4 Gründe, warum Deine Facebook-Anzeigen nicht konvertieren (und wie Du das Problem beheben kannst)

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Facebook-Anzeigen gehören zu den beliebtesten Werbeformen unter den Neulingen im Online-Marketing.

Obwohl 92% der Vermarkter sagen, dass sie Facebook-Anzeigen nutzen, gibt es immer noch viele, die Facebook-Werbung zwar ausprobieren, aber scheitern.

In diesem Artikel werden wir uns einige der häufigen Fehler ansehen, die gemacht werden, wenn Vermarkter eine Facebook-Kampagnen durchführen.

Wir sehen uns an, warum die meisten Anzeigen schief gehen und was man tun kann, um eine Kampagne, die keine Ergebnisse liefert, zu reparieren.

Am Ende dieses Artikels, hast Du einen guten Sinn dafür, was getan werden muss, wenn Du Deine erfolglose Facebook-Kampagne in Ordnung bringen willst.

Legen wir los!

Schlechte Zielgruppenausrichtung

Einer der Hauptgründe, warum Vermarkter mit Facebook-Anzeigen versagen, ist, dass es ihnen nicht gelingt, die Anzeigen der richtigen Zielgruppe zuzuordnen.

Über 1,09 Milliarden Menschen nutzen Facebook täglich – darum versagt Deine Anzeige bestimmt nicht, weil sich Deine Zielgruppe nicht auf der Seite aufhält.

Der größte Vorteil der Facebook-Anzeigen ist, dass sie Dir die Möglichkeit bieten, ein exaktes Ziel zu definieren, damit die Anzeigen einem präzise formulierten Publikum angezeigt werden, das sich für Dein Angebot interessiert.

Deswegen ist die Anzahl der Werbetreibenden zwischen 2015 und 2016 auch um 50% gestiegen.

Es gibt aber auch eine Kehrseite. Wenn Deine Anzeigen schlecht ausgerichtet sind, werden sie Menschen gezeigt, denen sie völlig egal sind.

Du musst also wissen, wie Du Deine Anzeigen vernünftig ausrichten kannst.

Letztendlich kann es sein, dass Du alles richtig machst. Aber wenn Du beim Targeting falsch liegst, funktioniert auch alles andere nicht.

Wie gut ist eine fantastisch aussehende Anzeige, wenn sie Menschen gezeigt wird, denen sie egal ist?

Denk mal darüber nach – wenn Du kein Hundefutter kaufen willst, eine schlecht ausgerichtete Anzeige aber versucht, Dir Hundefutter anzudrehen, wirst Du Deine Meinung auch dann nicht ändern, wenn die Anzeige toll aussieht.

Natürlich kann es sein, dass Du auf die Anzeige klickst – aus reiner Neugier.

Aber als Vermarkter, ist das eins der schlimmsten Dinge, die Dir passieren können.

Klicks aus reiner Neugierde führen nur zu uninteressierten Leuten, die nie etwas bei Dir kaufen, aber trotzdem auf Deine Anzeigen klicken und Geld kosten.

Was kannst Du also tun, um so eine Situation zu vermeiden?

Wenn Du Deine Anzeigen richtig ausrichten willst, musst Du Deine Kunden kennen.

Wenn Du die Züge und Charaktereigenschaften Deines idealen Kunden kennst, kannst Du Deine Anzeigen so einrichten, dass sie auch den richtigen Menschen gezeigt werden.

Du solltest Dir etwas Zeit nehmen, um eine Buyer Persona zu erstellen.

Eine Buyer Persona ist eine Art „Avatar“, basierend auf den Zügen, Charakteristika und den demografischen Daten Deines idealen Kunden.

Idealerweise solltest Du die folgenden Informationen herausfinden, wenn Du Deine Buyer Persona ausformulierst:

  • Alter und Geschlecht
  • Standort
  • Wer/Was sie beeinflusst
  • Sprache
  • Interessen/Hobbies

Auf dem unteren Bild siehst Du, welche Targeting-Optionen Dir auf Facebook zur Verfügung stehen.

Du solltest in der Lage sein, dieses Formular auszufüllen.

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In manchen Fällen kennst Du Deinen Kunden vielleicht nicht so gut, wie Dir lieb wäre.

Zum Glück bietet Facebook für solche Fälle ein Tool an, mit dem Du Nachforschungen über Deinen idealen Kunden anstellen kannst.

Das Tool heißt Audience Insights.

Wenn Du Audience Insights besuchst, siehst Du dieses Pop-up:

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Wähle die Option „Jeder auf Facebook“ aus, wenn Du neu auf Facebook bist.

Beachte: Wenn Du eine Facebook Seite hast, die Deine Zielgruppe repräsentiert, kannst Du auf „Personen, die mit Deiner Seite verbunden sind“ klicken.

Behalte das im Hinterkopf. Wir werden uns aber zunächst ansehen, wie Du vorgehen musst, wenn Du neu auf Facebook bist.

Gib den Standort Deines idealen Kunden, sowie ein relevantes Interesse, in die linke Spalte ein.

Ich habe als Standort USA und als Interesse „Facebook-Anzeigen“ eingegeben.

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Wenn Du schon mehr über Deine Kunden weißt, kannst Du Zusatzinformationen im Bereich „Erweiterung“ angeben.

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Wenn wir einen Standort und ein Interesse eingegeben haben, werden uns Daten angezeigt, die die Charakterzüge, Demografie und Interessen unseres Idealkunden zeigen.

Unten siehst Du die Informationen über Alter und Geschlecht, die sich aus den eingegeben Daten ergeben.

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Nach der Überprüfung dieser Informationen wollten wir evtl. die Altersgruppen 18-24, 55-64 und 65+ ausschließen.

Das liegt daran, dass der Großteil unseres Publikums in anderen Altersgruppen zu finden ist.

Das untere Bild zeigt die Seiten, die von unserer Zielgruppe gelikt wurden.

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Dieser Bereich zeigt die „Interessen“ unserer Zielgruppe.

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Nach der Durchsicht der Informationen wissen wir, was wir unter „Interessen“ eingeben müssen, wenn wir unsere Anzeigen einrichten.

Das Bild unten (auf der gleichen Seite) zeigt, welche Seiten sich am besten für die Zielgruppenausrichtung eignen, wenn Du Deine Zielgruppe erreichen willst.

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Das liegt daran, dass uns dieser Bereich die relevantesten Facebook-Seiten für Deine Zielgruppe zeigt.

Wähl die Seiten mit der höchsten Affinität aus, wenn Du Deine Anzeigen präzise ausrichten willst.

So kannst Du Deine Anzeigen effizienter ausrichten. Wenn Du alles richtig machst, kannst Du, wie Chronex, einen 14-mal höheren ROI erzielen.

Nun sehen wir uns an, was man noch alles tun kann, um Facebook-Anzeigen, die nicht funktionieren, zu reparieren.

Die richtige Gebotsoption auswählen und den richtigen Betrag bieten

Ein weiterer Grund, warum Facebook-Anzeigen manchmal nicht funktionieren, ist, dass nicht richtig geboten wird.

Wenn Deine Anzeigen nicht genug Ansichten oder Klicks generieren, könnte es sein, dass Du beim Gebot ein paar Änderungen vornehmen musst.

Wenn Du Deine Anzeigen erstellst, können die Gebots-Einstellungen für Anfänger schon mal kompliziert sein.

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Du musst Dich hier aber nur auf zwei spezifische Bereiche konzentrieren.

Der erste ist die „Höhe des Gebotes“.

Wenn Du zuvor die Option „automatisch“ ausgewählt, aber keine Ergebnisse gesehen hast, solltest Du jetzt vielleicht mal die Option „manuell“ ausprobieren.

Wenn Du manuell auswählst, kannst Du entscheiden, wie viel Du pro Klick bezahlen willst.

Häufig wird Dir ein Gebot vorgeschlagen, sowohl Minimum als auch Maximum.

Wenn Du jedoch der Meinung bist, dass Deine Anzeige nicht genug Ansichten erhält, solltest Du vielleicht ein bisschen mehr bieten.

Natürlich ist das alles davon abhängig, wie viel Du Dir leisten kannst. Der Lebenszeit-Wert Deines Kunden kann Dir bei dieser Entscheidung helfen, wenn Du im profitablen Bereich bleiben willst.

Wenn Du mehr bietest und dann feststellst, dass Deine Anzeigen immer noch wenige Ansichten generieren, solltest Du Dir die Zielgruppenausrichtung noch mal genauer ansehen. Vielleicht ist es zu präzise.

Der zweite Bereich, den Du Dir ansehen musst, ist der Abschnitt „wann abgerechnet wird“.

Wie Du siehst, kannst Du „pro Klick“oder „pro Impression“ zahlen.

Wenn Du der Meinung bist, dass Deine Kampagne nicht genügend Klicks generiert, lohnt es sich vielleicht mal „pro Impression“ auszuprobieren.

Aber wenn Du nach dieser Änderung immer noch der Ansicht bist, dass Deine Anzeigen nicht genug Klicks generieren, musst Du in der Zielgruppenausrichtung vielleicht noch ein paar Änderungen vornehmen.

Könnte auch sein, dass Deine Anzeige einfach keinen Klick verdienen, d.h. Dein Publikum will sie nicht anklicken. Mit dem Problem beschäftigen wir uns als nächstes.

Beachte: Wenn Du eine Kampagne hast, die das richtige Zielpublikum anvisiert und viele Klicks und Ergebnisse generiert, solltest Du eventuell pro Impression abrechnen. Auf diese Weise kannst Du die Kosten der Kampagne möglicherweise senken.

Anzeigen erstellen, die auch wirklich angeklickt werden

Wenn Du Dich um alle möglichen Probleme gekümmert hast, aber noch immer den Eindruck hast, dass da etwas nicht stimmt, dann solltest Du das Aussehen Deiner Anzeige ändern.

Oft führt das Erscheinungsbild Deiner Anzeige zu einer schlechten Leistung, weil Deine Anzeige eine niedrige CTR hat.

Die durchschnittliche CTR auf Facebook liegt bei 0,9%.

Wenn Du jedoch eine News-Feed-Anzeige geschaltet hast, sollte sie bei über 5% und bei über 1% für eine Anzeige in der Seitenleiste liegen.

Facebook ist eine visuelle Plattform, darum musst Du dafür sorgen, dass Deine Anzeige die Aufmerksamkeit Deiner Zielgruppe auf sich zieht.

Wenn Du nicht viel Erfahrung mit der Erstellung von Facebook-Anzeigen hast, kannst Du Dir ansehen, was andere Vermarkter machen.

Eine Swipe Datei ist super, um Anzeigen zu sammeln, die Dich beeindruckt haben.

Du kannst Evernote benutzen, um alle Anzeigen, die Dich interessieren oder zum Handeln angeregt haben, als Screenshot zu speichern.

Denke daran, dass Du auch ein Publikum analysieren kannst, das nicht zu Deiner Nische gehört.

Wenn Du etwas findest, dass in einer anderen Nische funktioniert, könnte es auf Deine Nische übertragbar sein.

Den Stil der Anzeige zu verändern, kann sich evtl. belebend auf Dein Publikum auswirken. Es kann Deine Anzeige noch ansprechender machen.

Manchmal kannst Du Deine Anzeige „klickwürdiger“ machen, indem Du einen Call-to-Action in die Abbildung einbaust.

Wenn Du einen Text im Bild verwendest, kann das die Reichweite Deiner Anzeige positiv beeinflussen.

Wenn Du viel Text benutzt, kann es die Erfolgschancen Deiner Anzeige, wie unten dargestellt, aber auch mindern.

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Wie bei vielen Online-Marketing-Arten, ist es wichtig, überzeugende Artikel zu schreiben. Das liegt daran, dass Du die Menschen davon überzeugen musst, auf Deine Anzeige zu klicken.

Du kannst bessere Artikel schreiben, wenn Du die Ängste und Wünsche Deiner Kunden kennst. Es ist auch hilfreich zu wissen, welche Einwände sie in Bezug auf Dein Angebot haben könnten.

Wenn Dir diese Informationen zur Verfügung stehen, kannst Du einen Artikel schreiben, der Deine Zielgruppe direkt anspricht und ihnen versichern, dass es sich lohnt, sich Dein Angebot mal genauer anzusehen.

Es ist wichtig, immer einen Call-to-Action in Deine Anzeige zu integrieren, damit die Leute wissen, was sie als nächstes tun müssen.

Ausprobieren

Das Ausprobieren ist ein wichtiger Bestandteil Deiner Facebook-Kampagne. Besonders wenn es darum geht diese in Ordnung zu bringen, wenn sie keine Ergebnisse erzielt.

Viele Traffic-Experten weltweit scheitern oft daran, sofort beim ersten Mal eine Anzeige zu erstellen, die sich auch auszahlt.

Viele müssen erst ein paar Tests durchlaufen, um eine Anzeige zu finden, die optimale Ergebnisse bringt.

Es könnte sich daher lohnen, für Deine Kampagne mehrere Ausführungen der gleichen Anzeige zu erstellen.

Unten ist ein Beispiel, das zeigt, wie Du einen Split-Test für Deine Kampagne durchführen kannst.

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Du solltest die verschiedenen Ausführungen der gleichen Anzeige ein paar Tage lang laufen lassen, und dann die Daten miteinander vergleichen.

Dann kannst Du die Anzeige ermitteln, die am besten funktioniert.

Bilder sind nicht das einzige Element, das getestet werden kann. Du kannst auch mit der Zielgruppenausrichtung und dem Werbetext experimentieren.

Du kannst auch verschiedene Anzeigen-Formate testen – z.B. Instagram-Anzeigen, oder Anzeigen in der rechten Seitenleiste.

Wenn Du Split-Tests durchführst, ist es wichtig, dass Du offen dafür bist, radikale Veränderungen an Deinen bestehenden Anzeigen vorzunehmen.

Es ist gut Möglich, dass radikale Veränderungen zu einem dramatischen Aufschwung der Ergebnisse führen.

 

Fazit

Facebook-Anzeigen sind super, um mehr Traffic für Deine Webseite zu gewinnen.

Wenn der erwartete ROI jedoch ausbleibt, kann es daran liegen, dass Du einige der häufigsten Fehler begehst.

In diesem Artikel haben wir über einige der besten Lösungsansätze gesprochen, wenn Du eine nicht funktionierende Facebook-Kampagne verbessern willst.

Wir haben uns auch angesehen, wie Du Veränderungen an der Zielgruppenausrichtung und der Anzeige selbst durchführen kannst. Wir haben angesprochen, wie wichtig es ist, verschiedene Ausführungen der gleichen Anzeige auszuprobieren, um herauszufinden, welche am besten funktioniert.

Setze das, was Du gelernt hast, gleich in die Tat um und finde heraus, ob Du die Facebook-Anzeigen, die einen niedrigen ROI haben, reparieren kannst.

Hast Du ein paar Tipps für die Verbesserung von Facebook-Kampagnen, die nicht wie gewünscht funktionieren? Teil uns Deine Ideen in den Kommentaren mit!

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