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Neil Patel

Wie Du die Backlinks Deiner Konkurrenten stiehlst (und sie dann auch noch im Ranking schlägst)

Hast Du es satt, dass Deine Konkurrenten immer besser platziert werden als Du?

Du hast viel Zeit in die Optimierung Deiner Webseite gesteckt und trotzdem wird sie nicht so gut platziert, wie Du es Dir erhofft hattest.

Was haben Deine Konkurrenten, was Du nicht hast?

Warum stechen sie Deine Webseite in den Suchergebnissen aus?

Die Antwort:

Das liegt wahrscheinlich an ihren Backlinks – extrem viele Backlinks.

Die kann man nicht kaufen und man kann sie sich auch nicht ausleihen. Man muss sie sich verdienen.

Zum Glück kannst Du die Seite Deiner Mitbewerber als Vorlage benutzen, um sie auf lange Sicht in den Suchergebnissen auszustechen.

Ich zeige Dir jetzt, was Du machen musst, um Deine Taktik zu überarbeiten und Deine Konkurrenz zu überholen.

Wer sind Deine Konkurrenten überhaupt?

Oftmals sind Deine Konkurrenten nicht die, die Du Dir vorgestellt hast.

Hört sich komisch an, ich will es Dir aber gern erklären.

Wenn Du ein Ladenlokal mit einem festen Standort hast, denkst Du bestimmt an den Typen auf der anderen Straßenseite. Wenn Du ein Online-Geschäft betreibst, denkst Du bestimmt an eins dieser Großunternehmen.

Das bringt Dich aber keinen Schritt weiter.

Erstere haben oft keine ausreichend große Online-Präsenz. Sie haben nicht genug Links, um genügend Daten zu liefern. Sie haben sich über die Jahre hinweg immer mal wieder hier und da einen Link verdient, indem sie einen guten Service geleistet haben.

Dann sind da noch die Großunternehmen.

Um es einfach auszudrücken: Dir fehlt das nötige Kleingeld, die Markenbekanntheit und der gute Ruf, um es mit diesen Großkonzernen aufzunehmen.

Bekannte Marken ziehen tolle Links geradezu magisch an und müssen sich nicht mal anstrengen, um bemerkt zu werden.

Du musst einem anderen Ansatz folgen.

Es ist am Anfang gar nicht so einfach, herauszufinden, wer Deine Mitbewerber eigentlich sind.

Ich werde Dir jetzt zeigen, wie Du das anstellen kannst.

Eins meiner Lieblings-Tools, um diese Aufgabe zu erledigen, ist SEMrush. Richte Dir ein Konto ein und gib Deine Domain ein.

Dann musst Du “Domain Analytics” auswählen und auf “Organic Research” klicken, um zum Bereich “Competitors” zu gelangen. (Du findest alles in der linken, oberen Ecke.)

Jetzt wird Dir eine Liste mit Deinen größten SEO-Konkurrenten zur Verfügung gestellt, die in der gleichen Branche tätig sind und sich mit den gleichen Themen beschäftigen.

Die Grafik oben zeigt Dir, wer am größten und am kleinsten ist und wo Du Dich momentan befindest.

Der Wert wird mithilfe Deines organischen Traffics und der Anzahl der organischen Keywords, die Traffic auf Deine Webseite schicken, ermittelt.

Das sind aber nur Schätzungen. SEMrush kann sich natürlich nicht in die Google Analytics Konten einloggen, um nachzuschauen. Aber sie haben ihre eigenen Tools, um den Suchprozess nachzubilden.

Das ist aber nicht weiter schlimm, denn Du brauchst an dieser Stelle nur eine generelle Einschätzung. Wir können anhand dieser Daten schon ein paar Informationen ablesen:

  1. NeilPatel.com und QuickSprout.com liefern sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen
  2. WordStream und Kissmetrics sind beiden einen kleinen Sprung voraus, und Moz übernimmt die Führung
  3. Backlinko hat uns fast eingeholt

Wenn ich Moz überholen will, dauert das bestimmt ganz schön lange (wenn ich es überhaupt jemals schaffe).

Aber ich kann den Kampf mit WordStream aufnehmen und Backlinko im Auge behalten.

Jetzt rufen wir Moz auf und benutzen den Open Site Explorer, um uns das Link-Profil unserer Konkurrenten mal genauer anzuschauen.

Dafür kannst Du SEMrush oder ein anderes Tools benutzen. Ich will Dir aber zeigen, wie Du den Prozess replizieren kannst, damit Du siehst, dass es am Ende nicht auf das Tool ankommt.

Wir benutzen den Open Site Explorer und rückentwickeln (reverse engineer) die Strategie unserer Mitbewerber. Nicht nur den Link an sich, sondern auch die Strategie der Link-Gewinnung.

Kannst Du Trends erkennen? Sind ihre Artikel länger und ausführlicher als Deine? Benutzen sie mehr oder vielleicht sogar weniger Bilder?

Das sind die Dinge, die Du nachmachen – und später dann mal übertreffen – willst.

Wir nehmen uns jetzt einfach mal Backlinko vor. Ich hab es auf Dich abgesehen Brian! 😉

Wie Du Deine Konkurrenten im James-Bond-Stil ausspionieren kannst

Gib die URL Deines Mitbewerbers in die Suchleiste ein und klick auf “Search”.

Das Ergebnis unter “Inbound Links” sollte dann in etwa so aussehen:

Im oberen Bereich (unter “Authority” und “Page Link Metrics”) sind seitenübergreifende Kennzahlen zu finden. Die sind in unserem Fall aber nicht weiter wichtig.

Wir wollen uns die Tabelle unter “Inbound Links” stattdessen mal genauer ansehen.

Du kannst die Einstellungen anpassen, wenn Du Links bestimmter Subdomains finden willst (z. B. auf dem Blog: https://blog.backlinko.com/”).

Als „Target“ musst Du “this root domain” auswählen.

Unter „Link Source“ sollte “only external” stehen.

Unter unter „Link Type“ solltest Du “only follow” auswählen.

Super, jetzt bist Du startklar. Schauen wir uns also mal an, was Brian in letzter Zeit so gemacht hat:

Zunächst solltest Du Dir einen guten Überblick verschaffen.

Halte nach Inhalten, Mustern oder Trends, die besonders gut funktionieren, Ausschau.

Als nächstes musst Du Dir ansehen, wer auf diese Inhalte verlinkt (und versuchen herauszufinden, warum).

Wir kümmern uns jetzt erst mal um die Inhalte.

Du kannst ein paar Fragen beantworten, Beobachtungen anstellen und Notizen dazu machen:

  1. Welche Art von Inhalten funktionieren besonders gut?
  2. Listenartikel? Langform-Inhalte?
  3. Wie macht Dein Konkurrent von Bildern Gebrauch?
  4. Benutzt er Infografiken?
  5. Ist ein Trend zu erkennen?
  6. Haben die erfolgreichsten Inhalte eine ähnliche Wortzahl?

Als nächstes musst Du in Erfahrung bringen, welche Quellen auf diese beliebten Inhalte verweisen.

Erstelle eine Liste der Top-Ranking Domains, die Deinen Mitbewerber mit Backlinks (mehr dazu später) versorgen, und überprüfe dann, ob diese Quellen auch zu Deinem Produkt passen.

Wenn dem so ist, kannst Du das in einer separaten Liste festhalten.

Erstelle eine neue Google-Tabelle und füge die Seiten Deiner Konkurrenten und die potenziellen Backlink-Quellen ein:

Verstanden? Gut.

Jetzt verfügst Du über das nötige Grundwissen, um die besten Inhalte Deiner Konkurrenten und die dazu passenden potenziellen Link-Ziele zu finden.

Jetzt werfen wir einen Blick darauf, was Du mit diesem Wissen anstellen kannst.

Denk immer daran, dass wir die Links nicht einfach nur nachmachen wollen. Wir wollen herausfinden, wie sie diese Link bekommen und sie dann ausstechen.

Wir lassen Brian jetzt mal kurz in Ruhe und schauen uns an, wer auf Kissmetrics verweist.

Du solltest die verweisenden Webseiten zunächst nach Page Authority und Domain Authority sortieren. Dann kannst Du einen Blick auf die größten Webseiten werfen.

Die ersten Seiten, die mir ins Auge stechen, sind Mashable und Social Media Examiner.

Die Seiten sind wichtig, weil keine von ihnen festangestellte Autoren hat. Sie greifen regelmäßig auf unterschiedliche Autoren zurück.

Sie sind auf die Mitwirkung Dritter angewiesen, darum wollen wir jetzt mal herausfinden, wer diesen Artikel geschrieben hat:

Nach zwei Sekunden haben wir auch schon einen Namen. Du kannst Dir darüber hinaus auch noch eine kurze Autorenbiografie anzeigen lassen:

Uns wird nicht nur das Twitter- und das LinkedIn-Konto zur Verfügung gestellt, wir bekommen sogar den Link zur persönlichen Webseite der Autorin.

Mittlerweile können wir guten Gewissens davon ausgehen, dass diese Autorin auch auf unsere Webseite verlinken würde, weil sie ja bereits auf Konkurrent XYZ verwiesen hat.

Du musst sie aber zunächst auf Dich aufmerksam machen. Dafür sind die Konten auf Twitter und LinkedIn ganz gut geeignet.

Du kannst auch MailShake benutzen, um die Kontakt-E-Mails zu verwalten.

Du kannst sogar eine Follow-Up-E-Mail erstellen (falls die entsprechende Person nicht auf Deine erste E-Mail antwortet).

Du kannst dieser Follow-Up-E-Mail auch einen persönlichen Touch geben und den Empfänger wissen lassen, dass Du ihm gerne aushelfen willst (Du willst ihn nicht nur um kostenlose Werbung bitten).

Mit der Automation von MailShake kannst Du auf diese Weise viel Zeit sparen.

Diese redaktionellen Links sind sonst sehr schwer zu bekommen und darum auch so heiß begehrt.

Das ist aber nur eine der vielen unterschiedlichen Arten von Backlinks.

Wir schauen uns jetzt noch ein paar weitere an.

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Für dieses Beispiel greifen wir auf das Hard Rock Hotel in San Diego zurück.

Rufe ihr Backlink-Profil im Open Site Explorer auf. Dir sollten sofort zwei Verweise auffallen:

Bei der ersten Markierung handelt es sich um Verlinkungen des Rock n Roll Marathons. Sieht fast so aus, als seinen sie ein offizieller Sponsor der Veranstaltung, darum haben sie ein paar hochwertige DA 80 Backlinks ergattern können.

Du bist zwar wahrscheinlich nicht in der Lage mal eben so das nötige Kleingeld für so eine riesige Veranstaltung zu berappen, Du könntest aber den kleineren SD Halb-Marathon oder den La Jolla Marathon sponsern.

Und schau mal was ich sonst noch gefunden habe: Triple Crown!

Warum ist das wichtig? Weil Du jetzt drei weitere Veranstaltungen gefunden hast, die thematisch passen.

Das zweite Beispiel ist von NBC News und hat mit Black Friday Rabatten zu tun.

Denk mal kurz darüber nach.

Jedes Hotel bietet Spezialpakete an. Aber wie viele dieser Hotels schaffen es schon auf die Webseite von NBC News?!

Du kannst ein Spezialpaket zusammenstellen und dann etwas Außergewöhnliches, zu reinen PR-Zwecken, anbieten.

Das Hard Rock Hotel in San Diego schmeißt an Feiertagen meistens eine wilde Party.

Du hast an Silvester sogar Zutritt zum Gebäude der NBC News, weil das Hard Rock Hotel dort eine wilde Party mit DJs und Bars auf verschiedenen Ebenen schmeißt.

Wenn Du als Gast dabei bist, kannst Du Dir eine gute Zeit machen. Du musst nicht mehr Schlange stehen oder noch mehr Geld ausgeben.

Das Hard Rock Hotel will eine außergewöhnliche Kundenerfahrung, die die Angebote der Mitbewerber in der näheren Umgebung komplett in den Schatten stellen, erschaffen. Diese ungewöhnliche Veranstaltung passt perfekt zu ihrer Zielgruppe, darum müssen sie sich keine neuen Aktionen einfallen lassen.

Die Gäste haben genügend Gesprächsstoff und außergewöhnliche Erfahrungen, die sie in den sozialen Medien teilen, und über die in der Presse berichtet werden kann.

Hier ist noch ein weiteres Beispiel, dieses mal von einem Unternehmen, das Produkte verkauft.

Wie man Links mit Giveaways & Produktbewertungen sammeln kann

Einer der einfachsten Wege, um als Produktunternehmen Links zu sammeln (neben Traffic und Verkäufen), sind Geschenke an Blogger, damit diese Produktbewertungen verfassen.

Wir schauen uns jetzt ein paar Links, die zu Speck Products (die machen u. a. iPhone-Hüllen) verweisen, an.

Dabei handelt es sich um Produktbewertungen auf Geek.com, die das Produkt nicht nur loben (das hoffen wir jedenfalls), sondern das Unternehmen auch mit hochwertigen Backlinks, Referral-Traffic und einer extra Prise an Glaubwürdigkeit versorgen.

Denk mal an das Potenzial.

Du kannst bestimmt 100 Blogs finden, die schon mal Bewertungen für iPhone-Hüllen verfasst haben.

Führe einfach mal eine Recherche durch (indem Du die Tipps, die wir zuvor besprochen haben, anwendest), um die entsprechenden Seiten zu finden und deren Anforderungen oder Richtlinien zu neuen Produktbewertungen in Erfahrung zu bringen.

Jetzt musst Du die Geschenke nur noch hübsch verpacken und wegschicken, oder?!

Du kannst aber sogar noch einen Schritt weitergehen. Schau Dir mal diese URL an:

Kannst Du das lesen? Das ist ein Artikel von Engadget (94 DA). Die Seite verlost ein iPhone.

1.729 Shares!

Jetzt weißt Du, was gemacht werden muss.

Warum also nicht gleich zehn iPhones verschenken?

Warum nicht einfach die Influencer unterschiedlicher Plattformen, z. B. Instagram, anheuern, um eine riesige Geschenkaktion zu starten?

Warum solltest Du den Influencern die Teilnahme nicht einfach mit Sonderrabatten für ihre Leser und einer kleinen Provisionen schmackhaft machen?

Du könntest sogar Werbung schalten, um noch mehr Teilnehmer zu gewinnen, wenn Du ein paar Top-Influencer an Land gezogen hast.

Verstanden?! Die Möglichkeiten sind schier endlos.

Du kannst auch auf Verbands- und Unternehmenspatenschaften zurückgreifen

Wir haben das Hard Rock Hotel und den Rock n Roll Marathon noch frisch im Gedächtnis.

B2B-Unternehmen können den gleichen Ansatz verfolgen.

Hier sind die Links eines zufällig ausgewählten Buchhaltungsunternehmens:

Der erste Link scheint ein Bild zu sein. Wahrscheinlich handelt es sich hierbei um das Firmenlogo. Der Link scheint von einer Buchhaltungsorganisation zu stammen, so wie auch der zweite Link weiter unten.

Wenn Du Veranstaltungen sponserst, auf Events auftrittst oder als freiwilliger Mitarbeiter an Veranstaltungen mitwirkst, kannst Du ein paar Links ergattern.

Warum also nicht einfach an mehr Veranstaltungen teilnehmen? Oder Deine eigenen organisieren?!

Darüber hinaus kannst Du Dir so auch Zutritt zu Deiner Zielgruppe verschaffen und Daten sammeln, z. B. die E-Mail-Adressen, um anschließend Deine Produkte zu bewerben.

Zum Glück musst Du Deine Konkurrenz nicht jedes Mal manuell ausspionieren.

Du kannst ihre Backlinks automatisch im Auge behalten, indem Du Ahrefs Alerts oder LinksSpy benutzt.

Du kannst Benachrichtigungen für Markenbegriffe einrichten:

Dann kannst Du Dir Benachrichtigungen zu bestimmten Mitbewerbern schicken lassen, um zu erfahren, wo sie ihre Backlinks herbekommen.

Die Seite hat auch eine Funktion für Markennennungen, damit Du benachrichtigt wirst, wenn der Markenname eines Deiner Konkurrenten erwähnt worden ist.

Wenn Du die automatische Benachrichtigung der Backlinks Deiner Konkurrenten eingerichtet hast, kannst Du so eine Benachrichtigung auch für Dein eigenes Unternehmen einstellen.

Dann bekommst Du jede Woche einen ausführlichen Bericht mit den Markenerwähnungen und neuen Backlinks Deiner Webseite.

Füge auch diese Seiten Deiner Outreach-Liste hinzu. Wenn sie Dich einmal erwähnt haben, dann erwähnen sich Dich wahrscheinlich gern auch ein zweites Mal.

Fazit

Klauen ist nicht immer gleich etwas schlimmes, besonders dann nicht, wenn Du öffentlich zugängliche Informationen einsiehst.

Du kannst die Strategie Deiner Konkurrenten imitieren und den Prozess dann individualisieren, um ihn auf Deine Marke oder Dein Produkt anzupassen.

Das nimmt ein bisschen Mühe und Zeit in Anspruch, die Backlinks, die Du so gewinnen kannst, sind es aber wert (und sie unterstützen zudem Deine anderen Marketingaktionen, Inhalte und Werbemaßnahmen).

Es gibt keine Methode, die zu jedem Unternehmen passt.

Es kommt immer auf den kreativen Ansatz an. Du musst jeder Strategie Deine ganz persönliche Note geben.

Welche Marketingstrategien hast Du von Deinen Mitbewerbern gelernt, kopiert oder geklaut?

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