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Neil Patel

Plagiate sind nicht schmeichelhaft: Wie Du mit Leuten umgehst, die Deine selbstverfassten Inhalte stehlen

Eine von Raven durchgeführte Studie mit 200 Millionen Crawls fand heraus, dass 29% aller Seiten Probleme mit doppelten Inhalten haben.

Oje.

Du tust Dein Bestes, um Themen zu finden, die Dein Publikum interessieren. Dann führst Du Recherchen durch, um sicherzustellen, dass Du Deinem Publikum die besten Ideen und Daten zur Verfügung stellen kannst. Schließlich entwickelst Du hervorragende Inhalte, bearbeitest sie und stellst sie online.

Zu welchem Zweck?

Ein „Scraper“ wartet ab, bis Dein Artikel erfolgreich wird. Wenn Dein Artikel dann Fahrt aufnimmt, kopiert er den Inhalt auf seine eigene Webseite und hat dabei nicht einmal ein schlechtes Gewissen.

Er bekommt einen Anteil Deines Traffics, indem er Deine Arbeit kopiert. Zusätzlich behauptet er dann, die kreative Person zu sein, die den Text erstellt hat. 

Echt fürchterlich.

Aber warte ab, es kommt noch mehr …

Es kann sogar passieren, dass die kopierte Version Deines Artikels für die Ziel-Keywords besser platziert wird als Dein ursprünglicher Text (allerdings ist die Wahrscheinlichkeit dafür eher gering).

Hier findest Du ein Beispiel für eine umfunktionierte Textpassage und die ursprüngliche Version, wobei beide dasselbe Keyword verwenden. Das gleiche kann passieren, wenn ein Scraper Deine Arbeit stiehlt.

Folglich kann ein Scraper Deine Marke in Schwierigkeiten bringen und den Traffic Deiner harten Arbeit einkassieren. 

Ich weiß, dass das echt hart ist. Die Erstellung von spannenden Inhalten wird oft als die größte Herausforderung im B2B-Marketing gesehen. Ein Benchmarking-Bericht aus dem Jahr 2016 bestätigt das.

Darüber hinaus planen 81% der Vermarkter, mehr originelle Inhalten zu erstellen, wie aus dem Bericht von Social Media Examiner hervorgeht.

In diesem Artikel will ich Dich unterstützen, und Dir zeigen, wie Du mit Nachahmern umgehen kannst. Du bist sicherlich nicht in der Lage, alle Scraper vom Kopieren abzuhalten. Aber Du kannst die Situation zu Deinem Vorteil nutzen.

Bevor ich mit Dir über Strategien und Tools rede, die Du zum Kampf gegen Scraper einsetzen kannst, möchte ich Dir ein paar gute Neuigkeiten mitteilen.

Es gibt Befürchtungen, die von vielen Marketing-Gurus noch angeheizt wurden. Und zwar dass Google Dich abstrafen wird, wenn Du Probleme mit doppelten Inhalten hast. Dies ist der Grund, warum viele Blogger Angst davor haben, ihre eigenen Inhalte anderweitig zu nutzen.

Allerdings gibt es keine solche Abstrafungen für doppelte Inhalte, wie Matt Cutts im Jahr 2013 verbindlich erklärte.

25-30% der Inhalte des Internets sind doppelte Inhalte und das ist okay.

Es stimmt, dass sich Google das Recht vorbehält, Dich für die Nutzung von doppelten Inhalten abzustrafen, allerdings nur, wenn Du übermäßig viele Inhalte kopierst und versucht, die Suchergebnisse zu manipulieren.

Benutze viele interne Links in all Deinen Artikeln, beobachte eingehende Links mit dem Google Webmaster Tool und verwende dieses WordPress-Plugin.

Du kannst die Leute nicht davon abhalten, Deine Inhalte zu stehlen, aber wie sieht es mit der Gewinnung von neuem Traffic aus?

Falls ein Scraper Deine Inhalte kopiert, wird er sich wahrscheinlich nicht die Mühe machen, die Hyperlinks zu entfernen.

Ein toller Weg, einen Nutzen aus dem Diebstahl zu ziehen, ist es, all Deine Artikel mit internen Links zu versehen. Das ist vorteilhaft für die Suchmaschinenoptimierung, verbessert die Durchsuchbarkeit (das Aufspüren durch Suchmaschinen) Deiner Webseite und unterstützt die Nutzer bei der Navigation. Abgesehen davon, leitest Du den Traffic der kopierten Seite auf Deine Seiten um.

Deine internen Produkt- und Kategorieseiten können nicht von selbst Links anziehen. Mit einer Verlinkung stellst Du allerdings sicher, dass der Link Juice Deiner Webseite gut fließt.

Aus diese Grund verweise ich in jedem Artikel auf meine Anleitungen über Internet-Marketing.

Glenys führte ein internes Verlinkungs-Experiment durch und konnte so mit einem Buyer-Keyword auf der ersten Seite bei Google und Bing landen. Indem das Unternehmen vierzehn interne Links einbaute.

Stelle sicher, dass Du in Deinem Blog einen Bezug zu den relevanten Texten/Seiten aufbaust und verwende beschreibende Ankertexte (stopf die Keywords nicht in jeden Hyperlink), während Du interne Links setzt.

Ich weiß, dass es sich gut anfühlt, wenn Du Links und Referral-Traffic erhältst. Doch was passiert, wenn die Webseite von Google gekennzeichnet ist?

Du willst von Google nicht fürzweifelhafte Links abgestraft werden. Also musst Du Deine Webmaster Tools für die Beobachtung eingehender Links nutzen. Geh auf Traffic > Links to Your Site.

Von den Domains, die in diesem Bereich aufgeführt sind, kannst Du auf jede Domain klicken, um die Seiten, die Ursprung der Links sind, aufzuspüren.

Durch die Aktivierung von cornerstone-works.com fand Kristi Hines heraus, dass die Webseite die Überschriften ihrer Beiträge ganz unverfroren kopierte. Bei einem Besuch der Webseite stellte sie fest, dass komplette Artikel wörtlich übernommen worden waren.

Die Google Webmaster Tools informieren Dich, wenn der Suchriese herausfindet, dass es Probleme mit doppelten Inhalten auf Deiner Webseite gibt.

Falls Du mit WordPress arbeitest, kannst Du die Trackback-Funktion nutzen, um zu erfahren, wenn eine Webseite Links zur Seite Deiner Webpräsenz verlinkt.

Als sie bei ProBloggers „20 Bloggers to Watch“ in einem Artikel von 2012 gelistet wurde:

Fand Kristi Hines über ihr WordPress-Dashboard heraus, dass 18 Seiten ihre Inhalte wortwörtlich übernommen hatten (mit intakten Links), da sie die Trackback-Funktion aktiviert hatte.

Neben dem Einsatz von internen Verlinkungen und der Beobachtung eingehender Links schlage ich vor, dass Du das Pubsubhubbub Plugin nutzt.

Was passiert dann?

Erinnerst Du Dich an meine Aussage, dass die kopierte Version Deines Artikels Dich im Ranking überholen kann? Das passiert hauptsächlich in Situationen, in denen Google den kopierten Artikel schneller entdeckt, als das von Dir geschriebene Original.

Das Pubsubhubbub-Plugin sorgt dafür, dass einer vertrauenswürdigen Quelle mitgeteilt wird, dass Du die Quelle des Artikels bist und ihn zuerst veröffentlicht hast.

Falls Du nicht mit WordPress arbeitest, nutze dieses pubsub-Protokoll.

Setz mit diesem „magischen“ Tool einen Zuordnungs-Link zu Deinen kopierten Inhalten.

Das Tool für die Link-Zuordnung setzt auf Javascript auf, sodass Du mit ein wenig Code arbeiten musst. Es ist anwenderfreundlich und extrem leistungsstark. Falls Du Dich zu unsicher fühlst, such Dir einfach einen Freelancer.

Die meisten Leute kopieren die Inhalte von Deiner Webseite, in dem sie Tastaturabkürzungen, Rechtsklicks oder das Drop-Down-Menü nutzen.

Wäre es nicht schön, wenn Dich jemand kopiert, und Du einen Link vom kopierten Text zum Original-Text setzen könntest?

Falls Du das tun könntest, würde der Link zu Deiner Webseite automatisch an dem Ort erscheinen, wo der Text eingefügt ist. Hier findest Du ein Beispiel, wie das Rolling Stone Magazin ihren Social-Media-Account und Verlinkungen zu originalen Links platziert, wenn jemand Inhalte ihrer Webseite kopiert:

Nun möchte ich Dir den Open Source Code von Andre Alpar und seinem Team zeigen, der auf Javascript aufsetzt, damit Du ihn in der oben genannten Situation nutzen kannst. Du kannst ihn an Deine ganz speziellen Anforderungen anpassen und er läuft auf den meisten CMS-Plattformen, wie WordPress oder Drupal.

Der Code hat drei Teile – der Kerncode, der Veränderungscode und der Hook-Code. Hier findest Du heraus, wie Du das Tool aufsetzen musst, wenn Du es verwenden willst.

Schritt 1 – Lade Dir den Kern-Code hier herunter und speichere ihn als „copyenrich-filter.js“. Lade Dir anschließend von hier den Veränderungs-Code herunter und speichere ihn als „copyenrich.js“.

Schritt 2 – Lade die Dateien auf Deinem Server hoch. Leg dazu ein neues Verzeichnis an, z.B. https://www.yourdomain.com/js/.

Schritt 3 – Für die Aktivierung des Scripts auf einer Seite, musst Du den Hook-Code in die Fußzeile einfügen – kurz vor dem schließenden Body-Tag. Falls Du das Script für die gesamte Webseite aktivieren willst, musst Du am Template der Webseite Veränderungen vornehmen.

Nun, nachdem Du Copy-Magic-Paste aktiviert hast, lass mich Dir ein paar zusätzliche Einstellungen zeigen, die Du durchführen kannst.

Leg eine Mindestlänge fest, nach der Du kopierte Inhalte verändern willst – Du kannst die Anzahl der Zeichen verändern, nach denen die Veränderungen der Webseite erscheinen sollen, indem Du die Zahl unter filter_minlength veränderst.

Füge zusätzlichen Text hinter Deine Quell-URL ein – Unter filter_source_url kannst Du die Inhalte, die vor Deiner URL stehen sollen, verändern.

Standart ist “Found on:”

Beachte: Behalte das \n\n bei. Sonst gehen die kopierten Inhalte verloren.

Nutze Google Analytics (GA), um festzustellen, wie oft Deine Inhalte kopiert wurden. Wenn Du Deinen Webseiten-Traffic mit GA analysierst, kannst Du mit dem Script die Anzahl der Kopien überprüfen. Es enthält den Parameter „Copy on page“, den Du mit GA prüfen kannst.

Wenn Du den Namen eines Parameters verändern willst, kannst Du das unter „filter_analytics_name“ tun.

Du findest die Anzahl der kopierten Inhalte auf GA, indem Du zu Verhalten > Ereignisse > Übersicht gehst.

Du willst genau wissen, welcher Text aus exakt welcher Quelle stammt?

Dann füge „Seite“ als zweite Dimension hinzu.

Es gibt andere Anpassungen und Funktionen dieses brillanten Copy-Magic-Paste Tools, die Du hier begutachten kannst.

Sei den Dieben immer einen Schritt voraus, indem Du diese drei Tools verwendest.

Falls Du keine regelmäßigen Suchen nach all Deinen Artikelüberschriften oder zufälligen Textblöcken Deiner Webseite durchführst, ist es unmöglich alle Webseiten, die Inhalte von Dir kopieren, ausfindig zu machen. Die bessere Wahl ist der Einsatz dieser drei Tools.

Screaming Frog: Dieses OpenSource-Tool kann bis zu 500 Seiten Deiner Webseite durchsuche und Probleme mit doppelten Inhalten finden.

Nach dem Download und der Installation des Programms, musst Du die URL Deiner Webseite eingeben und auf „Start“ klicken.

Wenn das Tool die Ergebnisse aufgelistet hat, kannst auf das Feld klicken (Überschriften, Meta-Beschreibungen, H1, H2, Bilder usw.) und den „Duplicat“-Filter auswählen, um doppelte Inhalte auf Deiner Webseite zu finden.

Copyscape: Das Tool behauptet von sich selbst, eins der besten Plagiat-Suchmaschinen im Internet zu sein. Du musst lediglich Deine URL eingeben und lässt das Tool dann den Rest erledigen. Es wird herausfinden, ob es Duplikate im Internet gibt.

Das zahlungspflichtige Copyscape Premium überprüft bis zu 10.000 Seiten Deiner Webseite mit einer Batch-Suche. Sie bieten auch grafische Elemente (wie das unten gezeigte), um Plagiatoren zu warnen und die Inhalte Deiner Webseite zu verteidigen.

Google Alerts: Das ist das großartige OpenSource-Tool des Suchgiganten, um herauszufinden, ob Deine Inhalte irgendwo anders im Netz erneut veröffentlicht wurden. Du kannst es so einstellen, dass Dich das Tool automatisch alarmiert, wenn die exakte Überschrift Deines Posts irgendwo erscheint, indem Du ihn in Anführungszeichen setzt.

Du kannst Dich per E-Mail benachrichtigen lassen oder die Ergebnisse an den RSS-Feed senden lassen, so wie Kristi es getan hat.

Reiche eine DMCA-Beschwerde beim Hosting-Dienstleister des Scrapers ein und später bei den Suchmaschinen.

Wenn Du die Webseiten ausfindig gemacht hast, die Deine Inhalte kopieren, kannst Du sie entweder ignorieren oder verfolgen.

Falls Du (dank der Tools und Strategien, die ich oben beschrieben habe) guten Traffic und Links bekommst, die Dein SEO unterstützen, überspring diesen Schritt. Wenn es sich aber um eine Seite mit hoher Webseiten-Autorität handelt, die Dich im Ranking überholen könnte, ist es besser, den Scraper zu verfolgen.

Setz Dich zunächst über das Kontaktformular, das Konto in den sozialen Medien und per E-Mail mit dem Webmaster der Seite in Verbindung. Du kannst das Who.Is-Tool verwenden, um zu erfahren, wem die Domain gehört und wie die Adresse des Administrators lautet.

Wenn er eine professionelle Webseite betreibt, die Deine Inhalte unbeabsichtigt kopiert hat, wird er die Inhalte entfernen, wenn Du ihn davon in Kenntnis gesetzt hast.

Wenn er nicht reagiert (oder Du die E-Mail-Adresse/das Kontaktformular nicht finden kannst), schlage ich vor, dass Du mit dem Hosting-Dienstleister oder dem Domain-Inhaber Kontakt aufnimmst. Diese Informationen erhältst Du, indem Du Who.is nutzt.

Im oberenScreenshoot kann man erkennen, dass die Webseite auf Go Daddy registriert ist und von Hostgator gehostet wird. Jetzt kannst Du das DMCA-Formular an Hostgator ausfüllen. Du kannst Dich mit Go Daddy über copyrightclaims@godaddy.com in Verbindung setzen, um mitzuteilen, dass eine Webseite, die von ihnen gehostet wird, urheberrechtlich geschütztes Material stiehlt.

[_ad id=“9764″ align=“right“]Die Hosting-Anbieter und Unternehmen, die im Bereich der Verarbeitung digitaler Informationen tätig sind, müssen einem strengem Prozess folgen, um Inhalte unter Anwendung des Digital Millennium Copyright Act (DMCA) urheberrechtlich zu schützen.

Falls der Host nicht reagiert (aussetzen/entfernen der Webseite oder Entfernung der Inhalte), dann:

1. Miete die „take-down“-Dienstleistung der DMCA ($10/Monat).

Falls Du mit WordPress arbeitest, kannst Du ihre Plakette sogar auf Deiner Webseite veröffentlichen, um Diebe abzuschrecken.

2. Reiche eine DMCA-Beschwerde bei Google, Yahoo und Bing direkt bei „de-index copied content“ ein.

Du musst ein Formular mit Einzelheiten der Links zum kopierten Inhalte und Deiner originale, urheberrechtlich geschützten Arbeit, ausfüllen.

Fazit

Google trennt bereits seit 1997 den Original von duplizierten Inhalten. Sie wissen, dass das Netz voll davon ist. Allerdings wurde „Duplicate Content“ erst 2005 zum Modewort. Überzeug Dich selbst davon, wie das Interesse an der Phrase stieg.

Du solltest jedoch vorsichtig sein und sicherstellen, dass Du den maximalen Nutzen aus Deinen hochwertigen Inhalten ziehst. Schließlich ist Google auf Deiner Seite und Diebe können sogar komplett aus den Suchergebnissen des Internet-Riesen gestrichen werden.

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