4 Google Patente, die die Zukunft der SEO bestimmen könnten

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Was würdest Du tun, wenn Du 10 Jahre in die Vergangenheit reisen könntest? Du weißt schon, damals, als SEO noch ganz simpel war und als das Aufstellen von ein paar Links Dich schon als Experte für hochwertige Suchbegriffe gelten lassen konnte.

Du könntest sie alle umhauen, fast von einem Tag auf den anderen, weil Du der Konkurrenz so weit voraus wärst.

Das einzige Problem, soweit ich es sehe, ist wohl, dass ich nicht weiß, woher Du eine Zeitmaschine herbeizaubern könntest…blöd gelaufen.

Aber das Nächstbeste ist, einfach die Zukunft vorauszusagen, denn heute ist die Vergangenheit der Zukunft.

Um das ein bisschen klarer zu machen: wenn Du heute die zukünftigen Veränderungen der SEO voraussagen kannst, dann ist das so gut wie Wissen aus der Zukunft mitzubringen. Damit kannst Du Dich auf Veränderungen vorbereiten und sie zu Deinem Vorteil nutzen.

Nach vorne zu schauen und immer am Ball zu bleiben ist unumgänglich, wenn Du in Deinem Feld wichtig und erfolgreich bleiben willst.

Das gilt eigentlich für jedes Berufsfeld.

Jede Branche entwickelt sich weiter, auch wenn manche das schneller tun als andere. Wenn Du Dein heutiges Wissen in früheren Zeiten verwenden könntest, wärst Du ganz leicht erfolgreich.

Da wir über SEO reden, denk mal darüber nach, dass Google 500-600 Algorithmen pro Jahr ändert. Google hört nie auf, sich zu verbessern und wird das wohl auch nie tun.

Manche der Änderungen sind geringfügig und werden Dich wohl kaum betreffen, aber manche sind groß, wie zum Beispiel die „Panda“ und „Penguin“ Updates.

Wieder andere, wie das letzte “Phantom Update 2,”, beinhalten eine Änderung des Kernalgorithmus von Google. Diese grundlegenden Änderungen bereiten Google den Weg für drastische Umstellungen in den kommenden Jahren.

Heutiger Erfolg ist noch keine Garantie für künftigen Erfolg: Falls Du ein Beispiel brauchst, das zeigt, wie wichtig es ist, nie mit dem Lernen und der Verbesserung Deiner SEO-Strategien und -Taktiken aufzuhören, dann sieh Dir nur mal die Anbieter auf Fiverr an.

Einige der Services, die die besten Bewertungen haben, sind totaler Müll. Nicht genug, dass sie einer Webseite bestimmt nicht helfen werden, sie könnten sogar dafür sorgen, dass sie gesperrt wird.

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Vor 5-10 Jahren waren das noch gar nicht so schreckliche Ideen. Aber heute? Völlig nutzlos; und das nur, weil diese Anbieter nicht bereit sind, sich mit der Branche weiterzuentwickeln.

Also, wie bleibt man bei der SEO am Ball?

Da gibt es mehrere Möglichkeiten. Du kannst Blogs lesen und tatsächliche Suchmaschinenergebnisse beobachten, aber Du kannst auch im Auge behalten, was für eine Richtung Google gerade einschlägt (mal angenommen, dass andere Suchmaschinen, wie sonst auch, dessen Beispiel folgen werden).

Das Beste wäre, sich die neu herausgegebenen Patente von Google anzuschauen – außer natürlich, Du hast Insider Infos, damit kann ich aber leider gerade nicht dienen (Mist!).

In diesem Artikel werde ich 4 noch ziemlich neue Patente erklären. Wir werden uns ansehen, was Google mit diesen Patenten alles anfangen könnte und welche Konsequenzen sie für die SEO der Zukunft haben könnten.
Auch wenn Du nicht von allen direkt betroffen bist, sind doch einige davon ziemlich cool.

Disclaimer: Die Patente selbst sind nicht leicht überschaubar, deswegen werde ich vereinfachen, wo es geht. Falls Du an den genauen Mechanismen der Patente interessiert bist, verweise ich auf die originalen verlinkten Dokumente.

Außerdem, nur weil Google ein Patent angemeldet und bewilligt bekommen hat, heißt das noch nicht, dass sie dieses auch wirklich nutzen werden.

1. Google will mehr als nur Textantworten auf Fragen geben

Patent: Reichhaltige Inhalte als Antwort auf Suchanfragen

Die unter euch, die schon länger mit SEO beschäftigt sind, wissen bereits, dass Google mal ganz klein angefangen hat.

Es war anfangs eine sehr einfache Suchmaschine, aber in den Kindertagen des modernen Internets war es die beste ihrer Zeit.

Damals ließ es Dich einfache Textfolgen suchen und bot Dir Webseiten an, die diese Wörter enthielten. Seitdem hat sich Google aus einem einfachen Grund weiterentwickelt: um seinen Nutzern bessere Ergebnisse zu liefern.

Klar, Google bietet heute weitaus relevantere Ergebnisse an, aber es tut sogar noch mehr.

Google hat erkannt, dass Fragende Antworten wollen und keine Webseiten.

Das klingt zwar ziemlich einfach und offensichtlich, ist aber ein Riesenfortschritt. Die Leute benutzen Google nicht, um sich durch einen Haufen Vorschläge zu klicken, sie wollen damit nur eine Antwort auf ihre Frage finden.

Google hat 2 Möglichkeiten, um dieses Problem zu lösen:

  • Einen eigenen Content entwickeln, der jede Frage beantwortet
  • Versuchen, Antworten auf relevanten Webseiten zu finden

Die erste Möglichkeit ist so gut wie unmöglich und einfach nicht das, woran Google arbeitet. Aber die zweite Möglichkeit, die funktioniert prima.

Das hast Du bestimmt auch schon selbst gesehen. Wenn Du eine einfach Frage eingibst, bekommst Du eine einfache Antwort:

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Aber jetzt hat Google begonnen, das Ganze einen Schritt weiterzuentwickeln und dieses Patent ist ein Teil davon.

Dieses Patent beschreibt, wie Google eine Fülle an Medien (Audio, Video, Bilder und auch Kombinationen aus allem) als Antwort auf Suchanfragen anbieten wird.

Hier ein Teil der Inhaltsangabe:

…bestimmen den ersten komplexen Content im ersten Set der komplexen Contents, die die Bedingungen für einen Kontext erfüllen, der auf einen komplexen Content hinweist, der kontextuelle Informationen für beide Elemente der Such- und Antwortanfrage angibt; und wählen bevorzugt aus den ersten Inhalten in Bezug zu den zweiten komplexen Contents solche Inhalte aus, die als eine Antwort angegeben werden können (oder auch mehrere).

Google will nicht nur komplexe Inhalte als Antworten auf Suchanfragen liefern, es ist auch möglich, dass sie mehr als einen komplexen Inhalt verwenden werden.

Vielleicht ist Dir aufgefallen, dass Antworten mit komplexen Inhalten bereits in Googles Knowledge Graph auftauchen:

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Dem Patent zufolge interpretiert Google die Wörter in einer Suchanfrage und formuliert dann daraus die Frage, die Du vermutlich stellen wolltest. Dadurch kann es Dir dann eine Antwort auf diese Frage geben, die relevante Rich Media Inhalte enthält.

Das heißt, wenn Du “Taylor Swift style” oder “Taylor Swift style anhören” oder etwas Ähnliches eingibst, wird Google Dir dieselben Rich Media Inhalte anzeigen. Es interpretiert Deine Suchanfrage in etwa als: „Ich will mir Taylor Swifts Lied ‚Style‘ anhören“ und bietet Dir dann die perfekten Ergebnisse dafür.

Das funktioniert aber nicht nur bei Musikvideos, Google ist erschreckend gut darin, logische Informationen auf Webseiten zu sammeln. Zum Beispiel, schau nur, was passiert, wenn man „how to unclog drain (was tun bei verstopften Wasserrohren)“ eingibt:

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Man bekommt nicht nur ein nützliches, relevantes Bild angezeigt, sondern auch eine Schritt-für-Schritt-Anleitung. Das Faszinierende daran ist, dass diese Anleitung auf der tatsächlichen Webseite nur eine einfache Liste ist:

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Zusätzlich dazu gibt es noch andere Listen auf der Seite, aber Google konnte die richtige identifizieren.

Sag die Zukunft voraus – Halte Dich an Schema und bring Deine Webseite mit ins Spiel: Manchmal kann Google ohne Hilfe die richtige Information auf einer Webseite finden, aber es wird noch einige Zeit dauern, bis das für alle oder auch nur die meisten möglich ist.

Jetzt und auch in der nahen Zukunft bietet sich die Gelegenheit, mehr Suchverkehr auf Deiner Seite zu generieren, indem Du dafür sorgst, dass Deine Inhalte in dieser obersten Rich Media Antwortbox auftauchen.

Ist Dir aufgefallen, dass beide der vorangegangenen Beispiele einen Link zu der tatsächlichen Webseite enthalten? Diese haben meist eine irrsinnig hohe Klickrate. Auch wenn Teilantworten/-lösungen vorgegeben werden, wollen Suchende oft mehr, deswegen klicken sie die Links an.

Wie Du bestimmt bereits vermutest, kannst Du die Wahrscheinlichkeit, dass Deine Inhalte für die Rich Media Antwortbox benutzt werden, deutlich erhöhen, indem Du Dich an Schema hältst (ohne Garantie natürlich).

Zusätzlich kann ein Schema Markup auch bei normalen Suchergebnissen verwendet werden, das hilft auch dabei, Deine Klickrate und damit Deinen Suchverkehr zu erhöhen.

Das Tolle ist, solange Du zur ersten Seite gehörst, hast Du die Chance, ausgewählt zu werden, denn die meisten höher bewerteten Ergebnisse werden Schema nicht verwenden. Das ist Deine Gelegenheit, Dich nach ganz vorne durchzukämpfen.

Schau Dir den Quellcode des Taylor Swift Videos an. YouTube wendet Schema an, wo es möglich ist:

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Mir ist klar, dass das zunächst vielleicht etwas verwirrend ist, ich werde es aber gleich erklären.

Zuerst würde ich gerne auf das dritte hervorgehobene Tag hinweisen. Beachte, dass das Span-Tag Schema benutzt, um das HTML darin als Miniaturbild („itemprop“) zu beschreiben. Das “<link” Tag direkt darunter enthält einen Link zu einem Bild.

Rate mal, welches Bild das wohl ist? Ganz genau, es ist das gleiche Bild, das in den Suchergebnissen angezeigt wird. Dieses Tag zeigt Google, dass das verlinkte Bild den Videoinhalt beschreibt, deswegen wird es von Google verwendet.

Außerdem beschreiben all diese Tags den Content auf die eine oder andere Art. Sobald Du verstanden hast, welche Du wie benutzen kannst, wird es viel einfacher werden.

Was ist Schema? Die einfache Variante: Schema ist eine Art „strukturierter Daten“. Es gibt viele verschiedene Arten strukturierter Daten, aber Schema ist die, die Du benutzen solltest. Es war ein Gemeinschaftsprojekt von Google, Bing, Yahoo und Yandex und wurde als eine Art standardisierte strukturierte Datensprache entwickelt.

Sein einziger Zweck ist es, Dir zu helfen, Deine Inhalte für Suchmaschinen leichter ersichtlich zu machen. Je besser eine Suchmaschine Deine Contents verstehen kann, desto leichter fällt es ihr, diese den „richtigen“ Suchenden anzubieten. Schema wird von menschlichen Lesern nie gesehen, außer sie untersuchen Deinen Quellcode.

Insbesondere Google benutzt Schema Markups nicht als Direkten Klassifizierungsfaktor. Allerdings werden sie angewandt, um aussagekräftige Ausschnitte zusammenzustellen. Und: sie können für die Rich Media Antwortboxen verwendet werden, um die es uns hier geht.

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Schema wurde so konzipiert, dass es einfach in einen bereits existenten HTML-Code eingefügt werden kann.

Genau wie „href=…“-Eigenschaften kann man auch Schema-Eigenschaften, wie „itemprop=…“, in bestimmte HTML-Tags einfügen.

Itemscope ist eine der häufigsten Schema-Eigenschaften. Sie zeigt Suchmaschinen an, dass der Teil, dem sie zugeordnet ist, das gleiche Thema behandelt.

Zum Beispiel im folgenden Code, dort zeigt das Itemscope-Label Suchmaschinen an, dass das gesamte Block-Element das gleiche Thema behandelt – in dem Fall den Film „Avatar“:

<div itemscope>

<h1>Avatar</h1>

<span>Director: James Cameron (born August 16, 1954) </span>

<span>Science fiction</span>

<a href=“../movies/avatar-theatrical-trailer.html“>Trailer</a>

</div>

Hier beginnt oft die Verwirrung bei der SEO. Tatsächlich gibt es Tausende Schema-Labels, unter denen man wählen kann. Nur sehr wenige kennen alle und noch weniger müssen auch alle kennen.

Um in die Rich Media Antwortbox zu gelangen, kann uns der Großteil davon egal sein, nur ein paar interessieren uns hier.

Darunter insbesondere:

  • itemscope – Wird typischerweise zu einem div oder span hinzugefügt, um anzudeuten, dass der Bereich zusammengehört. Es muss kein Wert eingesetzt werden (zB. einfach „itemscope“ schreiben).
  • itemtype – Gibt vor, welche Art von Element der Bereich oder das Tag beschreiben. (zB. itemtype=“https://schema.org/Movie” heißt, dass ein Film beschrieben wird). Man kann alle Elemente aus dieser Liste auswählen. Die häufigsten Werte sind hier Filme, Artikel und Listen.
  • itemprop – Wird typischerweise zu einzelnen HTML-Tags hinzugefügt – nicht zu Block-Elementen. (zB. <span itemprop=“genre“>Science fiction</span>). Wenn Du Dir den Link eines Itemtyps anschaust (wie https://schema.org/Movie), kannst Du alle itemprop-Optionen begutachten.

Wenn das für Dich Sinn ergibt und Du es gern manuell machen würdest, bitte.

Andernfalls hätte ich 2 Optionen anzubieten, die es leichter machen, Schema zu Deiner Webseite hinzuzufügen.

Erstelle Schema mit dem Googles Markup Helper – Option 1: Google stellt ein unfassbar einfaches und nützliches Tool zur Verfügung, das man benutzen kann, um ein Schema Markup für jedwede Webseite zu erstellen.

Du beginnst damit, dass Du die URL einer Seite eingibst, sodass sie im Browser aufgerufen wird.

Von da an kannst Du jeden Textabschnitt markieren, indem Du mit gedrückter linker Maustaste darüber fährst. Nachdem Du Text auf der Seite markiert hast wird sich ein kleines Menüfeld öffnen, in dem Dir verschiedene Schema-Optionen zur Auswahl gestellt werden:

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Sobald Du das bei allen Stellen getan hast, denen Du ein Label verpassen willst, hast Du es schon fast geschafft.

Klicke nun auf den roten “create HTML (HTML erstellen)”-Button im oberen rechten Feld, um zum letzten Schritt zu gelangen. Dadurch wird Dir der Quellcode Deiner Seite angezeigt, in dem die Schema-Labels hinzugefügt und gelb markiert sind:

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Nun kannst Du den gesamten Code, oder nur die wichtigen Stellen, kopieren und auf Deiner tatsächlichen Webseite einfügen.

Mit dem Download-Button kannst Du auch den gesamten Quellcode der Webseite herunterladen, wenn Du gern eine Kopie davon hättest.

Auch wenn ich Google vollkommen zutraue, verlässliche Codes zu generieren, ist es doch leicht, hier einen Fehler zu machen, deswegen solltest Du Deinen Code immer validieren.

Füge hierfür den ganzen Code in Googles Test-Tool für strukturierte Daten ein und überprüfe mit einem Klick, ob er Fehler enthält:

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Damit solltest Du für den Anfang genug wissen. Aber, falls Du wirklich noch mehr über Schema lesen willst, probiere es mal mit diesen Anleitungen:

2. Über das Internet hinaus: Google will nur für Dich Deine Fragen beantworten

Patent: System und Methode hinter der Verbesserung von Suchergebnissen durch Feststellen des aktuell in der Nähe eines elektronischen Gerätes abgespielten Fernsehprogrammes

Manche Suchmaschinenoptimierer lieben Google, andere hassen Google.

Die Kluft zwischen ihnen wird mit der Zeit nur größer werden.

Früher war Google auf seine eigene Webseite beschränkt – die Suchmaschine. Leute mussten ihre Fragen stellen, wenn sie Zugriff auf einen Computer (mit Verbindung zum Internet) hatten.

Heutzutage haben Leute durch ihre Handys fast immer Zugriff auf Google.

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Bedenke dabei, dass die meisten Menschen auf ihren Handys nur bedingt Verbindung oder einen schnellen Internetzugang haben und dass die Zahl der mobilen Suchanfragen ab hier immer weiter steigen wird.

Also, wir wissen, dass die Menschen mehr und mehr Zugriff auf Google haben.

Wir können auch sehen, dass Google Firmen aufkauft und neue Technologien entwickelt, um so viele Nutzerdaten wie möglich zu sammeln. Denke dabei nur an Projekte wie:

  • Google Maps – Orts- und Reisedaten
  • Google Analytics – verfolgt die Daten Deiner Webseite, aber auch die Browserdaten Deiner Besucher
  • Google Fiber – stellt schnelleres Internet zur Verfügung, um Leuten die Nutzung von Googleprodukten zu erleichtern
  • Nest – eine von Google aufgekaufte Firma, die Thermostate herstellt, hier werden Daten über bevorzugte Temperatureinstellungen gesammelt

Und das, um nur ein paar zu nennen…

Google will Daten sammeln und diese nutzen, um noch personalisiertere Ergebnisse auf Suchanfragen liefern zu können. Schließlich geht es, wie Du bestimmt noch weißt, ja darum, relevantere Suchergebnisse liefern zu können, damit Google weiterhin die Topsuchmaschine bleiben und zu Höchstpreisen Werbung verkaufen kann.

Worum es bei diesem Patent geht: Dieses Patent skizziert, wie Google nützlichere Suchergebnisse vorschlagen könnte, indem es Informationen zum aktuell ausgestrahlten Fernsehprogramm auswertet.

Die grundlegende Idee dahinter ist diese: wenn jemand eine Folge einer Serie anschaut, könnte Google das bei einer gleichzeitig getätigten Suchanfrage in Betracht ziehen.

Zum Beispiel, vielleicht siehst Du gerade den Abschnitt einer Show, in dem es darum geht, einen Salat zu machen.

Wenn Du nun „Salat“ eintippst, könnte Google Dir Ergebnisse vorschlagen wie:

  • wie man diesen bestimmten, in der Show gezeigten Salat macht
  • wie man andere, ähnliche Salate macht
  • die Nährwertangaben zu dem in der Show gezeigten Salat

Um es anders auszudrücken, Du wirst Ergebnisse erhalten, die wahrscheinlich für Dich relevant sind, wenn man bedenkt, dass Du danach suchst, während oder nachdem Du den Abschnitt mit dem Salat in der Show gesehen hast.

Falls Du ein Android-Handy hast, hast Du vielleicht schon die “Google Now” App bemerkt. Diese ist im Prinzip ein persönlicher Assistent, der versucht, Deine Fragen vorauszuahnen und Dir die Antworten zu liefern.

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Dinge wie die Wetterbedingungen, Deine Fahrtzeit und andere allgemeine Informationen, die Du vielleicht brauchen könntest, werden Dir gegeben, bevor Du danach fragst.

Du kannst auch verschiedene Optionen freischalten, je nach Deinen persönlichen Vorlieben.

Eine der Optionen, die Du freischalten kannst, ist “TV Cards”. Wenn Du Deinem Handy erlaubst, das Fernsehprogramm zu verfolgen, wird es herausfinden, was Du ansiehst und Dir mehr Informationen zu dieser Show/Episode geben.

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Manche finden das ganz erstaunlich, andere finden es etwas gruselig.

Obwohl ich nicht denke, dass dieses besondere Feature direkt zum Patent gehört, ist es doch offensichtlich eng damit verbunden.

Was Dir das alles wirklich über die SEO sagt: Google zeigt seit 2009 personalisierte Suchergebnisse an. In Anbetracht dessen ist das hier eigentlich nur das nächste Level der Personalisierung.

Alle vorangegangene Personalisierung stützte sich auf Browsergewohnheiten, aber nun beginnt Google damit, auch Kontextsignale von außerhalb miteinzubeziehen.

Für mich ist das eines der sichersten Anzeichen, dass die SEO noch lange nicht vorbei ist. Googles Algorithmen werden sich von den jetzigen Onpage- und simplen Offpage-Signalen noch weiterentwickeln.

Für die meisten heutigen Suchanfragen muss Google erraten, was für eine Absicht Du verfolgst. Wenn Du nach einem breitgefassten Thema suchst, stützt es sich auf Wahrscheinlichkeiten. Zum Beispiel, wenn Du nach „Taylor Swift“ suchst, wird Dir eine Vielzahl von verschiedenen Antworten angeboten:

  • Zeitungsartikel
  • Social Media Accounts
  • Persönliche Webseite
  • Biographie

Mit mehr Kontext allerdings könnte Google Dir genau das eine Ergebnis liefern, nach dem Du gesucht hast.

Stichworte werden zwar immer wichtig bleiben, aber sie werden ein wenig an Bedeutung verlieren, wenn Google in der Lage ist, Deine Absicht bei der Anfrage mehr in den Vordergrund zu stellen.

Für Dich als Webseitenbetreiber hat dieses Patent keine offensichtlichen Konsequenzen.

Ich würde sagen, dass es generell besser für Dich ist, wenn Du, falls möglich, sehr spezifische Inhalte erstellst. Damit meine ich, Deine Inhalte sollten sich beziehen auf bestimmte:

  • Orte
  • Geschehnisse
  • Daten

Während Google dann immer besser bei der Personalisierung wird, werden Deine Inhalte automatisch als bestes Ergebnis für einen kleinen Anteil der Suchenden angezeigt, statt mit hochangesehenen, „allgemeinen“ Seiten konkurrieren zu müssen.

Ein Beispiel: Statt „10 Tipps für Wochenmärkte“ zu erstellen, erstelle lieber „10 Tipps für Wochenendmärkte in Seattle“. Damit würden Deine Inhalte für jeden in Seattle höher bewertet werden.

Damit muss man es jetzt nicht übertreiben, noch nicht, aber Du kannst ja schon mal anfangen, es bei Deiner SEO zu berücksichtigen. Googles Personalisierung wird immer besser.

Dabei ist das Fernsehen erst der Anfang. Google wird die Personalisierung auch mit Informationen aus anderen Quellen weiter vorantreiben.

3. Wegbeschreibungen, die mehr als Entfernung und Fahrtzeit beachten

Patent: Systeme und Methoden, um die Straßenqualität zu überwachen

Für eine Firma, die als reine Suchmaschine begann, hat Google große Entwicklungen in der Autoindustrie angestoßen.

Googles 2 Hauptprodukte in der Autoindustrie sind fahrerlose Autos und Google Maps.

Als es neu entwickelt wurde, war Google Maps revolutionär. Plötzlich konnten Leute GPS Anweisung bekommen, die genauso gut waren (oder sogar besser) wie die von GPS-Systemen, die hunderte Dollar kosteten. Und um dem Ganzen die Krone aufzusetzen waren sie auch noch kostenlos für Handys und Computer erhältlich.

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Fahrerlose Autos haben das gleiche Potential. Obwohl sie noch nicht fertig entwickelt wurden, sind die Ergebnisse schon jetzt beeindruckend. Sie haben erst wenige Unfälle gebaut und an diesen war jedes Mal eindeutig menschliches Versagen schuld.

Dieses Patent hat das Potential, ein weiteres Tool zu Googles Autoarsenal hinzuzufügen. Der Hauptgedanke dahinter ist, dass Google dadurch von seinen Nutzern Feedback zur Straßenqualität erhalten könnte.

Die Folgen, die sich daraus für Autofahrer ergeben, sind offensichtlich: nun könntest Du eine Route nicht nur anhand traditioneller Kriterien wie Geschwindigkeit oder Entfernung auswählen, sondern auch anhand des Straßenzustandes und der Belastung für das Auto.

Dieses Patent erläutert, dass die Daten durch Sensoren im Auto (oder möglicherweise auch im Smartphone) gesammelt werden würden. Diese Daten würden anschließend gespeichert und durch das Onboard-Diagnosegerät (OBD), mit dem alle modernen Autos ausgestattet sind, übermittelt werden.

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Die Sensoren würden Dinge wie Vibrationen und vertikale Bewegungen registrieren, die auf größere Unebenheiten oder eine allgemein schlechte Straßenqualität hinweisen. Ziemlich clever.

Für die SEO bedeutet das: Dieses Patent, zusammen mit zahlreichen anderen Softwarepatenten für Google Maps, zeigt uns, dass Google noch lange nicht fertig ist mit der Autoindustrie. Google Maps ist eine der Haupttriebkräfte hinter der Beliebtheit von Lokalanzeigen, die bedeutende Gewinne einbringen.

Außerdem sind fahrerlose Autos für Google eigentlich nur der Anfang. Diese Autos sind essentiell für bestimmt Kartenfunktionen wie Street View:

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Wenn man dieses Patent mit den oben genannten Informationen verbindet, ist klar, dass es Googles fahrerlose Autos länger haltbar machen könnte (weniger Belastung). Zusätzlich könnte dieses Patent sicherstellen, dass die Fahrten reibungsloser wären, sobald fahrerlose Autos beliebter werden (was wahrscheinlich nicht mehr als 5-10 Jahre dauern dürfte).

Erneut, was hat das mit der SEO zu tun?

Die Menschen haben tausende Fragen während sie autofahren. Im Moment sind Weganweisungen noch der größte Teil, aber oft suchen sie auch nach Unterhaltung (Musik, Podcasts usw.) oder wollen Aktivitäten am Reiseziel planen.

Und selbstverständlich will Google diese Fragen beantworten.

Aktuell müssen Fragen aus offensichtlichen Sicherheitsgründen noch über sprachaktivierte Apps wie Google Now gestellt werden. Inhalte zu erstellen, die leicht während Autofahrten benutzt werden können, ist schon mal ein toller Anfang.

Die Art von Content, die davon am besten Gebrauch macht, scheinen Podcasts zu sein. Viele Vermarkter haben das bereits begriffen, aber da ist immer noch Platz noch oben.

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Obwohl das wohl noch eine Weile dauern dürfte, denk mal darüber nach, wie das sein wird, sobald fahrerlose Autos zur Norm werden.

Die Leute werden dann viel Freizeit während reibungsloser Fahrten haben. Klar, Podcasts könnten dann immer noch beliebt sein, aber die Menschen hätten dann auch Zeit für andere Inhalte, zumal sie sich dann nicht mehr auf die Straße konzentrieren müssten.

Dein langer Content (mit tausenden Wörtern) ist dann plötzlich genau das Richtige für eine Autofahrt. Im Prinzip sind das Mini-Bücher, die man in einer Sitzung verschlingen kann.

Außerdem, wie ich es vorhin schon erwähnt habe, wird es immer effektiver werden, ortsspezifische Inhalte zu erstellen. Leute werden nach Aktivitäten und Events in den Orten suchen, zu denen sie reisen. Das passt wieder zu dem Personalisierungsaspekt unseres 2. Patentes.

4. Entdeckung von veralteten Offline-Informationen und Spam durch Bilder

Patent: Systeme und Methoden zur Gegenüberstellung von Geschäftsinformationen, um Spam, geschlossene Geschäfte und Bewertungskriterien aufzudecken

Gerade haben wir schon ein bisschen über Googles fahrerlose Autos und deren Beitrag zu Google Maps geredet. Sie fahren den ganzen Tag durch die Gegend und machen Bilder von ihrer Umgebung, um die Street View Bilder so aktuell wie möglich zu gestalten.

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Allerdings hat Google noch große Pläne für diese Autos.

Zusätzlich zu ihrer ursprünglichen Funktion hat Google nun noch dieses Patent angemeldet, das beschreibt, wie sie eventuell einen Großteil ihrer bereits vorhandenen Technologie nutzen könnten, um Geschäftsinhabern vor Ort zu helfen.

Du kennst bestimmt schon Googles lokale Suche. Da tippst Du den Namen eines Geschäftes oder die Art von Geschäft ein, das Du suchst, den Ort dahinter und dann bekommst Du eine Liste und Karte mit entsprechenden Geschäften:

4 Google Patents That Reveal the Current State and Future of SEO

Die derzeitige lokale Suche ist schon gut, könnte aber noch viel besser sein.

Manche der aufgelisteten Geschäfte sind inzwischen veraltet, die Öffnungszeiten sind falsch und manche Webseiten erstellen falsche Adressen, um mehr Suchverkehr zu bekommen (in anderen Worten, es handelt sich um Spam).

Dieses Patent könnte dabei helfen, das erheblich zu verbessern.

Es schlägt vor, dass Google die aufgenommenen Bilder nutzen könnte, um die Lage von Geschäften und ihre Öffnungszeiten zu überprüfen. Außerdem wird man versuchen, die Bildinformation und die Information in Anzeigen abzugleichen, um sicherzustellen, dass alles passt.

Damit könnte man 2 der Hauptprobleme lösen: falsche Öffnungszeiten und Spamanzeigen.

Zudem befasst man sich hier auch mit veralteten Anzeigen. Google wäre damit in der Lage, die Standorte neuer Läden zu erkennen und zugleich Anzeigen zu entfernen, wenn ein Laden endgültig schließt (eigentlich ähnlich wie das, was Google mit Webseiten macht).

Was kannst Du als Suchmaschinenoptimierer hier beitragen? Falls Google die im Patent beschriebene Technologie umsetzen kann, wird das einen Teil der jetzigen Aufgaben eines lokalen SEO-Beraters übernehmen.

Vielleicht kann Google mit der Technologie seiner fahrerlosen Autos irgendwann alle Lokalanzeigen automatisieren. Falls man mit der SEO einfach schnelles Geld machen will, sind das schlechte Neuigkeiten. Manche verlangen hunderte Dollar von kleinen Unternehmen für die SEO, nur um dann ein einfaches lokales SEO-Profil auszufüllen.

Obwohl das alles noch ein paar Jahre dauern könnte, will ich Dich eines fragen: Welche Art von SEO betreibst Du?

Falls Du nur darauf aus bist, naive Geschäftsinhaber über den Tisch zu ziehen, wirst Du nie Erfolg haben und bald von der Bildfläche verschwinden.

Falls Du aber jemand bist, dem seine Kunden am Herzen liegen und der so viel wie möglich bieten will – super.

Für die meisten Suchmaschinenoptimierer werden sich aus diesem Patent keine direkten Konsequenzen ergeben, aber was Du daraus mitnehmen solltest, ist, dass Du Dein Können immer weiterentwickeln solltest. Ohne ununterbrochene Weiterbildung wirst Du bald in die Jahre kommen und nicht mehr in der Lage sein, wertvolle Leistungen anzubieten.

Also, wie bleibt man in dieser Branche ganz vorne? Es gibt 2 grundlegende Möglichkeiten:

  1. lesen
  2. ausprobieren

Dinge selbst auszuprobieren ist immer die beste Methode, um zu lernen, aber natürlich hast Du nur begrenzt viel Zeit. Deswegen kannst Du Blogs wie Quick Sprout, Search Engine Land, SEO by the Sea und andere lesen, die Dir gefallen.

Wenn Du diese 2 Dinge umsetzt, wirst Du immer etwas zu bieten haben.

Fazit

SEO entwickelt sich schnell.

Das macht Vielen in dieser Branche Angst. Sie haben viel darauf verwandt, um dort anzukommen, wo sie heute stehen und sie haben Angst, dass sie in Zukunft vielleicht kein Experte mehr sein werden.

Aber man kann es auch anders betrachten und deswegen bin ich immer ganz aufgeregt, wenn ich an die Entwicklung der SEO denke. Es ist eine Chance, sich als Fachmann weiterzuentwickeln und seinen Kunden noch mehr zu bieten.

Wenn die SEO „schwieriger“ wird, heißt das, dass gute SEO nur noch wertvoller wird. Falls Du weiterhin viel über die SEO und Marketing lernst, weil Du eine Leidenschaft dafür hast, brauchst Du Dir keine Sorgen machen – es wird immer weiter aufwärts gehen.

Ich habe euch 4 verschiedene Patente gezeigt, die darstellen, wie Google sich als Firma über seine Ursprünge als Suchmaschine hinaus ausdehnt. Dadurch werden sich Dir und mir in den kommenden Jahren viele Chancen bieten, Du musst nur Augen und Ohren dafür offen halten.

Im Großen und Ganzen ist jetzt eine gute Zeit, um Abwechslung in Deine Inhalte zu bringen, wo es passt, und auch, um personalisiertere Inhalte zu erstellen. Erstelle lokale Guides für die Branchen, in denen Du tätig bist, um bei personalisierten Suchen bessere Bewertungen zu erhalten.

Wie fühlst Du Dich bei dem Gedanken an die Zukunft der SEO? Aufgekratzt? Besorgt? Lass es mich in einem Kommentar wissen.

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