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Neil Patel

Warum sind Tools der beste Inhalt, um das Wachstum Deiner Webseite anzukurbeln?

Inhalte. Backlinks. Traffic. Konversionen. Umsätze.

Das sind die fünf Säulen des Content Marketings. Die meisten Vermarkter stellen allerdings nie die Definition von Inhalten in Frage. Es wird angenommen, dass Du Texte, Videos oder Grafiken erstellen musst, um Deine Zielgruppe zu erreichen.

Ich bin mir sicher, dass Du bereits auf diese praktischeren Inhalte gestoßen bist…

Tools.

Sobald sie erst mal fertig sind, kann Deine Zielgruppe sie sofort benutzen. Sie helfen Deinen Lesern und liefern sofortige Ergebnisse. Damit haben sie einen gefühlt höheren Mehrwert, als die gewöhnlichen Inhalte von Blogs, die sich im Internet tummeln. 

Es gibt drei große Hindernisse, die Du überwinden musst, um ein Tool zu entwickeln: 

Ich hab meine eigenen Tools auf Quick Sprout und NeilPatel.com entwickelt. Und ich möchte Dir dabei helfen, diese Herausforderungen zu überwinden, damit Du Dein erstes Tool entwickeln kannst. 

Lass uns damit anfangen, den ROI, den Du mit einem Tools erzielen kannst, zu schätzen. 

Ich habe $45.000 ausgegeben, um ein kostenloses Webseiten-Analysetool zu erschaffen… Hier ist der ROI, den Du erwarten kannst:

Hast Du jemals Deine Webseite mit dem kostenlosen Quick Sprout Tool analysiert?

Es führt eine SEO-Analyse der Social-Media-Inhalte und der gesamten Leistung einer Webseite durch.

Die Gestaltung, Entwicklung und das Projektmanagement dieses Analysewerkzeuges für Webseiten hat mich ursprünglich $45.000 gekostet. Die monatlichen Kosten für das Webhosting belaufen sich auf ungefähr $1.150.

Wie ist das Tool angekommen? 

Innerhalb der ersten vier Tage: 17.747 Leute ließen ca. 22.562 URLs untersuchen.

Und die durchschnittlichen Seitenaufrufe pro Besucher schossen auf 2,35 von 1,8. Selbst die Absprung-Rate sank und die durchschnittliche Sitzungsdauer nahm zu.

Das Engagement, das ich dank des Tools erhielt, übertraf das Engagement all meiner anderen Experimente – Blog-Posts, Anleitungen für Fortgeschrittene und sogar die Gründung eines Forums.

Daran wird deutlich, dass Menschen Software schätzen und dass es einfacher ist, sich mit einem Tool, anstatt mit anderen Inhalten, von der breiten Masse abzuheben.

In der Tat habe ich mich dafür entschieden ein Tool zu entwickeln, weil HubSpot, SEMRush und Moz mit ihren kostenlosen Tools so viel Traffic und Leads gewinnen konnten.

Lass uns nun über den ROI sprechen.

Stell Dir vor, ich erstelle eine Premium-Version des Tools, indem ich $60.000 investiere und das Tool dann für $97 pro Jahr verkaufe. Dann kann ich – mit einer konservativen Conversion-Rat von 2%, einen Umsatz von $58.200 pro Monat erzielen (Du kannst Dir die detaillierte Berechnung hier anschauen).

Es würde also nur ein paar Monate dauern, bis man einen anständigen ROI verzeichnen würde.

Ich habe es allerdings bevorzugt, langfristig zu denken, und meine Marke aufzubauen, auch wenn ich dabei Geld verliere.

Ich habe jede Menge Backlinks und Aufträge dank des Tools erhalten. Und bislang erzielt das Tool weiterhin ein gutes Engagement und wird regelmäßig von Bloggern erwähnt. 

Ich verstehe, dass Du kein riesiges Budget hast, um ein Tool wie Quick Sprout zu entwickeln. Aber ich wollte Dir nur die finanziellen Möglichkeiten zeigen, die mit dem Aufbau eines funktionierenden Tools verbunden sind.

Sogar mit begrenzten Ressourcen, Zeit und wenig Werbung, kannst Du ein einfaches Tool mit Grundfunktionen erstellen und Backlinks erzielen, die den Traffic Deiner Seite in die Höhe schießen lassen.

Lass uns den 3-Schritt-Prozess, dem Du folgen kannst, um Dein eigenes Tool zu erstellen, betrachten. 

1. Schritt – Erstell eine Liste der größten Herausforderungen Deiner Zielgruppe und überprüfe die Nachfrage.

Die grundlegende SEO-Analyse einer Webseite und der Vergleich mit Konkurrenten, gehört zum normalen Arbeitsablauf eines Vermarkters dazu. Daher machte die Entwicklung des Quick-Sprout-Tools Sinn. 

Wie kannst Du Ideen für die Entwicklung eines Tools, das Deine Zielgruppe anspricht, finden?

Hier sind 3 Strategien. 

1. Befrag die Leser Deines Blogs und finde ihre Bedürfnisse heraus

Bryan Harris von Videofruit wollte sein erstes Produkt für seinen Blog herausbringen. Wie der Name vermuten lässt, sollte er den Menschen bei der Erstellung von Videos helfen. Aber er fand heraus, dass es dafür keine Nachfrage gab. 

Also wandte er sich an Google Analytics und fand dort die beliebtesten Inhalte seiner Webseite, indem er unter Verhalten > Websitecontent > Alle Seiten nachschaute.

Er sortierte die Posts nach Besucherzahl. 

Er fand den Post mit den meisten Inhalts-Aktualisierungen mit seinem Leadpages-Konto. 

Er exportierte die Daten in eine Excel-Tabelle und versuchte, thematische Gemeinsamkeiten zu finden – indem er die Artikel in fünf Gruppen unterteilte.

Dann suchte er nach Ideen für jede Kategorie.

Er erstellte eine Fokusgruppe mit seinen E-Mail-Abonnenten und bat sie, seine Idee für ein Produkt zu bewerten.

Später bat er um Feedback und erhielt Vorbestellungen.

Bryan verdiente schließlich $10.000 innerhalb von 24 Stunden.

Du kannst die E-Mail-Abonnenten Deiner beliebtesten Posts auf ähnliche Art und Weise befragen, um qualitative Daten der Bedürfnisse Deiner Zielgruppe zu sammeln.

Du kannst die Besucher Deiner Webseite auch direkt mit einem Tool wie Qualaroo befragen.

2. Die beste Gelegenheit, um ein Tool zu erstellen, liegt vielleicht direkt vor Deiner Nase.

Wie kannst Du es also finden?

Schau Dich während Deines normalen Blogging-Arbeitstages einfach nach den größten Zeitverschwendern um. 

Ein gutes Beispiel für diese Strategie ist Adam White. Auf Prosperly gibt er Unterricht über das Kaufen und Umgestalten von unterbewerteten Webseiten.

Wie Du vielleicht erwartet hast, kümmert er sich regelmäßig um sein SEO, und um das seiner Kunden. Er nutzt das Gastblogging, um autoritäre Links zu gewinnen. Deswegen besitzt er eine aktualisierte Liste mit Blogs, die Gast-Beiträge akzeptieren. 

Es gibt viele ausführliche Listen mit Blogs, die Gast-Beiträge akzeptieren. 

Aber eins der Hauptprobleme, auf das Adam stieß, war, das ungefähr die Hälfte aller Blogs auf den Listen keine Gast-Beiträge mehr akzeptierten. Er hat mit der Überprüfung der unendlich vielen Blogs aus den Listen nur Zeit verschwendet.

Also hat Adam seine eigene aktualisierte Liste mit Hunderten von Blogs, die derzeit Gast-Beiträge akzeptieren, erstellt. Und diese ist nun eine wertvolle Quelle für ihn und für seine SEO-Freunde.

Die Liste wurde so groß, dass er schließlich Probleme damit hatte, die Übersicht über die Blogs, die bereits Posts von ihm hatten, zu behalten. 

Also baute er mit seinem Freund, einem Programmierer, ein Tracking-Tool für Gast-Beiträge, mit dem man nicht nur nach Kategorien sortieren kann. Das Tool bietet auch ein Tracking. 

Es hat nur zwei Wochen gedauert, um GuestPostTracker.com zu erstellen.

Er begann damit, das Tool für eine geringe monatliche Gebühr (und später für einen lebenslangen Preis) anzubieten.

Innerhalb von 90 Tagen erzielte das Tool einen Umsatz von $1.100.

Auf ähnliche Art und Weise entwickelte Bill von GreenlaneSEO den Outdated Content Finder, als er einen Blog-Post über Taktiken zum Linkaufbau schrieb. 

Das Tool ermöglicht Vermarktern, veraltete Inhalte innerhalb einer ausgewählten Zeitspanne, für ein eingegebenes Keyword, zu finden.

Falls Du veraltete, verlinkte Quellen findest, kannst Du Dich an den Webmaster wenden und ihn bitten, diese mit Deinen Inhalten zu aktualisieren. 

Adam hat mit Entwickler Mike Angstadt an diesem Versuchsprojekt gearbeitet. Und innerhalb von 24 Stunden baute Mike einen funktionieren Prototyp.

GreenlaneSEO erhielt 246 Links von 84 Domains und großartige Publicity für seine Marke. 

3. Verbessere ein bestehendes Tool mit aktueller Recherche und aktuellen Informationen

Gibt es alte Tools, die Du regelmäßig nutzt, auch wenn sie ein unprofessionelles Design und fehlerhafte Funktionen haben?

Das können Tools aus dem Chrome-Shop oder aus dem WordPress-Plugin-Archiv sein. 

Selbst die einfache Check My Links Erweiterung auf Chrome hat über 1.600 Backlinks von 746 Domains. Und es fordert viel Anstrengung (durch die Seite zu scrollen), um kaputte Links zu finden.

Ein großartiges Beispiel für ein Tools, das anhand neuster Erkenntnisse entwickelt wurde, ist der CoSchedule Headline Analyzer. Es erhielt 2.450 Backlinks von 571 Referral-Domains – eine tolle Leistung.

CoSchedule plante das Tool, nachdem sie den Emotional Marketing Value (EMV) von über einer Millionen Überschriften berechnet hatten.

Sie kombinierten den EMV-Score (mit dem Headline Analyzer vom Advanced Marketing Institute berechnet) mit anderen Elementen, die eine Überschrift verlockend machen.

Heraus kam ein robusterer Überschriften-Analysator. 

Warnung: Wenn das veraltete Tool, das Du findest, komplizierte Funktionen hat, musst Du eventuell viel Geld reinstecken, um es zu verbessern.

Nachdem Du drei oben besprochenen Strategien umgesetzt hast, solltest Du eine Liste mit einigen Tool-Ideen haben.

2. Schritt – Entwickle das Tool (aber bleib auf dem Boden der Tatsachen)

Sobald Du eine Idee hast, solltest Du sie in die Tat umzusetzen. Die meisten Fallstudien, die ich geteilt habe, wurden in partnerschaftlicher oder freundschaftlicher Zusammenarbeit – zwischen Entwicklern und Vermarktern – geschaffen.

Ich verstehe, dass Du Dich vielleicht nicht in einer so guten Situation befindest und eventuell nicht so viel Ahnung vom Programmieren hast. Darum würde ich Dir empfehlen, eine Anzeige auf einem digitalen Marktplatz für Freelancer, wie z.B. Upwork, zu schalten.

Die Kosten für das Tools können Hunderte oder einige Hunderttausende Euros betragen. Bitte einen Entwickler, Dir ein Angebot zu schicken, um abschätzen zu können, was die Umsetzung Deiner Idee kostet. 

Falls Du merkst, dass die Angebote Dein Budget übersteigen, erwäge eine vereinfachte Version des Tools, das Deiner Zielgruppe aber weiterhin einen Nutzen bietet. Oder geh einfach zu einer anderen Tool-Idee aus Deiner Liste über, die Du im 1. Schritt erstellt hast.

Empire Flippers hat ein kostenloses Bewertungs-Werkzeug für Webseiten entwickelt, um Leads zu gewinnen.

Das Tool fragt nach den Traffic- und Umsatzzahlen Deiner Webseite und sendet Dir einen detaillierten Bewertungsbericht.

Kannst Du die Kosten und den Zeitaufwand für die Entwicklung des Tools erraten?

Es kostete weniger als $2.000 und brauchte ca. 120-150 Arbeitsstunden für den Aufbau und den Test. 

Empire Flippers verfügte allerdings bereits über Daten zu den Faktoren, die den Preis einer Webseite beeinflussen. Du musst Dich vielleicht auf autoritäre Quellen von Dritten verlassen, wenn Du ein einzelner Blogger bist und ein ähnliches Tool bauen möchtest.

Nehmen wir mal an, Du planst den Aufbau eines Tools, das Bloggern im Anfangsstadium eine Zusammenfassung gibt, in was sie ihre Zeit investieren sollten, um rasch eine Zielgruppe aufzubauen. 

Dann kannst Du die Daten der Recherche von Jon Morrows zu den Traffic-Techniken, die die besten Besucher pro investierter Stunde erzielen, nutzen.

Außerdem empfehle ich Dir, die Lektionen, die Pat Flynn mit dem Aufbau seines Smart Podcast Players, mit freiberuflichen Entwicklern gelernt hat, zu lesen.

3. Schritt – Verfasse Gast-Beiträge und führe eine einfache Marketing-Kampagne für das Tool durch

Wenn Du ein Problem Deiner Zielgruppe löst, könnte sich das Tool eventuell ganz von selbst bewerben. 

Schau Dir mal diese Seite für SEO- und Marketing-Tools an, die von SEO-Berater Sajio George erstellt wurde.

Sadie bewirbt das Tool nicht. Er erwähnt es nur in seinen Reden und empfiehlt es den Leuten, die gerad mit SEO/Marketing in verschiedenen Communities anfangen.

Schau Dir die Anzahl der Backlinks an, die das Tool erzielt hat.

Du solltest das Tool so platzieren, dass es gut sichtbar ist. Empire Flippers platziert ihr Bewertungs-Tool für Webseiten auf der Startseite.

Und pinnen es in den Twitter-Feed. 

Gast-Beiträge auf relevanten Webseiten können ebenfalls dabei helfen, gezielten Traffic zu erhalten. 

Du kannst das Tool auch in Nischen-Communities, wie Reddit und Inbound.org, erwähnen.

Bryan Harris baute Smart Bribe in nur sechs Stunden und postete es auf Product Hunt um Feedback zu sammeln.

Und es erzielte ein großartiges Feedback.

Auch wenn Werbung diesen Tools sicherlich geholfen hat, hatten dennoch alle Blogger und Unternehmen, die ich hier erwähnt habe, reichlich Follower.

Du musst das evtl. mit umfangreichen E-Mails an Influencer oder bezahlten Suchen und/oder Social-Media-Marketing ersetzen, um Traffic zu Deinem Tool weiterzuleiten.

Fazit

Die Idee, ein Tool zu bauen, klingt nach viel Arbeit. Es ist zudem mit einer hohen Investition und ausgezeichneten Programmier-Kenntnissen verbunden. Du musst allerdings nicht mit etwas Extravagantem anfangen.

Selbst wenn Du nur ein einfaches Hilfsmittel entwickelst, solange es Deiner Community einen Mehrwert bietest, kannst Du mit der Entwicklung einen tollen ROI erzielen – entschieden höher als der Deines durchschnittlichen Blog-Posts.

Dennoch helfen Blog-Post bei der Bewerbung, wenn Du bereits eine bestehende Zielgruppe hast. Bill von GreelaneSEO hatte 7.500+ Follower auf Twitter, die ihm dabei halfen, die Nachricht über sein Tool zu verbreiten. 

Nutze den Kommentar-Bereich und erzähl uns von Deiner Idee für ein Tool. Und wenn Du schon mal ein kostenloses Tool entwickelt hast, würde ich liebend gerne von Deinen Erfahrungen hören.

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