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Neil Patel

11 bedenkliche Statistiken zum Online-Marketing

Die allererste TV-Werbung überhaupt war für Bulova Uhren und wurde 1941 im amerikanischen Fernsehen ausgestrahlt.  

Aber weißt Du, wie der Anfang des digitalen Marketings ausgesehen hat? 

Kommerziell verfügbare Desktop-PCs kamen in den 80er Jahren in die Haushalte. Und in den 90er Jahren nahmen Web 1.0-Plattformen und das Internet langsam Gestalt an. 

Bald darauf, 1998 und 1999, wurden Google und Blogger gegründet. Online-Marketing hat sich seitdem rasch weiterentwickelt. Adobes Vermarkter-Umfrage im Jahre 2013 zufolge, glaubten 76% der Befragten, dass sich das Marketing in den letzten beiden Jahren stärker verändert hat als in den letzten 50 Jahren.

Aber lediglich 9% waren davon überzeugt, dass ihr digitales Marketing funktioniert.

Das ist schade.

Die gute Nachricht ist, dass Du Deine Marketing-Effizienz steigern kannst. Du musst die digitale Landschaft aufmerksam beobachten und Dich anpassen, um den Ansprüchen Deiner Zielgruppe gerecht zu werden. 

Hier kommt Nummer 1. 

1. Über ein Drittel der CMOs ist überzeugt, dass digitale Werbung über 75% der Marketing-Ausgaben in den nächsten fünf Jahren ausmachen wird (Quelle: AdWeek)

Verlässt Du Dich immer noch ausschließlich darauf, Deinen Umsatz mit traditionellen Werbemaßnahmen zu erzielen? 

Dann musst Du digitales Marketing zum Mix hinzufügen – Es ist ein extrem effektives Mittel, um globale Aufmerksamkeit zu geringen Kosten zu erzielen. Und Du kannst in Echtzeit den Überblick über Deinen ROI behalten, was eine schnelle Anpassung der Ergebnisse erlaubt. 

Das Beste daran ist, dass Online-Marketing für alle Arten von Unternehmen funktioniert. Auch wenn Du in einer uninteressanten Branche tätig bist, nur lokal Dienstleistungen/Produkte anbietest oder ein stationäres Geschäft betreibst. 

Auf einen Anfänger kann Online-Marketing zunächst abschreckend wirken. Eine neue Webseite einzuführen garantiert noch nicht die Zunahme Deiner Kunden. Du kannst berühmte Socia-Media-Traffic-Quellen, wie Facebook und Twitter, ausprobieren und letztendlich null Leads anziehen. 

Das oberste Ziel sollte sein, gezielt organischen Traffic zu generieren, indem Du Long-Tail-Keywords ins Visier nimmst und SEO anwendest. Nach 3 Monaten wirst Du schon echte Ergebnisse sehen können, manchmal sogar auch schneller. 

Dinkum vollführte den Übergang vom traditionellen zum digitalen Marketing bei einem seiner Kunden. Mit SEO-Strategien verzeichneten sie innerhalb eines Monats einen Traffic-Anstieg

2. 87% der Internetnutzer besitzen jetzt ein Smartphone (Quelle: Global Web Index)

Bist Du Dir im Klaren darüber, dass jede Sekunde ganze 9 neue mobile Nutzer hinzukommen? 

Mobile Geräte sind nicht die Zukunft, sie revolutionieren das Geschäft. Gemäß comScore, haben wir den mobilen Tipping-Point überschritten. 

Google hat begonnen Webseiten, die für für mobile Geräte optimiert sind, in den Suchergebnissen zu favorisieren

Sorge dafür, dass Deine Webseite mobil-freundlich ist und Deinen Kunden relevante Inhalte bietet. Beginne damit, die URL Deiner Webseite in Googles Mobile-Friendly- Tool einzugeben. 

Du bekommst sofort angezeigt, wie Du Deine Seite mobil-freundlicher gestalten kannst, wenn sie auf kleinen Bildschirmen nicht richtig dargestellt werden kann.

Als nächstes vergewissere Dich, dass Du einen für mobile Geräte optimierten E-Mail-Service-Provider benutzt. Wenn Dein Newsletter nicht für mobile Geräte optimiert ist, werden 69% der Nutzer Deine E-Mail löschen, ohne sie je zu lesen. 

Du kannst davon ausgehen, dass Deine Kunden den Bezahlvorgang auch auf ihren mobilen Geräten abschließen möchten und werden.

In der Weihnachtszeit 2015 gaben Käufer fast genauso viel auf ihren mobilen Geräten ($140) aus, wie auf dem Desktop ($150).

Das mobile E-Commerce ist im Kommen. Also befolge diese 14 Tipps fürs mobile Marketing, um Umsätze zu machen.  

3. Die Ausgaben für digitale Werbeanzeigen werden die für Such-Werbung in den USA übertreffen (Quelle: eMarketer)

Googles Such-Werbeanzeigen waren eine attraktive Adresse für Marken, um ihre Produkte zu bewerben und ihre Reichweite zu steigern. Sie waren effektiv, weil sie Leute mit Kaufabsicht ansprachen.  

Aber 2017 machen getarnte Werbung und Werbeanzeigen in den sozialen Medien 47,9% der gesamten Ausgaben aus – im Wert von $32,17 Milliarden. Das ist das erste Mal, dass Display-Anzeigen die Such-Anzeigen in den Schatten stellen. 

Der Grund dafür ist, dass den Social-Media-Plattformen eine enorme Übernahme gelungen ist. Der durchschnittliche Internetnutzer besitzt 5 Konten in den sozialen Medien und verbringt jeden Tag 1 Stunde und 40 Minuten in verschiedenen Netzwerken.  

Außerdem kann Werbung in den sozialen Medien durchaus günstiger als AdWords sein. Im Allgemeinen nutzt Du die Werbung in den sozialen Medien nicht, um Dein Produkt zu verkaufen. Stattdessen nutzt Du sie, um die Reichweite Deiner Marke zu vergrößern, Leads anzuziehen und eine Beziehung zu Deiner Zielgruppe aufzubauen. 

Wenn Du einen langen Verkaufstrichter hast, dann sind Werbeanzeigen in den sozialen Medien die bessere Wahl. 

Wenn Deine Zielgruppe sich auf einem kleineren sozialen Netzwerk tummelt, dann kann die Werbung auf diesem Netzwerk einen großartigen ROI einbringen.

4. Bis 2019 werden Videos 80% des weltweiten Internet-Traffics ausmachen, in den USA sogar 85%. (Quelle: Cisco)

Die Leute lieben es, Videos anzuschauen. Sie sind unterhaltsam, leicht bekömmlich und können Deine Konversionen erheblich steigern. 

Als ich eine Sammlung von Online-Marketing-Video-Trainings erstellt habe: 

Konnte ich meine treue Fangemeinde erheblich ausbauen. Abgesehen davon, habe ich sehr viel Lob und Danke“-E-Mails bekommen.

Bei CrazyEgg hat ein Erklär-Video unsere Conversion-Rate um 64% und unseren monatlichen Umsatz um $21.000 gesteigert. 

Laut Treepodia, können Produkt-Videos Deine Konversionen in jeder Nische verbessern. In der Geschenke-Nische beispielsweise, steigern sie die Konversionen um 113%. 

Wenn Du ein Erklär-Video erstellen möchtest, kannst Du, je nach Budget, zwischen den 12 folgenden Typen wählen.

Außerdem hat der Video-Konsum einen enormen Anstieg auf mobilen Geräten genossen (ein Wachstum von 844% seit 2012). 

Außerdem verzeichnen soziale Plattformen wie Facebook und Snapchat jeden Tag jeweils 8 Milliarden und 6 Milliarden Video-Aufrufe. Du brauchst also Videoinhalte, um Deine Zielgruppe zu binden und eine Beziehung in den sozialen Medien aufzubauen.

Der Dollar Shave Club hat das Geschichtenerzählen mit Videos benutzt, um sein Wachstum voranzutreiben. Sie haben das folgende unterhaltsame Video veröffentlicht, um ihren Service einzuführen. 

Es hat bei ihrer Zielgruppe großen Anklang gefunden und wurde über 20 Millionen Mal angeschaut. Das Video half DSC dabei, über $120 Millionen mehr Umsatz zu machen. Mehr darüber, wie Du Videos nutzten kannst, um Dein Wachstum anzukurbeln, erzähle ich in diesem Artikel

Du kannst auch diesen Artikel auf Quick Sprout lesen, um 4 Techniken, die zeigen, wie man mit Videos Kunden gewinnt, kennen zu lernen. 

5. Die durchschnittlichen Ausgaben eines Bestandskunden im E-Commerce sind doppelt so hoch wie die eines Neukunden 

Ich habe schon immer dafür plädiert, die E-Mails Deiner Webseiten-Besucher zu sammeln, indem Du ihnen einen Anreiz bietest. Das pflegt die Beziehung zu Deinen Kunden und kann Dein Einkommen erheblich verbessern, weil Leute gerne E-Mails bekommen

Ein wichtiger Punkt, um mit dem E-Mail-Versand Bestandskunden zu gewinnen, ist die Personalisierung der E-Mails und nicht etwa Sonderangebote. 

Sicherlich sind Deine Kunden begeistert, wenn sie einen Rabatt bekommen. Aber nutze Deine Daten, um die, für Deine verschiedenen Kundensegmente, richtige E-Mail-Frequenz zu ermitteln. Außerdem solltest Du herausfinden, welcher der beste Augenblick nach dem Kauf ist, um Deine erste E-Mail an den Kunden zu senden. 

Erarbeite eine Liste Deiner Top 1% Kunden und stell sicher, dass Du ihnen den größten Teil Deines Budgets widmest. Die Top 1% der E-Commerce-Kunden haben 30x mehr Lifetime Value als ein durchschnittlicher Kunde. 

Kevin Kelly nennt sie Deine 1.000 wahren Fans. Sie genügen, um Deine Lebenshaltungskosten zu decken. 

6. Drei Millionen Werbetreibende nutzen jetzt Facebook, um ihre Kunden zu erreichen (Quelle: AdWeek).

Wenn Du eine klägliche organische Reichweite hast, musst Du bezahlen, um Deine Zielgruppe auf Facebook zu erreichen. Aber Facebook ist ein effektiver Marketing-Kanal, der einen enormen ROI einbringen kann. Matthew Woodward führte zwei Werbekampagnen mit einem totalen Aufwand von $599,91 durch und erzielte beide Male einen ROI von über 2.500%. 

Der Gigant der sozialen Medien hat 1,59 Milliarden aktive Nutzer im Monat und seine ausgeklügelte Werbe-Technologie bietet Dir Zielgruppenausrichtung mit über 1.500 Nutzerdatenpunkten an. Hier ist ein Screenshot, der die für Deine Zielgruppenausrichtiung verfügbaren Kriterien zeigt.  

Mit seiner riesigen Zielgruppe, ist Facebook eine tolle Anlaufstelle, um für jede Art von Geschäft Kunden zu finden. Sogar ein Rechtsanwalt zog einen $100.000-Fall mit Facebook-Werbung an Land, wobei er nur einige Hundert Dollar investierte.  

Du kannst Deine Zielgruppenausrichtung für den News-Feed auf mobilen Geräten bzw. dem Desktop oder in der rechten Seitenleiste einstellen. Es gibt eine Fülle von Zielen, aus denen Du etwas für Deine Kampagne aussuchen kannst. 

Ich empfehle, dass Du damit beginnst, Leute auf eine Landing-Page zu schicken (mit einem Budget von $100). Meine Anleitung für Anfänger, wird Dich durch den gesamten Prozess der Erstellung Deiner ersten Kampagne führen.

7. Als Instagram sich für Werbung öffnete, stieg innerhalb von 5 Monaten die Zahl der Werbetreibenden auf 200.000 (Quelle: AdWeek)

Es gibt 400 Millionen aktive Nutzer auf diesem visuellen sozialen Netzwerk, was eine tolle Geschäftsmöglichkeit für Unternehmen darstellt. Ich persönlich habe auf Instagram $57.000 ausgegeben, um Follower zu gewinnen und Leads zu generieren. Wenn Du eine Modemarke besitzt, kannst Du es Dir nicht leisten, nicht auf Instagram vertreten zu sein. 

UWheels generierte über eine Million Dollar Umsatz, indem sie beliebte Instagram-Models und Prominente dazu brachten, ihr Produkt zu teilen. 

Wenn Du bereits auf Facebook wirbst, dann kann Dir das gleichzeitige werben auf Instagram dabei helfen, Deine Kosten zu verringern, wie MVMT Uhren – denen es so gelang, die Kosten pro Konversion um 20 % zu senken. 

Wenn Du das enorme Potenzial der Plattform erschließen willst, dann ist mein Artikel darüber, wie man Umsatz auf Instagram macht, ein guter Anfang

8. 93% der Kaufentscheidungen werden durch soziale Medien beeinflusst (Quelle: Ironpaper)

Die sozialen Medien werden in der Regel als Plattform zum Ausdruck von angestrebten Zielen betrachtet. 

Oder, um Markenhass zur Schau zu stellen.

Aber die Nutzer der sozialen Medien beteiligen sich auch an Diskussionen über Marken und Produkte. Pinterest und Instagram sind eine besonders gute wirtschaftliche Chance für Marken. 

Ein grandioses Beispiel für die Effektivität von Werbung in den sozialen Medien ist Ezra. Er erzielte 520 E-Commerce-Verkäufe im Wert von $41.254,34, indem er $775,50 für beworbene Pins ausgab. 

Willst Du nicht auch solch einen ROI? 

2017 ist das Interesse an Produkten in den sozialen Medien gestiegen und so zur Geburtsstunde des „sozialen Handels“ geworden. Du siehst auf allen großen sozialen Plattformen Jetzt kaufen“-Buttons, um Transaktionen mit mobilen Geräten reibungsloser zu gestalten. 

9. 7 von 8 Kundenanfragen bleiben in den sozialen Medien auch nach 72 Stunden ohne Antwort. (Quelle: Sprout Social)

Die Kommunikation mit dem Kunden nach dem Verkauf Deines Produktes ist eine wichtige Komponente des Kundendienstes. Aber mit nur einer beantworteten Nachricht in weniger als 72 Stunden, kommen die Marken ihrer Verantwortung, sich ihren Kunden anständig zu widmen, nicht nach.  

Ich versichere Dir, dass keiner Deiner Kommentare meiner Posts unbeantwortet bleibt. Es ist harte Arbeit, aber es hilft dabei, den Traffic, die Social Shares und Verkäufe zu steigern, indem ich eine Beziehung zu Dir aufbaue. 

Schlechter Kundendienst kostet US-Unternehmen jedes Jahr $41 Milliarden. Sieh bloß zu, dass Du Dich da nicht einreihst.

Such Dir eins der Monitoring-Tools für die sozialen Medien in diesem Artikel aus, um Deine Markennennungen genau zu verfolgen und auf dem Laufenden zu bleiben. 

10. Vermarkter, die dem Bloggen Priorität geben, haben eine 13-mal höhere Chance auf einen positiven ROI (Quelle: Socialemedia)

Ich habe Dir bereits gesagt, dass Content Marketing 3-mal weniger kostet als das traditionelle Marketing. 

Ein Blog auf Deiner Webseite hilft dabei, mehr Seiten indiziert zu bekommen, eine Beziehung zu Deiner Zielgruppe aufzubauen und mehr Traffic auf Deine Webseite zu leiten.

Es hilft auch dabei, Dich als Experte in Deiner Branche zu etablieren und liefert langfristige Ergebnisse. 

Wenn das Bloggen etwas Neues für Dich ist, dann lies meine Anleitung, um zu erfahren, wie man ein Blog-Publikum aufbaut.

11. 56% der Kunden sind eher zum Kauf bereit, wenn man ihnen eine personalisierte Erfahrung bietet. (Quelle: Usabilla)

Produktempfehlungen sind eine großartige Möglichkeit für Marken, um ihre Kundenbindung mit Cross-Selling, Up-Selling und dem Anbieten von Produkten basierend auf dem Nutzerverhalten zu steigern. Aber nur 39% der Händler versenden personalisierte Empfehlungen per E-Mail

Hier sind die Ergebnisse, die EyeBuyDirect.com erzielen konnte, nachdem sie ihrem E-Mail-Newsletter personalisierte Produktempfehlungen hinzufügt hatten.

Personalisierung ist nicht nur auf E-Commerce- oder E-Mail-Marketing beschränkt. Du kannst personalisierte Landing-Pages entwerfen (basierend auf der Herkunft Deines Besuchers), personalisierte Inhalte in den sozialen Medien anbieten und vieles mehr.

Erkunde in diesem Artikel auf KISSMetrics, der Personalisierungsmöglichkeiten bietet, um unwiderstehliche Kundenerlebnisse zu schaffen. 

Fazit

Wenn Du mit Deinem Unternehmen Erfolg haben willst, musst Du Dich auf handfeste Daten und Statistiken verlassen. Die 11 Statistiken, die ich in diesem Artikel vorgestellt habe, sollten Dir dabei helfen zu verstehen, wohin sich das Online-Marketing bewegt. Ich habe Dir auch Ressourcen gezeigt, die Dir dabei helfen, in die Gänge zu kommen.

Einen Vorbehalt möchte ich jedoch anbringen – die letztendliche Entscheidung, ob Du Deine Strategie verändern musst oder nicht, sollte auf Deinem persönlichen Verständnis Deines Unternehmens beruhen und nicht auf Statistiken oder den Ergebnissen von A/B-Tests Deiner Branche. 

So machte es Ramit Sethi von IWillTeachYouToBeRich.com. Er handelte entgegen der Ergebnisse des A/B-Tests und verlangte einen geringeren Preis für sein Produkt, weil er sonst die falschen Kunden angezogen hätte.

Denke kritisch nach, bevor Du die Informationen in diesem Artikel nutzt, um Deine Online-Marketing-Strategie anzupassen. 

Welche Online-Marketing-Statistik in diesem Artikel hat Dich am meisten schockiert? Wird es einen Einfluss auf Deine Marketingstrategie haben? Wenn ja, welchen?

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