Die Conversion-Rate einer Marketing-Kampagne zu optimieren, kann dazu führen, dass Du mit der gleichen Menge an Traffic bessere Ergebnisse erzielst.
Wenn es um bezahlte Traffic-Kampagnen geht, kann sich die Verbesserung Deiner Conversion-Rate oft anfühlen wie ein Lottogewinn.
Denn sobald Deine Conversion-Rate steigt, kannst Du mehr Geld verdienen, obwohl Du immer noch die gleiche Summe für Deine Werbeanzeigen ausgibst.
Wenn Du die Conversion-Rate Deiner Werbekampagne verbessern willst, dann brauchst Du einen vielseitigen Ansatz.
Auch wenn du generell immer profitieren kannst, wenn Du Deine Conversion-Rate stetig verbessern willst, gibt es einige Dinge, die Du Dir angewöhnen solltest.
In diesem Post werden wir uns auf diese Dinge konzentrieren. Wir werden uns damit beschäftigen, wie Du jeden Teil einer bezahlten Traffic-Kampagne optimieren kannst, um Deine Conversion-Rate zu verbessern.
Am Ende dieses Artikels bist Du mit dem nötigen Wissen ausgestattet, um Du mehr Profit aus Deinen Kampagnen zu schlagen, ohne dabei mehr für Deine Werbeanzeigen ausgeben zu müssen.
Lass uns anfangen!
Verändere Deinen Konversion-Prozess
Eine Veränderung des Prozesses, den die Leute durchlaufen, bevor sie zum Kunden werden, kann erheblichen Einfluss darauf haben, ob Du mehr aus Deinen Werbeausgaben rausholen kannst.
Wir werden uns dazu zwei Punkte genauer ansehen – einen für die Besitzer von E-Commerce-Shops, und einen für alle, die Produkte und Dienstleistungen mit Inhalten verkaufen (z.B. Web-Seminare und Autoreplys).
Für all diejenigen, die Produkte und Dienstleistungen mit Inhalten verkaufen, gibt es viel, das man machen kann, um die Conversion-Rate zu verbessern.
Du muss Dir zuerst eine andere Methode auswählen, mit der Du Leute zu Kunden machen willst.
Wenn Du im Moment eine Autoreply-Sequenz verwendest, solltest Du vielleicht stattdessen auf Web-Seminare umsteigen.
Ich habe Web-Seminare schon oft verwendet und herausgefunden, dass deren Conversion-Rates, im Vergleich zu anderen Ansätzen, unglaublich hoch ausfallen.
Tatsächlich gibt es Daten, die nahelegen, dass 20-40% der Teilnehmer von Web-Seminaren zu qualifizierten Leads werden.
Wenn Du schon Web-Seminare veranstaltest,die Conversion-Rates aber nicht sonderlich hoch ausfallen, nimm Dir einen Moment Zeit und sieh Dir den Inhalt Deines Web-Seminars noch mal genauer an.
Ist er so gut, wie er sein könnte?
Genauer gesagt: Basiert auf einem Problem, das die Leute wirklich dringend lösen möchten?
Vielleicht solltest Du Dir Dein Zielpublikum noch mal genauer ansehen und weitere Nachforschungen über ihre Ängste und Wünsche anstellen.
Wenn Du keine Web-Seminare anbieten willst, ist das auch in Ordnung.
Stattdessen kannst Du Deinen bestehenden Konversion-Prozess genauer unter die Lupe nehmen und herausfinden, was unternommen werden kann. Für viele beinhaltet dieser Prozess die Verwendung einer Autoreply-Sequenz.
Wenn Du bereits eine Autoreply-Sequenz verwendest, kannst Du versuchen, Deine Betreffzeilen zu verbessern.
Immerhin öffnen 33% der Leute E-Mails alleine basierend auf deren Betreffzeile.
Bessere Betreffzeilen können dazu führen, dass mehr Leute Deine E-Mails öffnen, und wenn mehr Leute Deine E-Mails öffnen, sehen auch mehr Leute Dein Angebot.
Du kannst auch mit den Worten, die Du in einer Betreffzeile verwendest, experimentieren. Das Wort „kostenlos“ ist beispielsweise dafür bekannt, die Öffnungsrate um bis zu 10% anzuheben, das Wort „Newsletter“ verringert die Öffnungsrate jedoch um 18,7%.
Zusätzlich solltest Du mehr “ E-Mails, die Vertrauen aufbauen und Beziehungen fördern“ in Deine Autoreply-Sequenz aufnehmen, bevor Du zum Verkauf übergehst.
Dann betrachten Dich die Leute eher als vertrauenswürdig und sind auch viel eher bereit, sich mit Deinem Angeboten auseinanderzusetzen.
Oftmals kannst Du die Daten Deiner Autoreply-Sequenz zu Rate ziehen, um herauszufinden, welche Schritte Du unternehmen solltest.
Wenn Du beispielsweise herausfindest, dass die Öffnungsrate hoch ist, doch die Click-Through-Rate niedrig, musst Du bessere Handlungsaufforderungen verfassen.
Denn in diesem Fall öffnen die Leute Deine E-Mails, doch sie finden keinen Anreiz, um auf einen Inhalt zu klicken.
Wenn Deine Click-Through-Rate hoch ist, doch die Öffnungsrate niedrig, bedeutet das, dass Deine Betreffzeile nicht gut genug ist. Denn eigentlich leisten die E-Mails gute Arbeit und motivieren die Leute zum Klicken.
Wenn sowohl Deine Click-Through-Rate als auch Deine Öffnungsrate niedrig ausfällt, musst Du das Problem wohl „an der Wurzel“ packen.
Vielleicht ist Dein Werbegeschenk nicht gut, sodass sich die Leute nicht wirklich dafür interessieren, oder sich nicht motiviert fühlen, Deine E-Mails zu öffnen.
Es könnte sogar sein, dass Deine Zielgruppenausrichtung eine Überholung nötig hat, um sicherzustellen, dass Du nur die Leute, die auch wirklich an Deinem Thema interessiert sind, auf Deine Landing-Page lockst und Deinem Verteiler hinzufügst.
Für alle, die einen E-Commerce-Shop betreiben, kann die Veränderung des Kaufabschlussverfahrens dabei helfen, die Conversion-Rate zu verbessern.
Verändere die Anzahl der Seiten, die für den Kaufabschluss notwendig sind. Eine einzelne Kaufabschlussseite erhöht die Conversion-Rate nachweislich um 21,8%. Doch es gibt auch Daten, die für mehrere Kaufabschlussseiten sprechen – deshalb ist es wichtig, beides zu testen.
Du solltest den Leuten vielleicht auch den Registrierungsprozess ersparen, bevor sie etwas bei Dir kaufen können. Eine Studie fand heraus, dass 30% der Nutzer ihren Einkaufswagen stehen lassen, wenn sie sich erst registrieren müssen.
Indem Du einen Social Proof anhand von Nutzerbewertungen bereitstellst, kannst Du den Anteil der Leute, die kaufen, nachdem sie sich eine Produktseite angesehen haben, erhöhen.
Bessere Produktbilder können die Conversion-Rate ebenfalls verbessern.
Vielleicht willst Du den „kostenlosen Versand“ mal testen. Das Fehlen der kostenlosen Versand-Option ist einer der Hauptgründe, warum Leute ihren Warenkorb aufgeben.
Es gibt viele Gründe, warum Leute ihren Einkaufswagen stehen lassen – einige davon findest Du hier.
Du musst jede dieser Problemzonen angehen, um den Anstieg Deiner Conversion-Rates festzustellen.
Passe Deine Anzeigengestaltung an Dein Zielpublikum an
Wir wollen uns darauf konzentrieren, dass die richtigen Leute auf Deine Anzeigen klicken, indem Du Deine Anzeigengestaltung spezifischer ausrichtest.
Wenn Du Dein Zielpublikum mit Deiner richtigen Anzeigengestaltung „ansprichst“, kannst Du die Anzahl der irrelevanten Klicks reduzieren.
Und wenn mehr „richtige“ Leute auf Deine Anzeige klicken, steigt die Conversion-Rate.
Stell Dir vor, Du schaltest eine Werbeanzeige, die mit SEO-Training zu tun hat und Deine Anzeige zeigt ganz allgemein das Thema SEO-Training. Doch Dein Angebot dreht sich eigentlich um SEO-Training für Anfänger.
Leute, die bereits Erfahrungen mit SEO haben, klicken trotzdem auf die Anzeige, weil sie denken, dass sie vom SEO-Training profitieren können.
Doch sobald sie auf die Landing-Page kommen, merken sie, dass es sich beim Angebot um SEO-Training für Anfänger handelt, darum klicken sie dann wahrscheinlich schnell wieder auf „Zurück“.
Wenn Du jedoch explizit klarmachst, dass es sich um ein Angebot für Anfänger handelt, erhöhst Du die Wahrscheinlichkeit, dass die Leute von vornherein wissen, auf was sie klicken – so reduzierst Du die verschwendeten Klicks.
Die Anzeige oben zeigt ganz klar, dass das Angebot ideal für Anfänger geeignet ist. Obwohl das Ganze noch um einiges genauer sein könnte, illustriert es dennoch deutlich, wovon ich gerade gesprochen habe.
Verbessere Deine Anzeigenausrichtung
Ein weiterer Schritt, den Du unternehmen kannst, ist die Verbesserung Deiner Anzeigenausrichtung.
Das ist für viele von Euch vielleicht offensichtlich.
Doch nimmst Du auch wirklich alle Funktionen in Anspruch, die es Dir erlauben, Deine Werbekampagnen besser auszurichten, anstatt einfach nur das erforderliche Minimum zu erledigen?
Wenn Du beispielsweise Kampagnen auf Facebook schaltest, gibt es eine ganze Reihe von Dingen, die Du unternehmen kannst, um Deine Anzeigen besser auszurichten.
Du könntest z. B. das Feature Facebook Audience Insights benutzen.
Mit diesem Tool kannst Du mehr über Dein Publikum herausfinden.
Dann kannst Du Dein Targeting verfeinern und zudem neue Wege finden, um Dein Zielpublikum anzusprechen – und möglicherweise findest Du sogar Möglichkeiten, an die Deine Konkurrenz nicht mal gedacht hat!
Du kannst auch die Funktion Lookalike Audience nutzen.
Das ist ein Feature, mit dem Facebook das komplette Targeting für Dich übernimmt.
Du musst Facebook nur sagen, welches Publikum es als „Inspiration“ verwenden soll. Dann benutzt Facebook seine eigenen Daten, um ein ähnliches Publikum zusammenzustellen, dass Du dann mit Deinen Anzeigen anvisieren kannst.
Solch ein Publikum kann Leute beinhalten, die schon mal etwas auf Deiner Seite gekauft haben, oder Leute, die Dir eine E-Mail-Adresse gegeben haben. Es kann auch Leute einschließen, die bestimmte Inhalte auf Deiner Seite konsumiert haben.
Wenn Du Kampagnen auf AdWords schaltest, gibt es verschiedene Dinge, die Du tun kannst, wenn Du Deine Zielgruppenausrichtung verbessern willst.
Du kannst z.B. Keywords nutzen, die eine kommerzielle Absicht andeuten.
Natürlich hängt alles von Deinem gewünschten Ergebnis ab.
Wenn Du willst, dass Leute etwas von Dir kaufen, dann sind Keywords mit kommerzieller Absicht natürlich immer besser. Wenn Du jedoch willst, dass sich Leute ein E-Book oder White Paper herunterladen, dann ist es oft besser, Keywords mit „informationeller Absicht“ anzuvisieren.
Außerdem kannst Du bessere Platzierungen für Deiner Webseite auswählen. Finde heraus, wo Deine idealen Kunden ihre Zeit verbringen. Dann schalte Anzeigen auf diesen Seiten.
Wenn Du Anzeigen auf beiden Plattformen (Facebook und AdWords) schaltest, gibt es einige Anpassungen, die Du für beide anwenden kannst.
Du kannst Dir ansehen, welche Standorte und Zeiten die besten Conversion-Rates hervorrufen. Du kannst die Daten benutzen, um die Schaltungen Deiner Anzeige zu diesen Zeiten zu verdichten. Auf diese Weise sorgst Du dafür, dass Du von den höheren Conversion-Rates profitierst, denn Du kannst Deine Anzeige mehr Leuten zeigen.
Das funktioniert auch andersherum. Du solltest damit aufhören, Anzeigen zu Zeiten und an Standorten zu schalten, die, aus welchen Gründen auch immer, keine guten Conversion-Rates erzielen.
Wenn Du an diese Informationen gelangen möchtest, ist es hilfreich, rechtzeitig ein Conversion-Pixel zu installieren, damit Du die Konversionen verfolgen kannst. Jede Plattform benötigt ein anderes Pixel.
Du findest die nötigen Information auf Facebook, indem Du auf die „Breakdown“-Spalte klickst und die Daten auswählst, die Du angezeigt haben willst.
Ich habe „Location“ ausgewählt. Dann kann ich die Standort-Daten meiner Kampagnen sehen und beurteilen, wie jeder Ort abschneidet.
Bevor Du das jedoch tust, ist es wichtig, dass Du die Anzeige der richtigen Spalten eingerichtet hast.
Dir stehen einige voreingestellte Spalten zur Verfügung. Du kannst Deine Spalten aber auch „anpassen“.
Das Anpassen der Spalten ist wichtig, denn es wird Dir dabei helfen, andere Dinge zu identifizieren, die Deine Conversion-Rate beeinflussen. Du kannst auch sehen, welche Geräte die besten Konversionen einbringen.
Auf AdWords kannst Du Dir ähnliche Datensätze ansehen, indem Du auf „Einstellungen“ klickst.
Du kannst Dir dann die Daten für Standorte, Zeiten und die Geräte Deiner Kampagne ansehen.
Es ist außerdem erwähnenswert, dass Du auch Remarketing-Kampagnen auf beiden Plattformen durchführen kannst, um Deine Anzeigen den Leuten zu präsentieren, die mit höherer Wahrscheinlichkeit konvertieren.
Wenn Du alles richtig anstellst, solltest Du mithilfe Deiner Remarketing-Kampagnen bessere Gewinne erzielen können, als mit den Kampagnen, die darauf abzielen, „kalte Leads“ zu konvertieren.
Optimiere Deine Landing-Page
Die Grundlagen für das Erstellen einer Landing-Page sind Dir wahrscheinlich schon bekannt. Wenn nicht, dann kannst Du hier und hier mehr darüber erfahren.
Das Split-Testen einer Landing-Page wird von den meisten Leuten ignoriert.
Noch eher ignoriert, wird die Notwendigkeit für drastische Veränderungen, wenn Split-Tests durchgeführt werden.
Obwohl es stimmt, dass die Veränderung einer Überschrift zu statistisch signifikanten Veränderungen der Conversion-Rate führen kann, ist der Anstieg oft gering.
Bevor Du also damit beginnst, kleine, schrittweise Veränderungen an Deiner aktuellen Landing-Page vorzunehmen, nimm lieber ein paar große Veränderungen in Angriff.
Ich konnte die Conversion-Rate meiner Kontaktseite verdreifachen, indem ich die Seite zu einer Infografik gemacht habe. Das ist eine ziemlich drastische Veränderung und hatte nachfolgend auch einen Anstieg meiner Resultate zur Folge.
Ich fand zudem heraus, dass die CrazyEgg-Seite im unteren Bereich eine 30% bessere Leistung brachte, nachdem drastische Veränderungen vorgenommen wurden, um sie in eine Langtextform-Seite zu verwandeln.
Eine solch drastische Verbesserung ist mit kleinen Veränderungen eher schwer zu erreichen.
Sobald Du eine drastische Veränderung vornimmst und herfindest, dass sich Deine Conversion-Rates dramatisch verändern, kannst Du an der besten Version der Landing-Page so lange herumbasteln, bist sie die beste Leistung erzielt.
Du kannst Tools wie Optimizely benutzen, um die Conversion-Rate Deiner Landing-Page zu verbessern.
Wenn Du Dich fragst, welche Änderungen Du an einer bestehenden Landing-Page vornehmen kannst, während Du Split-Tests durchführst, zieh die folgenden Vorschläge in Erwägung:
- Füge eine Videoerklärung hinzu
- Füge Social Proof in Form von Erfahrungsberichten hinzu (experimentiere mit Video/Text)
- Füge Gütesiegel hinzu
- Ergänze/Entferne Opt-In Felder aus Formularen
- Verändere die Anordnung der Bilder
- Benutz andere Farben
- Experimentiere mit kurzen und langen Texten
Nebenbei bemerkt, es ist immer wichtig, sicherzustellen, dass Deine Landing-Pages mit all Deinen anderen Marketing-Botschaften im Einklang stehen.
Mit anderen Worten, Deine Landing-Page muss sich auf die Aktion berufen, die der Nutzer gerade ausgeführt hat.
Das Team, dass für das Marketing der Obama-Regierung verantwortlich war, fand heraus, dass sie die Conversion-Rate um 21% verbessern konnten, wenn sie die Kommunikation zwischen Seiten aufeinander abstimmten.
Wenn man einen roten Faden verfolgt, sorgt man für weniger Verwirrung. Das hilft auch dabei, Vertrauen aufzubauen, denn Du zeigst noch deutlicher, dass Du auch lieferst, was Du versprochen hast.
Fazit
Die Verbesserung der Conversion-Rate einer PPC-Kampagne verlangt einen vielseitigen Ansatz. Du optimierst nicht nur Deine Landing-Page, sondern die Anzeige selbst.
Du musst bereit sein, zu experimentieren, wenn Du die besten Ergebnisse erzielen willst. Manchmal ist der allgemein anerkannte Weg nicht unbedingt der beste. Kleine Veränderungen an der Landing-Page vorzunehmen ist dafür ein gutes Beispiel.
Viele der Tipps sind davon abhängig, wie gut Du Dein Zielpublikum kennst. Wenn Du weißt, wen Du überzeugen willst, kannst Du auch bessere Werbetexte für Deine Landing-Page schreiben. Dein Zielpublikum wirklich gut zu kennen, erlaubt Dir auch, Deine Anzeigen treffsicherer auszurichten.
Gib Dich nicht länger mit mittelmäßigen Ergebnissen zufrieden. Experimentiere mit den Vorschlägen aus diesem Artikel und finde heraus, welche Ergebnisse Du erreichen kannst.
Möchtest Du etwas zum Thema bessere Conversion-Rates ohne erhöhte Werbeausgaben mit uns teilen? Lass es mich in den Kommentaren unten wissen!
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