Weißt Du, was das ist?
(Bildquelle: Wikipedia)
Das hier ist eins der besten Content-Marketing-Beispiele aller Zeiten.
Wenn Du an Content Marketing denkst, kommen Dir vielleicht Blogs, Twitter, Facebook und YouTube-Videos in den Sinn.
Doch es gibt das Content Marketing schon viel länger als das Internet.
Warum?
Weil es beim Content Marketing um Geschichten geht – Menschen erzählen schon seit Jahrtausenden Geschichten.
Wir widmen immer den Leuten, die gute Geschichten erzählen, unsere Aufmerksamkeit. Das ist auch der Grund dafür, warum Blogs wie der von Tim Ferriss und Filme wie Jurassic World so beliebt sind – und warum Kevin Spacey Hauptreferent bei einer Marketing-Konferenz ist.
Als Hasbro und Marvel 1982 an „G.I. Joe – A Real American Hero!“ arbeiteten, wollten sie nur das gleiche wie Kenner Toys Firma, eine gute Vorgeschichte für ihre Spielfiguren, entwickeln.
In nur 2 Monaten hatten 20% aller Jungen im Alter von 5-12 eine G.I. Joe Spielfigur und der Comic war bereits in der zweiten Auflagen.
7 Jahre später wurde G. I. Joe zu einer von Marvels bekanntesten Geschichten und zwei Drittel aller Jungen in diesem Alter besaß eine solche Spielfigur.
Und zwar, weil sie eine gute Content-Marketing-Strategie hatten.
Aber es hat sich viel verändert und die Strategie, die vor 80 Jahren funktioniert hat, funktionieren heute nicht mehr unbedingt.
Lass uns einen weiteren Blick auf das heutige Content Marketing werfen.
Definition
Laut dem Content Marketing Institute, ist Content Marketing folgendes:
… eine Marketingstrategie, die darauf ausgerichtet ist, wertvolle, relevante und konsistente Inhalte zu erschaffen und zu veröffentlichen, um eine bestimmte Zielgruppe anzulocken und zu halten – um letztlich rentable Kundenaktionen zu erzielen.
Diese Definition ist zwar solide, könnte aber etwas besser erklärt werden.
Mit anderen Worten: Content Marketing eine Langzeit-Strategie, die auf ein starkes Kundenverhältnis baut, indem konstant wertvolle und relevante Inhalte geliefert werden.
Wenn ein Kunde etwas kauft, ist er Dir letztendlich treu, da er Dein Produkt kauft und es den Produkten Deiner Konkurrenz vorzieht.
Im Gegensatz zur Einmalwerbung zeigt Content Marketing, dass Du Dich wirklich um Deine Kunden kümmerst. Heutzutage ist das besonders wichtig, da Aufmerksamkeit in dieser lauten und schnellen Welt etwas ganz Besonderes ist.
Das solltest Du nicht außer Acht lassen, wenn Du Dir jetzt das Content Marketing anschaust.
Überblick
Als Joe Pulizzi 2010 das Content Marketing Institute gründete, wusste er nicht, wie richtig er liegen würde oder wie erfolgreich das CMI werden würde.
2015 gehörten sie schon zu den bekanntesten Content-Marketing-Statistiken. Seitdem haben sie eine tolle Video-Übersicht über die Evolution des Content Marketings erstellt.
Die Geschichte des Content Marketings:
[youtube https://www.youtube.com/watch?v=9OHgMMpGLzk]
Wie Du sehen kannst, gibt es das Content Marketing länger als den Begriff selbst, da sich alles ums Geschichten erzählen dreht.
Vom diesen ersten Offline-Content-Marketing-Aktivitäten können wir noch heute viel lernen.
Allerdings kann der Online-Faktor einer erfolgreichen Content-Marketing-Kampagne kaum ignoriert werden.
Da sich das Geschichten erzählen im Laufe der Jahre stark verändert hat, widmen wir unsere Aufmerksamkeit heutzutage mehreren Orten gleichzeitig und Vermarkter müssen sicherstellen, dass sie moderne Geschichten erzählen.
Da Du jetzt weißt, was Content Marketing ist, fragst Du Dich wahrscheinlich: „Wie setze ich das Content Marketing erfolgreich ein?“
Ich bin froh, dass Du fragst!
Es gibt drei große Kategorien: Online, Offline und gemischt.
Du wirst zum besten Content-Vermarkter, wenn Du Beispielen folgst.
Deshalb zeige ich Dir die 15 besten Content-Marketing-Beispiele jeder Kategorie. Die kannst Du dann optimieren, ändern und für Dein Unternehmen verwenden.
Beginnen wir mit der ältesten Kategorie: Offline.
Offline
Obwohl die Comic-Heft-Industrie heute noch beliebter ist als in den 80er Jahren, gilt das nicht für die meisten Offline-Kanäle.
Aber fast alles, was wir damals schon gelernt haben, kann heute auf irgendeine Weise angewendet werden.
Ich zeige Dir drei alte Beispiele und dann das heutige Gegenstück.
Offline-Beispiel Nr. 1 – Comic-Hefte und Blogs
Wie wir wissen, haben Stan Lee und seine Crew Marvel in den 1960er Jahren gegründet und versucht, die besten Geschichten zu erzählen. Noch heute verkaufen sie monatlich Millionen Comics.
Marvel dominiert noch heute die Comic-Branche, nicht nur mit einem verrückten Marktanteil von 30%, sondern auch mit der hohen Auflage der einzelnen Comic-Ausgaben:
Und obwohl die Comic-Heft-Industrie im letzten Jahr rund 490 Millionen Dollar Umsatz gemacht hat, ist das nichts im Vergleich zum Verkauf der Fan-Artikel.
Allein im letzten Jahr hat Disney (die Marvel 2009 gekauft haben) rund 36 Milliarden Euro mit dem Verkauf von Fan-Artikeln verdient.
Wirklich: Sie haben 36 Milliarden Dollar mit dem Verkauf von Bechern, Plastikfiguren und T-Shirts verdient.
Und das berücksichtigt nicht mal das Geld, das mit Freizeitpark-Eintrittskarten gemacht wird. Nur Fan-Artikel.
Unglaublich.
Das heißt:
- Nur gute Geschichten = Eine ganze Menge Geld, aber…
- Gute Geschichten + gute Produkte = Ein riesiger Haufen Geld
Bei Marvel war die Geschichte das Produkt und die Fan-Artikel waren Extras. Selbst heute steht die Geschichte im Vordergrund.
Auf Blogs ist es einfach tolle Geschichten zu erzählen und tolle Produkte für diese Geschichten vermarkten.
Heutzutage brauchst Du keinen Zeichner, Maler und Drucker, um Comics zu erstellen. Wenn Du das Talent hast, um witzige Geschichten zu schreiben, kannst Du mit nur 5 Euro einen Blog gründen, der monatlich hunderte Besucher anzieht.
Du musst nur täglich eine Geschichte veröffentlichen.
Comic-Geschichten sind sehr beliebt.
Denk dran, dass der Inhalt Deiner Geschichte wertvoll und relevant sein muss, um Deine Zielgruppe anzusprechen.
Deswegen sind Marken wie Excedrin so erfolgreich, weil sie eine Strategie für ihre Kopfschmerzen-Tabletten entwickeln.
Auf dem Migräne-Blog gibt Excedrin allen Betroffenen hilfreiche Ratschläge, bietet eine kostenlose Software, um den Grund des Problems zu finden, an und verteilt Gutscheine.
Nicht nur große Firmen können diese Strategie verwenden. Auch einzelne Personen nutzen diese Strategie, um ihre Kundenschaft zu vergrößern.
James Altucher ist ein tolles Beispiel. Seine Blog-Einträge werden tausendfach geteilt, da er seit 5 Jahren regelmäßig Geschichten auf seinem Blog veröffentlicht.
Im Laufe der Zeit hat er eine riesige Fangemeinde aufgebaut. Jetzt muss er nur noch seine Bücher oder Produkte verkaufen, indem er eine E-Mail an seine 200.000 gesammelten E-Mail-Adressen verschickt.
Da es fast nichts kostet, einen Blog zu betreiben, bietet er Dir viele Möglichkeiten, zu überprüfen, ob Deine Geschichten gut sind oder noch überarbeitet werden müssen. Außerdem kannst Du Deinen Blog benutzen, um Deiner Zielgruppe hilfreiche Ratschläge zu geben.
Vor allem kannst Du das lange, bevor Du etwas verkaufen willst, machen, und so ein gutes Verhältnis zu Deinen Lesern aufbauen, bevor sie zu Kunden werden.
Dann Du hast einen Haufen treuer Freunde, die kaum abwarten können etwas von Dir zu kaufen, wenn Du Deine Produkte auf den Markt bringst.
Offline Beispiel Nr. 2 – Von der Seifenoper zu Netflix
Weißt Du, warum Seifenopern so heißen?
Die erste Seifenoper wurde 1930 ausgestrahlt. Sie hieß „Painted Dreams“ (gemalte Träume) und lief 5 Tage die Woche, morgens und mittags im Radio.
Zielgruppe: Hausfrauen.
Die Sendungen mit einem dramatischen offenen Ende erinnerten an Opern.
Während sie die Sendung verfolgten, putzten die meisten Hausfrauen. Die Werbeindustrie hat kurz danach angefangen, Werbung in den Pausen zu übertragen.
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Die Geschichten haben geholfen, Produkte zu verkaufen und diese Produkte wurden mit Aktivitäten verbunden, durch die Kunden noch mehr Geschichten hörten.
Und was hat das mit der heutigen Zeit zu tun?
Hast Du eine Ahnung, welche Elemente noch immer gleich sind? Cliffhanger … Binge Watching … Opern-Drama …
Klingt das nicht total nach Netflix?
Mit 60 Millionen Abonnenten, die monatlich rund 8 € zahlen, erwirtschafteten sie im Jahr 2015 einen Umsatz von ca. 5,4 Milliarden Dollar.
Vor ein paar Jahren fing Netflix dann an, seine eigenen Sendungen auszustrahlen, wie z. B. House of Cards und Daredevil.
Um das Markenbewusstsein zu fördern, haben sie angefangen ihre eigenen Geschichten zu veröffentlichen, anstatt nur bekannte Filme und Serien zu teilen.
Daredevil wurde komplett von Netflix produziert und finanziert und, wer hätte es gedacht, ist ein Marvel Klassiker.
Siehst Du, in wie vielen Bereichen Content Marketing angewendet wird?
Hinweis: Seitdem hat Netflix weitere Marvel Comics produziert. Die neueste Sendung ist Jessica Jones.
Offline Beispiel Nr. 3 – Von raffinierten Werbetricks zu viralen Werbespots
Als Hasbro damals G.I. Joe rausbrachte, staden sie vor einem Dilemma.
Sie wollten Fernsehwerbung für ihre Spielfiguren und Comic-Hefte machen, das war damals aber noch ein völlig neues Konzept.
Es war Vorschrift, dass die Animation im Werbespot nicht länger als 10 Sekunden sein durfte, um Kinder nicht in die Irre zu führen, dass diese Figuren zu mehr in der Lage wären sie wirklich sind.
Um dieses Problem zu umgehen, beschlossen sie, sich auf die Geschichte zu konzentrieren, nicht auf das Produkt. Sie warben also nur für die Comic-Hefte und nicht für die Action-Figuren.
Das war der erste Werbespot, der einzig und allein für Comic-Hefte warb und da Hasbro so die Vorschriften umgingen, konnten sie eine 30 Sekunden lange Animation zeigen.
Der Original Werbespot ist sogar auf YouTube verfügbar.
Aber damals war Fernsehwerbung noch wirksam. In der heutigen Welt, in der unsere Aufmerksamkeitsspanne der eines Goldfisches ähnelt, interessiert uns Fernsehwerbung kaum noch.
Dinge, wie der virale Super Bowl Werbespot, bekommen unsere Aufmerksamkeit.
Schau Dir diesen Volkswagen-Spot an:
[youtube https://www.youtube.com/watch?v=S8x7NFYHtm8]
Diese Werbung wurde nicht nur von Millionen Zuschauern beim Super Bowl gesehen, sondern wurde auch zum viralen Video auf YouTube, das zusätzlich Hunderttausende Klicks erzielte.
Das beste daran ist, dass es das auch noch heute tut. Jede Super Bowl Werbung wird zum Online-Asset und zieht dadurch noch Jahre lang Zuschauer an.
(Der Super Bowl Werbespot von VW aus dem Jahr 2011)
Die Kunden sind glücklich, weil sie sich amüsieren und Volkswagen ist über die gelungene Werbe-Kampagne glücklich, die ihre Kundenbeziehung verbessert.
Online
Okay, letztendlich geht es beim Offline-Content-Marketing um Online-Strategien. Aber geht es nicht von Anfang an ums Internet?
Ja.
Marken lieben das Internet und manche nutzen es wirklich gut.
Deswegen sollten wir uns jetzt Content-Marketing-Beispiele ansehen, die im Internet entstanden sind.
Online Beispiel Nr. 1 – Das erste virale Video
2005, als Google Video halt noch Google Video war, und die meisten Leute noch Videos runter geladen haben, um sie offline anzusehen, kam das erste virale Video raus.
Die IT Firma LiveVault hatte zwei Vermarkter eingestellt, die der Meinung waren, dass ein witziges Video sie von anderen IT Firmen abheben würde.
Da Back-Up-Systeme nicht besonders anziehend sind, entschieden sie sich dafür, die Zielgruppe zum Lachen zu bringen und mit John Cleese, einem berühmter Schauspieler und Komiker, erreichten sie genau das.
Cleese litt an den schweren Konsequenzen der ausgedachten Krankheit „Back-Up-Trauma“ und gab dem Zuschauer durch den Klick des Buttons am Ende des Videos die Möglichkeit, sich die Produkte des Unternehmens anzusehen.
Mit diesem tollen Inhalt warb die Firma auf eine lustige und interaktive Weise für ihre Dienste und Produkte.
[youtube https://www.youtube.com/watch?v=GZ2lShDM4-0]
Dieses Video wurde fast 300.000 Mal runter geladen – und das vor 10 Jahren!
Natürlich ist es heute aufgrund der vielen Videos, die täglich herauskommen, viel schwieriger aufzufallen. Aber mit dem richtigen Video-Content ist es dennoch möglich.
Online Beispiel Nr. 2 – Was ist Code?
“Was ist Code?” ist ein Artikel aus der Bloomberg Business Week, der im Juni 2015 veröffentlicht wurde. Okay, das muss ich korrigieren. Es ist kein Artikel.
Es ist ein Buch.
Es ist mit 38.000 Wörtern der längste Artikel, den sie je veröffentlicht haben.
Sie haben ihn jedoch nicht als Buch veröffentlicht. Oder als Magazin oder Zeitung.
Sie haben ihn einfach online veröffentlicht. Kostenlos.
Der Artikel enthält animierte Grafiken, Kapitel, Abschnitte, Beispiele, Hinweise, Statistiken und, und, und…
Das Ergebnis? Er wurde 93.000 Mal geteilt. Von 93.000 Leuten, die jetzt Bloomberg kennen.
Diese 93.000 Leser kommen wahrscheinlich wieder, um mehr zu lesen und schließen letztendlich eines Tages vielleicht ein Abonnement ab und werden zu Kunden.
Hat es sie schwer getroffen, diesen Artikel umsonst zu veröffentlichen? Ich glaube nicht.
Profi-Tipp: Du musst es ja nicht übertreiben, so wie Bloomberg. Schau Dir diese 7.000-Wort-Anleitung an, die erklärt, wie Du mit dem Multitasking aufhören kannst, um Dich auf die wichtigen Dinge zu konzentrieren.
Diese Anleitung ist ein gutes Beispiel für einen Post mit einer erweiterten Liste, wie Brian Dean von Backlinko es nennen würde.
Du kennst diese Einträge mit erweiterter Liste, oder? So wie diese Liste von Boost Blog Traffic, die 77 Mittel zum Traffic-Ausbau aufzählt.
Anstatt einfach nur eine Liste zu schreiben, solltest Du jeden Stichpunkt ganz genau erklären, was Deine Posts gleich viel wertvoller macht. Brian kennt sich damit sehr gut aus.
Online Beispiel Nr. 3 – Infografiken
Du weißt mittlerweile, dass ich Infografiken liebe. Bis heute haben wir auf KISSmetric 63 Infografiken veröffentlicht.
Sie sind toll, um einen Haufen Informationen zusammenzufassen und deutlich darzustellen.
Es ist leicht zu verstehen, dass die Click-Trough-Rates von E-Mails die von Facebook und Twitter ausstechen, wenn man sie grafisch als Bierflasche darstellt, anstatt einfach nur zu sagen „E-Mails haben eine höhere Click-Through-Rate“.
(Eine tolle Devesh Design Infografik)
Infografiken werden normalerweise oft geteilt und wenn Du mit bestimmten Influencern Kontakt aufnehmen willst, kannst Du sie in Deinen Quellen erwähnen oder Dich auf sie beziehen.
Oft teilen sie Deine Infografik mit ihrer Zielgruppe, wenn Du sie erwähnt hast.
Und wenn Deine Zielgruppe in der Zukunft dann Fragen zu dem gleichen Thema hat, an wen wendet sie sich?
An Dich.
“Ich schau mir noch mal diesen Infografik-Kerl an, vielleicht hat der ja was zu dem Thema.”
Und genau das willst Du.
Online Beispiel Nr. 4 – Podcasts
Podcasts sind das Radio des 21. Jahrhunderts. Sie haben weniger Werbung und sind wertvoller.
Die meisten Podcasts haben einen Sponsor oder werben für ein Produkt, das sie am Anfang und Ende der Sendung erwähnen. Aber das war’s auch schon.
Leute lieben Podcasts, weil sie ihren Idolen und Helden zuhören können, wenn diese über diverse Themen sprechen.
Wenn ich Pat Flynn dabei zuhöre, wie er Ramit Sethi interviewt, werde ich beiden treuer und fühle mich beiden etwas näher. Ich lerne sie kennen und da sie mir mit Problemen weiterhelfen, werde ich mich in Zukunft an sie wenden, wenn ich einen Rat brauche.
Manchmal muss ich für diesen Rat etwas zahlen, aber das ist okay.
Wenn Du der Meinung bist, dass Du Deine Zeit damit verschwendest, Leute zu interviewen, könntest Du nicht falscher liegen. Das beste Beispiel dafür ist John Lee Dumas, Moderator und Gründer von Entrepreneur on Fire.
Er befragt lediglich einen Unternehmer pro Tag und veröffentlicht das dann. Er hat so eine Schatzkammer mit guten Aufnahmen und Geschichten gefüllt – und mit dieser Schatzkammer einen riesigen Erfolg.
Schau Dir seine monatlichen Einnahmen an:
(Du kannst Dir den kompletten Einkommensbericht hier ansehen)
Er verdient Millionen damit, Leute über Skype anzurufen und das Gespräch zu veröffentlichen.
Nicht schlecht, oder?
Online Beispiel Nr. 5 – Anleitungen und E-Books
Schau Dir folgendes Szenario an.
Du hast, wie viele andere, ein echtes Produkt, dass Du online vermarkten möchtest.
Du hast eine Verkaufsseite, lässt es die ganze Welt wissen, und trotzdem – Niemand kauft was 🙁
Etwas fehlt. Dann fällt es Dir wie Schuppen von den Augen.
Das Schrieben von Werbetexten! Du musst diese Fertigkeit erlernen. Du suchst erst mal bei Google, richtig?
Dann suchst Du nach „Werbetexte schreiben lernen“ und voilà, Du findest Copyblogger.
Klick auf den Link und schau Dir an, was sie gemacht haben:
Das ist verrückt. Keine PDF-Datei, Blog-Post, oder irgendein bezahlter Kurs.
Du findest 16 E-Books und einen 20-teiligen Kurs.
Kostenlos!
Du kannst in nur einer Woche, mit diesen Büchern und Anleitungen, das Werbetexten lernen. Wenn Du jemals etwas anderes brauchst, suchst Du sicher zuerst bei Copyblogger.
Online Beispiel Nr. 6 – Red Bull
Dieses Beispiel ist unglaublich, da Red Bull sozusagen seine eigene kleine Version des Super Bowls erfunden hat.
Am 14. Oktober 2012 sprang Felix Baumgartner, ein österreichischer Fallschirmspringer, aus einem Heißluftballon in die Stratosphäre. Er sprang sozusagen aus dem Weltraum ab.
Er fiel 39 km und beschleunigte bis auf 1.342 km/h. Nicht nur Mach 1 und 3 wurden gebrochen. Er brach gleichzeitig drei Weltrekorde – der erste Mensch, der Mach 1 ohne Fahrzeug bricht, die höchste Ballonreise und der tiefste Sturz.
All das ist vorher noch nie gemacht worden.
Und der einzige Sponsor war: Red Bull.
Sie haben Geschichte geschrieben – und es vermarktet.
Dieses Ereignis wurde erstens weltweit von diversen Medien verfolgt und zweitens kam es ins Guinness Buch der Rekorde.
Aufregung, packende Spannung, Unterhaltung und vor allem, ein totaler Erfolg für Red Bull.
Online Beispiel Nr. 7 – GoPro Sponsorship
“Hey, wenn Du auf der nächsten große Welle surfst, willst Du es filmen? Hier hast Du eine Kamera, die das Ganze perfekt aufnimmt!”
Immer wenn Du nach Sport suchst, ist GoPro am Start. Und das fast überall.
Da ihr Produkt Inhalte erstellt, vermarktet man es am besten, indem man zeigt, wie gut es funktioniert.
Deswegen fördern und sponsern sie unzählige Events, Athleten und Künstler, wie Surfer, Rennfahrer und sogar Zauberwürfel-Jongleure.
Und ihr Produkt kümmert sich um den Rest und vermarktet sich sozusagen von selbst.
GoPro muss dann nur das Video bearbeiten, es mit guter Musik versehen und das war’s – tausende Zuschauer.
Ich weiß nicht, wie oft ich dieses Video schon gesehen habe. Du kannst wahrscheinlich raten, welche Kamera ich für meinen Urlaub gekauft habe.
Online Beispiel Nr. 8 – Social-Media-Kampagnen
Das wichtigste bei einer Social-Media-Kampagne ist, den Kontext der Plattform zu respektieren.
Du kannst nicht 10 Tweets hintereinander veröffentlichen, weil die keiner alle sehen würde. Das gleiche gilt für Instagram-Videos.
Wenn Du Dich für eine bestimmte Plattform entscheidest, musst Du sicherstellen, dass Du sie auch benutzen kannst.
Disney führte eine Twitter-Kampagne durch und auf Twitter hat man nur wenige Sekunden, um die Aufmerksamkeit der Zielgruppe zu gewinnen.
Sie machten Wortwitze über Twitter und das kam super an.
Da man bei Twitter nur 140 Zeichen benutzen kann, haben sie das „ultimative Twitter-Hashtag mit 140 Disney-Figuren“ erstellt.
(Quelle: Disney)
All diese Figuren sind Disney-Charaktere. 140 um genau zu sein. Und davon haben sie dann ein Foto gemacht und es getwittert.
Das Ergebnis: Über 2.000 Retweets und 3.000 Lieblings-Tweets.
Recherchier Deine Ziel-Plattform also genau, weil Dein Content nicht nur wertvoll sein sollte, sondern auch im richtigen Format präsentiert werden muss.
Online Beispiel Nr. 9 – British Airways und die Live-Reklametafel
Erinnerst Du Dich noch daran, dass ich von in einer anderen Anleitung von Reklametafeln gesprochen habe?
Wenn Du sie richtig nutzt, funktionieren sie noch immer.
British Airways hat sich eine praktische Form ihrer Nutzung ausgedacht. Auf dem Londoner Piccadilly Circus stellten sie eine Reklametafel auf, auf der ein Kind jedes Mal in den Himmel zeigt, wenn ein BA-Flugzeug darüber hinweg flog.
Auf der Reklametafel sah man außerdem die Fluginformation und die Flugnummer.
(die #lookup-Kampagne bekam 350 Millionen Views)
Stell Dir vor, Du siehst den Flieger Deiner Schwester, der nach Europa fliegt, während dieses Kind darauf zeigt.
Dann würdest Du Dir denken: „Hm, wäre es nicht cool, wenn meine Familie mich so wegfliegen sehen könnte?“
Die Kampagne von British Airways war also erfolgreich. Und das mit wenigen LEDs, einer kreativen Fluginformationen und dem natürlichen Wunder-Gefühl, dass das Fliegen noch heute mit sich trägt.
Online Beispiel Nr. 10 – Die SMS-Marketing-Kampagne von Ford
Wie nervig ist es, wenn man zu seinem Autohändler geht und sofort an den nächsten Verkäufer verwiesen wird?
Ein Ford-Händler bot seinen Kunden deshalb einen SMS-Service an, mit dem man per SMS Informationen erhielt. Man musste einfach FORD und das Modell schreiben, um mehr Informationen zu bekommen.
Hier ging es um die Bereitstellung kurzfristiger Informationen, um Zeit zu sparen. Und da wir unsere Zeit alle sehr schätzen, ist das wirksam.
Ist es nicht toll, wenn uns ein Unternehmen nicht sofort seine Produkte ins Gesicht schmeißt und uns stattdessen etwas Zeit gibt, um nachzudenken?
Obwohl Ford noch drei Mal nachgefragt hat, wenn Du nicht geantwortet hast, ist es dennoch eine gute Möglichkeit, dem Kunden die Kontrolle zu überlassen.
Diese Kampagne erhöhte die Conversion Rate um 15,4%.
Gemischt
Jetzt zeige ich Dir zwei Beispiele vom gemischten Content Marketing. Ich habe Dir bereits gezeigt, dass Online eigentlich auch Offline ist und andersrum.
Manche Unternehmen nutzen dieses Prinzip schon und basieren ihr Content Marketing darauf.
Denn Du kannst das Online-Content-Marketing als Tor zum Offline-Content-Marketing sehen und umgekehrt.
Du kannst die sozialen Medien zum Beispiel nutzen, um Deine Kunden auf ein offline Ereignis hinzuweisen oder eine Veranstaltung ins Netz bringen.
Gemischtes Beispiel Nr. 1 – Gary Vaynerchuk ruft seine Fans
Gary ist ein wahrer Content-Marketing-Meister.
Er führt immer wertvolle Kampagnen durch. Außerdem rackert er ca. 27 Stunden täglich.
Auf dem Weg zum Interview mit Chase Jarvis im Jahr 2013, hatte er einige freie Minuten vom Flughafen auf dem Weg ins Studio.
Er twitterte eine Nachricht, in der er seine Fans dazu aufrief, ihm ihre Nummer zu geben, damit er sie anrufen konnte, um ihnen einen schönen Urlaub zu wünschen.
Wie aus dem Nichts erstellte er ein Offline-Ereignis, das er durch Twitter mit der Welt teilte und an seine 1,18 Millionen Follower schickte.
Innerhalb weniger Sekunden antworteten mehrere Leute auf seine Nachricht, die er alle anrief und ca. eine Minute mit ihnen sprach.
Durch solch eine einfache Geste, wie Gary später erklärte, erhielt er durch ein einminütiges Telefonat mehrere treue Soldaten für seine Armee.
Gemischtes Beispiel Nr. 2 – Tweets während einer Show
Eine von Gary’s Shows, Chase Jarvis Live, dauerte 90 Minuten.
Während dieser Live-Show, beantwortete er nicht nur die Fragen seines Studio-Publikums, sondern bat seine Fans, Fragen auf Twitter mit einem besonderen Hashtag zu versehen.
Anstatt einer langweiliges Offline-Veranstaltung, hatte er plötzlich eine weltweite Show, an der jeder teilnehmen konnte.
Wenn ich die Chance habe, einer berühmten Person eine eigene persönliche Fragen zu stellen, ist es viel wahrscheinlicher, dass ich mich mit der Show beschäftige, besser zuhöre und das Gesagte auch tatsächlich verarbeite.
Diese gemischte Content-Marketing-Strategie wird durch Apps wie Periscope, Snapchat und vielen anderen, die es einfacher machen aus Offline Online zu machen, immer beliebter.
Fazit
So viele Beispiele. Und sie sind nur die Spitze des Eisbergs. Ich hoffe, Du weißt jetzt, wie Du eine gute Content-Marketing-Kampagne führen kannst.
Und noch viel wichtiger, ich hoffe, Du verstehst, dass man kein großes Budget braucht. Heutzutage kann sich jeder das Content Marketing zu Nutzen machen.
Irgendwann sind wir alle dran, da die Welt jeden Tag neugieriger wird.
Diejenigen, die sich auf das Erzählen guter Geschichten konzentrieren, werden langfristig Erfolg haben.
Lauter schreien hilft nicht. Man muss bessere Inhalte schreien.
Was ist Deine Geschichte? Machst Du Dir das Content Marketing bereits zu Nutze?
Wenn ich gute Beispiele vergessen habe, teil sie in den Kommentaren.
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