Videos sind extrem beliebt.
Wirklich!
Internetnutzer lieben Videos. Schau mal, wie viel Internet-Traffic heutzutage aus Videos besteht:
Und Bildschirme sind überall. An der Wand, auf dem Schreibtisch in Deiner Hosentasche. Videos sind immer und überall zugänglich.
Die Statistiken sprechen für sich:
- Jeden Tag werden allein auf Facebook 100 Millionen Stunden Videoinhalte konsumiert.
- Netflix ist in Nordamerika für 37 % des Internet-Traffics verantwortlich.
- Angemeldete YouTube-Nutzer konsumieren durchschnittlich eine Stunde Video auf einem mobilen Gerät.
Es werden demnach auch immer mehr Videos produziert, u. a. Unternehmensvideos.
- Jede Minute werden 300 Videostunden auf YouTube hochgeladen.
- 48 % aller Unternehmen wollen YouTube in ihre Inbound-Marketingstrategie einbinden.
Video hat zahlreiche Vorteile. Laut Animoto, schaut die überwiegende Mehrzahl der Kunden lieber ein Produktvideo.
Eine Umfrage von HubSpot ergab, 43 % aller Nutzer gerne mehr Videoinhalte sehen würden.
Die Liste ist unendlich.
Du musst ein tolles Marketingvideo machen, wenn Du da mithalten willst.
In diesem Artikel führe ich Dich Schritt für Schritt durch die Produktion eines tollen Marketingvideos. Ich sage Dir auch, was Du auf keinen Fall machen solltest, damit Dein Video umwerfend wird.
Wie man ein super Marketingvideo macht
Schritt Nr. 1: Die Zielsetzung
Wenn Du ein erfolgreiches Marketingvideo erstellen willst, musst Du ein klares Wertversprechen haben.
“Hey, wir produzieren Fenster”, ist kein klares Wertversprechen. Du produzierst also Fenster, und?
“Wir produzieren Fenster, die einem Tornado standhalten.”
Das ist ein Versprechen, das im Kopf bleibt. Jetzt weiß der Kunde nicht nur, dass Du Fenster herstellst, sondern auch, dass diese Fenster sturmfest sind.
Wenn das nächste Mal ein Sturm tobt, der alle Fenster wackeln lässt, dann denkt dieser Kunde mit Sicherheit an Dein Video.
Du darfst dem Kunden auf keinen Fall eine Nachricht aufdrängen.
Die Versuchung ist groß, aber Dein Video ist kein Sales-Pitch. Man muss nicht die Qualitätsansprüche, die Preisstrategie und die tolle Nutzererfahrung in ein einziges Video packen.
Wenn Du Dein Video als Verkaufsargument gestaltest, vergisst Du, dass viele der Zuschauer mit dem Video zum ersten Mal in Kontakt mit Deinem Unternehmen kommen.
Sie kennen weder Dein Unternehmen noch Dein Produkt. Du hast nur wenig Zeit, um Dein Argument vorzuführen.
Das wichtigste ist, dass Dein Produkt und Deine Dienstleistungen verständlich sind.
Du darfst den Zuschauer nicht überfordern.
Wenn Du Dein Produkt zeigen willst, solltest Du alle Funktionen und Vorteile genaustens erklären.
Hier ist ein tolles Beispiel von Priava, eine Cloud-basierte Event-Management-Plattform. Das Video erklärt die Notwendigkeit für das Produkt, zeigt, warum aktuelle Lösungen nicht ausreichend sind, und bietet einen Einblick in das Produkt-Interface.
Wenn Du kein Event Manager bist, findest Du das Video wahrscheinlich langweilig. Das ist aber nicht weiter schlimm, denn Du gehörst eben nicht zur Zielgruppe.
Ein Event Manager kann sich mit der dargestellten Situation im Video identifizieren. Der Event Manager möchte dann wissen, wie Priava alle Probleme lösen kann.
Das ist das klassische Format „Problem-Lösung“. Viele Marketingvideos sind nach diesem Format aufgebaut:
- Du hast ein Problem
- Total blöd!
- Zum Glück gibt es die perfekte Lösung.
- Das funktioniert so…
- Ist das nicht super?
- Schau’s Dir doch mal an!
Wenn Dein Produkt eine eher breite Zielgruppe anspricht, kannst Du Dir ein Beispiel am Dollar Shave Club nehmen — das Start-up ist für 1 Milliarde Dollar von Unilever gekauft worden.
Im berühmten viralen Video wird genau erklärt, warum Du nicht auf die Rasierer vom Dollar Shave Club verzichten kannst. Das Video zeigt die Dienstleistung, die Klingen und warum Du mit dem Dollar Shave Club Geld sparen kannst.
Dein Video muss eine gesunde Balance zwischen Produktpräsentation und Nachricht anstreben.
Wenn Dein Produkt bekannt ist, kannst Du an die Emotionen der Zuschauer appellieren.
Hier ist ein tolles Beispiel von Android. Im Video geht es um die Freundschaft zwischen Tieren. Die Nachricht wird am Ende des Videos übermittelt und passt perfekt zu den kleinen Clips, die gezeigt wurden.
Dein Unternehmen ist wahrscheinlich nicht so bekannt wie Google uns sein mobiles Betriebssystem.
Du kannst also nicht einfach ein paar niedliche Katzenvideos zeigen und auf diese Weise Dein Produkt bewerben.
Du solltest Dein Produkt und seine Funktionsweise zeigen.
Schritt Nr. 2: Zeigen, nicht erzählen.
Videos sind ein immersives Erlebnis.
Eine Broschüre kann eine Liste mit Vorteilen liefern.
Mit einem Video ist so viel mehr möglich.
Ein tolles Beispiel dafür ist die Marke Blendtec. Das Unternehmen stellt Mixer her, die alles klein kriegen.
Sie sagen das aber nicht, sie zeigen es.
Hast Du schon mal eins der Videos aus der Reihe “Will It Blend?” gesehen. In jedem Video zeigt der Gründers des Unternehmens, Tom Dickson, unterschiedliche Objekte und schmeißt sie in den Mixer.
Der Mixer zerstört ein iPhone, eine Apple Watch, sogar eine Justin Bieber Action-Figur:
Wenn Du den Blendtec Mixer erst mal in Aktion gesehen hast, willst Du unbedingt einen haben, um Deinen nächsten Smoothie zu mixen.
Du musst den Vorteil Deines Produktes finden (oder die Lösung für ein bestimmtes Problem) und dann zeigen, wie Dein Produkt das Leben Deiner Kunden verbessern kann.
Hier ist noch ein Beispiel von Unroll.Me, ein Service, der Dich automatisch von Newslettern abmeldet, die Du nicht mehr erhalten möchtest.
Das Video zeigt frustrierte E-Mail-Empfänger. Wenn Du auch zu viele E-Mails bekommst, kannst Du Dich sofort mit dem Video identifizieren. Das Video geht also als erstes auf das Problem ein.
Dann wird die Lösung präsentiert, in diesem Fall Unroll.Me. Das Video zeigt, wie der Service funktioniert. Ungewünschte Newsletter können mit einem Klick abbestellt werden.
Dann geht das Video auf die Vorteile des Services ein: Glückliche Leute, die jetzt wieder viel mehr Zeit haben, um ihr Leben zu genießen.
Das Video geht also nicht ausschließlich auf das Produkt und dessen Funktionen ein. Es zeigt das Problem und konzentriert sich dann auf die Lösung dieses Problems.
Schritt Nr. 3: Der Umfang des Videos
Wenn die Zielsetzung klar ist, muss als nächstes der Umfang und die Art des Videos bestimmt werden.
Was möchtest Du zeigen?
- Ist es eine Produktdemonstration für einen Webservice?
- Ist es eine Produktdemonstration für ein Gebrauchsobjekt?
- Ist es ein Markenvideo, um die Persönlichkeit Deines Unternehmens zu unterstreichen?
- Ist es ein lustiges Video, um Deine Markenpersönlichkeit zu stärken?
- Ist das Video für potenzielle Partner oder Investoren gedacht?
Jedes dieser Videos hat einen anderen Umfang.
Die Produktdemonstration für Deinen Webservice kann eine animierte Sequenz verschiedener Screenshots sein, um die Funktionsweise Deines Produktes zu demonstrieren.
Hier ist ein Beispiel von PandaDoc, eine Softwarelösung fürs Verkaufsmanagement.
Das Video beginnt mit einer animierten Sequenz, die auf das Problem eingeht: Aufgrund der Erstellung unterschiedlicher Dokumente für jeden Neukunden geht zu viel Zeit verloren.
Dann wird eine vereinfachte Version der Software und deren Funktionsweise gezeigt.
Diese Funktionen sind sehr spezialisiert und wahrscheinlich nur für Fachleute interessant. Der Spezialist wird sich in diesem Video jedoch sofort wiederfinden und erkennt, dass dieses Produkt die Lösung all seiner Probleme ist.
Du kannst Dein Video selbst machen, wenn Du jedoch so eine Produktdemonstration machen willst, solltest Du ein Unternehmen beauftragen, dass sich mit animierten Sequenzen auskennt.
Du musst auch an den Inhalt Deines Videos denken. Du kannst einen professionellen Sprecher finden, damit das Videos professionell wird und sich gut anhört.
Yum Yum Videos hat ein Produktvideo aus unterschiedlichen animierten Sequenzen erstellt. Dieses Unternehmen ist auf animierte Videos spezialisiert.
Sie machen es also genau richtig.
Wenn Du Gebrauchsgegenstände und physische Produkte verkauft, ist ein normales Video angebrachter. Hier stehen Dir auch viel mehr Möglichkeiten zur Verfügung.
So ein Video ist auch sehr viel komplexer. Du brauchst Kameras, Licht, Darsteller, ein Drehbuch, eine Tonausrüstung…
Die Liste ist lang.
Du musst den Mehrwert Deines Produktes hervorheben. Du kannst nicht einfach so am Schreibtisch sitzen. Du brauchst die richtige Location mit Licht und einem angemessenen Hintergrund.
Dein Video soll aber auch nicht wie eine dieser komischen Dauerwerbesendungen aussehen (es sei denn, das ist Dein Ziel). Du brauchst unterschiedliche Blickwinkel und wahrscheinlich auch eine gut überlegte Kameraführung.
Ein gutes Video ist nicht so einfach zu machen, darum ist der nächste Schritt besonders wichtig.
Schritt Nr. 4: Einen Profi anheuern
Zwischen einem Profi und einem Amateur liegen Welten.
Viele Leute sind dem Irrglauben unterlegen, dass der Unterschied eh nicht zu erkennen ist, weil so viele Leute Videos auf dem Handy anschauen.
Das stimmt aber nicht. Ganz im Gegenteil. Die kleinen Bildschirme sind so gut geworden, dass selbst der kleinste Qualitätsmangel sofort erkannt wird.
Es geht hier aber nicht nur um Videoaufnahmen mit 4K-Auflösung. Die richtige Belichtung, der Blickwinkel und die Tonausrüstung sind extrem wichtig und Profis verbringen oft jahrelang mit dem Erlernen der nötigen Kenntnisse.
Ein Profi benutzt keinen Zoom. Wenn Du den Zoom benutzt, dann sieht Dein Produktvideo so aus wie das Video von Deiner 5-jährigen Geburtstagsfeier.
Profis verfügen auch über die beste Ausrüstung mit der richtigen Tiefenschärfe, damit der Kontrast zwischen dem Produkt im Vordergrund und den Objekten im Hintergrund stimmt. Der Unterschied ist im unteren Beispiel deutlich zu erkennen.
Die Produktion eines Video erfordert mehrere Schritte und viele dieser Schritte können aus Versehen übersehen werden.
Setzt die Qualität Deines Videos also nicht aufs Spiel und arbeite lieber gleich mit einem Profi zusammen.
Dank der heutigen Verbreitung von unterschiedlichen Technologien, kannst Du viele verschiedene Videoproduktionsunternehmen finden, angefangen bei Animationsstudios über freiberufliche Filmemacher bis hin zu professionellen Agenturen.
Du musst immer die bestmögliche Qualität im rahmen Deines aktuellen Budgets garantieren.
Schritt Nr. 5: Das Produktionsbudget festlegen
Viele Leute sind der Meinung, dass der ROI eines Videos folgendermaßen bestimmt wird: Investiertes Geld in die Werbung im Vergleich zum generierten Umsatz.
Im Falle des Kaufs von Medien mag das auch durchaus stimmen.
In unserem Fall müssen wir aber auch die Produktionskosten in Betracht ziehen. Hochwertige Videos sind teuer.
Diese Kosten müssen in den ROI mit einberechnet werden.
Du musst wissen, wie viel Geld Du ausgeben kannst. Wenn Du Dein Budget festgelegt hast, dann weißt Du, ob Du Dir eine professionelle Agentur leisten kannst, oder ob Du auf einen Freiberufler zurückgreifen musst.
Das Budget bestimmt auch, welche Art von Video machbar ist.
- Kannst Du Dir professionelle Darsteller leisten?
- Kannst Du ein Studio mieten, um einen Film zu drehen?
- Kannst Du Dir ein Animationsstudio leisten, um ein tolles 3D-Video zu produzieren?
Alle Elemente garantieren ein tolles Video, allerdings ist nicht immer alles nötig.
Du musst kein großes Budget haben. Dir stehen andere Optionen zur Verfügung, um tolle und effektive Videos zu produzieren.
Du musst jedoch Deine Erwartungen anpassen. Wenn Du nur wenig Geld hast, kannst Du Dir keine Filmcrew leisten und einen professionellen Film in einer ausgesuchten Location drehen.
Ein Tipp: Wenn Du mit einer professionellen Agentur sprichst, darfst Du Dein Budget auf keinen Fall geheim halten. Wenn Du die Karten nicht sofort offen auf den Tisch legst, ist es nur Zeitverschwendung.
Du musst Deine Ziele klar formulieren und Deine Erwartungen erklären. Vielleicht heißt es dann: “Das ist nicht genug Geld für ein professionelles Video.”
In diesem Fall musst Du ehrlich sein und sagen, dass Dir momentan nicht mehr Geld zur Verfügung steht. Vielleicht haben sie eine Lösung parat oder sie können Dir einen Freiberufler empfehlen.
Schritt Nr. 6: Vor der Produktion unterschiedliche Meinungen einholen
Es gibt so viele Unternehmen, die sich vor der Produktion ihrer Videos keine fremde Meinung einholen. Du wärst überrascht.
Und dann reagieren sie auch noch so: “Du verstehst das eh nicht” oder “Du gehörst ja auch nicht zur Zielgruppe”.
Man sollte sich zwar nicht jedes Feedback zu Herzen nehmen (und manchmal muss es auch ignoriert werden), allerdings solltest Du Dir dennoch Feedback von Leuten einholen, die nichts mit Deinem Unternehmen oder Deinem Produkt zu tun haben.
Wir einen Blick auf Dein Drehbuch, um herauszufinden, ob der Inhalt verständlich ist.
- Ist alles verständlich?
- Wo tauchen Probleme auf?
- Gibt es Abschnitte, die keinen Sinn machen?
Du musst Dir, noch vor der Produktion des Videos, fremde Meinungen einholen, denn jetzt kannst Du noch Veränderungen vornehmen.
Wenn Du ein Storyboard für Dein Video erstellen willst, kannst Du zeichnen und Deine Szenen mit Stift und Papier vorbereiten. Auf diese Weise kann sich der Betrachter Dein Video besser vorstellen.
Schritt Nr. 7: Du musst den Zuschauer in den ersten 3 Sekunden in Deinen Bann ziehen.
Zuschauer verlieren sehr schnell das Interesse.
Wir sehen jeden Tag so viele Inhalte, dass das sogar verständlich ist. Wir schauen und bestimmte Inhalte nur sehr selten genauer an.
Dein Video muss dem Betrachter darum sofort ins Auge springen.
Hier ist ein lustiges Video von IKEA, in dem sich IKEA über eine Werbung von Apple lustig macht.
Das Video kommt so gut an, weil man sofort erkennen kann, dass es sich um eine Apple-Parodie handelt.
Doch eine Frage bleibt: Wofür ist so ein Video gut, wenn es eh niemand schaut?
Die Nutzer auf YouTube sind nicht ganz so streng. Hier hast Du ein bisschen mehr Zeit, um den Zuschauer für Dich zu gewinnen. Die Aufmerksamkeitsspanne ist trotzdem sehr kurz, denn Untersuchungen mit TruView haben gezeigt, dass viele Nutzer das Video nach 5 Sekunden überspringen.
Die Länge des Videos ist auch wichtig. Es sollte möglichst kurz sein. Hier ist eine interessante Grafik, die Videolänge und Abschlussrate zueinander ins Verhältnis setzt:
60 % der Zuschauer schließen Videos unter einer Minute ab.
Natürlich muss der Titel des Videos auch interessant sein, ganz so wie bei Überschriften für Artikel und Blog-Beiträge.
Schritt Nr. 8: Unterschiedliche Formate bedienen
Jeder visuelle Aspekt eines Videos ist wichtig.
Jedes Element hat Auswirkungen auf die Nachricht des Videos und die Gefühlswelt des Betrachters.
Darsteller müssen gut erkennbar sein.
Das Logo muss zu sehen sein.
Und was passiert, wenn Dein schönes Video für Instagram Stories oder Snapchat einfach abgeschnitten wird?
Dann war alles umsonst. Geld aus dem Fenster rausgeschmissen.
Du solltest Dir also Gedanken über vertikale Videos machen.
Du willst Dein Video wahrscheinlich nicht im Kino zeigen, oder?
Es wird überwiegend auf dem Handy angeschaut. Bereits jetzt werden 60 % aller Videoinhalte auf einem Mobilgerät konsumiert.
Der mobile Videokonsum befindet sich im Wachstum, Tendenz steigend:
Du musst wissen, wo das Video ausgespielt werden soll. Es gibt so viele unterschiedliche Kanäle.
Du musst Deine Aufnahmen an das jeweilige Format anpassen und ggf. neu ausrichten.
Du musst den gesamten Video-Frame voraussehen, um Deine Kameraeinstellungen planen zu können.
So kannst Du Deine Szenen besser planen und mit einer Bildbearbeitungssoftware zuschneiden.
Wenn diese Planung im Voraus nicht erfolgt, musst Du Deine Sequenzen später zuschneiden. Das ist sehr aufwändig und dabei gehen auch immer wichtige Details verloren.
Schritt Nr. 9: Texteinblendungen
Viele Leute schauen sich Dein Video ohne Ton an.
Diese Leute finden Dein Video während einer Besprechung auf Facebook oder kurz vor dem Schlafen im Bett auf Instagram.
Sie müssten den Ton also erst einschalten, um Dein Video zu schauen.
Das macht fast niemand. Jedenfalls nicht für ein Marketingvideo.
Hier sind ein paar der beliebten Videos von Insider. Diese Videos haben Texteinblendungen, damit sie auch ohne Ton verständlich sind.
Die Sätze sind groß und können gut gelesen werden.
Das ist eigentlich ganz gut, denn in diesem Fall musst Du Dich kurz fassen, damit Du alle wichtigen Informationen unterbringen kannst.
Ich persönlich hole gerne das meiste aus meinen Strategien heraus. Und mit einem Video kann man möglichst viele Informationen am schnellsten präsentieren.
Mit Untertiteln und Texten kannst Du Deine Videos noch effektiver machen.
Ich möchte noch mal genauer auf Untertitel eingehen.
Wenn Dein Video einen Dialog hat, solltest Du unbedingt Untertitel anbieten. Dann kannst Du Probleme mit Ruhebereichen(z. B. beim Arzt im Sprechzimmer) umgehen und Deine Nachricht trotzdem vermitteln.
Untertitel wirken sich auch gut auf die Abschlussrate von Videos aus. Die Abschlussrate Deines Videos kann mit Untertiteln um 12 % angehoben werden, sagt Facebook.
Ton ist übrigens eine tolle Strategie, weil so viele Inhalte im Internet ohne Ton konsumiert werden.
In diesem Video zeige ich Dir, wie Du das Konzept „Ton“ für Dein Marketing nutzen kannst:
Dos und Don’ts für Marketingvideos
Interviews sind todlangweilig.
Wenn Du nicht zufällig Gary Vee — oder zumindest ähnlich charismatisch — bist, sind Interviews zum einschlafen.
Das Format ist das Problem. Ein Interview ist nur dann interessant, wenn man sich wirklich für die interviewte Person interessiert.
Der Zuschauer muss die interviewte Person also bereits kennen. Das “73 Questions”-Video von Vogue mit Selena Gomez ist ein tolles Beispiel dafür.
Wenn man Vogue ist und die berühmteste Person auf Instagram interviewen kann, ist das schon toll.
Du möchtest Dein Video aber benutzen, um Dein Unternehmen und Deine Produkte vorzustellen, weil Dich eben noch niemand kennt.
Niemand interessiert sich für Deinen Verkaufsleiter oder Deinen Geschäftsführer. So ein Verkaufsgespräch hält keiner aus.
Das Video eines springenden Buckelwals wartet schon auf den Nutzer.
Das schaut er sich ganz bestimmt viel lieber an und schon ist er weg.
Videos müssen die Aufmerksamkeit des Zuschauers fesseln. Eine Person auf einem Stuhl ist dafür ganz sicher nicht geeignet.
Humor ist gar nicht so einfach zu treffen.
Komiker müssen bewundert werden.
Es ist wirklich schwer, Leute zum Lachen zu bringen.
Im Falle von Marketingvideos verwandelt sich der Humor schnell zu einem Insiderwitz, den kaum einer lustig findet.
Leute, die Dein Unternehmen nicht kennen, bekommen dann schnell den falschen Eindruck oder fühlen sich sogar angegriffen.
Das lustige Video vom Dollar Shave Club funktioniert, weil der Gründer sehr charismatisch ist, alle Darsteller gut gewählt wurden und das Drehbuch sehr gut umgesetzt wurde. Alles ist perfekt durchdacht.
Dein iPhone hat eine tolle Kamera… auf keinen Fall benutzen.
Wie gesagt, wenn Du Dein Video nicht in den Sand setzten willst, solltest Du lieber einen Profi anheuern.
Mit einem iPhone kann man kein professionelle Video machen.
Die Qualität des Videos ist gut und die meisten Handys verfügen mittlerweile über eine 4K-Auflösung. Was fehlt?
Licht. Stabilisierung. Ton und Mikrofon. Hintergründe. Und Talent sowie Fachwissen.
Eine lange Liste.
Das Video wird zum Aushängeschild Deines Unternehmens. Wenn es wacklig ist oder Windgeräusche macht, hinterlässt auch Dein Produkt einen schlechten Eindruck.
Nicht jeder ist der geborene Schauspieler.
Menschen können andere Menschen schnell einschätzen.
So hat sich unsere Gesellschaft entwickelt.
Wenn uns jemand etwas vormachen will, dann merken wir das sofort.
Es gibt nichts schlimmeres als ein Video mit schlechten Darstellern, die alles ablesen müssen.
Wenn Du das nächste Mal einen Film schaust, dann achte mal auf die Schauspieler. Die zögern oder stocken kein einziges Mal.
Wir sind mittlerweile an diesen hohen Standard gewöhnt.
Wenn Dein Video schon auf Darsteller angewiesen ist, solltest Du auf Profis zurückgreifen.
Fazit
Ich will Dir nicht die Hoffnung nehmen.
Ich möchte, dass Dein Video zum vollen Erfolg wird.
Ein hochwertiges Unternehmensvideo erfordert gute Planung, Organisation und ein angemessenes Budget.
Wenn Du alles richtig machst, kann ein gutes Marketingvideo den entscheidenden Unterschied für Dein Unternehmen machen.
Hast Du bereits Erfahrungen mit der Produktion von Marketingvideos gesammelt?
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