55 % aller Seiten einer Webseite werden gerade einmal für ein paar Sekunden aufgerufen.
Welche Konsequenzen hat das für Dich?
Du musst Deinen Besucher schnell in Deinen Bann ziehen, sonst liest er Deinen Blog erst gar nicht.
Wenn Du langweilige und nutzlose Inhalte veröffentlichst, kannst Du Deinem Traffic Auf Wiedersehen sagen.
Noch immer nicht überzeugt?
Die Besucher, die mehrere Deiner Inhalte lesen, kommen mit höherer Wahrscheinlichkeit auf Deine Webseite zurück.
Besucher, die sich drei Minuten lang mit einem Artikel beschäftigten, kamen mit einer doppelt so hohen Wahrscheinlichkeit zurück als die Besucher, die sich nur eine Minute mit dem Artikel beschäftigten.
Die meisten Besucher überfliegen die Inhalte nur. Sie lesen sie oftmals gar nicht.
Das macht auch Sinn, wenn man bedenkt, mit wie viel Konkurrenz man es zu tun hat. Es werden jeden Tag einfach viel zu viele neue Inhalte veröffentlicht.
Das kann man gar nicht alles verarbeiten.
Aber wenn Du Kunden gewinnen willst, musst Du ihre Aufmerksamkeit erlangen und halten.
Dafür sind Langform-Inhalte geeignet. Diese Inhalte konvertieren gut.
Man kann aber nicht einfach so wahllos ein 3.000 Wörter aus dem Ärmel schütteln und auf die Begeisterung der Webseitenbesucher hoffen. Man muss gute Artikel verfassen. Richtig gute Artikel.
Du musst Deine Leser am Bildschirm fesseln, indem Du auf die neusten Tricks aus dem Bereich des Verfassens toller Werbetexte zurückgreifst.
In diesem Artikel zeige ich Dir sechs tolle Strategien, mit denen Du Deine Leser begeistern und fesseln kannst.
1. Die bewährten Methoden
Warum greifen wir immer wieder auf Klischees zurück?
Weil meistens etwas Wahres dran ist!
Zum Beispiel dieses hier: “Kein Grund das Rad neu zu erfinden.”
Dieses Klischee trifft mit absoluter Sicherheit auch auf das Verfassen von Texten zu. Was vor Jahrzehnten schon funktioniert hat ist auch heute noch gut.
Ich möchte damit betonen, dass man eben nicht als “perfekter Autor geboren wird”.
Ich möchte Dir sogar ein Geheimnis verraten.
Wenn Dir das Schreiben einfach nicht liegt, kannst Du auf jede Menge Tricks zurückgreifen, um bessere Texte zu verfassen.
Wie die bewährten Formeln zum Verfassen toller Texte, zum Beispiel.
Du musst endlich nicht mehr raten. Du kannst diese Formeln nutzen, um tolle Artikel zu verfassen.
Ich persönlich finde die PAPA-Formel super.
Problem, Advantages (Vorteile), Proof (Beweis) und Aktion.
Das Ganze sieht in Aktion etwa so aus:
Du musst erst das Problem vorstellen. Das ist das Problem, mit dem Dein idealer Kunde zu kämpfen hat.
Im oberen Beispiel “die schwierige Suche nach dem Traumjob”.
Dann gehst Du darauf ein, warum der Leser das Problem beheben sollte.
Er könnte sich “viele verschwendete Jahre ersparen” oder “Lücken im Lebenslauf vermeiden”.
Dann musst Du beweisen, dass Dein Produkt diese Probleme beheben kann:
“Tausende von Studenten haben es bereits benutzt und ___ Ergebnisse erzielt.”
Dann kannst Du den Kunden eintüten, indem Du ihn zu einer Handlung aufforderst. Er kann sich beispielsweise ein Video ansehen, einen Leadmagneten runterladen oder auf einen CTA klicken.
Dann ist da noch die 4-P-Methode.
Problem, Promise (Versprechen), Proof (Beweis) und Proposal (Vorschlag).
Hier ist ein Beispiel von meiner eigenen Webseite. Ich leite mit dem Problem und einem Versprechen ein:
Das Hauptproblem meiner Leser, zu wenig Traffic, steht im Mittelpunkt.
Dann mache ich meinem Leser ein Versprechen. Ich will ihm dabei helfen, mehr Traffic zu gewinnen.
Wenn der Leser dann weiter nach unten scrollt, erbringe ich den Beweis und zeige die positiven Bewertungen meiner größten Kunden.
Wenn der Besucher diese Bewertungen sieht, weiß er sofort, dass meine Strategien auch wirklich funktionieren.
Und wenn sie bei diesen großen Unternehmen funktionieren, dann funktionieren sie auch bei Dir.
Ich baue langsam Vertrauen auf und liefere die entsprechenden Beweise, um meine Aussagen zu untermauern.
Wenn ich den Besucher dann überzeugt habe, mache ich ihm einen Vorschlag:
Diese Formeln sind einfach aber wirksam.
Du musst nicht mal talentiert sein oder studiert haben, um “ein besserer Autor” zu werden.
Du musst Dich lediglich an die Grundlagen halten und auf bewährte Methoden zurückgreifen.
Erfinde also das Rat nicht immer wieder neu und greife guten Gewissens auf diese altbewährten Formeln zurück.
2. Benutze Power-Wörter
Hast Du schon mal mit dem Lesen angefangen und dann ist Dir nach 15 Minuten aufgefallen, dass Du einfach nicht mehr aufhören kannst?
Hast Du schon mal einen Artikel gelesen, der Dir wirklich ans Herz ging und Deine innersten Wünsche geweckt hat?
Diese Artikel kann man nicht nur schwer wieder aus der Hand legen, sie gehen einem auch nicht mehr aus dem Kopf.
Sie zwar gar nicht so einfach zu schreiben, es ist aber machbar.
Du musst einfach einen Weg finden, wenn Du eine Chance gegen die Millionen von Blog-Beiträgen haben willst, die jeden Tag veröffentlicht werden.
Es gibt aber eine relativ einfache Lösung.
Power Wörter.
Der ehemalige Prime Minister Winston Churchill ist der unumstrittene Meister im Umgang mit Power Wörtern. Hier ist ein Auszug aus einer seiner Reden:
Die Rede ist mit inspirierenden Wörtern gefüllt. Diese Wörter wecken Gefühle und Emotionen.
Diese Wörter sind auch nicht alltäglich. Power Wörter sollen Emotionen wecken und motivieren.
Arbeitest Du grad nicht an einer Rede, um Deine Gefolgsleute zu motivieren? Du kannst die Power Wörter trotzdem, z. B. auf Deiner Produktseite:
Diese Wörter lösen Emotionen aus und fallen auf.
Sie sind nicht nur motivierend, sie konvertieren auch gut.
Dieser Artikel von Smart Blogger enthält 317 Wörter, die Du benutzen kannst.
Du kannst sie in Deine Artikel einbauen, damit Du die Besucher länger auf Deiner Webseite halten kannst und damit sie später wieder zurückkommen, um mehr zu lesen.
3. Weniger ist manchmal mehr
Langform Inhalte konvertieren gut. Trotzdem müssen sie irgendwann mal ein Ende haben.
Dein Inhalt muss vor allem übersichtlich sein.
Deine Leser haben eine sehr kurze Aufmerksamkeitsspanne. Sie möchten ganz sicherlich nicht Deinen Artikel durchsuchen, um die gewünschten Informationen zu finden.
Wenn Du den Artikel mit nutzlosen Wörtern füllst, nervst Du Deine Leser nur.
Deine Leser durchschauen das sofort.
Moz hat das sogar schon mal getestet und herausgefunden, dass kürzere Newsletter eine bessere Klickrate haben.
Eigentlich einleuchtend.
Nur weil lange Artikel besser konvertieren, sollst Du Deine Artikel jetzt nicht mit nutzlosen Wörtern füllen, um sie künstlich länger zu machen.
Jeder Satz muss wichtige Informationen enthalten.
Hier ist die Produktseite von Apple:
Die kurze Überschrift fast die wichtigsten Informationen mit nur drei Wörtern zusammen.
Jetzt weiß der Leser sofort, welche Vorteile das Apple-Produkt mit sich bringt.
Es ist leicht.
Und es ist aus technischer Sicht unschlagbar.
Der nächste Abschnitt geht ganz kurz auf die Funktionen und Vorteile ein. Der Rest wird dann in einem kurzen Video präsentiert.
Die richtige Anordnung der Informationen ist wichtig.
Die wichtigsten Informationen stehen ganz am Anfang. Du musst Dich hier möglichst kurz halten.
Anschließend kannst Du etwas näher auf Dein Produkt eingehen.
Hier ist noch ein gutes Beispiel von Evernote:
Die Überschrift besteht aus zwei Wörtern, gefolgt von zwei kurzen Sätzen.
Was will ich damit zum Ausdruck bringen? Komm so schnell wie möglich zur Sache!
Ich habe während meiner Karriere als Blogger die ein oder andere Sache aufgeschnappt.
Ich persönlich verfasse gerne eine kurze Beschreibungen des geplanten Blog-Beitrages oder des Produktes. Ein Satz reicht schon aus.
Das ist dann die perfekte Überschrift, in der der Inhalt des Artikels mit möglichst wenigen Worten zusammengefasst wird.
Was soll der Leser lernen?
Welches Problem willst Du lösen? Was kann der Nutzer vom Kauf Deines Produktes erwarten?
Slack geht mit gutem Beispiel voran:
Lass Dir ein paar überzeugende Sätze einfallen, die Deinen Artikel perfekt zusammenfassen.
4. Nutzlose Wörter entfernen
Die Überarbeitung Deiner Artikel ist kein Zuckerschlecken. Das geht auch erfahrenen Autoren so.
Es ist gar nicht so einfach die subtileren Probleme Deiner Schreibtechnik zu erkennen und auszumerzen.
Dein Artikel enthält immer eine Menge nutzloser Wörter, die sich negativ auf Deinen Inhalt auswirken können.
Diese Wörter können den Besucher stören und dann fragt er sich, warum er Deinen Artikel überhaupt gelesen hat.
Vielleicht versteht er den Sinn Deines Artikels erst gar nicht.
Diese Wörter nehmen nur Platz weg. Sie müssen entfernt werden.
Hier sind zwei Beispiele:
Vorausplanung. Oder im Voraus planen.
Sieht beides harmlos aus, lass Dich aber nicht täuschen.
Im Zusammenhang sind beide überflüssig. Das Wort Planung bedeutet an sich schon, etwas vor einem bestimmten Ereignis tun.
Hier ist die Bestätigung von Google:
Das Wort “Voraus” ist also überflüssig, weil das Wort “Planung” es bereits voraussetzt.
Auch hier hat Smart Blogger wieder eine tolle Liste mit überflüssigen Wörtern zusammengestellt.
Es gibt auch ein paar Programme, die Dir dabei helfen können, überflüssige Wörter zu entfernen.
Ich benutze gerne den Dejargonator von Unbounce:
Mit einem Programm, das “Dejargonator” heißt, kann man wirklich nichts falsch machen.
Und es wird den Erwartungen auch wirklich gerecht. Du kannst überflüssige Wörter finden, entfernen und Deinen Inhalt viel interessanter gestalten.
Die findet man immer wieder auf Unternehmensseiten. Zum Beispiel “Synergien”, “Weltklasse” oder “die nächste Generation”.
All diese Wörter sind nichtssagend.
Such Dir einen Deiner Artikel aus und gib ihn in das Programm ein. Schon erhältst Du ein paar tolle Verbesserungsvorschläge.
Ich nehme jetzt einfach mal meinen Artikel über E-Commerce SEO:
Das Programm markiert überflüssige Wörter im Artikel.
Meistens sind das Wörter wie “toll”, “ausgezeichnet”, oder “das Beste”.
Ich benutze sie ja auch manchmal. Ich liebe das Wort “just”.
Hier ist es:
Auch ohne „just“ hat der Satz die gleiche Bedeutung, stimmt‘s oder habe ich recht?
Der Dejargonator kann auch dabei helfen, die redaktionelle Nachbearbeitungszeit zu verkürzen. Er erspart Dir den Frust, unnötige Wörter zu finden und loszuwerden.
5. Die richtigen Werkzeuge fürs perfekte Schreiben
Vermarkter verfügen über zahlreiche Werkzeuge, Anwendungen und Programme.
Und weißt Du was? Autoren auch.
Natürlich müssen sie sich vor allem an eine Regel halten: Niemals den ersten Entwurf veröffentlichen.
Eine kurze Überarbeitung und Rechtschreibprüfung ist nicht ausreichend.
Du solltest Dich eh nicht auf diese Programme für die Rechtschreibprüfung verlassen.
Google Docs hat mir dieses Wort neulich angestrichen:
Wie bitte? Das ist doch richtig geschrieben.
Darüber hinaus sucht die automatische Rechtschreibprüfung nur nach Rechtschreibfehlern.
Vielleicht benutzt Du ja das richtige Wort aber leider in der falschen Zeitform.
Das wird dann nicht angestrichen.
Fehler können auch den Besten unter uns mal passieren.
Häufig auftretende Fehler sind die Nutzung des Passiv, falsche Kontext, Adverbien und schlechte Lesbarkeit.
Du kannst ein paar Programme benutzen, um diese Fehler leichter zu finden.
Die kostenlose Hemingway App hilft Dir dabei, Deine Artikel lesbarer zu machen.
Die App geht weit über die Rechtschreibprüfung hinaus und macht Deine Artikel verständlicher:
Du kannst Deinen Blog-Beitrag oder Deine Produktseite einfach kopieren und in das Programm einfügen. Schon bekommst Du Ergebnisse und Vorschläge geliefert, um Deinen Satzbau und bestimmte grammatikalische Elemente zu verbessern.
Hier ist einer meiner Blog-Beiträge:
Ich gebe meinen Text einfach in die App ein und verbessere ihn dann entsprechend.
Ich kann komplizierte Sätze verständlicher gestalten und Reibungen vermeiden, indem ich unnötige Wörter ersetze oder lösche.
Die Hemingway App ist natürlich nicht perfekt, aber schon mal ein guter Anfang.
Du musst Deinen Text anschließend nur noch mal in Ruhe durchlesen und erneut überprüfen.
Mit diesem Programm kannst Du auf jeden Fall etwas Zeit sparen.
6. Einen einzigartigen Schreibstil entwickeln
Prince war ein sehr talentierter Sänger mit einer eindrucksvollen Musikkollektion.
Aber das hat Prince nicht zum Ruhm verholfen.
Prince war Prince, weil er einen einzigartigen Stil und Charakter hatte.
Das Gleiche gilt für das Schreiben. Wenn Du keinen eigenen Schreibstil hast, besteht Dein Artikel lediglich aus einem Haufen langweiliger Wörter.
Meine Webseite enthält tausende von Blog-Beiträgen.
Ich liebe Marketing! Das geht aber bestimmt nicht jedem so.
Viele Leute halten das Marketing für langweilig und trocken. Mit meinem Stil kann ich meine Artikel interessanter gestalten und meine Leser länger halten.
Wenn Dir das Schreiben schon keinen Spaß macht, dann stellt Dir erst mal den armen Leser vor!
Kannst Du Dich noch an den Geschichtsunterricht um 8 Uhr morgens bei Frau Schubert in der neunten Klasse erinnern? Genau so geht es dem Leser.
“Ich kann meine Augen nicht offen halten… zzzzz.”
Wenn Du aber einen einzigartigen Schreibstil hast, dann macht dem Leser das Lesen auch Spaß.
Dann möchte er gerne weiterlesen.
MailChimp macht das zum Beispiel super. Sie verfügen sogar über einen Leitfaden für ihre Nutzer:
Macht auch Sinn, denn schließlich haben sie jahrelang mit der Perfektionierung ihrer Schreibkenntnisse verbracht und sich einen eigenen Stil erarbeitet:
Wie gefällt Dir ihre Überschrift auf der Homepage?
Die ist lässig und dennoch interessant. Darum kommt sie so gut bei den Nutzern an.
Sie nerven den Nutzer nicht mit langweiligem Fachjargon. Sie benutzen einen Umgangston und leicht verständliche Sprache, so wie Freude oder Arbeitskollegen.
Du musst Dir Deinen eigenen Stil innerhalb Deiner Branche erarbeiten.
Wenn die Branche langweilig ist, dann musst Du sie mit Deinen Texten interessanter gestalten. Wenn sie zu wild ist, dann musst Du sie zähmen.
Fazit
Den meisten Deiner Seiten wird nur ein paar Sekunden lang Beachtung geschenkt.
Du hast fast keine Zeit, um Deine Besucher zu halten, und ihnen Dein Angebot ans Herz zu legen.
Du musst schnell zur Sache kommen.
Du musst aber auch dafür sorgen, dass die Leute Deinen Themen auch wirklich lesen wollen.
Wenn Du das nicht machst, verlierst Du haufenweise Traffic und Besucher, die zu Kunden hätten werden können.
Denk immer daran: Je länger die Leser mit dem Lesen Deiner Artikel verbringen, desto wahrscheinlicher kommen sie später wieder zurück und konvertieren.
Das Verfassen guter Texte nimmt Zeit in Anspruch.
Es ist aber nicht unmöglich.
Fang am besten mit den Grundlagen an, um die Leser an den Bildschirm zu fesseln.
Du kannst auf altbewährte Formeln zurückgreifen, um tolle Ergebnisse zu erzielen.
Der richtige Sprachgebrauch löst Emotionen aus und macht sogar langweilige Themen interessant.
Du solltest überflüssige Wörter am besten gleich löschen.
Dafür kannst Du auch Programme benutzen. Mit diesem Programmen machst Du Deine Inhalte noch besser. Achte dabei auch immer auf Deinen Schreibstil.
Glaub mir, es ist die Mühe wert.
Mit den richtigen Strategien kannst Du bessere Texte verfassen, um die Leser noch länger zu halten und zu begeistern.
Wenn Du noch nicht so viel Erfahrung hast, ist das nicht schlimm. Du kannst den Anweisungen in diesem Artikel folgen, um besser zu werden.
Welche Techniken hast Du schon mal benutzt, um Deine Leser länger zu halten?
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