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Neil Patel

Wie Du mit Growth Hacking mehr Kunden gewinnst

Heute reden wir über Growth Hacking.

Jeder Unternehmensinhaber tut alles, um für Geschäftswachstum zu sorgen. Heutzutage stehen uns mehr Informationen, Tools, Ressourcen sowie Fachkenntnisse zur Verfügung als jemals zuvor. Wie kannst Du diese Vorteile nutzen, um Deinem Business zu Wachstum zu verhelfen?

Innovative Wege für die Erledigung von Aufgaben und Erreichung eines bestimmten Zieles zu finden, ist die Aufgabe eines Hackers. Growth Hacking wurde erstmals von Start-ups eingesetzt, um signifikante Wachstumsraten für ihre Unternehmen zu erzielen.

Im Jahr 1996 haben die Arbeitskollegen Sabeer Bhatia und Jack Smith ein webbasiertes E-Mail-System (Hotmail) entwickelt. Innerhalb von 6 Monaten hatten sie ihre ersten 1 Millionen Nutzer. Als sie 17 Monate später Ihr E-Mail-System an Microsoft verkauften, hatten sie die 12-Millionen-Nutzer-Marke erreicht.

Wie haben sie dieses erhebliche Wachstum innerhalb so kurzer Zeit geschafft? Da ist Growth Hacking am Werk. In diesem Artikel wirst Du alles darüber erfahren.

Schritt #1: Growth Hacking Strategie

Im heutigen Wettbewerbsumfeld müssen erfolgreiche Unternehmensinhaber ständig strategische Methoden ergreifen und anpassen, um die von ihnen gewünschten Ziele zu erreichen. Wenn dieses Ziel Geschäftswachstum ist, können Unternehmensinhaber auf sehr kreative und analytische Strategien und Taktiken zurückgreifen, die alle dem Geschäftswachstum dienen.

Dies ist – einfach ausgedrückt – die Growth Hacking Definition.

Es gibt eine wachsende Community von auf Wachstum ausgerichtete Marketer. Die im Oktober 2014 stattgefundene, spezielle Growth Hacking-Konferenz beweist, dass Growth Hacking kein Phänomen mehr ist, das Du einfach ignorieren kannst.

Einführung: Der Begriff „Growth Hacking“ geht auf Sean Ellis zurück, dem Gründer von Startup-Marketing. Er erklärte dieses Konzept anhand dieser Wachstumspyramide für Start-ups.

Um eine über dem Branchendurchschnitt liegende Wachstumsrate zu erzielen, kombiniert ein Growth-Hacking-Business effektives Marketing mit Technik.

Einige Leute glauben, dass Growth Hacking nur ein neues Modewort für den Begriff „Inbound-Marketing“ darstellt.

Aber ich denke, dass es da einen Unterschied gibt.

Inbound-Marketing nimmt eine Internet-Marketingstrategie und passt diese an die Zielgruppe an.

Dagegen beinhaltet Growth Hacking möglicherweise keine der Internet-Marketingstrategien, die Du bereits kennst. Ein Growth Hacker kann eine neue Idee bzw. Strategie erfinden oder einfach eine vorhandene Idee übernehmen und etwas Stärkeres daraus schaffen.

Was denkst Du: Ist Growth Hacking das neue Inbound-Marketing?

In vielerlei Hinsicht bedeutet die Tätigkeit eines Growth Hackers etwas völlig anderes als die eines „typischen“ Internet-Marketers.

Was ist Growth Hacking? Das Word „Growth“ (zu Deutsch: Wachstum) bedeutet Steigerung und Erweiterung. Wenn Dein Online-Business im Jahr 2013 100.000 $ eingenommen hat und im Jahr 2014 150.000 $, dann spricht man von Wachstum.

Das Wort „hack“ (zu Deutsch: zerhacken) bedeutet ursprünglich „ein Hindernis durchschneiden“ – wie in: „Ich musste mir meinen Weg durch die Menge im Einkaufszentrum durchschlagen, um mir die neuen Waren anzuschauen.“

Aber für unsere Zwecke geht es bei uns um eine andere Definition von „hack“ – nicht:

Das Schreiben von schädlichen Scripts oder Programmen, um die Datenbank oder Webseite eines Unternehmens oder einer Einzelperson zu unterwandern.

Sondern…

Eine effektive, kreative Lösung für ein Problem.

Growth Devil stellt eine ausführliche Definition bereit:

Growth Hacking ist im Grunde genommen eine Möglichkeit, bei der sehr kleine oder brandneue Unternehmen mithilfe von Analysetools analysieren, wer ihr Produkt verwendet und wie. Daraufhin verfolgen diese Unternehmen unerbittlich das Geschäftswachstum.

Tech Beach versteht unter Growth Hacking…

Eine Marketingmethode, die ursprünglich von Technologie-Start-ups angewandt wurde, um mithilfe von Kreativität, sozialen Messgrößen und analytischem Denken sowie Analysetools Produkte zu verkaufen und Aufmerksamkeit zu erzielen.

Daher kombiniert Growth Hacking den Einsatz von technical skills and creativity technischen Fähigkeiten und Kreativität, um Marketingpraktiken mit einem primären Fokus auf Wachstum zu entwickeln und anzuwenden. Im weiteren Verlauf werde ich Dir ein paar Beispiele von Growth Hacking aufzeigen.

Growth Hacker fragen sich durchweg, also immer, wenn sie mit einem neuen Tool oder einer neuen Strategie konfrontiert sind, „Wie wird sich diese Entscheidung auf mein Geschäftswachstum auswirken?“

Wer sollte Growth Hacking einsetzen? Growth Hacking ist ein leistungsfähiges Konzept, das für intelligente Marketer aller Art funktioniert – nicht nur für Technologie-Start-ups. Im Idealfall integrierst Du Growth Hacking in Deinen Marketingplan, wie Xen vorschlägt.

Wer kann besonders von Growth Hacking profitieren?

  1. Start-up-Unternehmen: Im frühen Stadium eines Start-ups solltest Du Dich auf den ganz wichtigen ersten Eindruck konzentrieren, um Kunden zu inspirieren und für Markenvertrauen zu sorgen. Wenn Kunden dieses Vertrauen spüren, kaufen sie Deine Produkte bzw. Dienstleistungen und empfehlen Dein Business weiter. Mit Growth Hacking kannst Du diesen Eindruck sofort erzeugen.
  2. B2B-Marketer: Sage und schreibe 68 % von B2B-Unternehmen haben immer noch nicht ihren Verkaufstrichter bestimmt. Wenn Du andere Unternehmen als Zielgruppe anvisierst, optimiert Growth Hacking den gesamten Prozess für Dich. Letztendlich wirst Du durch einen Verkaufstrichter, der sich um ein großartiges Kundenerlebnis dreht, größere Geschäfte abschließen.
  3. B2C-Marketer: Viele Informations-Marketer, Autoren, Blogger, Redner, E-Mail-Marketer und Berater fallen unter diese Kategorie. Bei diesen Leuten sorgt Growth Hacking für die Bestimmung des idealen Kunden ihres Business. Dies wiederum macht es sehr viel einfacher, die Kunden anzusprechen und sie in kaufende Kunden umzuwandeln.
  4. Content-Marketer: Wenn Du auf Artikel, Blog-Beiträge, kurze Berichte, E-Books, Whitepapers, Podcasts, Videos, Infografiken oder andere Arten von Content zur Förderung von mehr Webseitenzugriffen, Leads und Kunden für Dein Business baust, kannst Du mithilfe von Growth Hacking diesen Fluss von potentiellen Geschäftsabschlüssen steigern.
  5. Social-Media-Experten: Laut einer Statistik von HubSpot nutzen 50 % aller Marketingfachleute die sozialen Netzwerke mindestens sechs Stunden pro Woche. Dabei handelt es sich um wirklich schwierige Arbeit. Mithilfe von Growth Hacking kannst Du die Ungewissheit bezüglich Deiner Marketingaktivitäten ausschalten und Leads aus sozialen Netzwerken in Kunden umwandeln.

Mythen über Growth Hacking: Weil die Begriffserklärung von Growth Hacking so schwierig ist, ist es eigentlich nicht überraschend, dass plötzlich einige Mythen rund um das Phänomen aufgetaucht sind. Hier sind ein paar besonders verbreitete Mythen:

Mythos #1: Du brauchst ein Diplom, um ein Growth Hacker zu werden. Dies entspricht überhaupt nicht der Wahrheit. Sicher sollte ein Growth Hacker in den Bereichen Kreatives Denken und Innovation qualifiziert und sachkundig sein. Das sind jedoch beide ziemlich relative und subjektive Bereiche.

In Wahrheit besitzen die meisten Manager und Internet-Marketer die grundlegenden Fähigkeiten, um ein Growth Hacker zu sein.

Mythos #2: Gib Geld aus, um mehr Geld zu verdienen. Das bringen Dir viele Internet-Marketer und Marketing-Berater bei. Fachleuchte im Bereich Direktmarketing sowie Texter teilen die Auffassung, dass man sich für Geschäftswachstum auf beträchtliche Ausgaben gefasst machen muss.

Laut Sean Ellis sind jedoch einige der besten Growth Hacks oftmals völlig kostenlos. Schau Dir die Unterscheidung zwischen den herkömmlichen Marketingmethoden und den Growth-Hacking-Taktiken in der Abbildung unten an:

Dies bedeutet allerdings nicht, dass Growth Hacker nie Geld für Marketing ausgeben. Du kannst jedoch jede Menge Geld haben, es klug in einen Kanal für Leadgenerierung investieren und trotzdem erfolglos bleiben. Ein Growth Hacker schaut über das Marketingbudget hinaus und konzentriert sich stattdessen auf den Einfluss der Marketingkampagne auf das Wachstum.

Mythos #3: Growth Hacking ist das gleiche wie Marketing. Oberflächlich betrachtet, scheint dies wahr zu sein. Schließlich ist die Kundenakquise und ‑bindung das Ziel Nr.1 jedes Start-ups oder digitalen Unternehmens. Es gibt jedoch einige wesentliche Unterschiede, über die Du Dir bewusst sein solltest.

In seinem neuen Buch Growth Hacker Marketing erklärt Ryan Holiday, dass Growth Hacking mehr eine Frage der Einstellung als eine bestimmte Rolle darstellt. Ellis erklärt, dass 10-20 % der Marketingfachleute, die er getroffen hat, diese Einstellung aufweisen. Darüber hinaus haben laut Ryan auch viele Softwareingenieure und -entwickler diese Einstellung, auch wenn sie sich selbst nicht als Marketer ansehen. Siehst Du den Unterschied?

Sicherlich beinhaltet Growth Hacking auch Marketing. Es betrachtet aber auch die Marketingstruktur und -wahrnehmung im Unternehmen. Growth Hacking untersucht, wie jeder Schritt dabei das Image des Unternehmens nach außen darstellt. Dadurch wird ein Conversion Funnel für Wachstum geschaffen.

Schritt #2: Growth Hacks in der Praxis

Sowohl große als auch kleine Unternehmen – beispielsweise Airbnb, PayPal, Dropbox und Microsoft – haben mithilfe von Growth Hacking ihren Kundenstamm vergrößert.
Die Fokussierung auf messbare Ziele ist eine der Hauptmöglichkeiten, wie diese kundenorientierte Vorgehensweise bei Deinem Unternehmen Wirkung zeigt.

Growth Hacking für Start-ups: Noah Kagan geht davon aus, dass das Wachstum von Start-ups eine Mannschaftssportart ist – das bedeutet, dass man Gewinne, Verluste und Fehler auf dem Weg dahin teilt. Wenn Du ein Start-up-Unternehmer bist, solltest Du Dich den konventionellen Kanälen zugunsten von automatisierten und halbautomatisierten Kanälen entledigen.

Webseiten von Start-up-Unternehmen legen ihren Schwerpunkt auf die Ansprache ihrer idealen Kunden. Zudem möchten sie ihre potentiellen Kunden davon überzeugen, sich für den Newsletter anzumelden, da diese Aktionen einfach zu messen sind. Aber heißt das, dass dieser Ansatz der einzig richtige ist?

Mit anderen Worten: Die alten Marketingregeln haben schon lange ausgedient. Nur einfach ein Produkt in einer „profitablen“ Marktnische zu entwickeln, wie Finanzwesen, Gesundheitswesen oder Beziehungen, und dieses Produkt dann zu bewerben, führt nicht mehr zu den gleichen tollen Ergebnissen wie früher.

In jedem Start-up verfolgen Teams mithilfe von Growth-Hacking-Methoden eine Reihe von Messgrößen, speziell die Neukundenakquise. Denn diese ist das oberste Ziel von jedem Business, das nach Wachstum strebt.

Wenn Dein Kundenstamm noch sehr klein ist, wäre es unklug am Anfang zu versuchen, Dein Markenimage zu verbessern. Konzentriere Dich stattdessen auf Aktivitäten, mit denen Du sofort für schnelles Wachstum sorgen kannst – beispielsweise einer dieser 100 Growth Hacks für den Anfang.

Growth-Hacking-Methoden für Content-Marketer: Content-Marketing sorgt mithilfe einer „Pull“-Strategie für Leadgenerierung, Kundengewinnung und Wachstum eines Online Business.

Dabei musst Du auch Kreativität einsetzen. Denn sonst gehst Du in der Masse unter, wenn Du Dich nicht von Deiner Konkurrenz abhebst.

Im Folgenden werden einige der Growth-Hacking-Methoden aufgeführt, die Du heute für die Verbesserung Deines Content-Marketings einsetzten kannst:

A). Content-Upgrades: Dies mag nicht offensichtlich sein, aber: Content-Upgrades funktionieren genauso gut wie ein Growth Hack. Verschiedene Content-Marketer und Blogger haben dadurch hervorragende Ergebnisse erzielt.

Beispielsweise hat Brian Dean von Backlinko seine Conversion Rate in einem Tag um 785 % gesteigert – ohne die Durchführung eines A/B-Tests. Das ist bemerkenswert, wenn man bedenkt, dass er einfach nur einen bereits verfassten und veröffentlichten Inhalt neu formuliert hat.

Content-Upgrades sind sehr wirksam in Bezug auf die Leadgenerierung. Bryan Harris, Gründer von Videofruit, ist ein weiterer Digital-Marketer, der versteht, wie man einem bewährten Konzept frischen Wind verleihen kann. In nur einem Jahr erweiterte Bryan sein Online Business auf 10.000 E-Mail-Abonnenten und machte dabei einen Umsatz von 200.000 $.

Was ist überhaupt ein Content-Upgrade?

Ein Content-Upgrade ist eine einfache Strategie, um die Anzahl Deiner E-Mail-Abonnenten zu steigern. Dabei wird im Content und nicht auf dem Profil des Autors ein Opt-in-Anmeldemodell integriert. Mithilfe dieser Strategie hat Bryan Harris seine E-Mail-Abonnentenrate um 62 % von den üblichen 20-30 % Opt-in-Raten erhöht.

Das Content-Upgrade sieht in der Regel so aus wie auf dem Bild unten. Es erscheint innerhalb eines Artikels bzw. Blog-Beitrags.

Bill Gates hat einmal einen Artikel mit dem Titel „Content is King“ geschrieben. Fast 20 Jahre später und unter der Erfahrung einer Content-Explosion glauben wir nun alle an diese Worte.

Trotzdem ist es ein hartes Stück Arbeit, sich neue Content-Ideen auszudenken, die einen ausreichend großen Einfluss auf die Generierung von E-Mail-Abonnenten sowie Kundenakquise haben. Ein Content-Upgrade kann dabei helfen, indem vorhandener Content voll ausgenutzt wird.

Hier sind ein paar Tipps, die Du für eine erfolgreiche Content-Upgrade-Strategie beherzigen solltest:

i). Verfasse eine anklickbare und nutzenorientierte Überschrift: Deine Überschrift muss ansprechend sein, um Leute zum Anklicken und Weiterlesen anzuregen. Erst wenn sie Deinen Content lesen, können sie das Content-Upgrade entdecken (in der Regel nach dem zweiten oder dritten Absatz).

Einige der besten Überschriften für Artikel mit einem Content-Upgrade sind:

ii). Veröffentliche eine Fallstudie: Eine Fallstudie lässt sich zuordnen. Mehr Leute sprechen darauf an, da sie Leser durch eine schrittweise Lösung für ihr Problem führt. In jeder Fallstudie solltest Du:

Ich persönlich habe mehr Fallstudien verfasst als jegliche andere Art von Content. Zudem habe ich mehr suchmaschinenbasierte Zugriffe generiert. Nach der Durchführung von Tests bei meinem Online Business veröffentliche ich die Erfolge und gewonnenen Erkenntnisse in einer Fallstudie.

Dabei bin ich nicht der Einzige. Ein großer Prozentsatz der Blog-Beiträge, die ich gelesen habe und die zum Zwecke der Erfassung von E-Mail-Kontakten aufgerüstet wurden, sind Fallstudien.

iii). Verwende ein passendes Content-Upgrade-Modul: Wenn Du einen Blog-Beitrag zu einem bestimmten Thema verfasst – sagen wir mal „Marketingtools für Twitter“ – sorge dafür, dass der Anziehungspunkt für Leads, den du gratis zur Verfügung stellst, (E-Book, Software, Tool, Plug-In oder Kurzbericht) mit Deinem Thema zu tun hat.

Beispielsweise gibt Bryan Harris im Beitrag mit dem Titel „11 Wege, Leser in E-Mail-Abonnenten zu verwandeln“ ein komplettes Swipe File dazu, das Dir zu einem erfolgreichen Sales Funnel (Verkaufstrichter) verhilft.

iv). Schreibe ausführliche Inhalte: Längere Inhalte verbessern nicht nur Dein Suchmaschinenranking, sondern steigern auch in den Augen der Leser den wahrgenommenen Wert Deines Contents und Deiner persönlichen Marke.

Deine Fallstudie sollte alle Stufen abdecken – von der Planung bis zur Ausführung und den erzielten Ergebnissen. Setze alle Hebel in Bewegung. Verwandle Deine Fallstudie im Idealfall in eine Story. Dadurch werden Deine Leser den Text zu Ende lesen, egal wie lang er ist.

Es gibt keine festen Regeln für die richtige Länge für diese Art von Content. Wenn Du jedoch Deine Chance auf eine hohe Rankingposition auf Google erhöhen und potentielle Kunden von einer Zusammenarbeit mit Dir überzeugen willst, solltest Du bei Deinen Fallstudien eine durchschnittliche Länge von mindestens 2.000 Wörtern sicherstellen.

v). Aktivierung: Bei Content-Marketing dreht sich alles um „Leistungszuwachs“. Mit anderen Worten: Nimm eine einfache Idee und mache sie zu etwas Größerem. Das Content-Upgrade ist nur ein Beispiel davon im Zusammenhang mit Growth Hacking. Es gibt aber noch andere Beispiele dazu.

Die Aktivierung ist eine Stufe in der Growth-Hacking-Pyramide.

Das oberste Ziel für die Verstärkung und Verbesserung einer Idee, eines Themas oder eines Artikels ist die Akquisition eines neuen Followers oder Anhängers. Die Vorgehensweise hängt dabei von der Anzahl an neuen Followern ab, die Du Dir wünschst.

Hier ist ein Beispiel:

Du könntest einen Teaser oder Blog-Beitrag schreiben. Ähnlich wie bei einem Trailer für einen Film, ist das Ziel eines Teasers, das Interesse Deiner Leser zu erwecken. Dadurch kaufen sie das fertige Produkt, sobald es erhältlich ist.

Warum sollte man Content-Marketing nicht auch so aufziehen? Anstatt einen voll ausgearbeiteten Artikel zu Deinem Thema zu veröffentlichen, befolge besser diese einfachen Tipps:

Faktoren für effektives Growth Hacking: Mehrere Faktoren sorgen dafür, dass Growth Hacking strategische und nachhaltige Wachstumsraten erzeugen kann. In diesem Abschnitt stelle ich Dir die wichtigsten Faktoren vor, über die Du Bescheid wissen solltest.

Hinweis: Diese Faktoren sind noch effektiver, wenn sie zusammen mit Content-Marketing und Bloggen umgesetzt werden.

Hier sind die fünf Hauptfaktoren:

1. Begehrenswertes Produkt: Das Produktsortiment von Apple wurde dafür entwickelt, Endbenutzer anzusprechen. Das iPhone und iPad lösten eine Revolution in der Welt der Elektronik und des Mobile Marketings aus. Diese Mobilgeräte sind aufgrund ihrer unglaublichen Funktionen so beliebt. Daher lieben Benutzer auf der ganzen Welt diese Produkte.

Strebe danach, ein Produkt wie dieses zu entwickeln – eines mit einem starken, integrierten Absatzmarkt voller Leute, die denken, dass sie deutlich schlechter dran sind, wenn sie dieses Produkt nicht bekommen, wie SalesChat rät.

An diesem Punkt machen die meisten Internet-Marketer so ziemlich alles falsch. Die stückeln ein paar Artikel zusammen und nennen das dann ein Buch. Oder sie beauftragen einen Entwickler für die Erstellung einer App, die genau die gleiche Funktion wie schon zehn andere Apps hat.

Damit Growth Hacking die besten Ergebnisse für Dich erzielt, solltest Du dafür sorgen, dass Dein Produkt eines der besten in diesem Bereich ist.

2. Füge jegliche Art von Bildern in Deinen Content ein: Bilder spielen eine immense Rolle für den Erfolg von Growth Hacking. Von 2010 bis 2012 habe ich insgesamt 47 Infografiken für KISSmetrics erstellt. Unsere Ergebnisse: Der Blog generierte über 2.500.000 Besucher und 41.142 hochwertige Backlinks aus 3.741 einzigartigen Domänen.

Laut Okdork teilen mehr Leute Deine Blog-Beiträge, wenn diese visuelle Informationen beinhalten.

Besonders Infografiken erzielen eine große Zahl an Social Shares:

3. Trends: Was passiert momentan? Es gibt so viele Trends, nach denen Du Dich richten kannst: Trends im Bereich soziale Netzwerke, Marketingtrends, Start-up-Trends, Trends im Bereich Informations-Marketing usw.

Erfolgreiche Growth Hacks schlagen aus dem jeweils vorherrschenden Stil und der jeweiligen Plattform Kapital.

Wie viele Leute sprechen über Dein Thema? Beispielsweise über den Begriff „Growth Hacking“ selbst – wie bekannt ist dieser?

Um dies herauszufinden, können wir kurz auf Google Trends gehen, das Keyword eintippen und uns folgende Grafik ansehen:

4. Kreativität: Die Fähigkeit, neue und originelle Ideen für die Förderung Deines Business zu entwickeln, mehr Benutzer zur Anmeldung auf Deiner Webseite zu bewegen und den Umsatz zu erhöhen, erfordert kreatives Denken. Eine kreative Person kann Hindernisse aus dem Weg räumen (oder umstürzen) und sich neue Wege für deren Überwindung ausdenken.

Die meisten von uns wollen ihre Leistungsfähigkeit bezüglich Kreativität erhöhen. Laut Patch sind 75 % von uns der Meinung, dass wir nicht unser volles kreatives Potential ausschöpfen.

Folglich wird dieser Gedanke Realität. Und diese Realität behindert den Fluss von kreativen Ideen. Wir erzielen mittelmäßige Ergebnisse. Denn obwohl wir den gleichen Weg wie jeder andere Marketer verfolgen, werden wir hinsichtlich der Strategie nicht kreativ – wir wenden keine Growth-Hacking-Methoden an.

Wenn Du ein Blogger oder eine anderer Content-Marketer bist, lasse Deine Kreativität nicht von Deinen Gedanken sabotieren. Du kannst auf jeden Fall die Wende für Dein Business schaffen – du musst Dir dafür einfach Zeit und Raum zum Brainstorming und für die Ausarbeitung kreativer Strategien geben.

Tust Du Dich schwer damit, geeignete Besucher auf Deinen neuen Blog zu locken oder bessere E-Mail-Öffnungsraten zu erzielen? Es gibt Hoffnung, solange Du dabei Kreativität ins Spiel bringst. Growth Hacker geben weder auf noch nach. Growth Hacker bleiben am Ball.

Growth Hacker erkennen, dass die Person, zu der sie in schwierigen Zeiten werden, wichtiger ist als die von ihnen erzielten Gewinne. Wenn Du Mühe damit hast, lies den Klassiker von Robert H. Schullers Tough Times Don’t Last, But Tough People Do (dt. Titel der 1. Aufl.: Harte Zeiten – Sie stehen sie durch!).

Ein typisches Beispiel: Growth Hacker sind kreativ genug, um Hindernisse zu überwinden und für mehr Anmeldungen, Leads und Kunden zu sorgen. So hat Dropbox beispielsweise im Zuge seines benutzerfreundlichen Kundenempfehlungsprogramms Speicherplatz in Höhe von 500 MB gratis dazugegeben.

Innerhalb von 15 Monaten wuchs Dropbox von 100.000 Nutzern auf 4 Millionen Nutzer an.

Das versteht man unter Growth Hacking. Auf Grundlagen der Psychologie und der Wissenschaft über Verbraucherverhalten hat Dropbox einen einfachen Weg zur Beeinflussung von Nutzern gefunden, damit sie sich in Scharen anmelden.

5. Tools: Falls Du WordPress als Dein CMS (Content-Management-System) nutzt, kannst Du Dich glücklich schätzen. Es gibt verschiedene Plug-Ins, mit denen Du die Leadgenerierung, die virale Kundenakquise, CRM (Customer-Relationship-Management) sowie Social Media Marketing vereinfachen kannst – all das sorgt für Geschäftswachstum, was das Ziel von Growth Hacking ist.

Mithilfe dieser Tools kannst Du dafür sorgen, dass Deine Marketingaktivitäten bessere Ergebnisse erzielen. Jede von Dir initiierte Content-Marketing-Strategie setzt eine Produktverbesserung und die Interaktion in sozialen Netzwerken voraus. Dies ist die Grafik zur Interaktion in sozialen Netzwerken von den Top-Geschäften aus Großbritannien:

Im Endeffekt sorgt Growth Hacking dafür, Nutzer zur Anmeldung zu bewegen, Blog-Leser in Kunden zu verwandeln sowie Kundenvertrauen und -treue zu erzeugen.

Schritt #3: Der Growth Hacker

„Ein Growth Hacker ist jemand, dessen wahres Ziel Wachstum ist.“ – Sean Ellis, Gründervater von Growth Hacking.

Aaron Ginn definiert einen Growth Hacker als:

Eine Person, deren primärer Fokus und Leidenschaft mithilfe einer überprüfbaren und skalierbaren Methodik eine Messgröße fördert.

Die Aufgabe eines Growth Hackers ist es, durch verschiedene Methoden zur Gewinnung von Erkenntnissen Nutzer anzuziehen. Der in diesem Zusammenhang verwendete Begriff „Anziehen“ (Pull-Marketing) sagt uns, dass Content-Marketing ein wesentlicher Bestandteil von Growth Hacking darstellt. Gewinne potentielle Kunden, indem Du sie davon überzeugst, zu Dir zu kommen. Dadurch baust Du einen größeren Kundenstamm auf, der Deinem Unternehmen vertraut.

Ein Growth Hacker sollte in der Lage sein, Neukunden durch die Beziehungspyramide zu leiten. Das Ziel: Die Hindernisse der Kunden zu minimieren bzw. komplett zu beseitigen, die diese vom regelmäßigen Einkaufen abhalten würden.

Das Profil eines Growth Hackers: Bevor ich Dir zeige, wie ein solches Profil aussieht, möchte ich Dir eine kurze Info zu der massiven Wachstumsrate von Start-ups geben: Vor ein paar Wochen hat Techcrunch bekannt gegeben, dass AppVirality, ein indisches Start-up, das einfache und funktionsreiche Benutzeranwendungen entwickelt, 465.000 $ an Startkapital aufgebracht hat.

Es werden immer mehr Apps, Tools und Software entwickelt, mit denen ihre Bemühungen unterstützt werden. Deshalb werden Growth Hacker umso wichtiger für die Online-Medienbranche sowie Technologie-Start-ups.

Diese Fähigkeiten sollte ein Growth Hacker besitzen:

1. Teamleiter, kein Entwickler: Ein Growth Hacker sollte in der Lage sein, ein Team zu leiten. Es ist nicht die Aufgabe eines Growth Hackers, ein kompliziertes Programm zu entwickeln bzw. zu schreiben, das die Arbeit erledigt. Vielmehr sollte er oder sie ein überragendes Team zusammenstellen, organisieren und führen können, das dann den Plan ausführt. Ein Teamleiter geht mit gutem Beispiel voran.

Gagan Biyani, Mitbegründer von Udemy sowie Growth Hacker und Business‑Coach, erklärt, dass Growth Hacker nicht unbedingt Softwareingenieure oder Programmierer sind. Tatsächlich schreiben viele der angesehensten Growth Hacker keine Programme.

Natürlich hängt die Umsetzung vieler Growth Hacks von der Programmierung ab. Falls ein Growth Hacker Software entwickeln und programmieren kann, ist das ein Vorteil. Es ist aber keine Notwendigkeit.

Ich persönlich bin kein Programmierer oder App-Entwickler. Trotzdem habe ich fünf multimillionenschwere Softwareunternehmen aufgebaut. Es geht also primär um taktisches Denken.

2. Besessenheit: Wenn Du von etwas besessen bist, ergreift es Besitz von Deinen Gedanken und nimmt Deinen Geist komplett ein.

Ein Growth Hacker sollte diese Fähigkeit aufweisen. Denn eine großartige Idee braucht oft Zeit, um auf den Weg gebracht zu werden. Wenn Dir jemand erzählt, dass Growth Hacking eine Kurzbezeichnung dafür ist, „ein Business zu schnellem Wachstum zu verhelfen“, lügt er/sie Dich an.

Für einen Growth Hacker verstärkt sich die Wirkung kleiner Erfolge mit der Zeit. Du musst Dein Konzept konsequent durchziehen.

Derweil solltest Du von dem Kurs oder der neuen Strategie besessen sein, die Dir in den Sinn gekommen ist. Sie könnte alles verändern.

3. Strategischer Marketingplan: Marketingfachleute, die auf Wachstum ausgerichtet sind, testen gerne Methoden, um herauszufinden, was funktioniert und was nicht. Das ist der Hauptunterschied zwischen einem traditionellen Marketer und einem Growth Hacker.

Fast alle Marketingtaktiken, mit denen Berater das meiste Geld verdienen, können neu definiert und strategischer gestaltet werden – das ist die Aufgabe eines Growth Hackers.

Im Zuge der Testphase können sie so tragfähige Kanäle entdecken, die für eine noch größere Wachstumsrate sorgen können. Dies gilt sowohl für Dein Start-up als auch für Dein Online Business.

Bei jedem Marketingplan sollte es um die Lösung eines praktischen Problems Deiner Zielgruppe gehen. Ein gutes Beispiel dafür ist Uber. Dieses Unternehmen hat ein phänomenales Wachstum in den USA erlebt und expandiert nun nach und nach in andere Länder.

Uber löst Probleme für Mitfahrer, die eine Mitfahrgelegenheit benötigen. Mit nur einem Klick wird man abgeholt – in der Regel innerhalb von wenigen Minuten. Uber stellt eine einfache Lösung dar, die ein Beförderungsproblem von Millionen Menschen gelöst hat. Innerhalb von sechs Monaten nach dem offiziellen Start der Webseite von Uber im Jahr 2010 sorgte das Unternehmen für mehr als 20.000 Mitfahrgelegenheiten.

4. Growth Hacker weisen eine extrem analytische Denkweise auf: Ein Growth Hacker sollte Analysetools lieben. Wenn Du Dir die Funktionsweise und die Messgrößen von Google Analytics geduldig aneignest, wirst Du Dich als ein auf Wachstum ausgerichteter Marketer gut schlagen.

Growth Hacker untersuchen die Analyseergebnisse großer Datenmengen, um Trends zu bestimmen und Schlussfolgerungen über die Bedeutung dieser Daten für das Business zu ziehen.

Growth Hacker sollten sich Ihrer Ziele sicher sein. Da ihr Fokus immer auf Wachstum liegt, versuchen sie die Analysedaten hinter einem Kanal zu verstehen, nachdem sie diesen getestet und ihn als tragfähig erachtet haben.

Um Deine Fähigkeit der Datenauswertung zu verbessern, kann Dich ein Analysetool unterstützen, das für bestmögliche Resultate sorgt.

Messgrößen, beispielsweise der Lifetime Value Deiner Nutzer, sind von unschätzbarem Wert für einen Growth Hacker. Mithilfe des richtigen Analysetools kannst Du diese Datenanalyse automatisieren. Darüber hinaus kannst Du mit einem System zur Verfolgung Deiner Produkte und Dienstleistungen Deinen Erfolg reproduzierbar machen. Wenn Du den Lifetime Value Deines Kunden erfahren möchtest, kannst Du dieses Tool verwenden.

Der Unterschied zwischen Marketingfachleuchten und Growth Hackern: Zur Beantwortung dieser Frage wurden eine Menge hochwertiger Artikel, Infografiken und Videos erstellt. Dies sind zwei lesenswerte Artikel:

  1. Der eigentliche Unterschied zwischen Growth Hacking und Marketing
  2. Der Unterschied zwischen Growth Hacking und konventionellem Marketing

Growth-Hacker-Trichter: Welchen Weg schlagen Deine Kunden ein, sobald sie auf Deiner Webseite oder Deinem Blog landen? Der Trichter ist oben üblicherweise groß und unten schmal.

Wie Du sehen kannst, ist der Trichter in der Stufe „Kundenakquise“ ziemlich groß. Denn Du kannst mehrere Methoden (sowohl kostenlose als auch kostenpflichtige) dafür einsetzen, Leads auf Deine Landingpage zu schicken. Je weiter Du jedoch nach unten gehst, desto kleiner werden die Möglichkeiten, diese Leads in die nächste Stufe zu überführen. Der Growth-Hacker-Trichter besteht aus 5 Stufen, die in dieser Grafik gut dargestellt sind:

Lass mich jede Stufe kurz erläutern:

i). Kundenakquise: Die typische Art für die Gewinnung von Leads und Kunden im Internet – das Ziel von 44 % aller Unternehmen – funktioniert mithilfe eines E-Mail-Anmeldefeldes.

Manchmal mögen es die Leute jedoch nicht, mehrere Formulare auf Deiner Landingpage vorzufinden. Ich verfolge einen etwas anderen Ansatz. Ich frage nicht nach E-Mail-Adressen, sondern nach der Internetadresse der Webseite:

Hinweis: Du kannst potentielle Kunden übrigens immer noch durch Bloggen, Gast-Bloggen, Blogger-Anfragen, öffentliche Vorträge und Content-Marketing gewinnen. All diese Ansätze wirken idealerweise zusammen.

ii). Aktivierung: Bei dieser Stufe melden sich Deine Nutzer und Kunden an. Hier solltest Du Dich um eine bestmögliche Kundenerfahrung bemühen. Wusstest Du, dass 71 % der Verbraucher ihre Beziehungen zu einem Unternehmen aufgrund von schlechtem Kundenservice beendet haben? Du solltest Kunden nicht bloß gewinnen, sondern wie Könige behandeln. Überlasse ihnen das Sagen.

Beispielsweise ermöglicht Zappos seinen Nutzern, jeden innerhalb von 12 Monaten gekauften Artikel – ohne Angaben von Gründen – zurückzugeben und ihr Geld zurückzubekommen bzw. dafür einen anderen Artikel zu bestellen.

iii). Kundenbindung: „70 % der Unternehmen sagen, dass die Kundenbindung billiger ist als die Gewinnung von Neukunden“, erklärt Our Social Times.

Bei Shopify können Neukunden, die an der Erstellung ihres eigenen Online-Shops interessiert sind, diesen Service durch die Anmeldung zu einer 14-tägigen Testphase kostenlos ausprobieren. Während dieses Zeitraums profitiert der Nutzer von den Premium-Funktionen, die der Einkaufswagen von Shopify bereitstellt.

Am Ende dieser zwei Wochen werden mehr Leute nachrüsten und treue Kunden bleiben. Denn Shopify hat sie mit Respekt behandelt und seine Versprechen eingehalten.

Hier sind ein paar Dinge, die Du bei Deinen Bestrebungen, Kunden zu binden, im Hinterkopf behalten solltest:

1. Produziere erstklassigen Content: Du solltest in regelmäßigen Abständen Artikel, Blog-Beiträge, Videos, Infografiken und Podcasts erstellen, durch die Nutzer Antworten auf ihre dringendsten Fragen finden können. Beispiel: Die datenbasierten Artikel von Unbounce’s.

2. Mache es den Nutzern leicht, den Content zu finden: Egal wie toll Dein Content ist – er sollte leicht zugänglich sein. Wähle ein WordPress-Theme aus, das die Benutzerfreundlichkeit an erste Stelle setzt. Platziere Deine wichtigsten Inhalte im oberen Teil der Webseite.

3. Pflege den Kontakt: Bleibe mithilfe von E-Mail-Marketing in Kontakt mit Deinen Abonnenten. Dafür solltest Du mindestens jede Woche Follow-up-E-Mails und Newsletter versenden.

Dadurch sorgst Du dafür, dass sich Deine Nutzer Deinen Namen merken. Vergiss nicht: 80 % aller Verkäufe kommen nach dem 5. bis 12. Kontakt zustande.

iv). Weiterempfehlung: Wie bereits erwähnt, konnte Hotmail aufgrund seiner Empfehlungs-Struktur seine Nutzerzahlen in weniger als einem Jahr auf 12 Millionen Nutzer steigern. Bei seiner Markteinführung konnte auch DropBox seine Nutzerzahlen erhöhen, indem es im Rahmen eines Empfehlungsprogramms einen Speicherplatz auf Dropbox in Höhe von 500 MB kostenlos dazu gab.

Die besten potentiellen Kunden, bereits bestehenden Kunden und Nutzer, die Du jemals gewinnen wirst, kommen durch Mundpropaganda. Investiere deshalb in diesen Bereich.

Du könntest Deine Leser zudem dazu auffordern, die Internetadresse eines Blog-Beitrags zu teilen und ihren Kontakten auf Twitter, Facebook und anderen Plattformen weiterzuempfehlen. Durch Social Sharing kann Dein Content bekannt werden. Folglich können mehr Nutzer Deinen Link entdecken, Deinen Blog besuchen und sich in Deinen E-Mail-Verteiler eintragen oder Dein Produkt kaufen.

Erstelle ausführliche, nützliche und einzigartige Inhalte, die Kunden bei der Erreichung eines bestimmten Ziels helfen. Wenn Du kontinuierlich neuen Content erstellst, der Deinen Zielkunden Nutzen bringt, werden sie anderen Leuten gerne Deine Produkte und Dienstleistungen weiterempfehlen. So einfach ist das.

v). Umsatz: Wenn Du die Leads gewonnen, diese registriert und eine Beziehung zu Ihnen aufgebaut hast, solltest Du nun Gewinn machen. Ansonsten wird Dein Business scheitern. Growth Hacks werden sowohl für die kurzfristige als auch langfristige Umsatzsteigerung eingesetzt.

John Lee Dumas erwähnt in seinen Podcasts Top-Marken. Unter anderem aufgrund dieser Podcasts verdient er mehr als 200.000 $ im Monat.

Der Einsatz von Podcasts ist möglicherweise nicht Deine Lieblingsmethode. Das ist in Ordnung.

Finde die beste Methode, aus Deinen treuen E-Mail-Abonnenten Geld zu machen. Wenn sie regelmäßig Deine E-Mails öffnen und immer wieder auf Deinen Blog gehen, zeigt das ihr Interesse an dem, was Du zu bieten hast. Enttäusche sie nicht.

Erfahre hier mehr: 5 Präsentationen über Growth Hacking zur Steigerung Deiner Conversion Rate

Schritt #4: Growth-Hacking-Prozess

Der Growth-Hacking-Prozess bezieht sich auf die Maßnahmen, die ein Growth Hacker für das Geschäftswachstum ergreifen muss. Obwohl Wachstum das oberste Ziel eines Growth Hackers ist, ist es ein vager Begriff und schwer zu messen. Deshalb ist die Aufteilung in kleinere, erreichbare Aufgaben notwendig.

Betrachten wir nun vier Growth-Hacking-Methoden:

1. Definiere umsetzbare Ziele
Umsetzbare Ziele sind eindeutig. Egal ob Du für mehr Umsatz oder mehr E-Mail-Abonnenten sorgen möchtest, Du musst Dich dabei klar und entschieden ausdrücken. Dein Ziel sollte leicht verständlich und erreichbar sein.

In gleicher Weise können auch Growth Hacks besser umgesetzt werden, wenn Du umsetzbare Ziele verfolgst. Sorge dafür, dass Deine Ziele S.M.A.R.T. sind.

Sowohl das Denken in großen Dimensionen als auch das Setzen von großen Zielen sind wichtig. Du kannst in den Beispielen in der Abbildung oben jedoch sehen, dass diese Ziele eingegrenzt wurden. Nun sind sie realistisch und erreichbar.

Zum Beispiel:

Übergeordnetes Ziel: Zahl der E-Mail-Abonnenten erhöhen

Umsetzbares Ziel: 20 – 50 E-Mail-Abonnenten pro Tag gewinnen

Beispiel 2:

Übergeordnetes Ziel: Umsatz von 10.000 $ im Monat online

Umsetzbares Ziel: Umsatz von 333 $ am Tag durch Produktverkäufe

Beispiel 3:

Übergeordnetes Ziel: Mehr Blog-Zugriffe

Umsetzbares Ziel: Blog-Zugriffe von 100 auf 200 pro Tag verdoppeln

Hinweis: Konzentriere Dich auf die umsetzbaren Ziele. Mit großen Zielen kommst Du nicht weit, da sie keinen klaren Fokus haben.

Myemma, eine Lösung für E-Mail-Marketing, gewinnt durch das Setzen eines einfachen und realistischen Ziels – eines, das die Bedürfnisse von Start-ups, Bloggers und Marketingfachleuchten widerspiegelt – neue Nutzer.

2. Verfolge Deine Ziele mithilfe von Analysetools: Wenn Du Dir hinsichtlich Deiner Ziele sicher sein und Bescheid wissen willst, wenn Deine Ziele erreicht wurden, ist die Verwendung von Analysetools grundlegend. Das Tracking hinsichtlich des Contents, den sich Leute auf Deiner Webseite wie lange anschauen, ist nicht mehr nur eine Option.

Der Wirksamkeit halber empfiehlt Ranky, Deine Ziele vom ersten Tag an zu tracken.

Miss die Zahl Deiner täglichen Besucher und deren Verhalten auf Deiner Webseite mithilfe von Google Analytics oder KISSmetricserweiterte Ziele und Abschnitte erweiterte Ziele und Abschnitte festlegen.

Tracking eignet sich nicht nur für B2C-Marketer, sondern auch für B2B- Content-Marketer. Wirf einen Blick auf die Messgrößen, die für sie von Bedeutung sind:

Zum Weiterlesen:

3. Nutze Dein vorhandenes Netzwerk: Egal ob Du ein Start-up-Gründer, Blogger oder Content-Marketer bist – Du kannst Dein vorhandenes Netzwerk nutzen, um eine erste Unterstützung für Dein Produkt, Deinen Content oder Deine Veranstaltung zu erhalten.

Wenn Du beispielsweise über 1.000 Abonnenten auf Deinem E-Mail-Verteiler verfügst, strebe danach, diese zur Verbreitung Deines Contents anzuregen. Du könntest Leute in Deinem Netzwerk darum bitten, Deinen Content in ihrem eigenen Netzwerk zu teilen. Das könnte eine Kettenreaktion auslösen.

Zahlreiche erfolgreiche digitale Unternehmen ziehen Vorteile aus ihren vorhandenen Netzwerken. Auch wenn sie eine Menge Geld für die Akquise neuer Kunden und Nutzer zur Seite gelegt haben, nutzen sie immer noch auch das, was sie schon haben.

Ein typisches Fallbeispiel: Die Strategie von Hotmail stützte sich stark auf die Macht seiner existierenden Nutzer. Diese Strategie führte zu über 12 Millionen Nutzern innerhalb von 17 Monaten. Hotmail heißt jetzt Outlook. Dennoch brachte die Growth-Hacking-Strategie, die sich die ursprünglich vorhandene Nutzerbasis zu Nutze machte, enormen Erfolg.

Hotmail fügte einfach am Ende aller von seinen Nutzern versendeten E-Mails eine Zeile hinzu: „P.S: I love you, get your free email at Hotmail.“ (P.S. Ich liebe Dich. Hol Dir Deine kostenlose E-Mail-Adresse auf Hotmail). Die bestehenden Nutzer schickten E-Mails an ihre Freunde und Familie, von denen viele dann auch Hotmail-Nutzer wurden.

Natürlich gibt es viele Möglichkeiten, Besucher auf Deine Webseite zu locken und neue Kunden zu gewinnen. Fange mit dem an, was Du bereits hast.

4. Nutze A/B-Tests: Laut Optimizely führen 87 % der Unternehmen jeden Monat mindestens einen A/B-Test (Split-Test) durch. Egal ob Du Geld oder Zeit (oder beides) für eine Marketingaktion aufwendest – Du solltest auf Nummer sicher gehen, dass diese Aktion Ergebnisse liefert. Eine klitzekleine Änderung an der Display-Werbeanzeige der Obama-Kampagne hat einen großen Unterschied gemacht.

Einer der Hauptgründe dafür, dass traditionelle Marketer nie Growth Hacker sein werden, ist: Sie überprüfen ihre Hypothesen nicht.

Wenn Du keinen A/B-Test durchführst, kannst Du zwar annehmen, dass Dein Content mehr auch Twitter geteilt wird – Du weißt das aber nicht sicher. Nur durch einen A/B-Test kannst Du das wirklich herausfinden. Sogar Experten können Fehler in Bezug auf A/B-Tests machen, was die Endergebnisse verzerren kann.

Meine gesamten Tätigkeiten in meinen Softwareunternehmen beruhen stark auf der Durchführung von Split-Tests. Ich teste Überschriften, CTA-Tasten (Call-to-Action), Aufzählungspunkte, Bilder, Hintergrundfarben, Schriftarten, kurze und lange Versionen… einfach alles.

Buffer App zeigt, welchen Einfluss Bilder auf Tweets haben.Buffer App zeigt, welchen Einfluss Bilder auf Tweets haben. Ohne die Durchführung von A/B-Tests wäre es hingegen unmöglich, herauszufinden, was funktioniert.

Lies Dir diese Artikel zur Einführung von A/B-Tests durch:

Erfolgsgeschichte: SimCity hat A/B-Tests durchgeführt. Mithilfe dieser Daten verkaufte es in den ersten zwei Wochen über 1,1 Millionen Exemplare seines Videospiels. Fünfzig Prozent der Verkäufe wurden über digitale Vertriebskanäle erzielt. Wie haben sie diese erhebliche Wachstumsrate erreicht? Durch solide A/B-Tests.

So sieht die ursprüngliche Landingpage aus:

Die abgewandelte Variante:

Die abgewandelte Variante wurde gleichzeitig mit der ursprünglichen Version getestet. Die Abwandlung sorgte für 43,4 % mehr Bestellungen, da das Werbeangebot ganz von der Webseite entfernt wurde.

Dies zeigt: Manchmal, wenn Leute ein Produkt kaufen wollen, das sie lieben, sind ihnen die Anreize oder Belohnungen egal. Sie wollen einfach nur kaufen. Hier kommt die abgewandelte Variante:

Wie Du erkennen kannst, können auch nur kleine Änderungen oder Optimierungen zu Umsatzsteigerungen führen.

Schritt #5: Beispiele für Growth Hacking

Etliche digitale Unternehmen und Start-ups nutzen Growth Hacking voll aus. Hast Du Dich jemals gefragt, wie Pinterest innerhalb so kurzer Zeit so groß geworden ist? Ich war echt erstaunt darüber, als ich erfahren habe, dass Nutzer mehr Zeit auf auf Pinterest verbringen als auf anderen sozialen Plattformen.

Growth Devil hat dokumentiert, dass Pinterest im Oktober 2013 – nur drei Jahre nach seiner Markteinführung – mehr als 70 Millionen registrierte Nutzer sowie 500.000 Business-Accounts zu verzeichnen hatte. Als Grund dafür kann gut sein, dass Dich Pinterest nach dem Einloggen über Facebook mit Deinen Facebook-Freunden verbindet, die auch auf der Webseite aktiv sind.

PayPal, Zapier, Qualaroo, YouTube, Airbnb und zahlreiche andere Unternehmen haben Growth-Hacking-Methoden verwendet und setzen diese immer noch ein, um für Nutzerzuwachs und höhere Gewinne zu sorgen.

Weitere Beispiele zu Growth Hacking kannst Du hier lesen:

Fazit

Tust Du Dich momentan schwer damit, neue Kunden zu gewinnen? Wie bereits erwähnt, ist Growth Hacking eine bewährte Strategie zur Überwindung von zahlreichen Hindernissen, ermöglicht die Anziehung geeigneter Leads und verberssert die Kundenpflege und -bindung.

Ich bin der Meinung, dass es an der Zeit ist, dass Online-Unternehmer, Content-Marketer und Blogger Growth Hacks zur Bestimmung ihrer Zielgruppe und der Erstellung von benutzerrelevantem Content einsetzen.

Mache das und Du wirst anfangen, Deine Marktnische zu dominieren. Dies erreichst Du durch uneigennütziges Marketing, das sich auf Deine Kunden und deren Bedürfnisse konzentriert.

Wenn man sich die Nachfrage für Growth Hacker in jedem Geschäftsmodell anschaut, stimmst Du mir vielleicht bei Folgendem zu: Nur wenn Du Dich durch nützlichen Content hervorhebst, kannst Du die Konkurrenz abhängen und Dich gegen sie durchsetzen.

Welche anderen Growth-Hacking-Methoden haben sich bei Dir oder einem Bekannten von Dir ausgezahlt?

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