Ich höre es immer wieder: „Meine Webseite ist zu klein fürs SEO.“
Ich verstehe diese Einstellung voll und ganz. Genau das habe ich auch gedacht, als ich noch in den Anfängen steckte. Wenn sowieso keiner Deine Seite besucht, warum solltest Du dann Deine Zeit mit SEO verschwenden?
Da haben wir bereits die Antwort. Gerade darum solltest Du Deine Zeit ins SEO stecken, wenn keine Besucher auf Deine Seite kommen.
Ich weiß, das hört sich jetzt vielleicht unlogisch an, hör mir aber zu. Beim SEO geht es darum, Deine Webseite sichtbarer zu machen. Wenn Du kein SEO betreibst, wird sich die Sichtbarkeit Deiner Seite auch nicht verbessern.
In der Tat können ein paar SEO-Aktivitäten den Unterschied zwischen 0 Besuchern und „warmen“ Leads ausmachen.
Ich bin der Meinung, dass das SEO ein entscheidender Punkt für jede Seite ist, auch Deine. Selbst wenn Du an einem durchschnittlichen Tag keine Besucher verzeichnest, gibt es SEO-Techniken, die Du anwenden kannst, um den Ball ins Rollen zu bringen.
Jede Seite hat mal klein angefangen. Als ich begann, hatte ich Angst, dass niemals jemand meine Seite besucht. Ich widersetzte mich dem SEO, weil ich dachte, dass es sowieso nichts bringen würde. Wie falsch ich damit lag!
Heute spielt SEO eine wichtige Rolle in meiner Marketing-Strategie und es ist eins der ersten Dinge, die ich den Leuten ans Herz lege.
Wenn Du eine kleine Webseite hast, die nicht besucht wird, solltest Du etwas Zeit mit SEO verbringen. Du wirst von den Ergebnissen überrascht sein.
Es muss nicht schwierig sein oder viel Zeit in Anspruch nehmen. Hier erfährst Du, wie Du das SEO einer Seite mit wenig Traffic verbessern kannst.
Erfahre wie ich meiner „kleinen“ Seite mit SEO zu 195.013 täglichen Besuchern verholfen habe.
Entwickle eine Content-Strategie
Ich werde diesen Artikel mit einer Technik eröffnen, die etwas mehr Zeit in Anspruch nimmt – sie ist die Mühe aber definitiv wert.
Ich spreche davon, eine Content-Strategie zu entwickeln.
Die meisten kleinen Seiten zögern bei der Erstellung einer Content-Strategie, da sie davon ausgehen, dass es mit zu viel Arbeitsaufwand verbunden ist. Versteh mich nicht falsch, es wird Arbeit in Anspruch nehmen. Aber man muss ja gleich nicht in Blog-Beiträgen versinken, um erfolgreich zu sein.
Zuerst wollen wir darüber sprechen, warum Du die Entwicklung einer Content-Strategie in Betracht ziehen solltest.
Leute suchen nach Antworten. Gerede ist billig, weil es so viel davon gibt. Darum suchen Menschen nach guten Antworten auf ihre Fragen.
Blogs wie Backlinko und Copyblogger sind nicht groß herausgekommen, weil sie jede Menge Inhalte veröffentlicht habe. Sie sind erfolgreich, weil sie maßgebliche Inhalte zur Verfügung stellen.
Es sind die autoritären Artikel, die ihnen Ruhm beschert haben.
Backlinko und Copyblogger lehren eine wichtige Lektion. Wenn Du in der Lage bist, detaillierte Antworten zu Fragen, die den Leuten auf der Seele brennen, zu liefern, wirst Du entdeckt.
Die Zahlen belegen das ebenfalls. Unternehmen, die das Content Marketing nutzen, sehen Conversion-Rates, die 6-mal höher ausfallen, als die ihrer Konkurrenten, die kein Content Marketing betreiben. Das hört sich nach einer magischen Lösung an und vielleicht ist es das sogar.
Hier ist die exklusive Anleitung für den Aufbau einer Content-Strategie, die auch für Dich funktionieren wird.
Zuerst, übernimm Dich nicht. Du musst keinen Blog starten, zehn E-Mail-Autoresponder-Serien anlegen und wöchentliche Webinare halten.
Es ist viel besser Deine Bemühungen auf einen bestimmten Inhalt zu konzentrieren.
Ich empfehle, mit dem Bloggen zu beginnen. Es ist einer der einfachsten Weg, um eine Content-Strategie zu starten und zudem noch günstig.
Die Infografik ist von AdEspresso.
Wenn Du Dich fürs Bloggen entscheidest, recherchiere Long-Tail-Keywords. Das ist die normale Keyword-Implementierung in Ultraschnelle. Das musst Du unbedingt tun, wenn Du bloggst.
Plane im Voraus und ziele auf ein bis zwei Blog-Beiträge pro Woche ab. (Schreib die Beiträge ebenfalls im Voraus. Auf diese Weise hast Du immer einen frischen Bestand an Inhalten).
Zweitens, halte Dich an einen Plan. Wenn Du zwei Blog-Beiträge pro Woche veröffentlichen willst, dann veröffentliche auch zwei Beiträge pro Woche. Gib Dein bestes, um Dich dran zu halten.
Drittens, nutze unterschiedliche Inhalte, probiere verschiedene Dinge aus.
Der Schlüssel zum Erfolgt liegt in einer produktiven Routine. Gewöhne Dich ans Bloggen (oder an Deinen gewählten Inhalt) und bleib dabei.
Letztlich, teile Deine Inhalte! Wir alle kennen den Begriff „Content Marketing“, aber die meisten Leute konzentrieren sich nur auf den „Content“-Teil.
So viele Seiten bieten Unmengen an hilfreichen Inhalten an, aber sie teilen sie nie. Als Ergebnis erhalten sie wenig Traffic und keine Sichtbarkeit bei den Suchmaschinen.
Selbst die besten Long-Tail-Keyword-Strategien sind ohne das Content Marketing nutzlos.
Ich schlage vor, dass Du Deine Inhalte in all den großen sozialen Netzwerken, wie Facebook und Twitter, teilst. Aber Du solltest auch kleinere soziale Netzwerke und Nischen-Seiten in Betracht ziehen.
Quora ist ein toller Ort, um Deinen Inhalt zu teilen und wiederzuverwenden.
Medium auch:
So entwickelt man eine Content-=Strategie. Wenn Du mehr Schritt-für-Schritt-Anleitungen brauchst, kannst Du Dir diese Content-Marketing-Anleitung für Fortgeschrittene anschauen.
Hege und Pflege Deine Follower
Das verstehen viele Leute falsch.
Marketing war Jahrzehnte lang ein einseitiges Medium. Vermarkter erstellten Anzeigen für das Fernsehen oder Zeitungen. Riesige globale Kampagnen für den Einwegverbrauch.
Aber so funktioniert das nicht mehr.
Das Marketing ist interaktiv. Marken beschäftigen sich mit ihren Kunden in den sozialen Medien und viele Top-Blogger führen andauernd Gespräche in den Kommentaren.
Ich weiß, was Du denkst: „Was hat das mit SEO zu tun?“
Überraschenderweise hat das alles mit SEO zu tun.
Lass uns einen Blick auf die Hauptziele des SEO werfen:
- Traffic erzeugen
- Leads gewinnen
- Fachkompetenz aufbauen
Für mich sind das die drei Hauptziele von SEO.
Wenn Du einen Follower dazu bringen kannst, Dir zu vertrauen, sind diese Ziele viel einfacher zu erreichen.
Wenn Leute Dir vertrauen, werden sie Deine Seite öfter besuchen und Deinen Inhalt teilen. Viele Besucher werden zu Kunden. Und sie werden Deine Seite automatisch als Autorität und fachkompetent ansehen.
Du musst dann nicht um die Aufmerksamkeit Deines Publikums kämpfen. Stattdessen wird Dein Publikum wachsen.
Der Aufbau eines Publikums ist etwas, das Du sofort richtig machen solltest. Wenn Du ein Publikum hast, das Dir vertraut (selbst wenn es klein ist), hast Du gute Chancen, erfolgreicher zu werden.
Wir wollen uns also ansehen, wie man ein Publikum von Grund auf aufbaut.
Viele Seiten wollen ein Publikum aufzubauen, bevor sie überhaupt wissen, wer das Publikum ist.
Andere wollen einfach jeden zufriedenstellen. Wie Seth Godin schon sagt:
Die meisten Marken, Unternehmen und Einzelpersonen, die nicht dem Drang verfallen, allen und jedem zu gefallen, erreichen am Ende niemanden.
Wie bewegst man sich auf diesem dünnen Seil? Die Antwort: Analysiere die Demographie und Psychographie Deiner Zielgruppe. Du musst wissen, wer Dein Publikum ist und was es will.
Du kannst beides mit Google Analytics (GA) messen. Geh in der linken Seitenleiste zu Zielgruppe > Demografische Merkmale > Übersicht.
Dann wirst Du Folgendes sehen:
Du kannst sehen, wie alt Deine Leser sind und welches Geschlecht sie haben.
Aber nicht viele Leute wissen, dass Du auch eine Psychographie-Recherche mit GA durchführen kannst.
Geh in der linken Seitenleiste auf Zielgruppen > Interessen > Übersicht.
Du wirst Folgendes sehen:
Du kannst sehen, woran Dein Publikum interessiert ist.
Der Bereich „Affinitätskategorie (Reichweite)“ zeigt, welche Themen Deine Besucher mögen (z.B. Technologie, Kochen, etc.).
Der Bereich „Segment mit kaufbereiten Zielgruppen“ wird Dir zeigen, in welcher Phase des Kaufzyklus sich Deine Nutzer befinden. Diese Nutzer wollen meistens etwas kaufen.
Zu guter Letzt stellt Dir die Kategorie „Andere“ noch einen detaillierteren Überblick Deiner Nutzer zur Verfügung und zeigt Dir, was sie wirklich mögen (z.B. asiatische Küche).
Vergiss nicht, dass das nur an der Oberfläche der demografischen und psychografischen Merkmale kratzt. Wenn Du Dein Publikum wirklich kennen lernen möchtest, kannst Du weitaus mehr tun.
Wenn Du herausgefunden hast, wer Dein Publikum ist und was es möchte, musst Du es gezielt ansprechen und dazu bringen, Deine Seite zu besuchen.
Die meisten Seiten haben Schwierigkeiten damit. Aber wenn Dir das erstmal gelungen ist, musst Du diese Besucher nur überzeugen auf der Seite zu verweilen.
Dafür musst Du einen soliden Mehrwert anbieten. Welche Vorteile bietest Du Deinen Lesern an? Warum sollten sie auf Deiner Seite bleiben?
Typischerweise möchtest Du Deinen Lesern diesen Vorteil innerhalb Deiner Content-Strategie anbieten und gleichzeitig Dein Publikum erweitern.
Zwei meiner Lieblingsstrategien für den Aufbau eines Publikums sind Gast-Beträge und bezahlte Werbung. Sobald Du weißt, wer Dein Publikum ist und was es will, wird Dir das um einiges leichter fallen.
Am wichtigsten ist, dass Du Dich Deinem Publikum persönlich näherst.
Du möchtest, dass sich die Leute aufgrund Deines Nutzens an Dich erinnern. Wenn Du Dir die Zeit nimmst, um so viele persönliche Hilfestellungen wie möglich zu geben, werden Dir Deine Leser vertrauen und Dich als Autorität ansehen.
Wenn Du Dir ein kleines aber loyales Publikum aufbauen kannst, hast Du schon gewonnen. Das ist erst der Anfang zu einem noch viel größeren Publikum.
Optimiere Deine Seite für mobile Geräte
Viele Leute denken, dass es dasselbe ist, die mobile Version einer Seite zu erstellen und eine mobil-freundliche Seite zu haben. (Ist es aber nicht).
Die Optimierung einer Seite für mobile Geräte ist weitaus mehr als das Erstellen einer mobilen Version. Du musst viel anpassen.
Behalte Folgendes im Hinterkopf:
„Design für dicke Finger“, wie Moz sagt. Es ist nervig, wenn eine mobile Seite zu klein ist und man immer auf die falsche Taste klickt.
Auch wenn die mobilen Geräte immer größer werden, sollte die Größe der Elemente bei der Optimierung Deiner Seite für mobile Geräte immer eine Rolle spielen.
Benutze keine Pop-Ups (oder Unterbrecherwerbung). Google greift bei vielen Unterbrecherwerbungen hart durch. Das sind die Pop-Ups, bei denen Du auf das X klicken musst, um sie zu schließen.
Du solltest lieber auf Nummer sicher gehen und keine Pop-Ups verwenden. Teste andere Methoden, um E-Mail-Adressen zu sammeln. SumoMe benutzt Click Triggers für die mobile E-Mail-Erfassung. Das sind Pop-Ups, die nur dann auftauchen, wenn der Nutzer auf etwas klickt.
Hier ist ein Beispiel der unterbrechenden Werbung, die Google nicht gerne sieht.
Jetzt musst Du Deine Seite testen.
Du kannst das Varvy’s Mobile SEO Tool verwenden, um zu testen, wie gut Deine Seite auf den mobilen Geräten abschneidet.
Lass uns Neilpatel.com mal testen. Gib die URL in die Suchleiste ein. Dann bekommst Du eine sehr hilfreiche Liste mit einer detaillierten Analyse:
Es gibt sogar eine Anleitung für die mobile Optimierung der Seite, die Dir dabei hilft, Deine Seite zu verbessern.
Das ist eine tolle Quelle und ich empfehle sie Dir, wenn Du daran interessiert bist, Dein mobiles SEO zu optimieren.
Fazit
Du brauchst keine riesige Webseite, um von den SEO-Vorteilen zu profitieren. Beginne mit dem, was Du hast, und arbeite Dich dann nach oben.
Als ich meine erste Seite startete, wusste ich noch nicht einmal, was SEO eigentlich ist. Ich habe ein Marketingunternehmen damit beauftragt, mir zu helfen. Als ich dann gemerkt habe, dass sie mir nur das Geld aus der Tasche gezogen haben, entschied ich mich dazu, das Ruder selbst in die Hand zu nehmen.
Die Kenntnisse, die ich erwerben konnte, haben sich bezahlt gemacht. Ich nutze sie auch heute noch.
Es ist nie zu früh (oder zu spät), um die Grundlagen zu erlernen. Wenn Du jetzt anfängst, wirst Du es schnell drauf haben.
Das SEO hilft Seiten dabei zu wachsen, genau wie Wasser einer Pflanze beim Wachen hilft. Es ist fundamental, dass Du früh damit anfängst. Sonst wird Deine Seite sterben.
Wenn Du Dich mit dem SEO festgefahren hast, ist das Deine Chance, es richtig zu machen. Lass uns 2017 zu dem Jahr machen, in dem Du das SEO endlich gemeistert hast.
Arbeite an diesen drei Bereichen und ich verspreche Dir, dass Du schon bald Ergebnisse sehen wirst.
Hast Du jemals SEO für eine Seite ohne Traffic gemacht? Wie ist es Dir dabei ergangen?
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