Für viele Menschen ist die Suchmaschinenoptimierung (SEO) nur ein Nebengedanke.
Dabei rät sogar Google, dass Du einen SEO-Experten so schnell wie möglich einstellen solltest, am Besten noch bevor Du mit der Gestaltung Deiner neuen Webseite beginnst.
Aber warum empfiehlt Google so etwas?
Weil SEO nicht einfach ein Bestandteil, den Du am Ende hinzufügst, sondern eine Grundzutat darstellt.
Das Gleiche gilt für Deine MARKE. Bei der Planung einer neuen Marke (und einer neuen Webseite), solltest Du SEO nicht erst einmal zur Seite schieben.
Warum?
SEO verbessert die Nutzererfahrung – und deswegen achtet Google auch sehr auf die Ladegeschwindigkeit, die Gestaltung, den Inhalt und die mobile Darstellung Deiner Seite.
Der ganze Rummel um UX vs. SEO ist Quatsch. Und für Deine Marke sollte die Qualität der Nutzererfahrung eh eine hohe Priorität haben.
SEO beeinflusst verschiedene Aspekte der Nutzererfahrung.
Im folgenden Diagramm erklärt Peter Morville auf ganz einfache Weise, wie sich eine Nutzererfahrung anfühlt.
Ganz egal, was für ein Unternehmen Du betreibst, Deine Nutzererfahrung ist das, was ein Kunde von Dir hält (siehe User Experience Honeycomb).
Dein Markenimage reflektiert, was Deine Kunden über Dich denken.
Um Deine Kunden zufrieden zu stellen, konzentriere Dich auf die verschiedenen Module der Nutzererfahrung:
- Nützlich: Dein Inhalt sollte nützlich und relevant sein.
- Nutzbar: Deine Webseite sollte einfach zu handhaben sein.
- Begehrenswert: Dein Design sollte die Zielgruppe ansprechen.
- Auffindbar: Konzentriere Dich auf den Inhalt und mache die Suche nach Informationen einfach.
- Zugänglich: Deine Webseite sollte Menschen mit Behinderungen berücksichtigen.
- Glaubwürdig: Deine Marke sollte Kompetenz ausstrahlen und Vertrauen wecken.
Da die oben genannten Eigenschaften die Bestandteile einer optimalen Nutzererfahrung sind, solltest Du Dir über diese bereits Gedanken machen, wenn Du eine Marke planst.
Die meisten dieser Eigenschaften, wie nützlich, nutzbar, auffindbar und zugänglich, sind direkt mit dem SEO verbunden. Schließlich bewerten Suchmaschinen die allgemeine Nutzererfahrung und entscheiden, welche Webseiten die besten Ergebnisse liefern.
Falls Du Deine Marke noch nicht an die Suchmaschinen angepasst hast, solltest Du Dich jetzt sofort darum kümmern, besonders wenn MILLENNIALS Deine Zielgruppe sind.
Millennials und ihre Bedürfnisse (und wie Deine Marke sowie SEO da hineinpasst)
Google unterscheidet verschiedene Micro-Momente:
- Want-to-know Momente
- Want-to-go Momente
- Want-to-do Momente
- Want-to-buy Momente
Viele von uns erleben solche Micro-Momente im Alltag.
Um es einfach auszudrücken, Micro-Momente sind Bedürfnisse. Wir wollen etwas und handeln schnell. Da wir unsere Handys meist immer dabei haben, nutzen wir diese und machen unsere Kaufentscheidungen quasi auf dem Sprung.
Google zeigt uns mit einer kurzen Geschichte, wie solche Momente Handlungen beeinflussen und zu Verkäufen führen.
„Neel brauchte dringend eine neue Schutzhülle für seinen Computer.
Er war in der Uni, als es anfing zu regnen, und hatte Angst um seinen neuen Computer, der in seiner Tasche nass wurde. In seiner Not schaute er auf seinem Smartphone schnell nach einer guten Schutzhülle. Nach nur wenigen Minuten fand er, was er suchte. Eine Stunde später betrat er den Laden und kaufte das Produkt.“
Siehst Du, wie schnell der Verkauf abgeschlossen wurde?
Dank der mobilen Geräte sind Deine Kunden nur wenige Klicks entfernt.
Genau wie Neel, könnte auch Deine Zielgruppe nach Dir suchen. Sogar gerade jetzt in diesem Moment, während Du diesen Artikel liest.
In der oberen Geschichte hat Neel EIN PRODUKT GEKAUFT, DAS ER GERADE ERST ENTDECKT HATTE. Ja, er kannte die Marke nicht einmal, bevor er mit seiner Suche begann.
Du und auch Dein Produkt können sich zu einer Marke entwickeln, die Bedürfnismomente erkennt und auftaucht, wenn Interessenten nach Dir suchen.
Du bist sicherlich überrascht, wenn Du merkst, dass einer von zwei Millennials ein Produkt mit dem Handy entdeckt und kauft, ohne vorher viel über die Marke zu wissen.
Du könntest der Ansprechpartner Deiner Zielgruppe werden und Dich nach deren Bedürfnissen richten. Du kannst sogar die BEVORZUGTE Marke werden.
Aber damit das passiert, musst Du einiges verbessern. Diese Optimierung bringt unsere Aufmerksamkeit zurück zur Nutzererfahrung, denn das ist es, worauf Google Wert legt.
Wie kannst Du Dich nach den Bedürfnissen der Suchmaschinen und Deiner potentiellen Kunden richten?
Inbound-Methoden sind die Antwort, denn diese helfen Deinen Kunden und generieren qualitative Leads für Dich.
Schauen wir uns einmal an, warum Inbound-Methoden eine Marke erfolgreich machen und welche Rolle SEO bei der Inbound-Marketing-Strategie spielt.
Was sind Inbound-Methoden und wie helfen sie beim Branding
Du hast bestimmt schon einmal von Inbound-Methoden gehört.
Anstatt aktiv nach Interessenten zu suchen, werben Inbound-Methoden passiv, indem sie dem Kunden zeigen, was er während seiner Einkaufstour sucht.
Inbound-Methoden sind eher philosophisch als eine reine Marketing-Methode. Drei von vier Vermarktern bevorzugen Inbound-Verfahren im Marketing.
Erstaunliche 84% aller Kleinunternehmer bevorzugen in erster Linie Inbound-Methoden. Nach der Aufnahme dieser Methoden verzeichneten 92,7% aller Unternehmen steigende Leads.
Wenn Du Deine Marke schnell aufbauen möchtest, musst Du Dir zuerst über Deine Zielgruppe Gedanken machen und dabei helfen Inbound-Methoden.
Bevor wir uns genauer ansehen, wie SEO mit Inbound-Methoden zusammenarbeitet, sollten wir die vier Hauptphasen des Inbound-Marketings definieren:
Phase Nr. 1 – Anlocken: Der Kunde findet Dich (normalerweise durch den hilfreichen Inhalt, den Du erzeugst).
Phase Nr. 2 – Umwandeln: Während dieser Phase bittest Du die Besucher Deine Liste zu abonnieren, bevor sie Deinen Verkaufstrichter betreten.
Phase Nr. 3 – Abschließen: In dieser Phase machst Du ein Angebot und gehst zur Verkaufsabwicklung über.
Phase Nr. 4 – Befriedigen: Sobald der Verkauf abgeschlossen ist, bemühst Du Dich darum, dass der Kunde Dein Produkt benutzt und es gut findet.
SEO ist ein wichtiger Bestandteil der Inbound-Methoden, denn alles beginnt mit der Entdeckung, und hier kommen die Suchmaschinen ins Spiel.
Die SEO-Funktion in der Inbound-Strategie einer Marke
Da wir nun die entscheidende Rolle von Inbound geklärt haben, schauen wir uns die Suchmaschinenoptimierung noch mal etwas genauer an.
Moz veröffentlichte folgende Grafik, die die Elemente der Inbound-Methoden darstellt. Bei genauerer Betrachtung kannst Du sehen, dass SEO an erster Stelle steht.
Weitere Elemente, die direkt danach folgen, sind Inhalt, Networking und soziale Gemeinschaften.
Falls Du also Deine Marke mit Hilfe der Inbound-Methoden aufbauen möchtest, solltest Du an genau diesen Dingen arbeiten.
SEO hilft Dir bei ALL DIESEN DINGEN:
- Die Verbesserung des Inhalts verschafft besseren Traffic und Leads.
- Die Steigerung der Performance in den sozialen Netzwerken bringt mehr Engagement.
- Das Netzwerken mit anderen Autoritäten (Rückverweise gewinnen) lässt Dich ein wenig von deren Ruhm abhaben.
Traffic, Leads, Engagement – die drei wichtigsten Elemente einer Marke.
Andere Aspekte wie Story, Design und UX sind mit dem SEO verbunden.
Wenn Du SEO benutzt, um Deine Marke zu erschaffen, kannst Du alle wichtigen Marketing-Elemente zusammenarbeiten lassen.
Jetzt ist es an der Zeit, uns die wichtigsten Konzepte Deiner Marke anzusehen und herauszufinden, wie man SEO erfolgreich nutzt.
Die Erzählkunst und SEO
Jede gute Marke hat auch eine gute Geschichte.
Als Menschen können wir Erzählungen nachempfinden, denn wir hören sie gern. Und deswegen ist die Geschichte einer Marke ein sehr wirksames Element fürs Branding.
Wenn Du die Geschichte Deiner Marke gut erzählst, kannst Du bei Deinen Kunden verschiedene Empfindungen auslösen.
Außerdem ist ein qualitativer Inhalt schon lange nicht mehr ausreichend, da immer mehr Leute die Wichtigkeit von forschungsbasierten und datengeprüften Inhalten erkennen.
Und genau hier kommen Geschichten ins Spiel.
Sie bringen Lebendigkeit in eine sonst sehr schlichte Ansammlung von Daten.
Laura Busche fand die perfekten Worte über Markengeschichten, als sie schrieb:
Im Wesentlichen ist eine Marke nichts anderes als eine Geschichte, an die sich der Kunde erinnert, wenn er an Dich denkt, denn diese Geschichte besteht aus jedem einzelnen Kontakt unserer Nutzererfahrung…
Auch wenn Du gerne Geschichten erzählst, fällt es Dir vielleicht schwer, eine für Deine Marke zu finden. Busche hat ein nützliches Tool entwickelt, das Dir dabei helfen kann (und ich zeige Dir später, wie Du das SEO integrierst).
In einem ihrer Posts beschreibt Susan Gunelius, Mitarbeiterin von Forbes, Markengeschichten als:
Markengeschichten sind kein Marketingmaterial. Sie sind keine Werbeanzeigen und keine Verkaufsplattform. Markengeschichten sollten mit der Eigenschaft einer Marke und der Persönlichkeit des Autors verfasst werden. Langweilige Geschichten ziehen keine Leser an und halten sie auch nicht, doch Geschichten, die mit Persönlichkeit glänzen, schaffen das.
Trotzdem sollten Markengeschichten nicht nur von Deiner Marke erzählen. Stattdessen erzählen gute Markengeschichten immer von Kunden und wie diese Dein Produkt oder Deine Dienstleistung nutzten und damit ihr Ziel erreichen.
Denn Markengeschichten drehen sich viel mehr um die Kunden als um die Marke selbst, und deswegen ist es sehr wichtig, die richtige Botschaft und die richtige Sprache zu verwenden. Das kannst Du ganz einfach schaffen, wenn Du Deine Keywords ganz genau kennst.
Der Kernpunkt jeder erfolgreichen Markenkommunikation (einschließlich der Markengeschichte) ist der solide Aufbau einer Botschaft. Es ist dieser Aufbau, der mit der Zielgruppe harmonisieren muss.
Eins meiner E-Books enthält die folgende Anleitung, um eine erfolgreiche Botschaft aufzubauen:
Wie Du gerade festgestellt hast, sind die Keywords Deiner Geschichte der erste Schritt in die richtige Richtung.
Eine Markengeschichte muss nicht außergewöhnlich sein. Benutze einfach nur eine Sprache, die bei Deiner Zielgruppe gut ankommt.
Sobald Du eine Reihe von Keywords hast, die Deine Zielgruppe ansprechen, schau Dir noch einmal den oberen Ablaufplan an und finde heraus, wo diese Keywords reinpassen.
Hier ein Beispiel: Wenn Du Lösungskonzepte für die Rechnungserstellungen an Kleinunternehmen verkaufst, könnte Deine Markengeschichte von einem Kleinunternehmer handeln, der Probleme mit der manuellen Rechnungserstellung hatte, bis er Deine Dienstleistung entdeckte.
Merkst Du, wie natürlich die Keywords in eine Geschichte passen, wenn Du sie richtig erzählst? Es ist wirklich ganz einfach.
Inhalt, Werbetext und SEO
Egal, ob Du nur einen Internet-Shop oder eine Webseite für Dein konventionelles Unternehmen betreibst, der Inhalt verschafft Dir Traffic, Leads und Verkäufe.
Der Inhalt ist der Grundstein einer erfolgreichen Marke.
Da Inbound-Methoden mit der Entdeckung beginnen, muss Deine Marke auffindbar sein. Die Anpassung Deines Inhaltes an die richtigen Keywords ist der erste Schritt, um auffindbar zu werden.
Ich habe dieses Thema in früheren Posts über SEO-Werbetexte genauer beschrieben (SEO Werbetexte sind Inhalte, die für Kunden und für Suchmaschinen geeignet sind).
Hier ist eine kurze Wiederholung:
Tipp Nr. 1 – Benutze Keywords
Keywords sind für Kunden und für Suchmaschinen gleich wichtig.
Keywords sagen den Suchmaschinen, dass Du hilfreichen Inhalt anbietest.
Neue Seiten haben oft Schwierigkeiten, andere, gut etablierte Seiten, zu überholen. Die zielgerichtete Benutzung von Long-Tail-Keywords hilft dabei. Diese haben weniger Konkurrenz und verschaffen bessere Leads.
Tipp Nr. 2 – Arbeite an der Überschrift
Copyblogger hat eine interessante 80/20 Regel für Überschriften:
Im Durchschnitt lesen acht von zehn Leuten die Überschrift, aber nur zwei von zehn lesen auch den Rest.
Eine gute Überschrift verleitet die Leute dazu, sich auch den Inhalt anzuschauen.
Aber gute Überschriften zu schreiben, ist nicht einfach. Wenn Du Dich also hinsetzt, um eine zu erstellen, fang nicht bei Null an.
Benutze die folgenden Tools, um Dir einen Vorsprung zu verschaffen:
- HubSpot Blog Topic Generator
- Blog Title Generator von Impact
- Blog Title Generator von SEOPresser
- Content Idea Generator von Portent
All diese Tools verlangen die Eingabe Deiner Keywords und erstellen dann schwungvolle und anregende Titel.
Es gibt aber auch noch dieses Meisterstück von Jon Morrow: eine Datei mit 52 Vorlagen für Überschriften, die Du nutzen kannst. (Anmerkung: Um sie einsehen zu können, musst Du Dich anmelden.)
Tipp Nr. 3: Verbessere Deine Tags
Das Platzieren von Keywords in Deinen Tags ist sehr wichtig. Wenn Du Deine Tags verbesserst, kannst Du ein solides SEO für jeden Inhalt, den Du verfasst, aufbauen.
Stell sicher, dass Du Schlüsselwörter in den drei folgenden Tags verwendest:
- Überschrift
- Meta-Beschreibung (es hat nicht direkt was mit SEO zu tun, aber ist für Deine Kunden sichtbar und beeinflusst die CTR)
- URL
Lies mein Handbuch über Content-Marketing, um mehr darüber zu erfahren, wie Du Deine Marke mit Inhalten aufbauen kannst.
UX und SEO
Uxmote berichtet, dass jeder Dollar, der in UX investiert wird, Deinem Unternehmen bis zu 100 Dollar einbringen kann.
UX und SEO erscheinen oft widersprüchlich. Aber die meisten dieser „Konflikte“ sind Mythen. Tatsächlich passen UX und SEO sehr gut zusammen.
Deine Seite ist der Internet-Kontakt Deiner Marke. Du MUSST immer eine gute Nutzererfahrung liefern. Obwohl es zigtausende von Dingen gibt, die beachtet werden müssen, sind diese drei am wichtigsten:
1. Responsives Design
Mediative Labs berichtet, dass 70% aller mobilen Suchvorgänge innerhalb einer Stunde eine Handlung hervorrufen, während es am Computer bis zu einer Woche dauern kann.
Seit dem Mobile-Friendly-Update von Google wird Deine Seite auf mobilen Geräten nicht mehr in den Suchergebnissen angezeigt, wenn sie nicht für diese geeignet ist.
Ohne eine für mobile Geräte zugängliche Seite, kannst Du Hunderte Millennials nicht mehr erreichen, wenn diese Bedürfnismomente haben.
Außerdem werden die Leute, die direkt auf Deiner Seite landen, eine schlechte Erfahrung machen. Ungefähr 57% der Kunden, werden Dein Unternehmen nicht weiterempfehlen, wenn Du Deine Seite nicht für mobile Geräte anpasst.
Um herauszufinden, ob Deine Seite geeignet ist, teste sie mit Googles Mobile-Friendly-Test-Tool.
Falls sie nicht geeignet ist, teste ein zugängliches Design, anstatt verschiedene mobile Versionen zu erstellen. Ein zugängliches Design passt sich nahtlos an Geräte mit verschiedenen Größen und Auflösungen an.
2. Ladegeschwindigkeit
Geschwindigkeit ist wichtig. Kunden erwarten, dass eine Seite innerhalb von zwei Sekunden geladen wird.
Urs Hoelzle, Googles Suchmaschinen-Guru, sagt:
Wenn Du Deine Dienstleistung beschleunigst, beschäftigen sich die Leute mehr – und wenn sich die Leute mehr beschäftigten, klicken und kaufen sie auch mehr.
Engagement ist der Schlüssel.
Eine Langsamkeit tötet jegliches Engagement. Kunden wenden sich von langsamen Seiten ab.
Da Google sehr um die eigene Nutzererfahrung bemüht ist, beeinflusst die Geschwindigkeit auch die Suchergebnisse.
Nicht angepasste Bilder, billiges Hosting und ein nicht komprimierter Code verringern sehr oft die Geschwindigkeit einer Seite. Dieser Post gibt einige Tipps, um eine Seite blitzschnell zu machen.
3. Navigation
Die folgende Beschreibung von Nielsen sagt am besten, wie frustrierend eine schlechte Navigation sein kann:
Das Auffinden der Navigation sollte kein Problem sein: Mach sie dauerhaft auf der Seite sichtbar. Kleine Kinder mögen Minenräumen (die Maus hin- und herziehen, um zu sehen, was auf dem Bildschirm versteckt ist), aber Jugendliche können es nicht leiden und Erwachsene hassen es.
Um eine benutzerfreundliche Navigation zu erstellen, solltest Du zuerst den Informationsaufbau Deiner Seite bestimmen.
Design und SEO
Vielleicht hast Du schon bemerkt, wie schnell die Leute aufschreien, wenn eine bekannte Marke ein neues Logo entwirft oder ein bestehendes umgestaltet wird. Das liegt daran, dass die Menschen emotional mit der visuellen Erscheinung ihrer Lieblingsmarken verbunden sind.
Falls Du die Neuigkeiten von AirBnB verfolgst, weißt Du vielleicht, dass die Seite kürzlich das Logo verändert hat, damit es leichter zu zeichnen ist. Das Logo ist ein Symbol namens „belo“ und repräsentiert Zugehörigkeitsgefühl.
AirBnB glaubt daran, dass das neue Logo den Menschen ein tieferes Gefühl von Zugehörigkeit vermitteln wird.
Gute Logos wecken die richtigen Gefühle in einer Zielgruppe. Wie Du Dir das Logo für Deine Marke vorstellst, hängt unter anderem von Deinem Unternehmen und Deinen persönlichen Vorlieben ab.
Aber, genau wie Dein Logo, ist auch Deine Seite ein wichtiges Element für Dein visuelles Branding.
Zum Glück kann das Design auch an die Suchmaschinen angepasst werden.
Google’s Webmasters Guidelines sind ein guter Start, um eine suchmaschinengerechte Seite zu erstellen.
Hier sind drei Tipps, um Dein Design ans SEO anzupassen:
Tipp Nr. 1 – Biete zuerst einen Mehrwert an
In einem Algorithmus-Update bestrafte Google Seiten, die zu viele Werbeanzeigen innerhalb der Above-the-Fold Linie zeigten.
Es wurde als schlechte Nutzererfahrung angesehen, da diese Werbeanzeigen den Nutzer einschränkten.
Google empfiehlt das direkte Angebot Deiner Produkte, damit die Kunden nicht erst runterscrollen und lange suchen müssen, um an die Informationen zu kommen, die sie brauchen.
Tipp Nr. 2 – Verankere keine Keywords in Bildern
Heldenhafte Bilder sind heutzutage der letzte Schrei. Seiten mit riesigen Bildern sind normal, meist mit zwei bis drei wichtigen Sätzen über das Unternehmen.
Das schadet dem SEO, denn Suchmaschinen können keine Bilder lesen. Wenn Du Deinen Inhalt auf Bildern darstellst, verschlechtert sich Dein SEO.
Wichtige Inhalte mit Keywords sollten immer als Text platziert, und nicht in Bildern dargestellt, werden.
Tip Nr. 3 – Benutze Sitemaps
Wenn Du eine neue Marke (und neue Seite) auf den Markt bringst, ist eine Sitemap sogar noch wichtiger. Sitemaps helfen den Suchmaschinen dabei, die Struktur Deiner Seite zu verstehen. Und sie helfen Deinen Kunden dabei, wichtige Informationen zu finden.
Es gibt mehrere Tools, die Du nutzen kannst, um eine Sitemap zu erstellen.
Soziale Medien und SEO
Auf die Frage, warum sie einer bestimmten Marke in den sozialen Medien folgen, antworten die meisten Leute mit dem Hinweis auf folgende Interessen:
- Gutscheine/andere Werbeangebote
- Einkäufe
- aktualisierte Inhalte
- Zugänglichkeit
Verstehst Du, was diese Gründe für Deine Marke bedeuten?
Wie wahnsinnig es ist, dass Kunden einer Marke in den sozialen Medien folgen und mehr über neue Produkte sowie aktualisierte Inhalte wissen wollen.
Heutzutage sind die sozialen Medien für ein Unternehmen unverzichtbar.
Noch etwas zu den sozialen Medien und SEO…
Wir sollten endlich die Debatte um die Bedeutung der Signale in den sozialen Medien hinter uns lassen. Es steht fest: Den Menschen sind sozialen Medien wichtig, und genau so sollte es Dir auch gehen.
Menschen wollen mit Marken über soziale Medien Kontakt aufnehmen. Und sie mögen es, wenn diese Marken auch ansprechbar sind. Zudem verzeichnen sozialen Medien eine hohe Weiterempfehlungsrate.
Wenn Du Dein Profil und Deine Beiträge in den sozialen Medien verbesserst, bist Du erkennbarer und einfacher zu finden.
Ich predige dies schon seit langer Zeit – Facebook und Twitter sind die neuen Suchmaschinen.
Die Leute suchen nicht mehr nur nach Keywords mit Google. Sie benutzen Twitter, Facebook, Reddit, Pinterest, LinkedIn und viele andere soziale Seiten. 76% der Vermarkter geben zu, dass sie die sozialen Medien für bessere SEO nutzen.
Es wird also endlich Zeit, soziale Plattformen wie Facebook und Twitter wie unabhängige Suchmaschinen zu behandeln.
Vor allem Facebook nimmt die Suchfunktion sehr ernst:
Willkommen zu Search FYI. Mit über 1,5 Billionen Nutzern pro Tag und über 2 Trillionen Posts in unserem Verzeichnis, ist unsere Suche eine wichtige und langfristige Leistung auf Facebook.
In einer weiteren Studie gaben 74% der Unternehmen und 82% der Marketingagenturen an, dass die sozialen Medien ein wichtiges Element ihrer SEO-Strategie sind.
Um Deine Marke in den sozialen Medien zu verbessern, kann SEO eine unschlagbare Lösung sein.
Hier sind ein paar einfache Schritte, um das Soziale mit dem Branding zu verknüpfen:
Tipp Nr. 1: Wähle die richtige Plattform in den sozialen Medien
Das Wählen der richtigen Plattform in den sozialen Medien ist das Erfolgsgeheimnis des Social-Marketings.
Die meisten Leute begehen den Fehler und erstellen ein Profil für jede Plattform, die es gibt. Dann ist Versagen vorprogrammiert, denn Deine Zielgruppe kann nicht überall aktiv sein. Und ohne engagierte Anhänger funktioniert keine Kampagne.
Zum Beispiel:
Nehmen wir an, Du hast ein Open-Source-Auditing-Tool und Deine Zielgruppe sind VPs oder C-Level Führungskräfte von Software Unternehmen.
Was meinst Du, wo solche Menschen sich aufhalten?
LinkedIn oder Pinterest?
Ganz genau. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass Du solche Experten auf Pinterest findest.
Ạ̈hnlich ist es, wenn Du eine Boutique für Innendesign hast, die es auf Frauen in ihren Dreißigern abgesehen hat. Dann hast Du bei Pinterest bessere Chancen.
Finde heraus, wo sich Deine Zielgruppe aufhält, bevor Du Dich für eine Plattform entscheidest.
In diesem Handbuch vergleiche ich, wie sich die bekanntesten Seiten wie Facebook, Twitter, LinkedIn, Youtube, und Yelp untereinander verhalten. Du kannst es nutzen, um Dir Deine Entscheidung, auf welcher Plattform Du aktiv sein solltest, zu erleichtern.
Tipp Nr. 2: Erstelle aussagekräftige soziale Profile
Dein Profil in den sozialen Medien ist kein Platz um etwas zu verniedlichen (auch nicht für Deine ganz persönliche Marke).
Es ist das Beste, wenn Du Dich und Deine Marke professionell beschreibst. Dann hast Du mehr Erfolg, wenn Du Deine Kompetenz beweisen willst.
Wie Du an meinem Twitter-Profil sehen kannst, benutze ich eine einfache Beschreibung, um zu erklären was ich tue und wie ich wirken möchte.
Tipp Nr. 3: Verbessere Deine sozialen Posts
Da Deine sozialen Posts jede Menge Traffic generieren, solltest Du sie für bessere Auffindbarkeit und Zugänglichkeit optimieren. Das Benutzen von Hashtags in Deiner Nachricht macht Deine Marke erkennbarer und erhöht das Engagement.
Curlate analysierte die Wechselwirkungen auf Instagram und fand heraus, dass Posts einer Marke mit zwei Hashtags eineEngagement-Rate von 2,9% verzeichneten.
Tipp Nr. 4: Netzwerk
Die sozialen Medien bieten eine fantastische Plattform, um mit Influencern in Verbindung zu treten. Wenn Du mit ihnen Kontakt aufnimmst und Deinen Inhalt teilst, können sie sich erkenntlich zeigen. Wenn Dein Angebot bemerkenswert ist, wirst Du überrascht sein, wie gut sie Dich präsentieren können.
Der Ruf einer Marke und SEO
Ganz egal, ob Du Deine Marke gerade erst auf den Markt bringst oder schon lange im Geschäft bist, Dein Ruf eilt Dir immer voraus.
Google veröffentlichte in einer Studie, wie 55% der Millennials eine Marke ignorieren, wenn sie schlechte Bewertungen hat.
In einer weiteren Studie von BrightLocal gaben 88% der Konsumenten an, dass sie Bewertungen im Internet genau so vertrauten, wie persönlichen Empfehlungen.
Eins steht fest: Wenn es darum geht einer Marke zu vertrauen, verlassen sich die meisten Menschen auf Bewertungen. Und da diese einen von Kunden erstellter Inhalt sind, legen auch die Suchmaschinen viel Wert darauf.
Reputation 911, eine Marke, die den digitalen Ruf verwaltet, fasst zusammen:
Der Ruf einer Marke besagt, wie eine bestimmte Marke (unabhängig davon, ob individuell oder als Unternehmen) von anderen beurteilt wird. Ein vorteilhafter Ruf bedeutet, dass Kunden Deinem Unternehmen vertrauen und sich gut fühlen, wenn sie Deine Produkte oder Deine Dienstleistungen kaufen. Ein unvorteilhafter Ruf dagegen erweckt Misstrauen und verzögert den Kauf Deiner Produkte oder Dienstleistungen.
Bewertungen sind zudem sehr wichtig, da Google von ihnen erfährt. Tatsächlich betont Google, dass Internet-Unternehmen ehrliche Bewertungen veröffentlichen sollten, um den Kunden einen echten Mehrwert zu bieten.
In ihrer Forschungsarbeit über die Faktoren für Bewertungsalgorithmen von Google, bestätigte Moz eine 8,4%ige Beteiligung der Bewertungen.
Eine gute SEO-Strategie beinhaltet immer eine Regelung für Internetbewertungen, besonders für lokale Unternehmen. Eine wirksame SEO-Strategie kombiniert die proaktive Suche nach Bewertungen mit der Bekämpfung der negativen Bewertungen, indem sie sorgfältig die Erwähnungen einer Marke beobachtet.
Drei Dinge, die einen herausragenden Ruf erschaffen:
1. Frag nach Bewertungen
Wenn Du sicher stellst, dass Du gute Erfahrungen anbietest, kannst Du Kunden zu einer Bewertung motivieren.
Bewertungen müssen nicht immer nur von Deinen Kunden kommen, sondern können auch von Influencern oder andere bekannten Blogs Deiner Branche geschrieben werden.
Meiner Erfahrung nach ist es am Einfachsten, wenn man Influencer kontaktiert, die schon andere, konkurrierende Marken, bewertet haben.
Wenn Du zum Beispiel Software für Rechnungserstellungen verkaufst, kannst Du ganz einfach bei Google nach Bewertungen Deiner Konkurrenz suchen:
[Konkurrent] + Bewertung
Sobald Du weißt, welche Blogs eine Bewertung hinterlassen haben, kannst Du diese kontaktieren und auch eine Bewertung für Dein Produkt erfragen.
Hier ist eine Mustervorlage für einen Lückentext, den ich kürzlich veröffentlicht habe:
Hallo (Name des Bloggers),
ich bin heute über Deine Bewertung des (Produkt des Konkurrenten) gestolpert und war sehr beeindruckt, wie detailliert Du gewesen bist.
Ich habe eben erst mein eigenes Tool (Name des Produktes) entwickelt um Keywords zu erforschen. Ich bin mir nicht sicher, ob Du schon davon gehört hast.
Da Deine vergangenen Bewertungen ziemlich gut sind, wollte ich mal nachfragen, ob Du vielleicht auch mein Produkt ausprobieren könntest. (Natürlich gebe ich Dir die Lizenz kostenlos.)
Ich glaube, dass (Name meines Produktes) sich von all den anderen auf dem Markt abhebt, da es die folgende Eigenschaft hat: (Beschreibung dieser Eigenschaft).
Falls Du Interesse hast, würde ich mich freuen, von Dir zu hören.
Mit freundlichen Grüßen,
(Dein Name)
Das Benutzen von Crowd-Sourced Bewertungsplattformen wie Yelp kann ebenfalls dabei helfen, Dein Unternehmen in den oberen Ergebnissen anzeige zu lassen, wenn jemand nach Dir sucht.
Obwohl Bewertungen von diesen Seiten generell als unvoreingenommen und authentisch gelten, könnte der doppelte Inhalt Probleme bereiten, falls Du mehrere davon auf Deine Seite packst.
(Eine komplette Anleitung, um gute Bewertungen zu bekommen, findest Du hier).
2. Beobachte Marken-Erwähnungen
Um Erwähnungen Deiner Marke zu beobachten, richtest Du am besten Google Alerts ein. Damit kriegst Du jedes Mal, wenn Deine Marke irgendwo erwähnt wird, eine Benachrichtigung per E-Mail. Du kannst sogar wählen, ob Du sofort benachrichtigt werden willst, oder nur einmal pro Tag/Woche.
Um einen Alert zu erstellen, besuche Google Alerts.
Gib den Namen Deiner Marke ein (das kann auch Dein Name sein, falls Du Deine persönliche Marke beobachten möchtest).
Du kannst auch entscheiden, ob Du mehrere Alerts haben willst.
Google Alerts hilft Dir nicht nur dabei, herauszufinden, wann im Internet über Dich gesprochen wird, sondern auch, um aktiv an Diskussionen teilzunehmen, wenn diese stattfinden.
Dies hilft besonders beim Bekämpfen von negativen Bewertungen.
3. Wehre Dich gegen negatives SEO
Leider können Deine Konkurrenz oder Spammer auf SEO-Methoden wie Black-Hat zurückgreifen, um Deinem Internet-Ruf zu schaden.
Negative Bewertungen von gefälschten Profilen in den sozialen Medien oder Links von Spam-Seiten können ein Zeichen negativer SEO sein.
Du musst wachsam sein.
Rückverweise von minderer Qualität können Googles Meinung beeinflussen und Deinen Suchergebnissen schaden. Wenn Du solche Rückverweise entdeckst, solltest Du sie für ungültig erklären lassen.
Das Leugnen von Rückverweisen ist ein Weg, um Google zu sagen, diese zu ignorieren. Dieser Vorgang ist ein eher drastischer Schritt, kann im Falle von negativem SEO aber notwendig sein.
Um Links zu leugnen, musst Du eine einfache Textdatei mit den Spam-Links anlegen und diese dann auf der Google Disavow Links Tool Page hochladen.
Denk daran: Einen guten Ruf zu haben, hört sich erst mal nicht so interessant an, aber es ein sehr wichtiger Faktor, der Dich weiterbringen kann.
Fazit
Als Eigentümer einer Marke möchtest Du nicht nur, dass die Leute sich mit Deinem Logo oder Markenzeichen identifizieren, sondern auch, dass sie Dich entdecken und Kontakt mit Dir aufnehmen.
Um entdeckt zu werden, ist es wichtig, dass Suchmaschinen Dich hoch bewerten, damit Deine Zielgruppe sich besser mit Dir verbinden kann, wenn Du ihre Sprache sprichst. SEO hilft Dir bei beiden Dingen.
Ganz egal, ob Dein Unternehmen online oder offline tätig ist, das Benutzen von SEO um Deine Firma aufzubauen, hilft Dir dabei, Deine Zielgruppe auf deren bevorzugtem Wege zu finden.
SEO erhöht den Wert Deiner Marke, unabhängig davon, ob es sich um die Erstellung Deiner Seite, den Inhalt, die Erfahrung, die Profile in den sozialen Medien, Internet-Bewertungen oder ganz einfach nur um das Erscheinungsbild handelt.
Wie willst Du SEO-Methoden für Deine Marke anwenden? Und, falls Du schon welche benutzt, wie hat es Deine Markensichtbarkeit, und generell das Engagement, verändert?
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