Einer der Hauptgründe warum Menschen bei einem Unternehmen kaufen ist, weil sie seinem Namen vertrauen. Wenn Du erst mal Deine Glaubwürdigkeit etabliert hast, können Menschen den Wert Deiner Angebote leichter erkennen.
Der Aufbau eines erfolgreichen Markennamens sollte für Dich als Unternehmer also oberste Priorität haben.
Etablierte Unternehmen treten an mich heran und bitten mich um Hilfe bei ihren Marketingkampagnen, weil ich selbst einiges an Arbeit in den Aufbau meiner persönlichen Marke investiert habe.
Die sozialen Medien haben eine maßgebliche Rolle beim Aufbau meines Einflusses gespielt. In der Tat würde ich sogar sagen, dass sie für die meisten Unternehmen der erste Schritt zum Erreichen ihres Publikums sind. Sie sind DER ORT, wo Konsumenten ihre Meinung über Marken teilen und mit der Marke interagieren.
Bop Design schätzt, dass 80% der Konsumenten viel eher Lösungen von Marken, denen sie in den sozialen Medien folgen, in Erwägung ziehen.
In diesem Artikel werde ich Dir zeigen, wie Du in den sozialen Medien ein authentisches und starkes Markenimage aufbauen kannst.
1. Erstell einen Social-Media-Marken-Persona-Leitfaden und bleib auf allen Kanälen beständig
Wie fühlst Du Dich, wenn Du auf verschiedenen sozialen Medien unterschiedliche Unternehmensbeschreibungen findest.
Ich wäre verwirrt und würde nicht mit so einem Unternehmen interagieren wollen.
Wir alle lieben Beständigkeit. Wenn all Deine Profile auf allen Social-Media-Kanälen einheitlich sind, haben Deine Besucher einen positiven Eindruck. In der Tat erwarten 60% der amerikanischen Millennials beständige Erfahrungen, wenn sie mit Marken online, im Laden oder telefonisch zu tun haben.
Beginne mit einem professionellen Profilbild, das auf allen Kanälen gleich ist. Hier ist mein Twitter-Account:
Hier ist mein LinkedIn-Account:
Und hier ist mein Facebook-Account:
Ich habe auf allen Kanälen denselben professionellen Look. Das gleiche Bild, das ich auf meinen Blogs verwende.
Das Profilbild ist allerdings nur der Anfang. Du solltest das Bild mit dem Ton, den visuellen Motiven, Farben und Gesamteinstellung Deiner Marke kultivieren.
Der lustige, schlagfertige, persönliche und umgangssprachliche Stil funktioniert in den sozialen Medien immer gut. Du kannst es aber auch formell und professionell halten. Versuche einfach, die Werte Deiner Marke zu verkörpern und sei authentisch.
Hier sind vier Aspekte von Stephanie Schwab, über die Du nachdenken kannst, wenn Du den Ton Deiner Marke auf den sozialen Medien festlegst.
Wenn Du das erledigt hast, fließen Deine Konversationen auch natürlich. Dein Publikum wird nicht nur eine Bindung mit Dir eingehen, sondern auch auf Deine Updates warten.
Buffer hat einen Gesprächston-Leitfaden, dem sie immer folgen. So beschreiben sie ihren Stil:
“Dem Kunden sagen: Ich bin dankbar für Dich. Ich habe großen Respekt für Dich. Ich höre Dir zu. Ich bin offen. Ich bin für Dich da.”
Auch wenn Du eine Person bist, müssen die Kanäle Deiner persönlichen Marke beständig sein. Du solltest auf allen Kanälen gleich klingen. Mark Manson behält den lustigen, persönlichen, und ungeschliffenen Ton seines Blogs auf sozialen Medien bei. Sieh Dir einmal an, wie er den Erfolg seines neuen Buches auf Facebook teilt:
Du solltest Deine eigene Markenpersönlichkeit dokumentieren. Hier sind vier einfache Schritte, denen Du beim Erstellen eines Leitfadens folgen kannst.
2. Automatisiere wie ein Irrer, aber vermenschliche Deine Marke, um die Beziehung mit Deinem Publikum zu vertiefen.
Finde interessante Inhalte. Teile sie auf allen Marketingplattformen und lass die Interaktionen fließen. Dann veröffentliche werbende Produkt-Updates, um Verkäufe zu generieren.
Auf diese Weise betreiben die meisten Vermarkter Social-Media-Marketing.
Natürlich verstehe ich, dass Automatisierung und Batching der sich ständig wiederholenden Aufgaben, Zeit für die Arbeit an wichtigen Unternehmensstrategien frei macht.
Wenn Du das Meiste aus den sozialen Medien herausholen willst, kannst nicht einfach wahllos Inhalte veröffentlichen. Du musst Deine menschliche Seite zeigen, denn die Nutzer der sozialen Medien verlangen Authentizität.
Denke darüber nach, wie Du Dich in Person verhalten würdest, wenn Du jemandem zum ersten Mal begegnest. Würdest Du jemanden, der Dir sofort ein Verkaufsgespräch aufzwingt, mögen? Wie wäre es mit jemandem, der ständig sagt, wie toll er doch ist?
Ich rate einfach mal. Wahrscheinlich hättest Du einen schlechten ersten Eindruck von dieser Person.
So ähnlich verhält es sich auch mit den sozialen Medien. Sicher, Du kannst Deine lehrreichen Blog-Beiträge und Updates teilen. Du solltest aber immer um Reaktionen bitten und Diskussionen befürworten.
Vergesse ebenfalls nicht, Deine Follower gelegentlich auch zu Unterhalten.
Führe Dein Publikum hinter die Kulissen und teile ein Foto aus Deinem Leben.
Wenn Du ein Unternehmen hast, teile die Bilder Deiner Events. Oder teile Bilder Deiner Angestellten – Es ist immer gut, ein Gesicht mit einem Markennamen zu verbinden. Erst kürzlich teilte Everlane Bilderder #ShoePark Launch Party auf Facebook.
Wie ich Dir bereits gezeigt habe, liebt Everlane die Interaktion mit ihrem Publikum in den sozialen Medien. Sie sind unverfälscht, authentisch und echt, insbesondere bei den Shows wie „Transparency Tuesdays“ auf Snapchat, wo sie Fragen über ihr Unternehmen beantworten.
Um Deinem Publikum das Gefühl zu geben, dass es Teil Deiner sozialen Community ist, musst Du Dich öffnen und Deine echte Seite zeigen.
Ein weiterer Aspekt, den die meisten Marken ernst nehmen sollten, ist das Beantworten von Kommentaren und das Interagieren mit Followern auf den sozialen Medien. Wenn Du niemals mit Deinen Fans interagierst, sieht es so aus, als ob Du ihre Gegenwart, und die von ihnen investierte Zeit, nicht zu schätzen weißt.
Falls Du mir in den sozialen Medien folgst, hast Du vielleicht schon gesehen, dass ich beinahe alle Kommentare und Fragen beantworte. Das liegt daran, dass mir jeder Einzelne von Euch am Herzen liegt.
3. Entscheide, welche Inhalte Du auf den verschiedenen Social-Media-Plattformen teilen willst
Jede Social-Media-Plattform hat bestimmte Funktionen. Du kannst die gleichen Inhalte auf allen Kanälen teilen, aber das wirkt oft faul und Nutzer reagieren oft nicth gut darauf.
Du weiß nicht, wovon ich rede?
Wenn Du Inhalte für Snapchat erstellst, musst Du einen ungeschliffenen Blick hinter die Kulissen bieten. Die Nutzer dieser Plattform mögen vertikal ausgerichtete Videos von unterwegs (selbstverständlich mit dem Mobiltelefon gefilmt). Das Publikum auf Instagram mag ansprechende Fotos mit oder ohne Filter. Und Twitter-Nutzer erwarten, dass Deine Botschaft in 140 Zeichen rübergebracht werden kann.
Sicher, Du kannst einen langen Text für Facebook verfassen, einen Screenshot davon machen und ihn als Foto-Update auf Twitter, Instagram und Snapchat teilen.
Das würde jedoch nicht so viele Interaktion hervorrufen.
Hier ist ein Spickzettel von Likeable Media, der das Pro und Kontra der jeweiligen sozialen Plattformen zeigt.
Ein tolles Beispiel für jemanden, der alle sozialen Medien ausgezeichnet nutzt, ist Gary Vaynerchuck. All seine sozialen Plattformen sind mit Interaktionen fördernden, relevanten und hochwertigen Inhalten gefüllt, die allesamt wie gegossen zur jeweiligen Plattform passen.
Wenn Du einen Blick auf seinen Instagram-Feed wirfst, findest Du viele inspirierende Zitate mit seinem Foto. Darüber hinaus siehst Du auch persönliche Fotos von seinen Events.
Er veröffentlicht täglich neue Videos auf YouTube, die einen Querschnitt seiner Shows darstellen – #AskGaryVee, #DailyVee und inspirierende Kurzvideos.
Wenn Du durch den Twitter-Feed von F=Gary scrollst, siehst eine Mischung aus Echtzeit-Kommentaren der Ereignisse, die ihm wichtig sind, sowie Videos und Bilder.
Gary verwendet seine Inhalte auf brillante Art und Weise wieder. Er lädt seine Videos direkt auf Facebook hoch, da das nachweislich zu einem besseren Engagement führt als Video-Links anderer Portale.
Hier ist das kurze Video seines YouTube-Kanals – Es ist ebenfalls die Quelle für das Foto-Update, das ich oben geteilt habe.
Insgesamt zeigt es, dass Gary alle sozialen Medien bis ins Detail versteht. Obwohl er sicher auch einige Updates mit Tools automatisiert, sind all seine sozialen Inhalte authentisch. Er nutzt die einzigartigen Möglichkeiten aller Social-Media-Plattformen auf brillante Art und Weise aus.
Der Schlüssel. Du musst (hauptsächlich) exklusive Inhalte teilen. Wenn Du der Meinung bist, dass das Publikum einer sozialen Plattform nicht zu Deiner Marke passt und Du nicht die Ressourcen hast, das Erstellen von Inhalten für diese Plattform zu bewältigen, dann benutzt die Plattform nicht.
Jetzt bist Du an der Reihe, die Dir zur Verfügung stehenden Ressourcen und Inhalte zu analysieren.
4. Erstell einen Redaktionskalender und veröffentliche regelmäßig Inhalte
Du erstellst ein Konto. Du füllst die Beschreibung vollständig aus. Dann schickst Du eine “Willkommen auf meiner Facebook-Seite, das ist mein erstes Update” Nachricht ab und lädst einige Deiner Freunde und Social-Media-Fans ein.
Dann verschwindest Du für einen Monat.
Das passiert den meisten Unternehmen, die mit den sozialen Medien beginnen. Wenn Du gute Ergebnisse erzielen und eine langfristige Beziehung mit Deinem Publikum aufbauen willst, musst Du unbedingt regelmäßig Inhalte posten. Andernfalls wirst Du in der Social-Media-Flut untergehen.
Wenn Du eine dokumentierte Strategie hast, kennst Du die Botschaft, die Du vermitteln willst. Dann kannst Du die Inhalte mit gelegentlichen Werbe-Updates ausbalancieren. Du kannst dann Inhalte im Voraus planen, um Zeit zu sparen.
Hier ist die Vorlage für einen Social-Media-Kalender von HubSpot und Buffer, die Du für das Planen Deiner Inhalte benutzen kannst.
Wie oft kannst Du Inhalte in den sozialen Medien posten, ohne Deine Fans zu ersticken?
Wenn Du wirklich nützliche Inhalte teilst, kommst Du vielleicht mit einer höheren Frequenz davon. Das hängt aber von Deinem Zielpublikum und Deiner Branche ab. Du wirst nicht darum herumkommen, zu experimentieren, um Deine eigene optimale Frequenz zu finden.
Hier ist ein schlichter Terminplan, dem Du folgen kannst:
Facebook: Ein paar Updates täglich
Twitter: Dreimal täglich (bei entsprechenden Ressourcen kannst Du auch 5+ Tweets teilen)
Instagram: Einmal täglich
LinkedIn: Einmal pro Arbeitstag
Vergiss nicht, dass es bei den sozialen Medien in erster Linie um Echtzeit-Updates geht. Obwohl es kontraintuitiv scheint, kannst Du durch sorgfältiges Vorausplanen und Üben in eine bessere Position gelangen, um in Echtzeit zu reagieren.
Der perfekt getimete und extrem beliebte ‘Dunk in the dark’ Tweet von Oreo, hat während des Super Bowls das gesamte Image der Marke neu geformt.
Wusstest Du, dass dieser Tweet schon 18 Monate lang auf eine Gelegenheit gewartet hatte?
Das Unternehmen hatte einen „Kriegsraum“ und ein Team, um mit Fans auf den sozialen Medien live zu interagieren.
Ein Kalender wird Dir dabei helfen, Deine Bemühungen zu organisieren und entsprechende Ressourcen für Deine Social-Media-Plattformen bereitzustellen. Jetzt brauchst Du nur noch Kreativität.
5. Kümmere Dich um die taktischen Aspekte
Bis jetzt haben wir hauptsächlich über die strategischen Entscheidungen rund um die sozialen Medien gesprochen. Jetzt müssen wir aber ins Detail gehen.
1. Definiere Dein Zielpublikum
Wenn Du auf unterschiedliche Menschen abzielst, musst Du auch mehrere Marken-Personas erstellen. Und Deine Updates müssen jeden Teil Deines Publikums ansprechen. Die Charakteristika Deines Publikums aufzuschreiben, sorgt für Klarheit beim Verfassen von Updates und sogar beim Festlegen der Social-Media-Strategien.
Wenn Du beim Definieren Deines Publikums noch Hilfe gebrauchen kannst, verweise ich Dich gerne auf diesen Artikel über das Erstellen einer Social-Media-Strategie.
2. Weise Tools und Team zu
Ich habe bereits eine Vorlage für einen Redaktionskalender geteilt. Du solltest darüber hinaus aber auch über die Tools, die Du für das teilen von Updates und die Kommunikation mit Deinen Teammitgliedern verwendest, nachdenken.
Mach’s am besten nicht zu kompliziert. Du kannst Buffer für das Planen von Updates auf allen großen Social-Media-Plattformen verwenden. Für das Schreiben von Updates kannst Du Excel-Spreadsheets nutzen. Triff Dich regelmäßig mit Deinen Teammitgliedern.
Wenn Du eine professionellere Lösung suchst, kannst Du CoSchedule ausprobieren.
Leg darüber hinaus auch Deinen kompletten Prozess fest und bestimme, welche Teammitglieder für was verantwortlich sind:
- Die Auswahl von Updates
- Die zeitliche Festlegung der Updates
- Das Beantworten von Kommentaren und Interaktionen im Namen Deiner Marke
3. Wie gehst Du mit Kritik um?
Es gibt allein in den USA tagtäglich 2,1 Millionen negative Social Mentions. Was tust Du, wenn ein wütender Kunde negativ über Deine Marke spricht?
Der falsche Umgang mit Kritik kann zu negativem Echos führen, die Dein komplettes Markenimage zerstören. Wer reagiert auf negative Kommentare über Deine Marke?
Von Zeit zu Zeit ist es auch sinnvoll, Kritik mit Stille zu beantworten, da die Situation sonst eskalieren kann.
Fazit
Die sozialen Medien sind ein fantastischer Ort, um eine Marke aufzubauen. Sie verfügen über Millionen von Nutzern, die zu Deinem Zielpublikum gehören und jeden Tag aktiv und auf der Suche nach neuen Marken sind. Mit dem Aufbau meiner persönlichen Marke, kannst Du neuen Unternehmen in nur vier Monaten zu sechsstelligen Umsätzen führen.
Du musst extrem viel Arbeit in den Aufbau Deiner Marke stecken und immer beständig bleiben. Es ist die Mühe aber wert. Leg also los und setz die Strategien, die ich in diesem Artikel geteilt habe, um.
Ich würde sehr gern von Deinen Erfahrungen beim Aufbau einer Marke auf den Social-Media-Plattformen erfahren. Teil sie in den Kommentaren mit mir!
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