Google sagt, dass die meisten Webseiten zu langsam laden und wenn Google das schon sagt, dann weißt Du, dass das ein riesiges Problem darstellt.
Noch schlimmer ist aber, dass die meisten Webseiten wirklich extrem langsam sind.
Wenn Du Deine Absprungrate senken willst, muss Deine Webseite innerhalb weniger Sekunden geladen sein.
Ein aktueller Bericht zeigt jedoch, dass Webseiten mittlerweile sogar noch langsamer laden als früher.
Das ist doch total verrückt, oder?
Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass Kunden nicht gerne warten.
Du hast das bestimmt schon mal am eigenen Leib gespürt.
Vielleicht willst Du die Zeiten eines Kinofilms auf dem Handy nachschauen oder die Speisekarte eines Restaurants öffnen.
Du willst diese Informationen jetzt sofort haben und bist vielleicht sogar schon auf dem Weg ins Restaurant oder Kino.
Du klickst auf den Link und die Seite lädt…. und lädt. Das Warten scheint kein Ende zu nehmen.
Was würdest Du in dieser Situation tun?
Die Seite schließen, oder?
Du hast schließlich nicht ewig Zeit, also öffnest Du die Webseite der Konkurrenz.
Darum musst Deine Webseite schnell laden. Du darfst Deine Besucher nicht warten lassen, weil sie Deine Seite sonst sofort wieder verlassen.
Darum gibt es das Google AMP Projekt.
Ich gebe natürlich zu, dass Accelerated Mobile Pages (AMP) auch nicht perfekt sind. Es kann auch hier durchaus zu Problemen kommen, es gibt jedoch Situationen, in denen sie die beste Wahl sind.
Du weißt oft aber gar nicht, ob Deine AMP-Seiten benutzt werden.
Technisch gesehen werden sie auf einem anderen Server gehostet, darum erscheinen sie nicht im Google-Analytics-Bericht.
Du musst den AMP-Bericht also manuell einrichten, um auf die Daten zugreifen zu können.
Wie das geht, zeige ich Dir in diesem Artikel.
Warum sollte ich AMP ausprobieren?
AMP ist die Abkürzung für Accelerated Mobile Pages.
Das ist ein Open-Source Projekt, welches von Google ins Leben gerufen wurde, darum hat das Ganze so seine Vor- und Nachteile.
Wenn Du AMP umsetzt, kannst Du bessere Platzierungen in den Suchergebnissen erzielen.
Das Wired Magazin und Gizmodo haben dank ihrer AMP-Seiten viele neue Besucher gewinnen können.
Andere Studien zeigen, dass AMP-Seiten bessere Ergebnisse erzielen als andere Webseiten.
AMP lädt deutlich schneller.
Deine AMP-Seiten können direkt aus dem Google-AMP-Cache geladen werden.
AMP verzichtet auf viele unnötige Designelemente, macht den CSS schlanker, komprimiert Bilder und unsichtbare Elemente werden verzögert geladen, damit Deine Inhalte immer als erstes geladen und angezeigt werden.
AMP-Seiten sich auf besonders schnelles Laden ausgelegt und genießen aus diesem Grund einen besonderen Platz in den Suchergebnissen.
Hier ist eine AMP-Seite im direkten Vergleich mit einer normalen Seite:
Der Inhalt unterscheidet sich nicht, er wurde lediglich für die Nutzung in mobilen Browsern neu angeordnet.
AMP an sich ist kein vorteil fürs SEO, kann aber positive Auswirkungen auf Deine Durchklickrate haben.
Gary Illyes sagt sogar, dass 90 % der Webseitenbetreiber höhere Klickraten erzielen.
Und wenn man höher auf den Seiten der Suchergebnisse (SERPs) platziert wird, dann ist eine höhere Klickrate oft besser als eine noch höhere Platzierung.
AMP-Seiten laden innerhalb weniger Sekunden, darum haben sie auch drastische Auswirkungen auf Deine Absprungrate.
So weit so gut, oder?
Ich meine, was könnte schon schief gehen?
Nun, zum einen sind AMP-Seiten sehr aufwendig aufzusetzen.
Man muss viele technische Veränderungen vornehmen, um seine Webseite kompatibel zu machen.
Dieser Prozess ist so kompliziert, dass er ohne Entwickler eigentlich gar nicht machbar ist und dass kann teuer werden.
Zum Glück gibt es ein paar alternative Lösungen.
Wenn Deine Webseite mit einem Content Management System gebaut wurde, zum Beispiel WordPress, verfügt Deine Seite bereits über ein paar Optionen.
Das Mutterunternehmen von WordPress, Automattic, hat ein offizielles AMP Plug-in herausgebracht.
Das Plug-in platziert zusätzlichen Quelltext auf Deinen Seiten, damit diese automatisch von Google als AMP-Seiten erkannt werden.
Das kann jedoch zu SEO-Problemen führen, darum hat Yoast die Zusatzfunktion Glue for Yoast SEO and AMP für ihr beliebtes WordPress SEO Plug-in entwickelt.
Mit diesem kleinen Tricks kannst Du AMP auf Deiner WordPress-Webseite installieren.
Es gibt nur ein Problem, denn momentan verfügt keine dieser Optionen über ein Analyseprogramm.
Du machst Deine Webseite zwar mobil-freundlich, weißt aber nicht, ob es letztendlich was genützt hat.
Wenn Du Werbung schaltest ist das natürlich kontraproduktiv und für viele Unternehmen ist es genau darum ein Dealbreaker.
Du musst natürlich wissen, welche Seiten gute Ergebnisse erzielen und welche nicht, denn Du bist auf verlässliche Daten angewiesen, um Deine Leistung zu steigern.
Zum Glück habe ich auch für dieses Problem eine Lösung.
Wie man AMP und Google Analytics kombiniert
Vor ein paar Monaten hat Google eine neue Integration für AMP und Google Analytics bekanntgegeben.
Vorher waren beide Programme nicht kompatibel.
Wenn ein Besucher von einer AMP-Seite zu Deiner normalen Webseite wechselte (und umgekehrt), kam es im Google-Analytics-Bericht zu Unregelmäßigkeiten.
Der Besucher wurde dann zweimal gezählt.
Das darf natürlich nicht passieren, weil es sich ja um denselben Besucher handelt, er sollte also nur ein einziges Mal gezählt werden.
Leider war der Austausch zwischen beiden Programmen bis dato nicht möglich.
Zum Glück ist dieses Problem jetzt behoben worden.
Jetzt wird die User ID geteilt, damit Google Analytics den Besucher richtig erfassen kann.
Google hat diese Veränderung sogar automatisch vorgenommen, Du musstest Dich also um nichts kümmern. Das Update wurde im Hintergrund ausgeführt.
Allerdings ist das nur der Fall, wenn beide Programme bereits miteinander verknüpft waren.
Das AMP Plug-in von Automattic verfügt über ein paar Zusatzfunktionen, um Google Analytics zu aktivieren, dafür musst Du Dich aber mit GitHub auskennen.
Du musst zum Beispiel den Hersteller und die JSON-Konfiguration angeben.
Das ist gar nicht so einfach.
Und wenn das keine realistische Option für Dich ist? Kannst Du die Berichte trotzdem konfigurieren?
Gute Frage.
Viele WordPress-Nutzer greifen auf das MonsterInsights Plug-in zurück.
Das Plug-in hieß früher Google Analytics by Yoast.
Dann ist es von Syed Balkhi gekauft worden.
Vielleicht kennst Du OptinMonster und WPBeginner.com. Die stammen auch von ihm.
Wenn Du AMP-Analytics nutzen willst, musst Du mindestens 99 US-Dollar für MonsterInsights auf den Tisch legen.
Die Investition kann sich aber durchaus lohnen.
Das Plug-in wird von 10 Millionen Menschen benutzt, es ist also extrem beliebt.
Man muss das Ganze als Opportunitätskosten abschreiben.
Wie lange würde es dauern, wenn Du AMP selbst installieren müsstest? Lange, nehme ich mal an.
Wie viel kostet ein Programmierer, der AMP für Dich umsetzt? Das sind bestimmt auch ein paar hundert Euro.
Zeit ist wertvoller als Geld, zumindest für Unternehme, darum darfst Du keine Zeit verschwenden.
Dreh also nicht jeden Cent zwei mal um.
Es gibt auch eine kostenlose Option. Sie heißt Google Analytics Dashboard for WordPress.
Ich traue diesen kostenlosen WordPress Plug-ins aber nicht über den Weg.
Man weiß nie, ob sie wirklich was taugen.
Wenn man sich das falsche Plug-in aussucht, kann es die gesamte Webseite zum Stillstand bringen.
Ich hatte selbst schon mal mit solchen Problemen zu tun.
Zwei Plug-ins desselben Unternehmens haben Käufe auf meiner Webseite verhindert und das hat mich ne Menge Geld gekostet.
Ich habe also schlechte Erfahrungen gemacht, darum sollte man sein Risiko immer vorher abwägen.
Prüfe das Plug-in vor der Installation also immer.
Wann wurde es das letze Mal aktualisiert?
In diesem Fall vor zwei Stunden. Das ist schon mal ein gutes Zeichen.
In Idealfall sollte das Plug-in alle zwei Wochen aktualisiert werden. Wenn in den letzten sechs Monaten keine Aktualisierung mehr stattgefunden hat, ist das ein schlechtes Zeichen.
Man sollte auch auf die Anzahl der aktiven Installationen achten. Über eine Million aktive Nutzer sind auch ein gutes Zeichen.
Zu guter Letzte wäre da noch die WordPress Version, denn das Plug-in muss natürlich mit Deiner aktuellen Version kompatibel sein.
Das ist besonders wichtig, weil WordPress regelmäßig Updates durchführt, oftmals sogar jeden Monat.
Die Plug-ins müssen der neuen Version angepasst werden, damit es nicht zu Problemen kommt.
Das obere kostenlose Plug-in scheint ok zu sein.
Ich selbst habe es nicht ausprobiert, der Hersteller sagt jedoch, dass es für Google Analytics und AMP-Seiten funktioniert.
Du solltest aber ein Backup Deiner Webseite speichern, bevor Du das Plug-in installierst.
Jetzt zeige ich Dir wie man die neuen AMP-Daten interpretiert.
Wie man den AMP-Bericht lesen muss, um mehr Umsatz zu machen
Eine Studie von Adobe zeigt, dass 38 % aller mobilen Nutzer “das Interesse an einer Webseite verlieren, wenn diese hässlich ist”.
Zwei Drittel der Nutzer halten das sogar für den „wichtigsten Aspekt“.
Damit will ich sagen, dass Du Deinen Nutzern eine gute mobile Nutzererfahrung ermöglichen musst.
Es gibt aber auch gute Nachrichten, denn Google Analytics kann Dir bei der Diagnose dieses Problems behilflich sein.
Klick dafür im Bereich “Zielgruppe” unter “Mobil” auf “Übersicht”.
Ganz rechts siehst Du den Vergleich zwischen der Conversion-Rate auf mobilen und Desktop-Geräten.
Was wir nicht wollen, sind massive Abweichungen.
Die Conversion-Rate sollte in Idealfall relativ konstant sein.
Es kann aber durchaus zu hohen Abweichungen kommen, besonders dann, wenn die mobile Nutzererfahrung nicht reibungslos ist.
Darum sollte man seinen AMP-Traffic analysieren und deshalb machen wir uns die ganze Mühe, um den AMP-Bericht einzurichten.
Du musst wissen, was auf Deinen Seiten passiert, was funktioniert, was nicht, und wie diese Probleme dann behoben werden können.
AMP-Seiten weisen oftmals viele Seitenaufrufe und eine hohe Absprungrate auf.
AMP-Seiten erscheinen in den organischen Suchergebnissen. Deer Nutzer greift auf die Seite zu, schaut sich ein bisschen um und schließt sie dann wieder.
Das solltest Du Dir aber genauer anschauen.
Du musst einen Blick auf das Engagement und die Conversion-Rate dieser Seiten werfen.
Nicht vergessen: Engagement führt zu Umsatz.
Wenn Du den Bericht installiert hast, sollte AMP als neue Quelle im Bereich “Akquisition” erscheinen.
Hier werden Referrals angezeigt, also Nutzer, die über eine AMP-Seite auf Deine Webseite zugegriffen haben und dann andere Seiten aufgerufen haben.
Die Zahl ist also als Quelle oder Medium zu verstehen.
Du kannst sie beispielsweise mit Facebook oder Twitter vergleichen, um herauszufinden, welche Quelle bessere Ergebnisse bringt.
Du solltest auch den ROI Deiner Quellen messen, um festzulegen, wie viel Zeit und Geld in jede Strategie investiert werden sollte.
Das gilt natürlich auch für AMP-Inhalte.
Die meisten Nutzer greifen über eine Google-Suchanfrage auf Deine AMP-Seiten zu, darum sollten diese Seiten als Verlängerung Deiner SEO-Strategie betrachtet werden.
Jeremy Gottlieb weist auf einen weiteren Bericht hin. Du solltest demnach auch prüfen, wie viele Conversions von Deinen AMP-Seiten „unterstützt“ werden.
Lass mich das kurz näher erklären.
Google Analytics greift standardmäßig auf das Attributionsmodell Letzte Interaktion zu.
In diesem Fall wird der Verkauf zu 100 % dem letzten Touchpoint zugewiesen.
Das ist an sich zwar nicht falsch, kann jedoch zu Verzerrungen führen, weil die Kanäle, die den Kunden zur letzten Interaktion geführt haben, nicht in Betracht gezogen werden.
Die Interaktionen, die dazu geführt haben, dass der Kunde Vertrauen in Dein Unternehmen gewinnt und den Kauf letztendlich durchführt, werden ignoriert.
Aufgrund dieser Verzerrung kannst Du Dir keinen kompletten Überblick verschaffen.
Du kannst das Attributionsmodell aber manuell umstellen, um dieses Problem zu beheben.
Welches Modell Du wählst, bleibt letztendlich Dir überlassen, weil es immer ganz auf Dein Zielvorhaben ankommt.
Wenn Du viel Geld in Facebook-Werbung investierst, solltest Du das Attributionsmodell Erster Klick wählen.
Mit diesem Modell kannst Du sofort erkennen, welche Deiner Strategien zu den gewünschten Ergebnissen führt.
Google Analytics verfügt außerdem über einen Multi-Channel-Trichter-Bericht, damit Du eventuelle Probleme beheben kannst.
Viele Besucher kommen vor dem Kauf mehrmals mit Deinem Unternehmen in Kontakt.
Der Bericht “Vorbereitete Conversions” zeigt an, welche Kanäle bei der Conversion eine unterstützende Rolle gespielt haben.
Du kannst Channelgruppierungen für Deine AMP-Seiten anlegen.
Jeremy sagt, dass man einen neuen Kanal für “AMP” erstellen und “amp” als Quelle festlegen sollte.
Jetzt kannst Du dem Bericht “Vorbereitete Conversions” entnehmen, welche Auswirkungen die AMP-Seiten auf Deine Umsätze hatten.
AMP-Seiten sind extrem hilfreich.
Sie führen beispielsweise zu besseren Platzierungen in den Suchergebnissen, Du kannst also mehr Besucher auf Deine Webseite schicken.
Darüber hinaus kannst Du diese Besucher länger halten und hast bessere Chancen Deine Besucher in zahlende Kunden zu verwandeln.
Vielleicht abonnieren sie Deinen Newsletter oder lesen ein paar Artikel, bevor sie eins Deiner Produkte kaufen.
Mit AMP kannst Du Dir all diese Möglichkeiten offen halten.
Es ist darauf ausgerichtet, mehr Besucher auf Deine Webseite zu schicken.
Nutzer, die Dein Unternehmen bereits kennen, kommen erneut mit Deinen Inhalten in Kontakt und greifen wiederholt auf Deine Seite zu.
AMP-Seiten haben zwar keine direkten Auswirkungen auf Deinen Umsatz, nehmen jedoch Einfluss auf Dein Endergebnis, darum sind sie wichtig.
Fazit
Die überwiegende Mehrheit der mobilen Webseiten sind viel zu langsam.
Das führt zu hohen Absprungraten und schlechten Conversion-Rates auf mobilen Geräten.
Du musst Deine Opportunitätskosten in Betracht ziehen.
Der Verlust weniger Prozentpunkte kann bereits zu signifikanten Umsatzverlusten führen.
Mit AMP kann das verhindert werden.
Dafür musst Du nur ein bisschen zusätzlichen Quelltext auf Deiner Webseite installieren und schon ist das Problem ein für alle Mal behoben.
Es gibt aber ein paar Hindernisse, die Du überwinden musst.
Oft weißt Du gar nicht, wie Deine Inhalte abschneiden.
Es kam früher auch zu Problemen mit Google Analytics, weil das Programm keine AMP-Seiten lesen konnte und diese Daten darum nicht in den Berichten berücksichtigt wurden.
Besucher, die über eine AMP-Seite auf eine Webseite zugriffen, wurden doppelt gezählt.
Da diese Besucher zwei mal gezählt wurden, waren die Daten verzerrt und konnten nicht mehr interpretiert werden.
Dieses Problem ist zum Glück behoben worden.
Jetzt kannst Du beide Plattformen miteinander verknüpfen, damit es zum reibungslosen Datenaustausch kommen kann.
Das letzte Hindernis ist die korrekte Einrichtung des AMP-Berichtes.
Die meisten Content Management Systeme verfügen bereits über Integrationen. WordPress bietet ein paar gute Plug-ins an.
Diese Plug-ins können mit wenigen Klicks installiert werden, man muss also nicht mehr tausende von Euros für einen Programmierer ausgeben, der das Ganze manuell einrichtet.
Jetzt werden auch AMP-Zugriffe als Quelle in Google Analytics erfasst.
Anhand dieser Daten kannst Du dann erkennen, wie viele Besucher über AMP-Seiten auf Deine Webseite zugreifen.
Darüber hinaus kannst Du dem Bericht Vorbereitete Conversions entnehmen, welche Kanäle die Conversion unterstützt haben, damit Du weißt, wie die Kunden auf Dein Unternehmen aufmerksam wurden.
Du musst Dir einen kompletten Überblick über alle Kanäle und Zugriffe verschaffen, damit Du bestimmen kannst, ob sich die Investition gelohnt hat.
Du kannst auch sehen, welche AMP-Seiten die besten Ergebnisse erzielen.
Du kannst Trends schneller erkennen und herausfinden, welche Themen besonders beliebt sind.
Jetzt kannst Du Deine Content-Strategie anpassen, um noch bessere Ergebnisse zu erzielen.
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