beim Finden der richtigen Informationen zu helfen, damit er die gewünschte Handlung möglichst schnell durchführen kann. Dazu gehört:

Hast Du ein paar Tricks, um das Design einer Webseite intuitiver zu gestalten?

Generiere mehr Traffic