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Neil Patel

Social Sharing: 4 Tipps, die Deinem nächsten Blogartikel Flügel verleihen

Du hast genug davon, dass Deine Social Shares auf „0“ stehen? Dann bist Du hier genau richtig.

Content-Vermarkter und Blogger kämpfen ständig darum, eine möglichst hohe Zahl an Social Shares zu bekommen. Aber wie viele schaffen das wirklich?

Es gab mal eine Zeit, in der ich für meine Blog-Einträge gerade mal 10–20 Social Shares und nur eine Handvoll Kommentare bekommen habe. Mittlerweile sieht das ganz anders aus.

Alles steht und fällt mit Deinen Inhalten und damit, wie Du sie bewirbst.

Wie eine neue Studie ergab, teilen Facebook-Nutzer 2.460.000 Einträge pro Minute. Das sind richtig viele Inhalte. Da muss man schon herausstechen, um nicht in der Masse der Katzenvideos unterzugehen.

Die Art und Weise, wie wir Inhalte erstellen und bewerben, entwickelt sich ständig weiter. Einige Marketing-Aktivitäten setzen sich durch und erfreuen sich großer Beliebtheit, während andere einfach verschwinden.

Sicherlich hast Du schon Einträge gesehen, die Tausende von Social Shares generiert haben, und vielleicht hast Du sogar gedacht: „Ich kann bessere Inhalte schreiben.“ Und vielleicht stimmt das sogar.

Aber kommt es wirklich darauf an? Du musst lernen, was manche Einträge erfolgreicher macht als andere – warum sich manche Einträge über lange Zeit hinweg halten, während andere gleich wieder verschwinden.

Sehen wir uns also an, was Du brauchst, um mit Deinem nächsten Blog-Eintrag möglichst viele Social Shares zu bekommen. 

1. Erstelle Inhalte, die für Neugier, Erstaunen und Überraschung sorgen.

Wenn Du nicht willst, dass Deine Feeds bei Facebook und Twitter einem Friedhof gleichen, müssen Deine Beiträge und Kommentare für die Leser einfach zu verstehen sein. Versuch mit Deinen Inhalten Neugier, Erstaunen und Überraschung zu wecken.

Auf diese Weise werden sich Deine Inhalte von den zwei Millionen Blog-Einträgen abheben, die jeden Tag veröffentlicht werden. Das sind genügend Inhalte, um das TIME Magazin für ganze 770 Jahre zu füllen!

Es ist wichtig, Zeichen in Sozialen Netzwerken zu setzen. Vielen ist bei der Erstellung von Inhalten nicht klar, dass Social Shares vor allem bei der Suchmaschinenoptimierung (SEO) wirklich eine so große Rolle spielen. Die Nutzerbindung nimmt heutzutage aber tatsächlich einen herausragenden Stellenwert ein. Außerdem können soziale Signale SEO unterstützen – und dieser Einfluss wird vermutlich noch weiter wachsen.

Du weißt bereits, dass Deine ideale Zielgruppe da draußen ist. Aber wie schaffst Du es, sie auch auf Deinen Blog zu locken? Es ist ganz einfach: Erstelle nützliche Inhalte und erweitere deren Reichweite dann mit Social Shares.

Shares führen dazu, dass Deine Inhalte auch für die Freunde, Fans, Familienmitglieder, Klienten, Kollegen und Kunden Deiner aktuellen Zielgruppe sichtbar sind.

Die untenstehende Übersicht zeigt die Nutzungsrate verschiedener B2C-Strategien im Content Marketing. Wie Du siehst, nehmen soziale Netzwerke 93% der Nutzungsdauer ein. Das sollte ein guter Anhaltspunkt für Dich sein.

Menschen wollen sich auf ihrem sozialen Lieblingsnetzwerk mit Dir vernetzen, Deine Inhalte teilen und mit Dir kommunizieren. Es reicht nicht mehr, einfach nur Inhalte zu erstellen und zu beten, dass Dein Publikum automatisch auftaucht. Du musst sie wahrscheinlich gezielt zu Dir führen.

Inhalte, die Menschen auf einer emotionalen Ebene ansprechen, bekommen in der Regel extrem viele Social Shares.

In seinem New York Times Bestseller Contagious: Why Things Catch Onstellt Jonah Berger die sechs Schlüsselfaktoren von Shares dar. Einer dieser Faktoren – Gefühl – ist tatsächlich DER Schlüsselfaktor, denn er legt die Grundlagen für die anderen fünf Faktoren.

Beim Schreiben von Werbetexten wissen wir, dass Käufer Produkte aufgrund von emotionalen Auslösern kaufen und diese Käufe dann mit logischen Argumenten rechtfertigen. Das zeigt, dass unsere Aktionen stark von unseren Gefühlen angetrieben werden.

Wenn Du willst, dass Deine Leser Deine Inhalte freiwillig teilen, müssen ihnen Deine Inhalte durch emotionale Hinweise und Auslöser innerlich einen regelrechten Anstoß geben.

Nicht alle Gefühle entstehen auf die gleiche Art und Weise. Neugier, Erstaunen und Überraschung sind in der Regel stärker als andere Gefühle.

Woher ich das weiß? Fractl hat ein sehr interessantes Experiment zu viralen Bildern durchgeführt. Sie spalteten die emotionalen Auslöser auf, die dazu geführt haben, dass die besten Bilder von Imgur (einer beliebten Seite zum Speichern und Teilen von Bildern) viral wurden.

Die Ergebnisse wurden auf einem modifizierten Plutchik-Rad dargestellt, um zu zeigen, welche Gefühle den stärksten Einfluss auf die viralen Shares hatten.

 

 

Die fünf Gefühle, die Menschen am meisten anregen, Inhalte zu teilen, sind:

Diese Gefühle werden eher positiv als negativ empfunden.

Oft bevorzugen die Menschen eher negative Geschichten. Das wird an der Beliebtheit von Nachrichtenseiten deutlich. Negative Meldungen bekommen immer viel Aufmerksamkeit.

Wenn es aber um Shares geht, werden eher positive Geschichten bevorzugt. Tatsächlich ergab diese Studie, dass sich gute Nachrichten schneller auf Twitter und Facebook verbreiten.

Solange Deine Inhalte positive Gefühle, wie zum Beispiel Neugier, hervorrufen, werden sie auch geteilt. Hier ein Beispiel:

Wenn Du willst, dass bestimmte Inhalte verbreitet werden, solltest Du außerdem versuchen, ein Gefühl der Verwunderung mit Deinem Eintrag hervorzurufen. Dazu habe ich bereits ein paar Einträge verfasst. Hier ein Beispiel:

Du weißt schon, wie man Inhalte erstellt, die konvertieren. Versuch also mit Deinen Inhalten positive Gefühle, wie Neugier, Erstaunen und Überraschung zu wecken. Dann wirst Du merken, wie die Social Shares geradezu explodieren.

Darüber hinaus bringen uns positive Geschichten zum Lachen. Und Leute zum Lachen zu bringen ist der Beweggrund Nummer eins, wenn Nutzer Inhalte teilen.

 

2. Vermeide Spannungen zwischen Shares und Engagement.

Spannungen halten zwei Oberflächen davon ab, sich frei zu bewegen. Auf der Jagd nach Social Shares musst Du die Spannungen zwischen Shares und Engagement abbauen. Besser noch: Beseitige alle Hindernisse, die zwischen Shares und Engagement stehen.

Eine Studie von Wharton Business hat ergeben, dass es vier Nutzertypen der Social Sharer gibt. Diese können dann in weitere Untergruppen unterteilt werden.

Du musst Dir darüber bewusst sein, dass einige Sharer Deine Inhalte lesen und gerne teilen. Andere sind dagegen eher teilnahmslos, weil ihnen das Teilen zu umständlich ist.

Bei der Conversion-Rate-Optimierung solltest Du darauf achten, Barrieren abzubauen, indem Du es dem Leser so einfach wie möglich machst, Deine Inhalte zu teilen.

Um Barrieren abzubauen und Deine Leser dazu zu bringen, Deine Inhalte zu teilen, solltest Du folgendes beachten:

i). Verwende Social-Share-Buttons: Das klingt vielleicht erst mal sehr banal und offensichtlich. Es gibt jedoch tatsächlich Seiteneigentümer und Blogger, die das noch nicht nutzen.

Natürlich kannst Du Deine Share-Buttons nicht optimieren, wenn Du sie nicht in Deine Inhalte integriert hast.

Falls Du WordPress nutzt, kannst Du mit diesen beliebten Plugins ganz einfach Social-Share-Buttons zu Deinen Einträgen und Seiten hinzufügen:

ii). Platziere Deine Buttons an der richtigen Stelle: Eine gute Positionierung ist das A und O. Deswegen ist der A/B-Test für Deinen Erfolg so wichtig.

Tatsächlich teilen die meisten Menschen Inhalte, ohne sie vollständig gelesen zu haben. Wenn Du das auch bemerkst, platziere die Social-Share-Buttons am besten über Deinem Beitrag. Hier ein Beispiel:

Eine gute Möglichkeit, um Deine Social Shares noch weiter zu steigern, sind fließende Buttons, die auf der Seite bleiben. Dadurch können die Inhalte von denjenigen, die nicht lesen, den sogenannten Scannern und begeisterten Lesern, auch geteilt werden.

iii). Weniger ist immer mehr: Wie viele Social-Share-Buttons sollte man benutzen? Auf diese Frage gibt es keine richte oder falsche Antwort. Wie immer, musst Du selbst ausprobieren, was für Dein Publikum am besten funktioniert.

Nach meiner persönlichen Erfahrung ist weniger immer mehr. Ist Dir aufgefallen, dass ich auf QuickSprout nur zwei Netzwerke benutze? Als ich die Anzahl der Buttons einmal auf fünf erhöht habe, fielen meine Social Shares um 29%.

In der folgenden Grafik werden die Social Shares je Netzwerk dargestellt:

Man sieht auf den ersten Blick, dass Facebook und Twitter mit Abstand die zwei beliebtesten Netzwerke sind. Das heißt, Du solltest beide Netzwerke, unabhängig von Deiner Nische oder Deinen Inhalten, berücksichtigen.

Nur ganz nebenbei: Wenn Dein Eintrag aus vielen Bildern besteht, solltest Du auch Pinterest aufnehmen. Überprüfe am besten, welches die besten Seiten Deiner Branche sind, um einen Anhaltspunkt zu haben.

Wenn ich beispielsweise einen Blog für Nahrungsmittel & Rezepte starten will, würde ich beliebte Seiten wie Allrecipes.com besuchen, die letzten Einträge anklicken und mir ansehen, welche Netzwerke dort genutzt werden und welche Statistiken es bereits gibt:

Wenn Du Netzwerke zu Deinen Share-Buttons hinzufügst, solltest Du Dich auf die konzentrieren, die die größten Auswirkungen auf Deine Konversionen haben.

Derek Halpern, der Gründer von SocialTriggers.com, fügte Facebook und Twitter zu seinen Buttons hinzu. Wenn man sich seine Facebook-Shares ansieht, scheint das eine gute Entscheidung gewesen zu sein.

3. Bettel nicht um Shares – frag einfach.

Es gibt einen Unterschied zwischen betteln und fragen.

Betteln lässt Dich verzweifelt erscheinen. Wenn Du verzweifelt klingst während Du die Leute bittest, Deine Inhalte zu teilen, ignorieren sie Dich wahrscheinlich.

Leute betteln oft, weil sie denken, dass sie bestimmten Anforderungen nicht gerecht werden.

Im Online-Marketing könnte das bedeuten, dass Dein Inhalt nicht hilfreich oder inspirierend ist.

Wenn Du jedoch nach Shares fragst, machst Du Dich selbst verantwortlich, denn Du regst Menschen dazu an, aufgrund eines Wertes zu handeln, den Du selbst erschaffen hast.

Dan Zarella hat eine Studie zu Retweets durchgeführt, um herauszufinden, warum manche Tweets mehr Shares erhalten als andere. Dabei kam heraus, dass es sehr effektiv ist, einfach nach Retweets (oder „RTs“) zu fragen:

Wenn man jemandem vertraut, teilt man dessen Einträge eher, egal ob man darum gebeten wird oder nicht.

Von daher ist das Aufbauen einer Beziehung zu Deinen Abonnenten eine gute Möglichkeit, um Shares für Deine Inhalte zu bekommen.

Es gibt zwei Wege, um Menschen zu bitten, Deine Inhalte zu teilen:

i). Benachrichtige Deine E-Mail-Abonnenten: Sende Deinen Abonnenten eine E-Mail, wenn Du einen neuen Eintrag veröffentlichst, auf den Du stolz bist.

Du kannst ein oder zwei Sätze in die Nachricht einfügen. Es sollte so etwas sein wie: „Teile diesen Eintrag mit Deinen Freunden/Deinem Netzwerk, wenn Du meinst, dass er ihnen gefallen könnte – Ich würde mich sehr freuen.“

ii). Erwähne andere Menschen in Deinen Inhalten: Wie oft machst Du das? In Deiner Branche (und sogar außerhalb Deiner Branche) ist es wichtig, andere Influencer und Blogger zu erwähnen.

Menschen, die Du bereits in Deinem Post erwähnt hast, lassen sich leichter dazu bewegen, Deinen Eintrag mit ihren Freunden und Kunden zu teilen. Du kannst Dich einfach per E-Mail bei ihnen melden und sie dazu auffordern.

Wenn Du andere Menschen erwähnst und bewirbst, stehen die Chancen gut, dass sie sich revanchieren, indem sie Deine Inhalte mit ihrem Publikum teilen.

Du solltest nicht um Social Shares betteln. Das funktioniert nicht. Aber wenn Du die oben genannten Strategien anwendest und um Social Shares bittest, bekommst Du sicher auch einige.

4. Nutze relevantes Anschauungsmaterial, um Deine sozialen Impressionen zu steigern.

Ich habe schon ausschweifend beschrieben, wie man mit Infografiken bis zu 5.000 Besucher pro Woche auf seinen Blog locken kann.

Visuelles Content Marketing macht das möglich.

Visuelle Anreize wie Bilder, Screenshots und Infografiken wirken ansprechender als reiner Text. Darum bekommen Facebook-Einträge mit Bildern:

Diese enormen Engagement-Raten auf Facebook sind der Macht der Bilder, und was sie in unseren menschlichen Köpfen anstellen, zuzuschreiben.

Laut HubSpot verarbeitet das menschliche Gehirn Bilder 60.000 mal schneller als reinen Text. Und 65% der Menschen sind visuelle Lerner. Das bedeutet, dass sie neue Dinge eher mithilfe von Videos, Infografiken etc. lernen und nicht mit reinem Text (Blog-Einträgen zum Beispiel).

 

Marken, die visuelle Elemente in ihr Marketing integrieren, erhalten ein höheres Engagement in den sozialen Medien.

Burberry, eine führende Mode- und Lifestyle-Marke aus Großbritannien, hat beispielsweise eine inspirierende Kampagne zum Luna New Year ausgearbeitet, die von Romeo Beckham unterstützt wurde. Die entsprechenden Inhalte generierten mehr als 100.000 Likes und 13.000 Shares.

Das exklusive Burberry Werbebild der britischen Künstlerin Jessica May Underwood brachte es auf über 53.000 Likes und über 270 Kommentare.

Damit mehr Leute Deine Inhalte liken und teilen, muss Dein Eintrag unbedingt Daten und Bildmaterial enthalten.

Buffer untersuchte 100 Tweets und stellte fest, dass Tweets mit Bildern 18% mehr Klicks, 150% mehr Retweets und 89% mehr Favoriten generierten.

Doch nicht jedes Bild erzeugt die besten Ergebnisse.

Du musst kein professioneller Grafikdesigner sein, aber einfach irgendein Bild willkürlich auszusuchen, funktioniert nicht.

Benutze auf keinen Fall Fotos von Bildagenturen, die mit Deinem Eintrag gar nichts zu tun haben:

Damit Deine Bilder in den sozialen Netzwerken Aufmerksamkeit erhalten, musst Du laut Social Media Examiner qualitative hochwertige Bilder finden, die für Dein Thema relevant sind und überzeugend wirken.

Darüber hinaus kann eine zusätzliche Handlungsaufforderung neben dem Bild die Klickrate um weitere 14% steigern.

Hier ist ein toller Spickzettel, der Dir dabei hilft, die perfekte Bildgröße für jedes soziale Netzwerk zu ermitteln:

Wenn Du einen Blog-Eintrag erstellst, solltest Du große Textteile ab und zu mit Bildern unterbrechen. Ich mache das so:

Fazit

Erstelle qualitativ hochwertige Inhalte, denn sie sind das Markenzeichen aller erfolgreichen Kampagnen in den sozialen Medien.

Vergiss nicht, Deine besten Inhalte genau dann zu teilen, wenn Dein Publikum am aktivsten ist. So kannst Du sicherstellen, dass Du die richtigen Menschen zur richtigen Zeit erreichst.

Aus technischer Sicht solltest Du außerdem Deine sozialen Meta-Tags anpassen, damit Deine Social Shares in die Höhe schießen.

Nimm Deine Social Shares ernst, denn sie können Deinem Unternehmen mehr Traffic, Leads, Verkäufe und Markenbekanntheit verschaffen. Und auf lange Sicht kann es auch Dein SEO beeinflussen.

Welche Taktiken oder Strategien hast Du benutzt, um Deine Social-Media-Shares zu erhöhen?

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