Du schreibst hochwertige und gut recherchierte Inhalte. Du veröffentlichst Kampagnen für den Linkaufbau. Du arbeitest an Deinem Social-Media-Marketing und Du steckst viel Energie rein.
Wozu?
Ich vermute, dass Du Deinen Traffic steigern und Dein existierendes Engagement nicht verlieren möchtest. Genau darum geht es beim Content Marketing.
Da viele Deiner Konkurrenten immer mehr Inhalte veröffentlichen, ist es nicht genug, einfach nur aufzufallen. Der Klick auf die Zurück-Taste ist bei Besuchern zur Selbstverständlichkeit geworden.
Es sei denn…
Du bietest Deinen Besuchern einen derartigen Mehrwert, dass ihnen vor Staunen und Begeisterung die Kinnlade runterfällt.
Was kann uns dabei helfen, einen solch bleibenden ersten Eindruck zu hinterlassen?
Um schwindender Aufmerksamkeit vorzubeugen, sollte Deine Webseite innerhalb von zwei bis vier Sekunden laden. Ein einladendes Design, in dem Erstbesucher sich leicht zurechtfinden, tut sein Übriges.
Das sind die On-Page Grundlagen. In diesem Artikel habe ich sechs psychologische Taktiken zusammengestellt, die Dir dabei helfen, Besucher anzulocken und safür zu sorgen, dass diese auch wiederkommen.
Ich empfehle Dir zunächst, die Reaktion, die Du aus diesen Tipps erhältst, am Erstbesucher-Funnel zu testen. Hier kommt Tipp Nummer eins.
1. Vergib kostenlose Werbegeschenke
Wer mag sie nicht – Geschenke?
Wenn wir etwas umsonst bekommen, schauen wir über mögliche Nachteile hinweg. Wir werden emotionell beeinflusst, was das Objekt viel wertvoller erscheinen lässt, als es in Wirklichkeit ist. Marsh gelang es so, die Verkäufe um 2000% zu steigern. Indem sie kostenlose Proben anboten.
Laut einer MIT-Studie unter 398 Studenten „verhalten sich die Probanden, als ob ein kostenloses Angebot einer Ware nicht nur die Kosten reduziert, sondern auch noch zum Nutzen beiträgt.“
Eine Besonderheit ist, dass Menschen sich diese kostenlose Dinge gern verdienen. Dann erlangen sie ein Gefühl von Errungenschaft und Stolz.
Eine gute Möglichkeit, um Vorgänge auszugleichen und kostenlose Ressourcen anzubieten, ist das Verteilen von Werbegeschenken.
Du kannst alles Mögliche verschenken, von einem E-Book, einer Checkliste, einem Werkzeugkasten, einer Umfrage, einer Anleitung bis hin zu einer einfachen PDF-Version Deines Artikels. Frag die Menschen im Gegenzug dafür nach ihrer E-Mail-Adresse (das ist die Bezahlung, die sie für Dein Angebot leisten).
Ich biete viele Werbegeschenke auf all meinen Blogs an. Auf Quick Sprout biete ich meinen Besuchern zum Beispiel einen kostenlosen Online-Kurs, der ihnen dabei hilft, ihren Traffic in nur 30 Tagen zu verdoppeln.
Beachte, dass ich diesem Opt-In Text einen Preis von 300 US-Dollar zugeordnet habe – das macht das Werbegeschenk wertvoller und spezieller.
Ich habe auch damit experimentiert, meine erweiterten Anleitung gegen E-Mails auszutauschen. Und meine erweiterte Anleitung zum Content Marketing brachte mir 361.494 neue Besucher und 8.421 neue E-Mail Opt-ins.
Meist sind die am besten konvertierenden Werbegeschenke Content-Upgrades. Statt dieselbe Quelle in jedem Blog-Post zu wiederholen, bietest Du Deinen Besuchern spezielle Versionen an, die auf den spezifischen Blog-Post abgestimmt sind.
Ich biete Upgrades in all meinen Posts an und Du kannst, falls Du nicht den gesamten Post lesen willst, eine Zusammenfassung als Werbegeschenk bekommen.
Der Begriff „Content-Upgrades“ wurde von Brian Dean popularisiert. Und er hat diese Upgrades ausgenutzt, um seine E-Mail Konversionen um 785% zu steigern.
Der Hauptaspekt, der zum Erfolg eines Content-Upgrades beiträgt, ist die Relevanz.
Anstatt einen Nutzer, der einen Post über Content Marketing liest, weil ein E-Book über SEO angeboten wird, zu unterbrechen, gibst Du ihm einen Spickzettel, damit er die Strategien, die Du in Deinem Artikel vorgestellt hast, auch anwenden kann.
Ein Werbegeschenk für jede Kategorie, die Du auf Deiner Webseite anbietest, ist eine weitere Möglichkeit. Auf diese Weise musst Du nicht für jeden Post, den Du schreibst, ein Upgrade erstellen.
Derek Halpern bietet drei umfassende Kurse als Werbegeschenk auf seiner Webseite an. Und er nutzt sie für seine Blog-Posts, wann immer er es für angebracht hält.
Mit Kategorie-basierten Werbegeschenken bekommst Du wahrscheinlich niedrigere Conversion-Rates. Aber im Vergleich zu speziellen Content-Upgrades für jeden Post sparst Du Zeit.
Wenn Dein Blog 5.000 Besucher pro Monat erzielt und es Dir gelingt 200 davon in Abonnenten umzuwandeln, dann fügst Du 2.400 zusätzliche Leute hinzu, die jedes Jahr als Quelle für wiederholten Traffic dienen.
E-Mails haben bei all meinen Blogs einen wesentlichen Beitrag zum Traffic geleistet.
2. Gestalte Deine Webseite professionell und formatiere Deine Inhalte, um alle Querleser anzusprechen.
Die kürzere Aufmerksamkeitsspanne und kleinere Bildschirme verlangen, dass Deine Inhalte wirklich ansprechend sind, um die Aufmerksamkeit Deiner Zielgruppe zu erlangen.
Ein Erstbesucher bildet sich innerhalb von 50 Millisekunden eine Meinung über Deine Webseite. In dieser kurzen Zeit entscheiden Web-Nutzer, ob sie auf Deiner Webseite bleiben oder diese wieder verlassen. Und eine weitere Studie ergab, dass 94% der ersten Eindrücke vom Design abhängen.
Daraus lassen sich zwei wichtige Grundsätze ableiten:
- Die obere Hälfte Deiner Webseite muss Deine Erstbesucher in ihren Bann ziehen.
- Der visuelle Gesamteindruck Deiner Webseite, und die Benutzerfreundlichkeit, sollten die Nutzerzufriedenheit als erstes und wichtigstes Ziel haben.
Der Kauf eines elegant aussehenden Webdesigns (falls Du WordPress verwendest), oder das Beauftragen eines professionellen Designers, ist entscheidend. Ebenso wichtig ist das Gestalten besserer Texte für Deine Querleser, da eigentlich nur 2% der Besucher mehr als zwei Minuten auf einem Blog verbringen.
Ich habe mich bereits im Detail mit Formatierung befasst – hier, hier und hier. Ich fasse noch einmal schnell die vier wesentlichen Punkte zusammen:
1. Das Schreiben langer Textstücke und langatmiger Sätze führt zu einer schrecklichen Leseerfahrung. Versuch Deine Sätze kurz zu halten und nur drei bis vier Zeilen pro Absatz zu schreiben. Die Hemingway App ist ein großartiges Tool, um Deine Texte zu verbessern.
2. Die ersten Absätze sind ausschlaggebend, um Deine Leser einzufangen. Erstelle außerdem starke Einleitungen, die Deine Zielgruppe packen.
Eine großartige Möglichkeit, um verlockende Einleitungen zu schreiben, ist die Benutzung einer Strategie, die auch als umgedrehte Pyramide bekannt ist.
Du kannst auch die APP-Methode von Brian Dean verwenden (Agree, Promise, Preview), um sicherzustellen, dass Deine Leser auf der Seite verweilen.
3. Die Verwendung von relevanten Bildern im Blog-Posts ist eine großartige Möglichkeit, um Inhalte aufzulockern und Deinen Lesern Zeit zum Durchatmen zu geben. Ok Dork fand heraus, dass Artikel mit mindestens einem Bild 43% mehr Shares erhielten, als reine Textinhalte.
Blog Pros fand in ihrer Analyse von 100 äußerst beliebten Blog-Artikeln heraus, dass diese nach mindestens 350 Wörtern ein Bild einfügten.
Du kannst individualisierte Bilder für Deinen Blog gestalten, ohne dass die Qualität darunter leidet, indem Du meinen Anweisungen in dieser Anleitung folgst.
4. Hebe die wesentlichsten Argumente und Ideen Deines Artikels mit Zitaten hervor. Das ist eine großartige Möglichkeit, um die Aufmerksamkeit eines Lesers zu gewinnen und Querleser ein wenig zu bremsen.
In seinen Artikeln bindet Brian Dean regelmäßig Zitate von kompetenten Leuten oder von seinen Lesern ein, und erzielt damit großartige Ergebnisse.
Für ein einfaches Zitat. kannst Du folgenden HTML Code verwenden:
3. Mach Empfehlungen und berufe Dich auf Deine Verbindungen zu bekannten Marken und Influencern.
Influencer-Marketing hat 2016 viel an Bedeutung gewonnen – 59% der Vermarkter steigerten ihre Budgets für das Influencer-Marketing.
Wunderst Du Dich warum?
92% der Menschen vertrauen den Empfehlungen von Einzelpersonen, selbst wenn sie diese nicht kennen, mehr als Marken.
Das Internet ist kein sicherer Ort für Konsumenten. Es gibt so viele Betrüger, die nur auf schnelles Geld aus sind, das selbst autoritäre Blogger wie Derek Halpern „Du bist ein Betrüger“-E-Mails erhalten haben.
Wie kannst Du also den Besuchern Deiner Webseite beweisen, dass Du kein Betrüger bist, der seine Integrität aufs Spiel setzt, nur um die Verkäufe zu steigern?
Social Proof…
Social Proof ist ein wirksames Engagement förderndes Tool, dass Deine Conversion-Rates in die Höhe schießen lassen kann.
Ein einfaches Beispiel ist die unten aufgeführte Webseite von conversion-rate-experts.com, die ihre Kundenbeziehungen mit anerkannten Unternehmen präsentieren.
Genauso wie die Homepage von Crayz Egg nur zwei Elemente verwendet – die URL-Box, welche den Besuchern eine kostenlose Testversion anbietet, und der Bereich, der aktuelle und vorherige Kunden anzeigt.
Auf Quick Sprout veröffentliche ich Referenzen von Kunden, um mich als Autorität zu etablieren und mehr Leads für meine Beratung zu erhalten.
Aber wie beeinflussen diese Referenzen und andere soziale Beweise Deine Konversionen?
Voice.com erhöhte die Konversionen um 400%, indem sie eine Reihe von Kunden-Logos zeigten.
Express Watches erhöhte die Verkäufe um 58%, indem sie einfach ein Widget für Bewertungen auf die Webseite hinzufügten.
Fallstudien sind eine erweiterte Version des Social Proofs. Sie zeigen Deinen potenziellen Kunden was Du getan hast, um die Verkäufe/Konversionen eines bestehenden Kunden zu verbessern. Auf diese Weise sprichst Du die Bedenken potentieller Kunden an.
Ich persönlich habe Fallstudien verwendet, um meine Verkäufe um 185% zu steigern.
Das Beste an Social Proof ist die Effektivität, mit der man eine treue Zielgruppe für jede Branche aufbauen kann. Und am Anfang gibt es so viele Arten, aus denen Du wählen kannst. Wenn Du Dich mehr mit Social Proof beschäftigen und umsetzbare Strategien kennenlernen möchtest, dann lies diesen KISSMetrics Artikel.
4. Gestalte leistungsorientierte Werbetexte und unwiderstehliche Überschriften für Deine Webseite.
Kommen wir zurück auf die Zeitknappheit und die kurze Aufmerksamkeitsspanne der Menschen:
Es ist schwer, den Leser zum ersten Schritt zu bewegen.
NNGroup empfiehlt eine einfache Lösung…
Das Schreiben von benutzerorientierten Texten, die dem Leser die Vorteile Deines Produktes zeigen. Hier ist einer ihrer merkmalorientierten Texte,
im Vergleich zu einem leistungsorientierten Text.
Wie kannst Du diesen Tipp in Deinen Blog-Post einbringen, um die Aufmerksamkeit Deiner Besucher zu gewinnen?
Indem Du die Vorteile der von Dir geteilten Strategien an den Anfang und in die Mitte Deiner Artikel setzt.
Brian Dean nutzt vorteilhafte Untertitel, um den gefühlten Mehrwert seiner Blog-Posts zu erhöhen, anstatt beliebige Zwischenüberschriften zu schreiben, die Inhalte nur unterbrechen.
Er beschreibt Vorteile in den Zwischenüberschriften, um sicherzugehen, dass seine Leser dran bleiben und den gesamten Artikel lesen.
Wie Du siehst, fragen sich die Leser ständig: “Was springt für mich dabei heraus?“
Und darum funktionieren vorteilorientierte Texte am Besten – besonders in Deinen Zwischenüberschriften – aber auch in den Überschriften Deiner Artikel.
Wenn Du das Gefühl hast, dass dieser Ansatz zur Erstellung von Überschriften einen zu starken Verkaufseindruck erzeugt, dann nutze eindeutige und spezifische Überschriften, die dem Besucher zeigen, was er vom Artikel erwarten kann.
Versuch den Bedürfnissen Deiner Leser mit der Überschrift gerecht zu werden. Und erzeuge einen Informationsmangel, dem man nur Herr wird, indem man auf Deine Überschrift klickt und Deinen Artikel liest.
Die meisten beliebten Blogger erhalten Social Shares aufgrund der, in ihre Überschriften eingebaute, Dringlichkeit.
5. Führe eine Keyword-Recherche durch, verfolge Foren-Aktivitäten und sprich die Sprache Deines Publikums.
Vermarkter haben die Keyword-Recherche, die grundlegendste Form jeder SEO-Kampagne, mit unzähligen Tools und Methoden verkompliziert.
Die eigentliche Bedeutung ist verloren gegangen, wie zum Beispiel das Keyword-Volumen und die Schwierigkeit, sich zu platzieren.
Bei der Keyword-Recherche geht es im Wesentlichen um die folgenden Elemente:
- Themen zu finden, die bei Deiner Zielgruppe gefragt sind und diejenigen zu identifizieren, die im Laufe der Zeit mehr an Suchvolumen gewonnen haben.
- Den Sprachgebrauch Deiner Leser erkennen und sich diesen zu eigen machen, damit Du ihre Herausforderungen und Probleme ansprechen kannst (dies erzeugt Vertrautheit und gibt Deinem Leser beim Besuch Deiner Webseite ein angenehmes Gefühl).
Vielleicht hast Du Zweifel am zweiten Punkt – in der Sprache Deiner Leser zu kommunizieren. Aber das ist sehr wichtig, wenn Du eine PPC-Werbung durchführst.
Hier ist das Beispiel einer Werbeanzeige, bei der die Botschaft nicht zur Landing-Page passt.
Natürlich verlässt ein Besucher Deine Webseite, wenn er nicht das auf der Anzeige versprochene Angebot finden.
Daher musst Du den gleichen Text und die gleichen CTAs in Deinen Anzeigen und auf Deiner Landing-Page benutzen.
Du kannst auch Nischen-Foren durchsuchen, um die Sprache Deines Publikums zu studieren.
Brian Dean tat das für einen Post, den er auf TrustRank veröffentlichte, gemacht. Er fand heraus, dass viele Menschen den Satz „Google hasst meine Seite“ verwendeten.
Also nutzte er das Keyword in der Überschrift und wiederholte es selbstverständlich in den ersten Zeilen seines Artikels.
Das Ergebnis?
Es half ihm bei der Platzierung für ein Keyword mit wenig Wettbewerb (es wurde überwiegend von Foren-Nutzern verwendet – und taucht deshalb wahrscheinlich nicht bei einer typischen Keyword-Recherche auf).
Wenn Du für Long-Tail-Keywords platziert wirst, baust Du ebenfalls Autorität für Deine Seite auf und wirst dann vielleicht für ein häufig genutztes Haupt-Keyword platziert. So tauchte Brian Dean im Ranking für das Keyword „Trustrank“ auf.
Du kannst Ausdrücke, die Deine Zielgruppe verwendet, auch in den Kurs-Beschreibungen von Udemy finden.
Und mit der Verwendung von Tools wie FAQFox, findest Du Fragen, die Deine Zielgruppe im Internet gestellt hat.
Zum Weiterlesen empfehle ich hier fünf moderne Keyword-Recherche-Strategien.
Fazit
Das Internet ist voller irrelevanter Informationen. Wenn Du alles dran setzt, Deine Leser wirklich zu verstehen und ihnen zeigst, dass Du Dich um sie bemühst, bist Du aber in der Lage, sie anzulocken.
Handle jetzt. Ich möchte, dass Du zumindest einen der Tipps aus diesem Artikel anwendest. Beginne mit einer besseren Keyword-Recherche und der Überarbeitung Deiner bestehenden Inhalte.
Oder formatiere Deine Inhalte, um die Lesbarkeit und den optischen Eindruck zu verbessern. Als Alternative kannst Du auch einen speziellen Bereich erstellen, in dem Du Dein Fachwissen als Autorität der Branche teilst.
Nutzt Du eine andere Strategie, um Deine Zielgruppe anzulocken?
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