Wenn Du in der Welt des Online Marketings neu bist, kann es durchaus schwierig sein, herauszufinden, worauf man sich als erstes konzentrieren sollte.
Du hast wahrscheinlich schon so viele Marketing-Inhalte gelesen, dass Du überwältigt und unsicher bis.
Wenn Du Dich in dieser Situation wiederfindest, ist es wichtig, einen Plan zu formulieren.
In diesem Beitrag werfen wir einen Blick darauf, wie Du einen Marketingplan für beinahe jede Branche entwickeln kannst.
Wir werden beleuchten, wie Du einen bombensicheren Plan von Grund auf zusammenstellen und im Bedarfsfall auch später noch modifizieren kannst.
Gegen Ende dieses Artikels solltest Du etwas weniger überwältigt und sicherer sein. Du wirst wissen, wie Du Dein Unternehmen in die eigenen Hände nehmen und online vermarkten kannst.
Dann mal los!
Der Unterschied zwischen Zielen, Strategie und Taktiken
Wenn Du einen Onlinemarketingplan erstellst, ist es wichtig, den Unterschied zwischen Zielen, Strategien und Taktiken zu verstehen.
Sobald Du das beherrschst, kannst Du auch den Ansatz Deiner Marketing-Kampagne besser anpassen.
Darüber hinaus kannst Du besser einschätzen, wie Du das Wissen aus künftigen Artikeln direkt implementieren kannst.
Was ist also der Unterschied zwischen Zielen, Strategien und Taktiken?
Ein Ziel ist das Gesamtergebnis, dass Du erreichen willst. Darauf konzentrierst Du Dich oft als aller erstes – Siehe oben.
Ein solches Ziel kann zum Beispiel das Erzielen von $100 Umsatz pro Tag mit Online Marketing sein.
Eine Strategie ist die Art und Weise, auf die Du dieses Ziel erreichen kannst.
Zum Beispiel potenzielle Kunden mit einer Konversion-Sequenz zu Kunden machen.
Taktiken sind eine spezifische Reihe von Handlungen, die Du unternimmst, um diese Strategie umzusetzen.
Zum Beispiel täglich $20 für Facebook-Anzeigen mit Lookalike-Audience-Targeting ausgeben.
Viele Artikel über Online Marketing, konzentriert sich auf reine Taktiken, anstatt auf Ziele und Strategien.
Ein Blog-Beitrag, in dem es um das Sammeln von Facebook-Fans geht, lässt oft die Strategie, um diese Fans dann in Umsätze zu verwandeln, aus.
Wenn Du einen solchen Artikel gelesen hast, hast Du wahrscheinlich einfach nur so schnell wie möglich Fans angesammelt und dann frustriert aufgegeben. Und das nur weil Dir nicht klar war, wie diese Fans zu Deinem Umsatz beitragen können.
Beim Zusammenstellen von Onlinemarketingplänen auf Basis von Inhalten, musst Du Deine Marketing-Taktiken klar von den Strategien und Zielen trennen können.
Dann wirst Du auch ganz schnell erkennen, ob Dir diese Taktik beim Erreichen Deiner Ziele helfen kann.
Du kannst Deine Taktik jederzeit anpassen, um Deiner Strategie und Deinem Ziel gerecht zu werden.
Wenn Facebook-Anzeigen einfach nicht genug Leute in Deine Konversion-Sequenz leiten, um $100 täglich einzunehmen, ändere Deine Taktik und verwende stattdessen YouTube-Werbung.
Du änderst weder Dein Ziel noch Deine Strategie, nur die Aktionen, um Deine Strategie umzusetzen und Deine Ziele zu erreichen.
Anmerkung: In dieser Phase ist es auch hilfreich, ein festes Budget, um Deine Ziele zu erreichen, festzulegen. Auf diese Weise ist es leichter die passenden Taktiken auszuwählen.
Okay, nachdem das geklärt ist, können wir uns dem nächsten Abschnitt widmen: Verstehe Deinen Kunden.
Den Kunden verstehen
Wie immer beim Marketing, und besonders beim Online Marketing, musst Du genau wissen, wer Dein Kunde ist.
Es gibt unglaublich viele Ablenkungen im Internet und Du must gegen diese Ablenkungen ankämpfen und mit Deinem Marketing die richtigen Leute ansprechen.
Das kannst Du nur, wenn Du weißt, wer Deine Kunden sind.
Dann kannst Du Deine Taktiken anpassen, um die bestmöglichen Resultate zu erzielen.
Das Erstellen einer Buyer Persona Deines idealen Kunden ist eine der besten Möglichkeiten, um Deine Zielgruppe kennen zu lernen.
Ich habe hier bereits erklärt, wie Du so eine Buyer Persona erstellen kannst.
Hier ist eine gute Vorlage, die Du benutzen kannst, wenn Du eine Buyer Persona entwickeln möchtest.
Du kannst Deinen idealen Kunden nicht nur besser erreichen, Du kannst Deine Marketingbemühungen auch ideal ausrichten.
Du kannst Deine Texte so zuschneiden, dass sie den Kunden direkt ansprechen. Dadurch sind Deine Marketing-Taktik wiederum überzeugender und führen eher zu einem positiven ROI.
Wenn Du außerdem Content Marketing betreiben möchtest (darauf kommen wir später noch zurück), kann das Erstellen einer Kunden Persona zur Steigerung der Effektivität der Inhalte um 60% führen.
Entscheide Dich für einen Marketing-Kanal
Wenn Du gerade erst mit dem Online Marketing anfängst, solltest Du Dich selbst nicht sofort überlasten.
Das heißt, Du solltest Dich, besonders am Anfang, nur auf einen Marketing-Kanal konzentrieren.
Auf lange Sicht solltest Du Dich natürlich nicht dauerhaft auf nur einen Marketing-Kanal verlassen, weil dass einen negativen Einfluss auf Dein Unternehmen haben kann.
Denn ein Marketing-Kanal kann von heute auf morgen seine Regeln ändern oder Dein Konto deaktivieren – und dann verschwindet Dein Unternehmen ebenfalls von heute auf morgen.
Du solltest Dich fürs Erste zwar definitiv auf einen einzigen Marketing-Kanal konzentrieren, aber sobald Du Ergebnisse siehst, musst Du einen weiteren Kanal in Betracht ziehen.
Hier ist ein Beispiel dafür, wie das funktionieren kann:
Mögliche Marketing-Kanäle sind YouTube, Facebook, LinkedIn, Google und E-Mail.
Hinweis: Technisch gesehen kannst Du die Kanäle auch in die Kategorien „Organisch“ und „Bezahlt“ unterteilen. Das organisches YouTube-Marketing und bezahlte YouTube-Anzeigen werden also als zwei unterschiedliche Kanäle betrachtet.
Für welchen Kanal Du Dich entscheidest, hängt davon ab, was Deine Stärken sind. Manchmal kannst Du Kanäle auch kombinieren, um bessere Ergebnisse zu erzielen.
Du kannst das E-Mail-Marketing nutzen, denn 31% der Vermarkter glauben, dass E-Mail der stärkste Marketing-Kanal ist.
Um Abonnenten für Deine E-Mail-Liste zu gewinnen, musst Du diesen Kanal aber vielleicht mit einer Social-Media-PPC-Kampagne, z.B. Facebook-Anzeigen, kombinieren.
Lerne, wie man einen Marketing-Kanal benutzt, indem Du Deine Konkurrenz beobachtest
Konkurrenzbeobachtung ist wichtig, denn Du kannst sehen, welche Taktiken auf welchen Marketing-Kanälen bereits gut funktionieren.
Anmerkung: Wir reden hier nicht davon, die Ideen der Konkurrenz zu klauen. Ich will, dass Du von Deinen Vorgängern lernst.
Werfen wir also zunächst eine Blick darauf, wie Du die verschiedene Marketing-Kanäle studieren kannst.
Wenn Du Content Marketing betreiben möchtest, solltest Du die Inhalte, die in Deiner Bereich gut ankommen, studieren. Dafür kannst Du Buzzsumo benutzen.
Mit Buzzsomo kannst Du herausfinden, welche Inhalte zu einem bestimmten Thema besonders oft geteilt werden.
Im allgemeinen laufen praktische Inhalt im Content Marketing ganz gut.
Darum solltest Du Deine Nischen-Keywords mit etwas Umsetzbaren wie z.B. „‘Tipps“ oder „Wie man…“ kombinieren.
Mit einer Buzzsomo-Suche findest Du Content-Marketing-Beispiele, die in Deiner Branche gut laufen.
Wenn Du durchstarten und mit Deinem Content-Marketing-Kanal die bestmöglichen Resultate erzielen möchtest, musst Du die besten Inhalte finden und sie dann noch besser machen.
Wenn Du Bezahltwerbung nutzen möchtest, sind PPC-Tools eine gute Wahl.
Wenn Du mehr über PPC-Suchanzeigen erfahren willst, kannst Du Tools wie SpyFu verwenden.
Spyfu bietet viele Funktionen zur Keyword-Recherche. Aber es glänzt bei der Analyse der AdWords-Anzeigen Deiner Konkurrenten.
Nehmen wir einmal an, ich will eine E-Commerce-Plattform aufbauen, mit der andere Nutzer Online-Stores anbieten können. In diesem Fall würde ich mir ein Unternehmen aussuchen, das diesen Bereich bereits beherrscht, z.B. Shopify. Dann füttere ich SpyFu mit deren URL.
Dann bekomme ich eine Übersicht der AdWords-Aktivitäten.
Wenn ich runter scrolle, sehe ich, auf welche Keywords geboten wird und wie die entsprechenden Anzeigen aussehen.
Ich weiß jetzt, auf welche Keywords ich mit meinen Anzeigen abzielen sollte und welche Werbetexte gut ankommen.
Wenn Du organische Suchen als Marketing-Kanal nutzen möchtest, solltest Du Schlüsselbegriffe identifizieren, die Deinen Mitbewerbern viel Traffic bringen – aber auch solche, die gegenwärtig von ihnen vernachlässigt werden.
Du kannst eine Konkurrenzanalyse der Schlüsselbegriffe in Google-Suchanfragen mit einem Tool wie SEMrush durchführen.
Wenn Du das SEO Keyword Magic Tool von SEMrush verwendest, kannst Du „High Competition“ Keywords und „Low Competition“ Keywords identifizieren, die Resultate liefern.
Hinweis: Du kannst diese Daten ebenfalls verwenden, um Deine eigenen Marketingbemühungen zu verbessern, da die gelieferten Schlüsselbegriffe auch als Anregungen für Blog-Beiträge dienen können.
SEMrush ist ein überaus effektives Tool. Wenn Du Dich ein wenig damit beschäftigst, wirst Du sehen, dass es auch Einsichten in Google Displayanzeigen liefert. Auch das ist ein Marketing-Kanal, den Du in Betracht ziehen kannst.
Die Konkurrenzanalyse ist im Facebook Ads Manager nicht direkt möglich.
Du kannst allerdings die Facebook-Seiten Deiner Mitbewerber beobachten, um in Erfahrung zu bringen, wie sie sich selbst vermarkten. Du kannst auch einen Blick auf Facebook Advertising Fallstudien werfen, um eine allgemeine Übersicht über den Facebook-Werbemarkt zu erhalten.
Wenn Du YouTube als Marketing-Kanal nutzen willst, solltest Du die „Kanäle“ Deiner Konkurrenten abonnieren.
Studiere die Qualität ihrer Videos. Wenn sie Videos haben, die außerordentlich gut funktionieren, finde heraus warum.
Falls Du das E-Mail-Marketing nutzen willst, musst Du die E-Mail-Listen Deiner Mitbewerber abonnieren.
Widme den Inhalten und Angeboten, die sie Dir zusenden, Deine volle Aufmerksamkeit. Das Timing ist ein weiterer Schlüsselfaktor, den Du immer im Auge behalten solltest.
Okay – So kannst Du die Marketing-Kanäle studieren und herausfinden, wie Du die besten Ergebnisse aus ihnen herausholen kannst.
Werfen wir jetzt mal einen Blick darauf, wie Du das alles miteinander kombinieren kannst.
Alles miteinander kombinieren: Entscheide, wie Du mit Deinem Marketing Geld verdienen kannst
Sobald Du weißt, was Deine Ziele sind, wer Deine Kunden sind, welchen Marketing-Kanal Du benutzen willst und wie Du Deine Kunden ansprichst, ist es an der Zeit, zu entscheiden, wie Du damit Geld verdienen kannst.
Du musst einen Plan entwickeln, um einen Nutzer, der im Internet herumsuft, aufzugreifen und in einen Kunden und Verfechter Deiner Marke zu verwandeln.
Das sagt die Marketing-Legende, Seth Godin:
Das erreichst Du am Besten, indem Du alle Element vereinst und einen Konversion-Trichter kreierst.
Der Konversion-Trichter steuert Deine Marketingbemühungen. Du kannst Deine Marketing-Maschinerie aus der Vogelperspektive betrachten.
Man kann einen Konversion-Trichter auch unnötig verkomplizieren.
Aber grundsätzlich geht es um Folgendes:
Mach Leute auf Dich aufmerksam -> Bau Vertrauen und Autorität auf -> Mach ein Angebot
Du kannst potenzielle Kunden mit den Marketing-Kanälen, die wir besprochen haben, auf Dich aufmerksam machen.
Du kannst Vertrauen und Autorität mit Inhalten, einer Autoreply-Sequenz, einem Webinar oder einem Telefonanruf aufbauen – Das sind dann Deine Taktiken.
Anmerkung: Wie bereits erwähnt, kannst Du Vertrauen und Autorität am Besten mittels der Kombination mehrerer Marketing-Kanäle aufbauen.
Das mag jetzt ein wenig widersprüchlich klingen, aber es ergibt am Ende einen Sinn.
Wie gesagt, solltest Du mit einem einzigen Marketing-Kanal anfangen.
Du solltest nicht versuchen, Leute auf verschiedene Art und Weise auf Dich aufmerksam zu machen. Schalte am Anfang also nicht gleichzeitig YouTube-Anzeigen und Facebook-Anzeigen, um einen Inhalt zu bewerben – Entscheide Dich für einen einzigen Kanal.
Wenn Du PPC-Werbung benutzt, um Aufmerksamkeit zu erregen, um Deine Inhalte (Content Marketing) zu bewerben, die Interessenten wiederum dazu bringen, sich in Deine E-Mail-List einzutragen, damit Du sie am Ende zu einem Webinar einladen kannst, in dem Du ihnen ein Angebot machst, ergibt alles einen Sinn.
Wie bereits erwähnt, kannst Du Deine Bemühungen auch auf weitere Kanäle ausweiten, sobald Du Markenbekanntheit erreicht hast und Einkommen generierst.
Wenn Du eine bestimmte Taktik jedoch erfolglos einsetzt, steht es Dir frei, eine andere auszuprobieren.
Dafür sind Taktiken ja da.
Das gilt auch für den Marketing-Kanal, oder für die Art und Weise, auf die Du Deinem Publikum ein Angebot unterbreitest.
Bevor Du aber etwas änderst, stell sicher, dass Du alles in Deiner Macht stehende getan hast, um zu verstehen, wie die Taktik die besten Resultate liefern kann.
Das beinhaltet auch das Beobachten und Studieren Deiner Mitbewerber und das Lesen von Fallstudien, die zeigen, wie die entsprechende Taktik erfolgreich genutzt werden kann.
Fazit
Das Fundament jeder erfolgreichen Marketing-Kampagne ist ein guter Plan.
Wenn Du Deinen Plan ausarbeitest, musst Du den Unterschied zwischen Taktik und Strategie verstehen. Sonst drehst Du Dich nur im Kreis.
Es ist auch hilfreich in Erfahrung zu bringen, was in Deiner Branche bereits gut funktioniert, damit Du von Deinen Vorgängern lernen kannst.
Jetzt kannst Du Deinen Plan zusammenstellen und das Wissen aus diesem Artikel nutzen, um Dein Unternehmen mit Online Marketing auszubauen.
Hast Du irgendwelche Tipps für den Aufbau eines Onlinemarketingplans? Lass es mich unten in den Kommentaren wissen!
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