Immer mehr Unternehmen wagen den Schritt zum Content Marketing. Das Wachstum ist so groß, dass in 2015 bereits 77% aller Unternehmen ihre Content-Produktion steigern konnten.
Der zunehmende Wettbewerb hat zur Folge, dass wir mit Angeboten im Content Marketing überhäuft werden. Die meisten Unternehmer-Blogs erreichen nur einen kleinen Teil des jährlichen Blog Traffics.
Erfolg beginnt schließlich mit einem starken Fundament, oder? Doch die meisten Unternehmen schaffen das nicht. Davon kann man sich nur schwer erholen, wenn es einen erst einmal erwischt hat.
Wenn Du Dir schnellen Erfolg wünschst und erfolgreich im Content Marketing sein willst, dann vermeide die folgenden Anfängerfehler.
1. Du schreibst, ohne vorher Deine Zielgruppe oder Blogging-Strategie zu definieren
Für wen schreibst Du: Sind es Unternehmensvermarkter mit einem Jahresumsatz von $1 Millionen? Oder Privatpersonen mit einem Jahreseinkommen von $100.000?
Handelt es sich überwiegend um Männer oder Frauen? Was sind ihre Probleme? Wie wollen sie ihre Freizeit gestalten?
Du solltest wichtige und spezifische Einzelheiten Deines Publikums kennen. Mit diesen Details kannst Du dann eine Blogging-Strategie entwickeln, die Deine Zielgruppe anspricht.
Täusch Dich nicht und denke, Deine Zielgruppe findet Dich schon von selbst. Als Künstler sollte es Deine Aufgabe sein, Deine Arbeit mit so vielen Leute wie möglich zu teilen.
Indem Du Inhalte schreibst, die Deine Zielgruppe ansprechen, erhöhst Du Deine Chance, Deine Unternehmensziele zu erreichen.
Du musst die Sprache Deines Publikums sprechen und die Plattformen nutzen, die Deine Zielgruppe benutzt.
Boundless zeigt Dir, wie Du Deine Besucher im Auge behalten kannst, während Du schreibst.
Ich zeige Dir jetzt eine effektive Strategie, mit der Du die Details Deines Publikums dokumentieren kannst, und die Dir helfen, qualitativ hochwertige potentielle Kunden mit Deinen Inhalten zu erreichen.
Erstell eine Marketing-Persona: Jeder, der Inhalt für Deinen Blog schreibt, sollte wissen, welche Besucher Du erreichen möchtest. Eine Persona anzulegen bedeutet, jedem Kunden einen Namen und Hintergrund zuzuweisen. Du stellst begründete Vermutungen an, wer Deine Leser sind.
Wenn Du die Ziele, Herausforderungen und Demographie Deiner Besucher kennst:
Kannst Du Dich mit ihnen identifizieren und menschlicher schreiben.
Wir schauen uns dazu dieses Beispiel an, das Tom von Visual Creatives erstellt hat.
Du kannst wichtige Details über Tom finden, wie z.B. seine persönlichen Ziele und Schwächen, und erhältst Einblick in seinen Alltag.
Du kannst Deine erste Marketing-Persona mithilfe dieser kostenlosen Vorlage von HubSpot erstellen.
Bedenke dabei, dass der Zweck der Persona ist, dass Dein Content interessanter und attraktiver für Deine Kunden gestaltet wird.
Wenn Du in den Wünschen Deiner Besucher gräbst, ist das toll, aber halte Dich nicht mit irrelevanten Details auf. Wichtig ist, dass die Persona umsetzbar bleibt. Darauf sollst Du Dich konzentrieren.
Wenn die Persona erstmal fertig ist, stell Dir vor, Du würdest Dich direkt mit ihr unterhalten. Das wird Dir helfen, die richtigen Worte für einen gesprächigen und angebracht Tonfall zu finden.
Ein Werkzeug, um die Besucher Deiner Konkurrenz auszuspionieren: Vielleicht möchtest Du die Demographie der Besucher Deiner Konkurrenz ausspionieren, bevor Du Deine Persona erstellst.
Füge die Webseiten-URL Deiner Konkurrenz in Quantcast ein und klick auf ‘Demographics’ in der linken Seitenleiste. Hier kannst Du die Besucherdemographie von Lifehacker sehen.
Hinweis: Du kannst zwar nicht jeden Einzelnen erreichen, aber Du kannst zielgruppenspezifische Texte für mehr als einen Besucher auf einer einzelnen Seite schreiben. Erstell einfach ein Venn-Diagram und definiere überlappende Schmerzpunkte.
2. Du erstellst keine E-Mail-Liste
Kennst Du John Chow und Gregory Ciotti?
Sie gehören zu den besten Bloggern in den Make-Money-Online und Online-Marketing-Nischen.
Kennst Du den größten Blogging-Fehler, den beiden eingestehen?
Sie haben es verpasst, vom ersten Tag an einen E-Mail-Newsletter zu erstellen.
E-Mail ist der wohl effektivste Marketing-Kanal für Dein Unternehmen – es ist sogar 40x effektiver als Social Media.
Es bringt immer wieder Traffic auf Deine Webseite. Und das beste ist, E-Mail-Newsletter sind super einfach zu erstellen.
Schau Dir meine Besucherzahlen auf NeilPatel.com an (meine Liste hatte vorher nur 3.612 Einträge).
Laut Quick Sprout, kamen 16,25% meiner Blog-Besucher im Juli 2014 durch E-Mail zustande.
Deine E-Mail-Abonnenten sind die loyalsten und engagiertesten Nutzer… Sie sind die ersten, die auf Deine Beiträge reagieren und diese kommentieren. Sie kümmern sich außerdem um Social-Media-Verbreitung Deiner Inhalte, indem sie Deine Artikel teilen.
35,7% aller Blog-Kommentare von Juni 2014 bei Quick Sprout, wurden durch E-Mail erzeugt.
Im selben Zeitraum kamen 34,3% der Klicks auf Social-Media-Buttons ebenfalls durch E-Mail zustande.
Der Umsatz mit E-Mails übersteigt den der Social-Media-Plattformen – Du solltest verstehen, dass es kein Luxus, aber auch keine Verschwendung ist, Deine E-Mail-Liste zu erstellen.
Jeder Dollar, den Du für E-Mail-Marketing ausgibst, hat eine Rendite von $44,25. Die Conversion- Rate ist 3 mal höher als die von Social Media, mit einem 17% höheren Wert für jeder Umwandlung.
Wie kannst Du Deine Webseiten-Besucher am Besten auf Deine E-Mail-Liste führen?
Indem Du ihnen etwas anbietest, dass einen Mehrwert hat, wie z.B. ein E-Book oder ein kostenloser Kurs.
In einem älteren Beitrag findest Du hierzu 15 umsetzbare Tipps.
Hier findest Du eine Liste mit 67 E-Mail-Sammel-Tools. Du kannst mit diesen beiden Tools anfangen – Thrive Leads und Hello Bar.
3. Du hast keinen Redaktionskalender oder hälst Dich nicht an einen Plan
Sobald Du Deinen Fuß vom Gas nimmst, fällt der Traffic drastisch ab.
Und denk dran, er ist von Natur aus exponentiell, nicht linear.
Es hat fast 3 Monate gedauert, mich vom Traffic-Verlust zu erholen, der dadurch entstand, dass ich einen Monat lang nichts veröffentlicht habe.
Buffer hat ebenfalls von einem 4%igen Abfall nach einem Monat ohne Eintrag berichtet.
Sollte der Großteil Deines Traffics von sozialen Netzwerken kommen, musst Du noch vorsichtiger sein. Buffer sah einen riesigen 11,43% Traffic-Verfall auf sozialen Medien nach ihrem einmonatigen Experiment ohne neue Posts.
Das Schreiben ist Dein Brotverdienst. Du musst es zur Gewohnheit machen und regelmäßig schreiben.
Ryan von Blogging from Paradise veröffentlicht mindestens einen 7.000 Wörter Blog-Post pro Woche. Er schlägt vor, täglich 1.000 bis 2.000 Wörter zu schreiben (um genau zu sein empfiehlt er, dies 362 Tage im Jahr zu tun).
Ich will hier nicht die Veröffentlichung von 4.000 Wörter langen Blog-Posts jede Woche verfechten.
Du musst eine individuelle Posting-Strategie entwickeln, die auf Deine Nische und Deine Zielgruppe zugeschnitten ist.
Erstell einen Redaktionskalender und halte Dich an einen Plan.
- Das bildet eine Erwartungshaltung bei Deinem Publikum und hilft ihnen.
- Schreibblockaden werden hiermit zum größten Teil abgeschafft.
- Es ist gut für die Suchmaschinenoptimierung Deiner Webseite.
Schau Dir den Blogger James Clear an. Während seiner 939-tägigen Blogging-Reise, hat er jeden Montag und Donnerstag einen neuen Post geschrieben.
Wie hat das konsequente Posten seinem Blog geholfen?
200.727 – das ist die Zahl seiner e-Mail-Abonnenten. Du entscheidest.
Dein Redaktionskalender sollte mit Deiner Inbound-Marketing-Strategie übereinstimmen. Hier sind einige Fragen, die Du beachten solltest, während Du Deinen Kalender erstellst.
Auf WordPress kannst Du mit dem Editorial Calendar Plugin (Redaktionskalender) anfangen, um Deinen Terminplan zu organisieren. Es ist umsonst und bietet ein einfaches Drag-and-Drop Interface .
Als Alternative kannst Du auch Trello benutzen. Es wird von großen Blogs, wie Mashable und ReadWrite, benutzt.
4. Du erzählst hemmungslos Geschichten
Bloggst Du, um Deine Unternehmensziele zu erreichen?
Dann musst Du Deine Leser an die erste Stelle stellen.
Es ist wahrscheinlich Dein Content-Marketing-Ziel Deine Zielgruppe zu weiterzubilden, ihre Probleme anzusprechen und sie zum Handeln zu inspirieren.
Also stopf Deine Artikel nicht immer wieder mit Details über Dich, Deine Probleme und Deine unwichtige Lebensgeschichte voll.
Lerne stattdessen, jedes Wort an Deine Zielgruppe zu richten. Sollte eine Geschichte Dein Publikum nicht ansprechen, kann das für Deinen Blog und Deine Unternehmensziele schädigend sein.
Jetzt fragst Du sicher zu Recht, was hat es denn mit dem ganzen Wirbel ums Geschichtenerzählen auf sich?
Durch die Einbindung einer Geschichte, haben GrooveHQ einen 296% Zuwachs der Leser ihrer gesamten Webseite und einen 520% Zuwachs der durchschnittlichen Sitzungsdauer festgestellt.
Alles dreht sich um kontextbezogene Relevanz.
Du kannst Deine eigenen Erfahrungen teilen und sogar erfundene Geschichten in Deinen Content einbauen, solange es Deinen Lesern einen Mehrwert bietet. Es verleiht Deinen Posts mehr Farbe und Persönlichkeit und macht sie deutlicher.
Before Du eine Geschichte teilst, frag Dich:
Gibt es mindestens eine wichtige Moral für den Leser?
Sollte Deine Antwort ja sein, macht es Sinn, die Geschichte einzubinden.
Hier sind einige Tipps von HubSpot, um eine Geschichte zu entwickeln, die bei Deinem Publikum auch ankommt.
Denk dran, dass einige Geschichten visuell übermittelt werden müssen. Bilder und Videos können eine bessere Verbindung mit Deinem Publikum aufbauen und Deine Markenpersönlichkeit verbessern.
Schau Dir diese augenöffnende Werbung zur Webseiten-Erstellung von Squarespace an:
[youtube https://www.youtube.com/watch?v=sjYmyGTr6Eg]
Wie Du den Einstieg zum digitalem Geschichtenerzählen findest, kannst Du mit diesen 9 kostenlosen Tools erkunden.
5. Du verlässt Dich auf das SEO oder soziale Netzwerke als Wundermittel für Traffic
Denkst Du darüber nach, Backlinks zu erstellen, bevor Du das Vertrauen Deines Publikums gewonnen hast?
Denkst Du zuerst an Google und kommen Deine Nutzer erst an zweiter Stelle?
Dann bist Du in großer Gefahr.
Keywords-Überfüllung. Spam-Artikel bei Verzeichnissen einreichen. Oberflächliche Inhalte ohne Mehrwert.
All diese Blackhat-Strategien, um den Google-Algorithmus zu betrügen, werden Deine Webseite töten – vielleicht langsam, aber sie wird sterben.
Schreib stattdessen für Deine Zielgruppe/Marketing-Persona.
Mach eine Keyword-Recherche, aber aus der Sicht der Marktanalyse. Nicht, um Dein Traffic-Potential herauszufinden.
Wonach Du stattdessen wirklich suchen solltest, sind beliebte Schlagwörter, nach denen Deine Leser suchen. Versteh die Sprache, die sie sprechen.
Erwarte nicht sofort einen riesigen Besucheranstieg durch Suchmaschinen.
Es dauert mindestens 4-5 Monate, um für eine neue Webseite erheblichen Suchmaschinen-Traffic zu erzeugen und Du bleibst vielleicht auf Seite 25 stecken, wenn es sich um beliebte Branchenschlagwörter handelt.
Du musst zunächst Dein Publikum aufbauen, Deine Markenautorität beweisen und Cornerstone-Content erstellen.
Während Du immer mehr Mehrwerte lieferst, wirst Du Dich freuen, dass es sich für Deine Platzierungen in den Suchmaschinen definitiv lohnt, für den Nutzer zu schreiben.
Ähnliche Argumente gelten für soziale Netzwerke.
Facebook, Twitter and Pinterest sind gute Traffic-Quellen.
Aber in Deinem ersten Jahr:
Verschwende nicht zu viel Zeit und Geld damit, viele Anhänger auf großen sozialen Netzwerken anzuwerben.
Stattdessen investiere Deine Anstrengungen lieber in das Anwerben von mindestens 5.000 (oder zumindest 1.000) E-Mail-Abonnenten.
Jon Morrow hat herausgefunden, dass soziale Netzwerke die zweitniedrigsten Besucher pro Stunde aus allen Traffic treibenden Techniken bringen.
Anmerkung: Besucher pro Stunde sind einmalige Besucher, die man über einen 30-tägigen Zeitraum erworben hat, geteilt durch die aufgewendeten Stunden.
Womit solltest Du als aufstrebender Blogger also Deine Zeit verbringen?
Moderne Keyword-Recherche: Ich habe bereits im Detail beschrieben, wie Du Quora, Nischenforen, Twitter-Chats, Udemy und andere Tools nutzen kannst, um effektive Keyword-Recherche zu betreiben.
Yoast SEO: Wenn Du erst einmal die richtigen Schlüsselwörter gefunden hast, binde sie natürlich bei Deine Texte ein und sorge für eine gute SEO auf Deiner Seite, indem Du Yoast nutzt.
Buffer: Um Deine Updates auf sozialen Netzwerken in Schüben zu programmieren und gleichzeitig produktiv mit Social Media Marketing zu bleiben, kannst Du Dich auf dieses Tool verlassen.
Es kann sich mit all Deinen wichtigen sozialen Netzwerken verbinden und Du kannst im Voraus Updated planen, damit diese dann zeitgleich auf allen oder einigen Plattformen veröffentlicht werden.
6. Du glaubst, dass qualitativ hochwertige Inhalte mit Mehrwert die Traffic-Schleusen Deiner Seite öffnen
Weniger als 1% der erstellten Inhalte erhält mehr als 1.000 Social-Media-Shares.
Musst Du also Glück haben, um tausende Shares auf sozialen Netzwerken zu erhalten und eine erhebliche Menge an Traffic auf Deinen Blog zu leiten?
Ich denke da anders.
Die folgenden zwei Hürden, schränken Deine Reichweite ein:
- Deine Definition von qualitative hochwertigem Inhalt mit Mehrwert.
- Du verlässt Dich als Werbestrategie einzig und alleine darauf, Deine Posts über Dein persönliches Profil auf sozialen Netzwerken zu teilen.
Es geht aber eher darum, den richtigen Content zu veröffentlichen …
und einen strategischen Plan zu erstellen, indem Du Beziehungen zu den Influencern Deiner Branche aufbaust.
Lass mich das besser erklären.
Vor Kurzem habe ich 14 tolle Content-Beispiele bei Quick Sprout geteilt. Ohne Zweifel war jeder hochqualitativ und hat vielleicht einer Millionen Menschen enorm viel Mehrwert verschafft.
Aber haben die Autoren einfach nur den Knopf zum Veröffentlichen gedrückt und sich dann zurück gelehnt und zugeschaut, wie der Traffic von allein kommt?
Natürlich nicht.
Die meisten (vielleicht sogar alle?) beliebten Blog-Posts erzielen ihre Ergebnisse durch eine dokumentierte Werbestrategie.
Lass mich Dir ein paar Beispiele zeigen.
1. Nomad List 1.0 war nicht sehr attraktiv.
Aufgrund des Feedbacks, hat Gründer Pieter Levels eine neue Version erstellt und diese beworben.
Er erklärt die Änderungen, die er für die Version 2.0 (mithilfe des Feedbacks) durchgeführt hat in dieser Markteinführung bei Product Hunt.
2. Jon Morrow hat es geschafft, eine Millionen Besucher auf seinen inspirierenden Post bei ProBlogger zu leiten. Klar, sein Schreibstil kam bei den Leuten an.
Aber seine strategische Werbung spielte eine riesige Rolle für den Erfolg seines Gastartikels.
John gibt, in seinem kurzen Kurs – “How to become a highly sought after writer” – einen Einblick in seine Werbestrategie.
Verlass Dich nicht nur auf Dein Bauchgefühl.
Stattdessen:
Erstelle die Art von Content, die bereits geteilt wird und branchenrelevant ist. Dieses Reverse Engineering kannst Du mit einem Tool wie BuzzSumo machen.
Verbringe einen wesentlichen Teil Deiner Zeit (ähnlich wie beim Schreiben) damit, Deine Inhalte zu werben und Beziehungen mit Influencern Deiner Branche aufzubauen.
BuzzStream ist ein fantastisches Tool, um Deine Öffentlichkeitsarbeit zu organisieren.
Brian Dean hat Backlinko durch eine geplante Werbestrategie in ein hoch profitables Unternehmen verwandelt.
7. Du hast keine überzeugenden Werbetext-Techniken für Deinen Schreibstil
Experten-Blogger schreiben ihre Posts mit einer gewissen Raffinesse.
Sie fangen Dich mit ihrer Überschrift und der Einleitung ein. Sie empfinden Mitgefühl für Deine Probleme. Sie bieten spezielle Angebote an, die zu Deiner sofortigen Befriedigung führen.
Kein Wunder, dass Dich ihr Schreiben überzeugt.
Trotz stetig sinkender Aufmerksamkeitsspannen, musst Du es schaffen, psychologische Auslöser wirksam in Dein Copywriting einzubinden.
Das wird die Besucher Deiner Webseite inspirieren, sich mit Deinem Inhalt auseinanderzusetzen und aktiv zu werden.
Brian Dean schreibt die Einleitungen seiner Artikel mit der APP-Methode „Agree, Promise and Preview“.
Agree (zustimmen) steht für: Mitgefühl mit den Problemen Deines Publikums.
Promise (versprechen): Brian bringt seine Leser dazu, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen, indem er ihnen einen Beweis liefert, dass er ihre Probleme lösen kann.
Und zum Abschluss gibt er seinen Lesern eine Preview (Vorschau): Wie sein Blog-Post eine Lösung für das Problem des Lesers bietet.
Die APP-Methode fängt stöbernde Besucher sofort ein.
Außer APP, gibt es noch andere Tools, die Profis nutzen, um unwiderstehlicheInhalte zu veröffentlichen.
Hier sind 3 wirksame Werbetext-Strategien, die eine riesige Wirkung auf Deine Kundenbindung und Conversion Rate haben.
1. Strukturiere Deine Blog-Posts und Updates auf Social Media mit AIDA
AIDA ist eine Werbeformel, die Dir hilft, fesselnde Posts, Landing-Page-Texte, Vermarktungstexte und Social-Media-Updates zu verfassen.
Lass uns einmal anschauen, was die Buchstaben jeweils bedeuten.
Attention (Aufmerksamkeit): Errege die Aufmerksamkeit Deiner Leser (mit einer lockenden Überschriften).
Kevan, von Buffer, nutzt regelmäßig aufmerksamkeitserregende Überschriften in seinen Social-Media-Updates.
Interest (Interesse): Biete Deinen Lesern neue und erkenntnisreiche Informationen. Du kannst die APP-Methode von Brian Dean nutzen, um interessante Einleitungen für Deine Posts zu verfassen.
Desire (Begierde): Inspiriere Deine Leser. Überzeuge sie davon, an Deine Idee zu glauben, indem Du Vorteile nennst.
Action (Handlung): Wenn der Leser sich erst einmal mit Deinem Text auseinandergesetzt hat, geh nicht einfach davon aus, dass er auch den nächsten Schritt macht.
Beende Deinen Post mit einem unwiderstehlichen Call-to-Action (CTA) und mach es dem Leser einfach, den nächsten Schritt zu tun.
Hier ist eine Anzeige aus der Los Angeles Times, die im Jahr 1988 erschien, und dem AIDA-Modell folgt. Du kannst auf Crazy Egg nachlesen, wie genau die Anzeige der Formel folgt.
2. Verkauf den Mehrwert Deines Produkts/Deiner Idee, nicht seine Funktionen
Was ist der Unterschied zwischen Mehrwert und Funktionen?
Hier ist die Erklärung aus meinem Werbetext-Leitfaden.
Es ist eine einfache, aber dennoch sehr effektive Werbetext-Formel.
Den Nutzern ist wichtig, wie Dein Produkt ihr Leben positiv beeinflussen kann. Richte Deinen Text auf den Mehrwert aus. Die Funktionen sind nur Nebensache. Du könntest sie auch das Sahnehäubchen nennen.
Welche Variante der iPod Werbung gefällt Dir besser?
Ein Kunde interessiert sich nicht für die technischen Details – 1GB Speicher. Aber er liebt es, seine 1.000 Lieblingssongs mit sich herumtragen zu können.
Brian Clark legt hier einen 4-Schritt-Prozess dar, um Mehrwert von Funktionen zu trennen.
Vergiss außerdem nicht, den Grundlagen des Schreibens zu folgen.
3. “Du” musst persönlich werden
Experten-Blogger wissen, dass Leser sich dafür interessieren, ihre eigenen Bedürfnisse zu stillen.
Daher verlagern sie absichtlich den Fokus jedes Posts auf ihren Leser.
Aber, wie machen sie das?
Indem sie mehr “Du” und weniger “Meine” oder “Ich” in ihren Texten verwenden.
Es gibt wenige Dinge, die uns mehr begeistern, als unseren eigenen Namen zu hören.
Sprich direkt mit Deinem Leser, indem Du „Du“ und „Dein“ öfter einbindest.
Schau Dir mal an, wie die Wörter in dieser Sprint Anzeige genutzt wurden.
Noch mal: Unterschätz die Effektivität dieser Strategie nicht aufgrund ihrer Einfachheit. Brian Clark bezeichnet das „Du“ als eins der zwei wichtigsten Wörter beim Bloggen.
8. Du veröffentlichst jeden Tag 10 kurze Blog-Posts
Du fängst Deinen Blog höchstwahrscheinlich als einziger Autor an.
Wenn Du von Blogs wie Huffington Post hörst, die jeden Tag 2.000+ Artikel veröffentlichen, bist Du evtl. verwundert.
Wenn Du auch nur ein Hundertstel von ihrem Erfolg nachahmen möchtest, musst Du eine schreibende Maschine werden und pro Tag mindestens zehn 300-Wort-Posts veröffentlichen.
Vielleicht glaubst Du das tatsächlich.
Aber Du vergisst das riesige interne Team und die freiwilligen Mitarbeiter, die für diese großen Blogs schreiben.
Die Qualität Deiner veröffentlichten Posts ist von größter Wichtigkeit. Du kannst nicht einfach um des Schreibens Willens schreiben und die kostbare Zeit Deines Publikums verschwenden.
Wenn Du also nicht die gleichen Ressourcen hast wie die „Großen “ (z.B. die Huffington Post), denk nicht mal daran, ihrem Beispiel zu folgen.
Schau Dir lieber den Erfolg von Blogs von Einzelpersonen wie Wait But Why und Mark Manson an.
Wait But Why hat über eine Millionen Besucher und veröffentlicht weniger als einen Post pro Woche.
Mark Manson veröffentlicht sogar noch weniger. Er hat 2015 bisher nur 12 Posts veröffentlicht. Und sein Blog hat auch fast eine Millionen Besucher.
Wie haben sie es geschafft trotz ihrer niedrigen Blog-Frequenz, ihren Blog bekannt zu machen?
Sie schreiben originelle Inhalte (nicht über aufgewärmte Ideen von anderen Blogs).
Ihre Blog-Posts werden zudem oft von originellen Grafiken begleitet.
Wait But Why unterstützt seine Blog-Posts mit Strichmännchen.
Und Mark Manson präsentiert seine Argumente ab und zu mit Diagrammen.
Sie veröffentlichen nur aktuellen (Evergreen) und langen Content (1.500 – 2.000 Wörter pro Artikel).
Sie haben Interesse an ihren Lesern, machen selbst Recherche für ihre Ideen und haben strikte qualitative Richtlinien.
Ein weiteres großartiges Beispiel für einen Blog, der mit einer niedrigen Frequenz blüht, ist Backlinko.
Brian Dean veröffentlicht nur gut recherchierte, hochqualitative Inhalte und sorgt zugleich dafür, dass seine älteren Posts immer aktualisiert werden.
Seine Fallstudie von der Skyscraper-Technik wurde das erste Mal am 3. Februar veröffentlicht und an seine Abonnenten gesendet.
Aber er hat den Beitrag zuletzt am 18. Juni aktualisiert.
Diese zusätzlichen Bemühungen machen alle glücklich – sowohl stöbernde Besucher, als auch Google.
Wie Du also sehen kannst: Qualtität schlägt Quantität.
Wenn Du nichts Wichtiges zu sagen hast, sei besser still.
Schreib lieber einen langen Evergreen-Artikel, anstatt 10 kurzen Blog-Posts mit begrenzter Lebenszeit. Deine Leser werden begeistert sein, Deinen E-Mail-Newsletter zu erhalten, der ihnen von einem neuen Beitrag berichtet.
9. Du wirst aus heiterem Himmel mit einem Rechtsstreit wegen der ungenauen Zuordnung urheberrechtlich geschützter Bildern getroffen
Wie würde es Dir gefallen, $3.000 für ein Foto von Nebraska zu zahlen?
Nein, ich bin nicht verrückt. Glaub mir, Rechtsstreite machen keinen Spaß.
Bitte sei immer vorsichtig, wenn Du Bilder nutzt, die Du in fremden Quellen findest.
Es macht keinen Unterschied, ob Du das Bild gefunden hast, indem Du Googles „Non-Commercial“-Filter nutzt. Es gibt viele fehlerhaft eingeordnete Bilder.
Es macht keinen Unterschied, ob Du das aus Versehen gemacht hast oder einen Disclaimer auf Deiner Webseite benutzt.
Mensch, es ist auch egal, ob Du den Fotografen und die Quelle genannt hast.
Lass es mich auf einer Liste der Dinge, die Dich nicht von der Haftung befreien, zusammenfassen.
Jetzt fragst Du Dich vielleicht – wie wahrscheinlich ist es überhaupt, dass ich erwischt werde?
Das urheberrechtlich geschützte Bild ist wahrscheinlich unter Hunderten anderer Bildern begraben, die Du auf Deinem Blog benutzt.
Tut mir Leid, dass ich Dir diese Nachricht überbringen muss.
Aber früher oder später wirst Du gepackt.
Statt Dich selbst reinzureiten, stell lieber sicher, dass Du die Feinheiten der Urheberrechtsverletzung verstehst.
Sogar Bilder mit Creative Common Licenses und Public Domain Repositories haben Folgen, die weiter gehen als die Nennung des Besitzers und die Verlinkung auf die Webseite. Du weißt nicht, was Fair-Use ist.
Falls es Zweifel gibt, riskiere keine Urheberrechtsverletzungen. Benutze ein Bild nur, wenn Du die ausdrückliche Erlaubnis des Besitzers erhalten hast.
Was ist denn die sicherste Option?
- Kauf Fotos von Seiten wie Photo Dune. Oder kauf ein jährliches Abonnement.
- Engagiere einen Fotografen oder Graphic Designer.
- Lerne das Fotografieren und kauf Dir eine DSLR Kamera.
Du kannst mehr über den Fair-Use von Onlinebildern auf Social Media Examiner lernen.
Solltest Du nicht viel Geld haben, kannst Du auch nach kostenlosen Bildern suchen. Bei nuSchool und Canva kannst Du einiges finden.
Auch hier solltest Du Vorsicht walten lassen, sogar wenn Du Fotos der oben genannten Seiten nutzt. Du musst Bilder sorgfältig auswählen und den Besitzer nennen (falls erforderlich).
Wenn Du Inhalte verfasst, musst Du ebenfalls die Quellen angeben und andere Blogger richtig zitieren – das ist Internet-Etikette.
Am Besten ist es, den Namen des Bloggers, den Du zitierst, zu nennen und einen Link zu seiner Seite einzufügen.
Und wenn Du Dich auf Statistiken berufst, liefer am besten einen Link zum Bericht.
Du kannst mehr über andere Zitat-Quellen auf den großen sozialen Netzwerken wie Facebook, Twitter, LinkedIn, Google+ und Pinterest in diesem Post von HubSpot lernen.
10. Du fängst einen kostenlosen Blog an, um technische Probleme zu umgehen
Nimmst Du das Bloggen ernst?
Einen kostenlosen Blog auf WordPress anzufangen, ist so einfach wie das ABC.
In weniger als 2 Minuten kannst Du Deine eigene Webseite mit einer Adresse, wie der Folgenden, haben:
DeinName.wordpress.com.
Aber auf so einem kostenlosen Blog sind Deine Möglichkeiten zu wachsen und Geld zu verdienen begrenzt.
Auch wenn Du es erstmal nur ausprobieren willst, brauchst Du eine professionelleres Setup und mehr Kontrolle.
Mit einem kostenlosen Blog läufst Du immer Gefahr, dass Dein Blog geschlossen wird.
Wieso?
Weil Du vielleicht unbewusst gegen die Geschäftsbedingungen verstoßen hast.
Und all Deine Bemühungen waren vergebens.
Spar Dir den Schmerz, Dein Publikum und Deinen Inhalt zu verlieren.
Fang lieber direkt mit Deinem eigenen Host an. Viele Hosting-Firmen bieten sogar einen Hosting-Plan mit kostenloser Domain fürs erste Jahr an. Manchmal installieren sie sogar WordPress für Dich.
Aber auch, wenn sie das nicht tun, findest Du Unmengen an Anleitungen, wie Du Deine Webseite selber einrichten kannst.
Ich empfehle allerdings, WordPress zu installieren. Es ist leistungsstark und ziemlich einfach zu bedienen. Du findest online viele WordPress-Anleitungs-Blogs wie z.B. WPBeginner, die Dir helfen, Deine Webseite entsprechend anzupassen.
Ramsay von Blog Tyrant fing mit einer kostenlosen Webseite auf Blogger an. Aber später hat er das bereut.
11. Du entwirfst nicht Deinen eigenen Verkaufstrichter und gibst Dich mit dem AdSense-Einkommen zufrieden
Denk darüber einen Moment nach.
Eine Werbung schickt die Besucher Deiner Seite zu der Webseite eines Rivalen und dieser verkauft dann seine Produkte für entschieden mehr, als Du durch diese Werbung verdienst.
Da ist es doch besser, wenn du Deine eigenen Produkte und Services anbietest, um aus Deinem Traffic Geld zu machen.
Sogar Zac Johnson gibt diesen riesigen Blogging-Fehler zu, nicht seine eigenen Produkte erstellt zu haben.
Fang also an, Deinen eigenen Verkaufstrichter zu erstellen. Es wird dich einige Tests und Befragungen Deiner Nutzer kosten. Aber nachdem Du diesen ganzen Aufwand betrieben hast, ist es möglich, $1 an jedem individuellen Besucher zu verdienen.
Fazit
Es ist ganz einfach, mit einem Blog anzufangen. Aber die Unmengen an „Expertenrat“ zum Thema Bloggen, können Dich verwirren.
Die oberen Blogging-Fehler sind einige der häufigsten, die ich gesehen habe. Du kannst Deine Richtung ändern, indem Du die notwendigen Schritte ergreifst, wenn Du einen dieser Fehler gemacht hast, oder Du kannst diese Fehler von Anfang an vermeiden.
Du musst strategisch bloggen, indem Du Deine Unternehmensziele im Hinterkopf behältst. Ramsay, von Blog Tyrant, hat eine einfach Blogging-Strategie verfasst, an die Du Dich halten kannst.
Ich würde mich freuen, Deine Gedanken und Kommentare zum Thema zu hören.
Hast Du einen der oberen Fehler auf Deiner Blogging-Reise gemacht?
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