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Neil Patel

Wie Du lukrative Facebook-Videoanzeigen gestaltest und einrichtest

Wenn Du kürzlich Facebook benutzt hast, hast Du wahrscheinlich einige Videoanzeigen gesehen und mitbekommen, wie effektiv sie sein können.

Vielleicht möchtest Du jetzt, nachdem Du die Videoanzeigen auf Facebook gesehen hast, sogar Deine eigene erstellen.

Falls das zutrifft, hast Du Glück!

Denn in diesem Artikel schauen wir uns die genauen Schritte an, die Du unternehmen musst, um Deine eigene Kampagne mit einer Videoanzeige auf Facebook zu erstellen.

Wir schauen uns an, wie Du eine Videoanzeige auf Facebook gestalten kannst und wie Du Deine Kampagne optimierst, um fantastische Ergebnisse zu erzielen.

Am Ende dieses Artikels besitzt Du dann die erforderlichen Fähigkeiten, um Videoanzeigen auf Facebook zu gestalten und diese als effektives Mittel für das Wachstum Deines Unternehmens zu verwenden.

Lass uns also anfangen!

Was genau sind Videoanzeigen auf Facebook und warum solltest Du sie nutzen?

Videoanzeigen auf Facebook sind ähnlich wie normale Werbeanzeigen.

Grundsätzlich kannst Du mit einer Videoanzeige auf Facebook ein Video präsentieren und all die Targeting-Möglichkeiten benutzen, für die Facebook bekannt ist.

Die Nutzer von Facebook lieben Inhalte, die sie beschäftigen. Vor allem Videos sind auf Facebook und anderen sozialen Plattformen besonders beliebt.

Schätzungen zufolge sollen mobile Videos tatsächlich 75% des gesamten mobilen Traffics in 2020 einnehmen.

In der Vergangenheit haben Videos zudem 135% mehr organischen Traffic, im Vergleich zu Fotos, auf Facebook erzielt. Damit ist sichergestellt, dass die Nutzer von Facebook mit Videoanzeigen auf der Plattform vertraut sind und sie gerne anschauen.

Seit Juli 2014 gibt es einen 50%igen Anstieg an Videos, die im Verlauf des Jahres auf Facebook angeschaut wurden.

Außerdem werden jeden Tag 100 Millionen Stunden Videomaterial auf Facebook angesehen und im November 2015 hat Facebook berichtet, dass täglich acht Milliarden Videos aufgerufen werden.

Das bedeutet, dass jede Menge Vorrat verfügbar ist, und dass Videoanzeigen auf Facebook nicht teuer sind.

Du kannst Deine Videoanzeigen im Newsfeed oder in der rechten Seitenleiste anzeigen lassen. Du hast außerdem die Möglichkeit, Deine Werbeanzeigen auf Instagram anzuzeigen.

Vermarkter neigen dazu, das Erstellen von Videos mit großem Aufwand zu betreiben.

Das ist nur zu Deinem Vorteil, denn dadurch konkurrierst Du mit weniger Leuten, wenn Du versuchst mit Videoanzeigen die Aufmerksamkeit einer bestimmten Zielgruppe auf Facebook zu erregen.

Die Zahlen, die ich Dir vorgestellt habe, sollten Dich eigentlich davon überzeugt haben, dass Videoanzeigen auf Facebook Deine Zeit wert sind.

Schauen wir uns jetzt also an, wie Du Deine eigenen Videoanzeigen auf Facebook erstellen kannst.

Ein ansprechendes Video erstellen

Wenn Du kein Video hast, dann hast Du auch keine Video-Werbung.

Wenn Du eine Video-Werbung erstellst, musst Du darauf achten, dass sie fesselnd und wertvoll zugleich ist.

Es gibt viele Ablenkungen auf Facebook. Du musst es schaffen, dass die Leute innehalten, um Dein Video anzusehen und nicht kontinuierlich in ihrem Newsfeed nach unten scrollen.

Es lohnt sich zu erwähnen, je besser Du Deine Anzeige bewirbst, desto eher verzeiht Deine Zielgruppe Dir, wenn ihnen Dein Video präsentiert wird.

In den meisten Fällen kannst Du ein erstklassiges Video problemlos mit Deinem Handy erstellen.

Du solltest bei der Videoproduktion auf technische Spielereien verzichten. Ein einfaches Video, das authentisch ist, funktioniert meist besser als ein professionelles.

Das liegt am Charakter von Facebook selbst, denn es ist ein Ort, an dem Menschen nicht unbedingt darauf aus sind etwas zu sehen, das eindeutig wie eine Verkaufs-Darbietung aussieht.

Natürlich solltest Du für Deinen Ansatz auch Split-Tests verwenden.

Wenn Du ein komplexes Projekt erstellen möchtest, kannst Du jederzeit einen Freelancer einstellen, der Dir bei der Fertigstellung hilft.

Für die Erstellung eines Videos gibt es generell vier verschiedene Ansätze, die Du nutzen kannst.

Der erste Ansatz umfasst Videos, die einen Inhalt zeigen.

Mit solchen Videos versuchst Du potentielle Kunden zu unterrichten, indem Du ihnen hilfst, ein akutes Problem zu lösen.

Wenn Du Dich gut anstellst, kannst Du das Vertrauen der Zuschauer gewinnen.

Und wenn Du Vertrauen zu den Menschen aufgebaut hast, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass sie Deine E-Mails abonnieren, am Telefon mit Dir reden oder etwas von Dir kaufen.

Diese Videos funktionieren fast so wie ein Webinar, jedoch ohne Einleitung.

Stattdessen springst Du sofort zum Inhalt, den Deine Zielgruppe gebrauchen kann.

Der zweite Ansatz umfasst Videos, die eine Kundenreferenz/Fallstudie beinhalten.

Diese Videos funktionieren gut, denn sie liefern einen Social-Proof und zeigen, dass eine unabhängige Person Deine Dienstleistungen gut bewertet.

Nochmal, in diesem Video solltest Du am Anfang nicht zu viel quatschen, wenn Du den Zuschauern erklärst, um was es im Video geht.

Du sagst einfach kurz und prägnant, worum es im Video geht und welche Ergebnisse der Kunde in dem Video erzielt hat.

Dann überlass das Erzählen dem Kunden.

Erklär den Zuschauern am Schluss, was sie tun können, falls sie mehr herausfinden oder Dich kontaktieren wollen.

Der dritte Ansatz umfasst Videos, die eine Produktvorführung beinhalten.

Das funktioniert mit manchen Produkten besser als mit anderen – nämlich mit Software und materiellen Produkten.

Hier präsentierst Du ganz einfach, wie problemlos Dein Produkt benutzt werden kann, und welche Vorteile es bietet.

Der vierte Ansatz umfasst Videos, die Blicke hinter die Kulissen bieten.

Solche Videos sind nützlich, wenn Du versuchst, die Geschichte Deines Produktes zu zeigen.

Solche Videos funktionieren richtig gut mit hochwertigen Produkten, denn sie bieten Dir die Möglichkeit, die Handwerkskunst und Hingabe, die in der Herstellung stecken, zu demonstrieren.

Nichtsdestotrotz lohnt es sich das für alle Produkte auszuprobieren.

Es erlaubt Dir eine Erzählung oder Geschichte zu liefern, die erklärt, warum Du das Produkt erstellt hast. Das kann sehr überzeugend sein.

Überleg mal, was überzeugender ist:

Eine Videoanzeige, die Dir sagt, dass der Schuh eine hohe Qualität hat?

Oder eine Videoanzeige, die Dir zeigt, wie die Fabrik aussieht und die mühevolle Liebe im Detail darstellt, die die Arbeiter in jeden perfekten Schuh stecken?

Das untere Beispiel von Bentley zeigt solch ein Video. Auch wenn es nicht als Videoanzeige benutzt wird.

Du solltest bei all Deinen Videos darauf achten, dass das erste Bild des Videos ins Auge sticht.

Du musst vielleicht ein wenig Text in das erste Bild packen, um das Publikum zu motivieren das Video abzuspielen, um mehr herauszufinden.

Wie ich bereits erwähnt habe, solltest Du Split-Tests verwenden.

Selten funktioniert alles beim ersten Mal. Sei also nicht entmutigt, falls es Dir nicht sofort gelingt.

Sei einfach bereit, verschiedene Formate und Stile für Deine Videoanzeige, sowie verschiedene Targeting-Möglichkeiten (darum kümmern wir uns später noch), auszuprobieren.

Jetzt schauen wir uns an, wie Du eine Videoanzeige erstellst.

Die Werbeanzeige aufbauen und planen

Geh zuerst zu https://www.facebook.com/ads/manager/creation.

Dann musst Du die Zielgruppenausrichtung für Deine Videoanzeige festlegen.

Es sinnvoll bereits schon vorher eine Buyer Persona zu erstellen.

So kannst Du die Eigenschaften und Charakterzüge Deiner idealen Kunden bestimmen.

Basierend auf dem idealen Kunden, musst Du mindestens die Daten für Standort und „Interessen“ angeben.

Die Interessen stellen, zusätzlich zum Standort und Alter, einen der wichtigsten Faktoren dar, wenn Du Deine Werbeanzeige planen möchtest – vor allem auf Facebook.

Lass uns rasch sehen, wie Du die Zielgruppenausrichtung für Deine Videoanzeigen auf Facebook verbessern kannst.

Stellen wir uns einmal vor, ich würde Videoanzeigen für Leute, die an „Seifenherstellung“ interessiert sind, erstellen.

Wenn ich „soap making“ eingebe, sehe ich bereits einige Interessen, die ich benutzen kann, um die richtigen Menschen zu erreichen.

Jedoch kann ich auch das Audience Insights Tool verwenden, um andere Ideen fürs Targeting zu erhalten.

Wenn ich „soap making“ bei den Interessen eingebe und dann auf „Page Likes“ klicke, erscheinen Daten, die für die bessere Ausrichtung meiner Werbeanzeige benutzt werden können.

Ich kann Seiten sehen, die diese Zielgruppe bereits mag. Das verrät mir im Wesentlichen, was ich bei den „Interessen“ eingeben muss, wenn ich meine Werbeanzeige plane.

Das Problem besteht jedoch darin, dass es zu viele Seiten gibt, die ich anvisieren kann. Und wenn ich alle anvisiere, bringt mir das keine optimalen Ergebnisse.

Allerdings zeigt mir Facebook, welche Seiten/Interessen sich am besten eignen, falls ich die Nutzer, die an Seifenherstellung interessiert sind, erreichen möchte.

Es gibt zwei Spalten, die interessant sind – „Affinity“ (Affinität) und „Relevance“ (Relevanz).

Die Affinität zeigt Dir, mit welcher Wahrscheinlichkeit jemand aus Deiner Zielgruppe, im Vergleich zu anderen Nutzern, Deine Seite mögen wird.

Die Relevanz beschreibt einen Durchschnitt, der aus der Affinität und der Anzahl der Leute aus Deiner Zielgruppe, die diese Seiten bereits verfolgen, berechnet wird.

Wenn Du Deine Werbeanzeigen nach „Affinität“ ausrichtest, kannst Du möglicherweise bessere Ergebnisse erzielen, da die Ausrichtung spezifischer ist.

Relevance dagegen gibt nur an, welche Zielgruppe Deine Werbeanzeigen mögen könnten.

Also macht es in diesem Fall eher Sinn, die ersten drei Seiten ins Visier zu nehmen, da sie die höchste Affinität besitzen.

So kannst Du die Zielgruppenausrichtung Deiner Videoanzeigen auf Facebook verbessern.

Nun befassen wir uns mit dem Aufbau des Budgets.

Du kannst einen täglichen Betrag wählen, mit dem Du zufrieden bist.

Es stehen Dir mehrere Optionen für die Optimierung der Lieferung Deiner Werbeanzeige zur Verfügung.

Du kannst sie basierend auf „Video Views“ anbieten. Dann musst Du nur bezahlen, wenn jemand Deine Werbeanzeige länger als zehn Sekunden lang ansieht.

Oder Du kannst „Daily Unique Reach“ auswählen.

Für den Anfang würde ich die Option „Video Views“ empfehlen, da es Dir zeigt, wie gut Deine Werbeanzeige ankommt.

Schließlich musst Du nicht bezahlen, wenn jemand Deine Werbeanzeige nicht länger als zehn Sekunden lang ansieht. Das gibt Dir auf Facebook genügend Zeit, um zu sehen, wie gut Dein Inhalt ankommt.

Sobald Du eine Video-Kampagne hast, die konvertiert, könnte es sich lohnen CPM-Angebote auszuprobieren, da diese die Kosten senken können.

Wenn Du Dich für ein „Gebot“ entscheiden musst, steht Dir das manuelle Bieten zur Verfügung. Aber wenn Du gerade erst mit Werbeanzeigen auf Facebook beginnst, solltest Du es vielleicht erst einmal mit „automatic“ versuchen.

Wenn Du Dich für das manuelle Bieten entscheidest, fang niedrig an und steiger Deine Angebote schrittweise um 0,05 Cent, bis Du das wünschenswerte Ergebnis erzielst.

Hinweis: Facebook weist darauf hin, dass CPM-Werbeanzeigen oft „Autoplay“ haben.

Hier ist eine Erklärung der Faktoren, die bestimmen, ob Deine Werbeanzeige automatisch abgespielt wird.

Sobald Du diese Einstellungen vorgenommen hast, lasse alles andere wie es ist und klick auf „Continue“.

Jetzt musst Du Dein Video hochladen.

Du solltest darauf achten, dass Dein Video den Kriterien, die auf der rechten Seite hervorgehoben werden, entspricht.

Du musst zudem ein Vorschaubild (Thumbnail) für Dein Video wählen.

Wie Du sehen kannst, kannst Du ein eigenes Bild hochladen.

Das ist eine gute Idee. Besonders wenn Du einen überzeugenden Text hast, der die Menschen motiviert, Dein Video anzuklicken und anzuschauen.

Dann musst Du eine Handlungsaufforderung (Call-To-Action) für Deine Werbeanzeige auswählen und ein wenig Text eingeben.

Das Verfassen eines Textes für Deine Werbeanzeige verlangt ein bisschen Fingerspitzengefühl. Zum Glück habe ich hier und hier genauer beschrieben, wie Du einen besseren Werbetext schreiben kannst.

Achte darauf, dass Du „Add an Account“ auswählst, wenn Du auch auf Instagram werben möchtest. Denn auf diese Weise kannst Du Dein Instagram-Konto hinzufügen.

Denk bitte daran, dass Du die Link-Beschreibung nicht immer für eine Werbeanzeige auf Facebook erscheint, auch wenn Du sie für den Newsfeed eingeben kannst.

Sobald Du fertig bist, solltest Du Dir eine Vorschau Deiner Werbeanzeige anzeigen lassen.

Du hast dann die Möglichkeit, eine Vorschau für jede Werbeanzeige zu betrachten.

Das untere Beispiel zeigt ein Video im Newsfeed auf einem Computer.

Und hier ist ein Beispiel für einen mobilen Newsfeed.

Hinweis: Es lohnt sich, Deine Werbeanzeige auf mobilen Geräten anzeigen zu lassen, denn Facebook hat täglich 989 Millionen aktive Nutzer von mobilen Geräten.

Hier ist ein Beispiel, wie Deine Werbeanzeige auf Instagram aussehen könnte.

Hinweis: Videoanzeigen auf Instagram laufen häufig auf „Autoplay“, selbst wenn sie das auf Facebook nicht tun.

Das untere Bild zeigt das Beispiel einer Werbeanzeige in der rechten Seitenleiste.

Wie Du sehen kannst, ist ein Teil des Textes abgeschnitten, obwohl er bei anderen Werbeformaten normal dargestellt wird.

Deswegen solltest Du vielleicht eine separate Kampagne entwerfen, falls Du eine Werbeanzeige für die rechte Seitenleiste auf Computern erstellen möchtest.

So kannst Du einen Text verwenden, der die Zeichenbeschränkung nicht überschreitet.

Klick auf „Place Order“. Dann warte darauf, dass Facebook Deine Werbeanzeige überprüft.

Fazit

Videos bieten eine großartige Möglichkeit, um Deine Zielgruppe zu erreichen – und mit Videoanzeigen auf Facebook kannst Du das problemlos tun.

Die Gestaltung einer ansprechenden Videoanzeige auf Facebook verlangt einiges an Können.

Du musst wissen, wie Du ein mitreißendes Video erstellst, aber auch, wie Du es bewirbst, damit Du die richtigen Leute erreichst.

Du solltest außerdem Split-Tests durchführen, da es nicht einfach ist beim ersten Versuch alles richtig zu machen.

Probier es einfach selbst mal aus und finde heraus, was für Dein Unternehmen funktioniert!

Welche Erfahrungen hast Du mit Videoanzeigen auf Facebook gemacht? Du kannst mir in den Kommentaren davon erzählen.

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