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Neil Patel

Zeigen, nicht erzählen: wie man Inhalte erstellt, mit denen man Kunden gewinnt

Traffic auf eine Webseite und einen Blog zu schicken ist eine Sache.

Diese Besucher zu halten, damit sie die Blogartikel lesen, und dann in zahlende Kunden zu verwandeln ist aber mittlerweile fast unmöglich geworden.

Man muss Artikel schreiben, die gut bei den Lesern ankommen. Das wird ja immer und überall gepredigt.

Aber was heißt das genau?

Was wollen die Leser denn lesen und wie um alles in der Welt findet man das heraus?

Du musst eine interessante Perspektive finden und den Leser einfangen.

Das ist aber noch nicht alles, denn ein interessanten Thema und eine tolle Perspektive reichen heutzutage nicht mehr aus.

Da Artikel immer länger werden und das digitale Marketing immer komplizierter wird, verlangen Deine Leser nach neuen Inhalten, die ihnen bei der Lösung ihrer Probleme helfen.

Sie möchten lernen, wie SEO funktioniert oder wie sie im Berufsleben vorankommen.

Das universelle Geheimnis guten Geschichtenerzählens lautet Show, don’t tell (dt.: „Zeigen, nicht erzählen“)

Das gilt natürlich auch für Deine Inhalte und Artikel, wenn Du neue Kunden gewinnen willst.

Ich zeige Dir jetzt, wie man hilfreiche Blogbeiträge schreibt, mit denen man neue Kunden gewinnt.

Was bedeutet „Show, don’t tell“?

Bevor ich auf Strategien eingehe, möchte ich das Konzept dahinter noch mal kurz erklären. Was steckt eigentlich hinter „Show, don’t tell“?

Es bedeutet, dass ich meinem Leser durch Aktionen, Gefühle, visuelle Elemente und Beschreibungen ermögliche, tiefer in die Geschichte einzutauchen und diese mitzuerleben.

Das Konzept wird dem russischen Schriftsteller Anton Chekhov zugesprochen, der angeblich dieses Statement machte:

„Sag mir nicht, dass der Mond scheint; zeigt mir sein Licht auf einer Glasscherbe.“

Es geht also darum, ein Ereignis mit Handlung und Dialog, durch literarisches „Zeigen“, zu beschreiben.

Hier ist eine tolle Grafik, die das Konzept vereinfacht darstellt:

Und wie verwendet man dieses Konzept aus der Literatur in der Unternehmenswelt? Wie nutzt man es im Content Marketing?

Nun, zuerst musst Du verstehen, dass Deine Leser andere Inhalte erwarten.

Sie möchten keinen 100 Seiten langen Roman lesen, so viel ist klar.

Du solltest also möglichst schnell auf den Punkt kommen und nicht lange um den heißen Brei herumreden.

Texte und Inhalte aus der B2B- und Marketingbranche sind eben anders gestrickt.

In diesem Fall musst Du einen Weg finden, Deine Geschichte zu „erzählen“, diese aber gleichzeitig auch zu „zeigen“.

In der Überschrift Deines Artikels kannst Du sagen, dass Dein Unternehmen das beste Unternehmen der Welt ist oder das Dein Produkt weltberühmt ist.

Das musst Du anschließend aber auch unter Beweis stellen, also zeigen.

Unbounce sagt uns, dass ihr Produkt super ist: “Schnell Landingpages bauen, mehr Kunden gewinnen.”

Das ist aber nur der sog. „Hook“, um die Aufmerksamkeit des Lesers zu gewinnen.

Im Anschluss zeigt das Unternehmen, wie dieser Prozess stattfindet und zeigt dem Nutzer, wie er seine Träume verwirklichen kann.

Hierbei kommt es vor allem auf die richtige Balance an.

Jetzt zeige ich Dir ein paar Strategien, die das Konzept „Show, don’t tell“ in der Praxis zeigen.

Die Schritt-für-Schritt-Anleitung

Deine Leser lesen Deine Artikel oft aus einem einzigen Grund.

Sie möchten ein Problem lösen.

Wann hast Du das letzte Mal einen Blogbeitrag gelesen?

Hast Du einen Blog besucht, weil Du Spaß am Lesen hast?

Wahrscheinlich nicht. Wahrscheinlich hattest Du eine Frage oder ein Problem und hast dann auf Google nach einer Lösung gesucht. So wie hier:

“Wie kann ich mit Hilfe der sozialen Medien mehr Traffic gewinnen?”

Dann hast Du auf eins der Suchergebnisse geklickt, den Artikel gelesen und versucht, die Tipps und Schritte umzusetzen.

So stoßen die meisten Leute auf Deine Inhalte.

Blogleser konsumieren Deine Artikel weniger aus Spaß an der Sache sondern eher aus einer Notwendigkeit heraus, weil sie etwas lernen oder wissen möchten.

Leser, die aus Spaß lesen, sind eher selten.

Deine Leser sind also auf der Suche nach Ratschlägen.

Sie suchen nach Tipps und Tricks.

Aber nicht irgendwelche Tipps und Tricks.

Du kannst nicht einfach schreiben: “SEO für die sozialen Medien ist gut”. So gewinnst Du sicherlich keine neuen Kunden.

Warum? Weil der Leser gar nicht weiß, was Du meinst und was er machen soll.

Warum hat er auf den Artikel geklickt? Weil er etwas wissen oder lernen möchte!

Wenn Du “Taten sprechen lassen” willst, solltest Du Deinen Lesern Schritt-für-Schritt-Anweisungen geben.

Dafür musst Du zwei logischen Schritten folgen:

  1. Du musst auf das Problem eingehen, beschreiben und dann erwähnen, wie es gelöst werden kann.
  2. Anschließend musst Du dem Leser mit einer detaillierten Anleitung zeigen, wie er das Problem in der Praxis lösen kann.

Noch immer skeptisch?

Dann wirf mal einen Blick auf die drei am häufigsten geteilten Artikel auf Buzzsumo:

Fällt Dir was auf?

Alle drei Artikel sind Anleitungen.

Sie zeigen dem Leser, wie er ein bestimmtes Ziel erreichen kann.

Der erste Artikel sagt also nicht einfach: “Gewinne mehr Instagram Follower, indem Du mehr Fotos teilst.”

Stattdessen erklärt der Autor Schritt für Schritt, wie man mehr Instagram Follower gewinnt.

Meine Artikel enthalten ebenfalls oft detaillierte Anweisungen, weil ich diese Inhalte selbst gern konsumiere.

Wenn ich eine Frage habe, will ich kein nutzloses Statement hören.

Ich will, dass man mir zeigt, wie es funktioniert!

Nur so lernt man etwas Neues dazu.

In der Schule hat Dir Dein Mathelehrer ja auch Schritt für Schritt erklärt, wie Du eine bestimmte Aufgabe lösen musst.

Er hat Dir gezeigt, wie man die Aufgabe angeht, damit Du sie selbst lösen kannst.

Er hat Dir die Lösung nicht einfach verraten, denn das wäre ja sinnlos gewesen.

Wenn Du ein paar Ideen und Anregungen brauchst, solltest Du auf Google einfach mal nach einem bestimmten Thema suchen.

Wenn Du beispielsweise einen Artikel mit praktischen Anweisungen zum Thema „lokale SEO“ schreiben willst, kannst Du diesen Suchbegriff auf Google eingeben.

Jetzt kannst Du unten auf der Seite einen Blick auf den Bereich „Ähnliche Suchanfragen zu…“ werfen:

Hier findest Du weitere Suchanfragen zum selben Thema, die von echten Nutzern eingegeben wurden.

Das Thema ist also gefragt.

Ist Dir das zweite Ergebnis aufgefallen? “Wie funktioniert lokale SEO”

Der Nutzer sucht geradezu verzweifelt nach einer praktischen Anleitung!

Der Suchbegriff “lokale SEO-Strategie” lässt auch darauf schließen, dass der Nutzer an praktischen Tipps interessiert ist.

Jetzt musst Du Deine Tipps nur noch in einer strukturierten Gliederung zusammenstellen und den Nutzer dann Schritt für Schritt durch den gesamten Prozess führen. Auf diese Weise gewinnst Du garantiert mehr neue Kunden.

Relevante Studien und Daten zitieren

Du musst Deinen Lesern zeigen, wie sie eine bestimmte Aufgabe lösen können, um diese Leser letztendlich zu konvertieren.

Aber woher weiß dieser Leser, dass Du Dein Handwerk verstehst? Sich selbst zu einem Experten zu erklären reicht nämlich oft nicht aus.

Du musst dem Leser auch zeigen, warum die Schritte wichtig sind und so durchgeführt werden müssen, indem Du echte Daten zeigst.

Um neue Kunden zu akquirieren, musst Du Dein Expertenwissen unter Beweis stellen und dafür brauchst Du Daten.

Du kannst aber auch nicht einfach ein paar Zahlen und Fakten zitieren. Das reicht nicht aus.

Du musst Deine Aussagen mit echten Daten stützen.

In diesem Artikel zitiere ich eine Studie:

Ich stärke meine Aussagen mit Grafiken.

Eine Statistik ohne Grafik wird oft übersehen, doch mit einer Grafik kannst Du Deine Inhalte hervorheben.

Text ist oft nicht genug. Du brauchst visuelle Elemente und Stimuli, um dem Leser zu zeigen, wie ein bestimmtes Problem oder eine Aufgabe gelöst werden kann.

Und wo findet man geeignete Statistiken und Daten?

Ganz einfach.

Meine finde ich auf Marketing Experiments:

Die Seite hält, was sie verspricht. Hier findest Du ausführliche, verlässliche und aktuelle Studien.

Du kannst die Suchfunktion nutzen, um Daten zu einem bestimmten Thema zu finden.

Hier findest Du in sekundenschnelle Informationen zu jedem gewünschten Thema.

Wenn Du noch mehr Daten brauchst, solltest Du eine Suchanfrage auf Google durchführen.

Wenn ich Daten finden will, benutze ich einfach den Suchbegriff “Studie”.

Die Ergebnisseite sollte zahlreiche Studien und Daten zum Thema zu Tage fördern, die Du in Deinem nächsten Artikel zitieren kannst.

Viele dieser Ergebnisse enthalten sogar Grafiken und Bilder.

Diese Grafiken kannst Du dann selbst benutzen, um Deinen Lesern zu zeigen, dass diese Daten wichtig sind und Auswirkungen haben.

Wenn Du noch immer nichts Praktisches gefunden hast, kannst Du auf Google Scholar nach Deinem Thema suchen.

Hier findest Du ausführliche, hilfreiche Studien voller Daten und Informationen.

Wenn Du mit Deinen Artikel neue Kunden gewinnen willst, musst Du relevante Daten und Studien zitieren.

Die richtige Wortwahl

Wörter können sehr wirksam sein und gezielt eingesetzt werden, um einen interessierten Kunden vom Kauf zu überzeugen.

Hierbei ist oft die richtige Wortwahl ausschlaggebend.

Mit der richtigen Wortwahl kannst Du einen Kunden überzeugen …oder abschrecken.

Hier ist eine Liste mit sog. Power Words, die Du benutzen kannst, um Deine Texte überzeugender zu machen:

Hier ist noch eine tolle Liste, dieses mal von Buffer, die extra für Dich zusammengestellt wurde:

Mit der richtigen Wortwahl kannst Du die Besucher Deiner Webseite von einer bestimmten Handlung überzeugen.

Das ist wie bei einem Roman oder einer Kurzgeschichte. Die Wörter ziehen den Leser in den Bann der Geschichte und lassen ihn am Geschehen teilhaben.

Ein guter Schriftsteller schreibt nicht einfach: “Er ging den Weg entlang.”

Er beschreibt nicht einfach, er lässt den Leser an der Geschichte teilhaben.

Und wie funktioniert das? Mit der richtigen Wortwahl, denn Wörter wecken Gefühle und inspirieren.

Optimizely hat einem Kunden dabei geholfen, seine Conversion-Rate mit dem gezielten Einsatz von Power Words um 13 % zu steigern.

Wenn Du an einer kompletten Liste mit Wörtern interessierst bist, die Du benutzen kannst, habe ich hier eine Liste mit über 700 Power Words für Dich.

Videos

Videos liegen voll im Trend.

Cisco schätzt, dass der weltweite Internet-Traffic bis zum Jahr 2021 zu 82 % aus Videos besteht.

Warum? Weil sich die Nutzer lieber ein Video anschauen als einen Blogbeitrag zu lesen.

Viele Unternehmer nutzen diesen aktuellen Trend aus und ich bilde da keine Ausnahme.

Laut dem State of Inbound Bericht von HubSpot setzen immer mehr Vermarkter auf Video-Plattformen als Teil ihrer Content-Marketing-Strategie:

Das Video-Marketing wird mit Sicherheit auch in Zukunft verstärkt eingesetzt werden.

Berichte von HubSpot aus dem Jahr 2017 zeigen, dass immer mehr Unternehmen auf diesen Zug aufspringen und viel Geld in die Produktion von Videos investieren.

Vermarkter tauschen sich jetzt mit Hilfe von Videos mit ihren Kunden und Fans aus.

Ich habe viel Zeit und Geld in die Produktion meiner Videos investiert.

Im Video kann ich meinem Leser zeigen, was ich im Artikel nur beschreibe.

Ich kann ihm anhand von Beispielen erklären und zeigen, wie etwas funktioniert. Ich kann ihm etwas beibringen, nicht nur erwähnen, wie es gemacht wird.

Daten können besser und verständlicher erklärt werden.

Ich selbst habe schon viele tolle Videoanleitungen gesehen.

Du könntest beispielsweise auf deinem PC und mit der richtigen Software eine tolle Videoanleitung mit schönen Bildern und Schritt-für-Schritt-Anweisungen erstellen.

Videos eignen sich bestens für die Erklärung von Prozessen und Arbeitsabläufen.

Ich erstelle meine Videos gerne mit Droplr.

Du kannst ein kostenloses Konto anlegen und die Chrome-Erweiterung installieren.

Jetzt kannst Du Deinen Bildschirm filmen und den Nutzer Schritt für Schritt durch den gesamten Prozess führen.

Du könntest ihm zum Beispiel zeigen, wie man eine Landingpage baut oder wie man das On-Page SEO einer Webseite optimiert.

Mit der Chrome -Erweiterung musst Du nur auf einen Knopf drücken, um ein neues Video aufzunehmen.

Du kannst sogar Screenshots machen oder Videos ohne Ton aufnehmen.

Du kannst Notizen machen, um es noch hilfreicher zu gestalten, und Dein Video auf diese Weise von den Videos Deiner Mitbewerber abheben.

Wenn Du fertig bist, musst Du nur auf “View my Drops…” klicken, um Dir das Video anzuschauen.

Jetzt kannst Du es herunterladen, einbetten oder den Link zum Video auf Deiner Webseite teilen.

Du solltest die Videos anschießend in Deinen Blogbeiträgen platzieren, um diesen ohne zusätzliche Worte noch mehr Ausdruck zu verleihen.

Es ist gar nicht so einfach Dinge visuell zu beschreiben, doch mit einem Video kannst Du dieses Vorhaben enorm erleichtern und Deinen Artikel ordentlich aufwerten.

Finde Deine besten Artikel und verwandle sie in eine Videoanleitung.

Ich selbst habe mit dieser Strategie tolle Ergebnisse erzielen können.

Probier es doch einfach mal aus.

Fazit

Es ist fast unmöglich geworden mit Content Marketing neue Kunden zu gewinnen.

Die Konkurrenz ist zu stark und der Market ist gesättigt.

Besucher verbringen immer weniger Zeit auf Deiner Webseite und lesen weniger Artikel auf Deinem Blog.

Damit musst Du Dich aber nicht abfinden.

Du brauchst Traffic und musst diesen Traffic in zahlende Kunden verwandeln, wenn Du nicht pleite gehen willst.

Du musst neue und kreative Wege finden, um Webseitenbesucher in Kunden zu verwandeln.

Das geht am besten, indem Du dem Prinzip „Show, don’t tell“ folgst.

Du musst dem Leser zeigen, was Du meinst und Deine Ideen visualisieren, nicht nur einfach erwähnen.

Mit einer Aussage wie “Wir sind die beste Marketingagentur” gewinnt man keine Kunden.

Das kauft Dir keiner ab. Mit einem bloßen Statement überzeugt man niemanden.

Du musst potenziellen Kunden zeigen, dass Dein Unternehmen das beste ist.

Das geht am besten mit ausführlichen Schritt-für-Schritt-Anleitungen, die den Leser durch den gesamten Prozess führen.

Mit einem solchen Artikel kannst Du Deinen Lesern nicht nur erklären, wie sie ihr Problem lösen müssen, Du kannst es ihnen auch Schritt für Schritt zeigen.

Zitiere relevante Studien und Daten, am besten mit Grafiken und Bildern, die auf die Wichtigkeit des Themas hinweisen.

Mit Daten und visuellen Elementen kannst Du Deinen Aussagen mehr Ausdruck verleihen.

Achte auch auf die richtige Wortwahl, um den Leser zu halten und zu überzeugen.

Maximiere Deine Ergebnisse anschließend mit einer Videoanleitung.

Willst Du mit Deinen Inhalten mehr Kunden gewinnen? Dann folge dem Prinzip „Show, don’t tell“.

Hast Du schon mal „Show, don’t tell“ benutzt, um mehr Kunden zu gewinnen?

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