Ich schreibe jeden Tag mehrere Artikel.
Und ich spreche hier nicht von oberflächlichen Beiträgen mit 500 Wörtern.
Meine Artikel umfassen in der Regel über 2.500 Wörter und darüber hinaus stecke ich Stunden in die Recherche toller Statistiken und Beispiele.
Vielleicht glaubst Du jetzt, ich stehe kurz vor dem Burnout.
Was aber, wenn ich Dir sagen würde, dass genau das Gegenteil der Fall ist?
Es stimmt! Ich habe so viele Ideen, ich weiß schon gar nicht mehr wohin damit.
Auch wenn ich jeden Tag mehrere Artikel schreibe, habe ich mindestens doppelt so viele Ideen, die nur darauf warten, aufs Papier gebracht zu werden.
Hättest Du gern das gleiche Problem?
Das ist eigentlich ganz einfach, wenn Du meinem Sechs-Schritte-Prozess folgst, den ich Dir jetzt vorstellen werde.
So gehen mir die Ideen nie aus (und Dir auch nicht).
1. Mit dem ‚Blog Topic Generator‘ von HubSpot bekommst Du schnelle Ergebnisse
Sind Dir die Ideen ausgegangen? Fällt Dir absolut nichts mehr ein?
Dann möchte ich Dir den Blog Topic Generator von HubSpot vorstellen.
Meiner Meinung nach der beste Weg, um schnell ein paar neue Ideen zu sammeln. Und so funktioniert es.
Du öffnest die Seite und gibst einfach ein paar Schlagwörter ein die Dir grad so einfallen.
Nehmen wir einfach mal an, Du schreibst grad einen Beitrag über das Thema “Instagram Marketing”.
In diesem Fall kannst Du das Thema in den Generator eingeben und bekommst folgende Ergebnisse:
Eigentlich ganz toll, oder?!
Ich finde den Vorschlag in der Mitte am besten: “10 Dinge, die Dir Deine Mitbewerber über Instagram Marketing beibringen können”, weil die Überschrift schon neugierig macht.
Du bekommst nicht nur eine Idee, Du kannst auch sofort losziehen, Deine Konkurrenten analysieren und Deinen Artikel zusammenbauen.
Die anderen Vorschläge sind auch ganz gut und Du kannst sie ein bisschen umgestalten, um sie interessanter zu machen.
Der Vorschlag: “20 Instagram Marketing-Mythen” ist ganz OK. Aber wie findest Du: “20 Instagram Mythen, die Deinen Ergebnissen schaden”?
Gut, oder? Besser als der erste Vorschlag. Du kannst eine Mittelklasse-Idee in wenigen Sekunden in eine Top-Idee verwandeln.
“Ist ja alles schön und gut”, denkst Du jetzt. “Aber Neil, wo finde ich denn die Themen, über die ich schreiben kann?”
Du könntest hier anfangen:
2. Mit ‚Answer The Public‘ kannst Du gefragte Themen finden
Answer the Public macht aus einigen weniges Keyword-Ideen dutzende (wenn nicht sogar hunderte) Ergebnisse, die auf den Interessen der Leute in Deiner Umgebung beruhen.
Das Tool ähnelt einer der besten Keyword- Methoden, die uns zur Verfügung stehen: Auto Suggest.
Wenn Du einen Begriff in Google oder Bing eingibst, machst die Suchmaschine automatische Vorschläge, zur Vervollständigung Deiner Suchanfrage, die auf den Suchanfragen anderen Nutzer basieren.
Wenn Du “Starbucks” eingibst, taucht ein Auto-Suggest-Dropdown-Menü auf:
Diese Funktion ist so hilfreich, weil die Auto-Suggest-Vorschläge auf die Absicht der Nutzer, die eine ähnliche Suchanfrage gestellt haben, hinweisen.
Du kannst demnach mehr über die Motivation und Beweggründe der Nutzer erfahren.
Answer the Public funktioniert so ähnlich, nur 100 mal besser.
Und zwar so:
Ruf die Webseite auf und gib ein Thema oder eine Idee ein, z. B. “Content Marketing”.
Dann klickst Du auf “Get Questions” und wirst auf eine Datenseite weitergeleitet, auf der Du relevante Fragen finden kannst, die häufig zu diesem Thema gestellt werden.
Eine Suche nach “Content Marketing” spuckt 82 Fragen aus, die Du sofort exportieren oder zunächst bearbeiten kannst.
Wenn Du weiter nach unten scrollst, kannst Du sehen, dass die Fragen in Gruppen unterteilt werden: Warum, Wie, Was, Wann, Wo.
Und in jeder Gruppe findest Du wiederum relevante Fragen.
Viele dieser Fragen könnten schon direkt so für einen Blog-Beitrag benutzt werden. Schau mal:
- Was ist eine Content-Marketing-Infografik?
- Wie viel kostet gutes Content Marketing?
- Wie misst man das Content Marketing?
- Wie beeinflusst das Content Marketing meine SEO?
- Warum ist das Content Marketing für die B2B-Branche wichtig?
Wir schauen und so eine Gruppe jetzt mal ein bisschen genauer an, um noch bessere Ideen zu finden:
Und das ist lediglich ein Bereich der Webseite!
Wir befinden uns noch im Bereich “Fragen” und haben schon ne Menge neuer Ideen für Blog-Beiträge gefunden.
Wenn Du jetzt noch weiter nach unten scrollst, kannst Du mehr Vorschläge finden.
Schau Dir als nächstes den Bereich “Gegenspieler” an:
Auch diesen Bereich wollen wir uns jetzt wieder im Detail ansehen:
Du könntest jeden einzelnen Vorschlag nutzen, um einen tollen Blog-Beitrag zu schreiben!
Du musst eigentlich gar nicht mehr weiter suchen, weil Du wahrscheinlich schon genug Artikel-Ideen für den nächsten Monat gesammelt hast.
Wir wollen uns jetzt trotzdem noch ein paar weitere Techniken anschauen und ich erkläre Dir, wie Du all Deine Ideen priorisieren kannst.
3. Mit ‚BuzzSumo‘ kannst Du angesagte Ideen klauen
Bisher habe ich mich lediglich auf neue und einzigartige Blog-Themen konzentriert.
Das sind die Themen, die immer relevant sind, und darum auch noch in einem Jahr aktuell sein sollten.
Das hinterlässt jedoch eine große Lücke in der Kategorie der neu aufkommenden Keywords, die noch nicht in so einem Blog-Topic-Tool auftauchen.
Diese Keywords kannst Du so finden:
Geh zu BuzzSumo und gib eine URL oder ein Thema ein.
BuzzSumo hat immer die neusten Informationen der beliebtesten und angesagtesten Themen der letzten Stunden, Tage, Wochen und sogar Jahre.
Wir geben jetzt einfach mal NeilPatel.com und sehen, was passiert:
Du kannst Deine Ergebnisse oben links nach Datum filtern. Ich wähle für dieses Beispiel jetzt einfach mal ein Jahr aus.
Rechts findest Du Angaben und Kennzahlen zu den beliebtesten sozialen Netzwerken.
Willst Du wissen, ob ein Thema letzte Woche angesagt war? In diesem Fall kannst Du den Filter einfach anpassen:
Wenn Du nach Themen suchst, werden Dir die beliebtesten Keywords angezeigt. Wir suchen jetzt einfach mal nach “Instagram Marketing Anleitung.”
Die meisten Ergebnisse sind “Schritt-für-Schritt Anleitungen”, “Anleitungen für Anfänger” oder “Komplette Anleitungen”.
Interessant. Wenn Du über dieses Thema schreiben willst, könntest Du ein anderes Format ausprobieren, um aus der Masse herauszustechen, beispielsweise einen Listenartikel oder ein Erfolgsmodell mit harten Daten.
Du solltest auch auf die Überschriften der am häufigsten geteilten Artikel achten. Und zwar aus folgendem Grund.
59 % der Leute teilen Deinen Artikel, ohne ihn jemals gelesen zu haben!
Verrückt, oder?!
Darum musst Du Dir auch genügend Zeit nehmen, um die perfekte Überschrift zu erstellen, bevor Du Deinen neuen Blog-Beitrag veröffentlichst.
Jetzt nehmen wir einfach mal an, dass Du einen Beitrag schreiben willst, der auf ein bestimmtes soziales Netzwerk zugeschnitten ist, denn das Publikum, das auf LinkedIn zu finden ist, unterscheidet sich erheblich von den Nutzern auf Twitter.
Du musst vielleicht ein bisschen herumexperimentieren, um herauszufinden, welche Themen Deine Kunden am häufigsten teilen.
Dafür kannst Du oben rechts das Drop-Down-Menü “Total Shares” aufklappen.
Du kannst nicht nur von einem Kanal zum anderen wechseln, Du kannst die Ergebnisse auch anhand der Anzahl der Shares oder Likes sortieren.
Mit BuzzSumo kannst Du herausfinden, was andere Inhalte so erfolgreich macht und dieselbe Taktik dann auch auf Deine Inhalte anwenden.
Schau Dir mal die besten Inhalte zum Thema “Instagram Marketing Anleitung” an.
Ist Dir etwas aufgefallen? HootSuite, Shopify und HubSpot haben alle mehrere Inhalte zu diesem Thema.
Du kannst Dir jetzt anschauen, wie ihre Inhalte aussehen und es ihnen dann nachmachen!
BuzzSumo kann auch frische Themen finden, die noch nicht von einem der berühmten Kanäle in Deiner Branche behandelt worden sind.
Klick dafür auf “Trending Now” ganz oben. Links kannst Du dann Deine Branche auswählen und Dir die frischen und aktuellen Themen Deiner Branche ansehen.
Hier sind die neusten Themen für die Nische “Content Marketing” (zur Zeit, als ich diesen Beitrag verfasst habe).
Mein Lieblingsergebnis ist farblich hervorgehoben (“Warum Du, dank Deiner Fehler, zum besseren Link-Builder wirst”), weil das Thema aus der Masse heraussticht.
Warum also nicht einfach einem ähnlichen Ansatz folgen?
- Warum Dich Deine Fehler zu einem besseren Web-Designer machen
- Warum Dich Deine Fehler zu einem besseren Verkehrspolizisten machen
- Warum Dich Deine Fehler zu einem besseren Vermarkter machen
Total einfach, hab ich nicht Recht?
4. Mit ‚Quora‘ kannst Du Fragen in Ideen verwandeln
Marketing ist eigentlich ganz einfach, wenn man das Ganze mal in seine Bestandteile zerlegt.
Beim Marketing kommt es im Grunde genommen immer auf zwei Dinge an:
- Herauszufinden, was die Leute wollen.
- Den Leuten geben, was sie wollen.
Um das erste Ziel zu erreichen, musst Du herausfinden, welche Fragen die Leute haben. Mit welchen Problemen habe sie zu kämpfen? Vor welchen Herausforderungen stehen sie?
Diese Probleme und Herausforderungen sind nicht immer so einfach zu finden. Manchmal musst Du die Leute direkt fragen und dann immer wieder nachhaken, bis Du die richtigen Informationen gefunden hast.
Wenn Du einen Kundendienst hast, kannst Du hier mit der Suche anfangen. Die Kundenbetreuer haben tagtäglich mit den Fragen und den Problemen Deiner Kunden zu tun.
Die meisten von uns haben jedoch keinen Kundendienst. In diesem Fall benutzen wir Quora.
Du kannst in nur wenigen Sekunden viele interessante Fragen zu verschiedenen Themen finden, um auf neue Ideen für Deine Inhalte zu kommen.
Du solltest Dich zunächst anmelden und Dein Profil vervollständigen, vor allem den Bereich “Weiß Bescheid über”, in dem Du die Themen, an denen Du interessiert bist, auflistest. In etwa so:
Wenn Du Dein Profil vollständig ausgefüllt hast, wirst Du über neue Fragen von Quora-Mitgliedern benachrichtigt, wenn sie Deinen Themen entsprechen.
Hier ist eine Benachrichtigung, die ich bekommen habe:
Siehst Du? Die Frage allein ist schon eine tolle Überschrift für Deinen nächsten Blog-Beitrag!
Du kannst auch noch weitere Nachforschungen anstellen, indem Du herausfindest, welche Fragen am häufigsten aufgerufen werden und welchen Fragen die meisten Leute folgen. So kannst Du sofort erkennen, mit welchen Fragen Du anfangen solltest (mit den beliebtesten).
Darüber hinaus kannst Du auf eine beliebige Frage klicken, um ähnliche Fragen zu erhalten, die andere Leute gestellt haben (und Du kannst unten rechts die Statistiken jeder Frage einsehen).
Ein tolles Beispiel zur Nutzung dieser Technik stammt von Brian Dean.
Er ist mit Quora auf seinen Blog-Artikel über den TrustRank gekommen. Hier ist die Frage auf Quora, die ihn auf die Idee gebracht hat:
Hier ist seine Antwort, die blitzschnell die Suchergebnisse dominiert hat.
5. Mit ‚AllTop‘ kannst Du Blog-Beiträge sammeln
AllTop sammelt neue Blog-Beiträge. Das war’s auch schon.
Mit AllTop weißt Du immer, was online gerade so los ist und kannst bestimmten Themen, Begriffe oder Kategorien folgen (von wissenschaftlichen und religiösen Themen bis hin zu Mode oder Fotografie).
Wenn Du die Webseite von AllTop das erste Mal aufrufst, siehst Du Folgendes:
Das sind die neusten Blog-Beiträge von einigen der besten Webseiten im Internet.
Du musst ein bisschen herumsuchen, um bestimmte Inhalte oder Seiten aus Deiner Branche zu finden.
Mit der Suchbox kannst Du nach einem bestimmten Thema suchen.
Hier ist nur ein kleiner Bruchteil der Ergebnisse, die ich finde, wenn ich nach dem Thema “Content Marketing” suche.
Und auch hier sind schon ein paar tolle Sachen dabei.
Ganz oben, in der Box, werden die beliebtesten Themen angezeigt.
Du kannst die besten Ideen finden, indem Du nach den bereits beliebten Themen suchst und ein bisschen anpasst.
Dann kannst Du ein bisschen tiefer ins Thema eintauchen, um herauszufinden, welche Inhalte die Top-Webseiten so veröffentlichen.
Im oberen Beispiel haben beide Seiten, TopRank und Copyblogger, ein paar tolle Artikel im Angebot, von denen Du Dich inspirieren lassen kannst.
Du solltest jetzt keine Probleme mehr haben, neue Ideen für Deine eigenen Blog-Beiträge zu finden. Wenn Du meine Tipps umsetzt, kannst Du Deine Notizbücher in Nullkommanichts füllen.
Es gibt jedoch einen letzten Schritt, den Du befolgen solltest, um zu bestimmen, welche der neuen Ideen als erste umgesetzt werden sollte (und um welche Du Dich später kümmerst).
6. Ideen mit dem ‚Keyword Explorer‘ von Moz generieren
Der Keyword Explorer von Moz ist ein Programm, mit dem Du (1) verwandte Themen finden und (2) diese Themen dann nach ihrem jeweiligen Potenzial ordnen kannst.
Ruf die Webseite auf und gibt ein Thema oder einen Begriff in die Suchbox ein.
Wir nehmen wieder den Begriff “Instagram Marketing” aus dem vorherigen Beispiel, um unsere Suche durchzuführen.
Du bekommst zweierlei Informationen, wenn Du eine Suche durchgeführt hast:
- Keyword-Vorschläge
- SERP-Analyse
Ich gehe jetzt noch ganz genau auf beide ein.
Du kannst auf den Reiter “Keyword Suggestions” klicken, um relevante Long-Tail-Begriffe einzusehen. Die kannst Du dann in Deine ursprüngliche Idee einbauen oder in einen eigenen Artikel verwandeln.
Du kannst die Begriffe auch nach Volumen sortieren, um zu sehen, wie viel Nachfrage herrscht. Der Begriff “Instagram-Marketing-Strategie” ist für einen Blog-Beitrag wahrscheinlich besser geeignet als “Instagram-Marketing-Plan”.
Du kannst auch sehen, wer aktuell in den SERPs für die jeweiligen Begriffe platziert wird. Das ähnelt ein bisschen BuzzSumo.
Du kannst auch überprüfen, wie sich diese Seiten so schlagen und ihre Taktik dann kopieren (oder Du kannst Dich dazu entscheiden es nicht mit ihnen aufzunehmen, weil sie schon viel zu groß sind).
In unserem Beispiel handelt es sich um die ersten beiden Beiträge über “Instagram Marketing” um sehr lange Listenartikel. Beide Webseiten, Social Media Examiner und Wishpond, sind ziemlich groß.
In diesem Fall musst Du Deine Kreativität walten lassen, um aus der Masse herauszustechen.
Du kannst Dich auch auf Long-Tail-Keywords spezialisieren, weil die Konkurrenz in diesem Bereich nicht so groß ist.
Oder Du kannst mit einer ähnlichen Idee anfangen, z. B. mit einer “Anleitung für Anfänger” oder mit einer “Schritt-für-Schritt Anleitung”.
Sich immer wieder neue Ideen für Blog-Beiträge einfallen zu lassen ist nicht einfach, aber notwendig.
Aber wenn Du Dich auf die Probleme Deiner Kunden konzentrierst, solltest Du die hier vorgestellten Programme nutzen können, um Dir die Ideen nie ausgehen zu lassen.
Fazit
Sich immer wieder neue Ideen für Blog-Beiträge einfallen zu lassen ist anstrengend.
Einige dieser Ideen werden nie zu Blog-Beiträgen. Das ist aber nicht weiter schlimm, weil Du die guten von den schlechten Ideen trennen musst.
Das heißt aber auch, dass Du Dir eine Menge neuer Ideen einfallen lassen musst. Du brauchst mindestens 50 oder noch mehr.
Zum Glück kannst Du mit diesen sechs Programmen jeden Tag neue Ideen finden. Und was noch besser ist, Du kannst all Deine Themen abdecken.
Mit ‚Answer the Public‘ und ‚HubSpot‘ kannst Du ganz schnell immer angesagte Themen ausfindig machen.
Mit ‚BuzzSumo‘ kannst Du aktuell angesagte Themen finden.
Diese Themen kannst Du dann mit dem Keyword-Recherche-Programm überprüfen, um Deine neuen Ideen zu priorisieren.
Es ist immer das schwierigste, sich wirklich hinzusetzen, um neue Inhalte zu schreiben. Jetzt hast Du wenigstens keine Probleme mehr damit, neue Ideen zu finden.
Hast Du eine tolle Strategie, um neue Ideen für Blog-Beiträge zu finden?
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