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Neil Patel

Wenn das Ranking nutzlos ist: Warum Du auf Platz 1 der Suchergebnisse erscheinst, und trotzdem keinen Umsatz machst

Der Alptraum aller Unternehmen:

Man reißt sich fast ein Bein aus, um auf Platz 1 der Suchergebnisse zu erscheinen, was durchaus einige Monate oder sogar Jahre dauern kann. Es geschieht jedenfalls nicht über Nacht.

Man erscheint zuerst auf Seite 3, dann auf Seite 2 und klettert nach und nach von Position 10 auf 5 und schließlich ist man endlich auf Platz 1.

Endlich zahlt sich die ganze harte Arbeit aus.

Jetzt lehnt man sich zurück und wirft einen Blick auf die Analyseberichte, weil man wissen will, wie viele neue Kunden gewonnen wurden.

Es ist allgemein bekannt, dass 96 % der Klicks auf die ersten vier Suchergebnisse entfallen und Dein Unternehmen steht jetzt auf Platz 1, darum solltest Du erste Ergebnisse sehen können.

Die Tage ziehen ins Land und Du stellt fest, dass Dein Traffic gestiegen ist, allerdings hast Du keinen Umsatz gemacht. Du wirfst einen Blick auf das Ranking und stellst fest, dass Du noch immer ganz oben auf dem ersten Platz stehst.

Komisch.

“Vielleicht dauert es ein bisschen”, denkst Du jetzt.

Du wartest ein paar Monate und…

…noch immer kein Umsatz.

Woran liegt das?

SEO-Experten sind sich doch einig, dass man mehr Leads, Kunden und Traffic bekommt, wenn man auf Platz 1 der Suchergebnisse steht.

Das gilt zumindest für andere Unternehmen, aber anscheinend nicht für Dich. Jetzt denkst Du an all die Kunden, die Dir durch die Lappen gehen.

93 % aller Online-Erfahrungen fangen mit einer Suchanfrage an.

Und 75 % rufen die zweite Seite der Suchergebnisse gar nicht auf.

Inbound Leads kosten außerdem 61 % weniger als Outbound Leads.

Dennoch scheinst Du nichts davon zu haben.

SEO funktioniert in Deinem Fall anscheinend nicht.

Ich möchte diesem Problem für Dich auf den Grund gehen und Dir zeigen, warum Du trotz Deiner Platzierung auf Platz 1 der Suchergebnisse keine neuen Kunden gewinnst.

1. Du zielst auf die falschen Keywords ab

Die Keywords Deiner Webseite und Artikel sind extrem wichtig.

Ohne Keywordrecherche und die Nutzung der richtigen Suchbegriffe, wird Deine Webseite nicht gut platziert.

Darum sind 49 % aller Webseitenbetreiber der Meinung, dass Keywords eine der wirksamsten SEO-Strategien sind.

In diesem Fall ist aber nicht die Platzierung das Problem, sondern die Kundengewinnung, denn Deine Seite wird ja schon auf Platz 1 platziert.

Welche Rolle spielen die Keywords in diesem Fall?

Wenn Deine Seite ganz oben in den Suchergebnissen erscheint, Dein Umsatz aber dennoch nicht steigt, dann erscheint die Seite vielleicht für die falschen Keywords und Suchergebnisse.

Wenn ich ein Mann bin und nach einem Friseur in meiner Stadt suche, würde ich wahrscheinlich nach “Friseur für Männer” oder “Haare schneiden für Männer” suchen.

In diesem Fall suche ich nicht unbedingt nach “der beste Haarschnitt in der Stadt”.

Die Wahl der Keywords macht einen gewaltigen Unterschied für die Kundenakquise.

Wenn Dein Friseursalon für den Suchbegriff “der beste Haarschnitt in der Stadt” auf Platz 1 erscheint, aber keiner mit diesen Worten nach einem Friseur sucht, bleibst Du erfolglos.

Du musst auf Keywords abzielen, die häufig genutzt werden.

Wie findet man heraus, welche Keywords häufig benutzt werden und welche nicht?

Mit der Keyword Datenbank von SERPs.

Gib ein Keyword ein, für das Deine Webseite platziert werden soll.

Bestätige, das Du kein Roboter bist.

Klick auf “Search”.

Jetzt bekommst Du eine Liste mit häufig eingegebenen Suchbegriffen, die Dein Keyword enthalten. Die Liste enthält sogar Angaben zum Suchvolumen, Kosten per Klick und den Wert des Keywords.

Hier sind die Ergebnisse für “Haarschnitt”:

Wenn ich mich auf Haarschnitte für Männer spezialisiert habe, kann ich das Keyword “die besten Haarschnitte für Männer” benutzen, weil es ein hohes Suchvolumen hat.

Hier ist ein Test für Deine Webseite. Gib ein Keyword ein, für das Du auf Platz 1 erscheinst und prüfe das Suchvolumen dieses Keywords.

Vielleicht stellst Du fest, dass die Kunden ausbleiben, weil niemand nach diesem Begriff sucht.

Kein Problem. In diesem Fall suchst Du Dir einfach ein besseres Keyword mit einem höheren Suchvolumen aus.

Für die Keywordrecherche kannst Du auch den Keyword-Planer von Google Ads benutzen.

Es gibt och eine Sache, auf die ich Dich in Bezug auf die Keywordrecherche hinweisen möchte.

Wenn Du herausfinden willst, auf welche Keywords Deine Mitbewerber abzielen, solltest Du BuzzSumo benutzen.

Du kannst die URL Deines Konkurrenten eingeben und auf diese Weise herausfinden, welche seiner Blogbeiträge besonders gut ankommen.

Du kannst Google Trends benutzen, um Trendthemen zu entdecken.

BuzzSumo und Google Trends können Dir dabei helfen zu verstehen, welche Themen aktuell angesagt sind. Dann suchst Du Dir die Keywords mit besonders hohem Suchvolumen aus, um bessere Ergebnisse zu erzielen.

2. Deine Webseite ist nicht auf die Kundengewinnung ausgelegt

Es ist eine Sache Deine Webseite auf einer guten Position in den Suchergebnissen zu platzieren, aber eine ganze andere Besucher zu konvertieren.

Traffic bringt Deinem Unternehmen rein gar nichts, wenn Du diesen Traffic nicht in zahlende Kunden verwandeln kannst.

Leider kommen viele Unternehmen in dieser Hinsicht zu kurz.

Wenn Du auf Platz 1 der Suchergebnisse erscheinst, die Webseite jedoch nicht auf die Kundengewinnung ausgelegt ist, ist das natürlich kontraproduktiv.

Aber wie richtet man eine Webseite auf die Kundengewinnung aus? Wie macht man das Meiste aus Platz 1?

Um diese Fragen beantworten zu können, wollen wir einen Blick auf Seiten werfen, die auf die Kundenakquise ausgerichtet sind.

Hier ist eine Landingpage von Wistia:

Ich finde diese Seite sehr gelungen, weil sie einfach und übersichtlich ist.

Das Formular ist einfach gehalten und der blaue Hintergrund lenkt nicht von CTA ab.

Weiter unten geht Wistia auf häufig gestellte Fragen und Einwände potenzieller Kunden ein.

Im Zweifel solltest Du Deine Seite immer einfach und übersichtlich gestalten.

Weißraum und ein einfaches Design schaden Deiner Conversion-Rate nicht, zu viel Text und eine unübersichtliche Seite hingegen schon.

Einfach ist nicht unbedingt langweilig.

Schau Dir mal diese Landingpage von Bills.com an:

Das Unternehmen versucht nicht den Besucher mit Verkaufsargumenten oder einem schicken Design zu überzeugen, Bills nutzt stattdessen interaktive Elemente, um die Aufmerksamkeit des Nutzers zu gewinnen.

Weiter unten will man das Vertrauen des Besuchers mit bekannten Gütesiegeln gewinnen, denn wenn der Nutzer einer Marke vertraut, fühlt er sich wohl.

Das interaktive Element trifft den Nagel auf den Kopf und geht auf das Problem der Zielgruppe ein, statt mit einem Werbetext und Argumenten um sich zu schmeißen.

Mit einem schlichten Design und einfachen Texten, kannst Du Deine Besucher schneller und besser von Deinem Produkt oder Deiner Dienstleistung überzeugen.

Die Landingpage von Trulia ist auch sehr schön:

Das Design ist simpel aber dennoch elegant. Der Hintergrund besteht aus einem unscharfen Foto, das der Seite etwas Persönliches verleiht.

Der CTA ist rot und fällt auf. Da kein anderes Element diese Farbe hat, fällt die Schaltfläche sofort auf.

Diese Seite ist sehr gut gestaltet, weil der Besucher etwas hergeben muss, um die gewünschten Informationen zu erhalten, und zwar seine E-Mail-Adresse.

Im Allgemeinen gilt, je weniger Felder das Formular hat, desto besser die Conversion-Rate.

Wenn möglich, sollte die Seite auch Deine Markenpersönlichkeit widerspiegeln.

So wie die Seite von Teambit:

Es gibt gewisse Unternehmen, zu denen Cartoons und kleine Zeichnungen nicht passen würden, doch Teambit kann sich diese Freiheit durchaus erlauben.

Teambit ist als verspielt und freundlich bekannt, darum passt das Design der Zielseite zum Unternehmen.

Deine gesamte Webseite sollte die Markenpersönlichkeit Deines Unternehmens widerspiegeln, damit die Besucher Vertrauen gewinnen.

H.BLOOM geht mit gutem Beispiel voran:

Die Seite ist nicht nur schön, sie passt auch zur Marke und der CTA ist oben genau an der richtigen Stelle platziert.

Die Seite ist ganz simpel: “Wie es funktioniert”

Viele Unternehmen verlieren Kunden, weil sie nicht erklären, was ihr Angebot beinhaltet oder wie es funktioniert.

Mit so einer einfachen Übersicht kann man Kommunikationsprobleme vermeiden und Kunden überzeugen.

Wenn der Prozess einfach gestaltet und problemlos zu verstehen ist, erzielt man bessere Ergebnisse, weil die Kunden es dann nicht umständlich selbst herausfinden müssen.

Für Airbnb hat es sich ausgezahlt, oder? Sie haben die Welt im Sturm erobert.

Hier ist eine ihrer Zielseiten:

Airbnb ist auf Gastgeber angewiesen. Gastgeber sind Nutzer, die ihr Haus, ihre Wohnung oder Zimmer vermieten.

Die Landingpage spricht Gastgeber gezielt an, die schon mal mit dem Gedanken gespielt haben ihre Wohnung unterzuvermieten.

Gastgeber sind meistens vom Geld getrieben, darum ist diese Landingpage so überzeugend.

900 US-Dollar pro Woche ist nicht schlecht.

Allein das ist ein überzeugendes Argument um Zimmer oder Häuser zu vermieten.

Jetzt musst Du Dich nur fragen, warum Deine Kunden Dein Produkt brauchen oder haben wollen.

Du kannst auch einen Lead-Magneten anbieten.

Industrial Strength Marketing macht das so:

Die kostenlose Anleitung zum Herunterladen und das einfache Formular steigern die Conversion-Rate quasi über Nacht.

Wenn Du keine Zeit hast, um einen Lead-Magneten zusammenzustellen, auch kein Problem. In diesem Fall kannst Du Deine alten Artikel einfach zusammenfassen, nettes Layout, mit einer überzeugenden, neuen Überschrift versehen und in ein PDF verwandeln.

Wenn der Besucher seine E-Mail-Adresse eingibt, kann er sich das PDF herunterladen. Voilà! Schon wieder ein paar Leads gesammelt.

Noch ein letzter Tipp. Mach es wie Shopify und platziere Social Proof in der Nähe der Handlungsaufforderung.

Wo ist der Social Proof?

Der Text über der Box: “Über 400.000 Unternehmen weltweit vertrauen darauf.”

Niemand möchte der Erste sein, darum suchen Kunden immer nach einer Lösung, die bereits von anderen genutzt wird.

Wenn Du potenziellen Kunden zeigst, dass bereits andere Dein Produkt benutzen und sie nicht die Ersten sind, kannst Du Deine Conversion-Rate steigern.

3. Deine Webseite ist kaputt

Du verbringst stundenlang mit der SEO und dann ist Deine Webseite kaputt. Nervig.

Was meine ich mit „kaputter Webseite“?

Damit meine ich nicht die fehlende Optimierung für die Kundengewinnung, ich meine technische Probleme.

Wenn Deine Webseite zu langsam lädt, gewinnst Du statistisch gesehen auch weniger Kunden.

Du musst jetzt aber nicht mit Stoppuhr vor Deiner Seite sitzen und Deine Ladezeiten überprüfen, denn Dein Computer hat auch Auswirkungen auf die Ladezeiten Deiner Webseite.

Du kannst die Ladezeiten mit Pingdom prüfen.

Gib Deine URL ein und wähle einen Standort für den Test aus.

Klick dann auf “Start test”.

Pingdom analysiert Deine Webseite kostenlos, vergleicht Deine Ladezeiten mit einem Durchschnittswert und gibt Dir eine Note.

Du bekommst auch eine Liste mit Ergebnissen und Verbesserungsvorschlägen die Du benutzen kannst, um Deine Ladezeiten zu verbessern.

Vielleicht ist Deine Webseite zu langsam und Kunden verlieren darum das Interesse am Kauf. Das darf natürlich nicht passieren.

4. Deine Meta-Beschreibung ist nicht überzeugend genug

Nutzer, die ihre Suchergebnisse überfliegen, suchen nach einer Lösung für ein ganz bestimmtes Problem.

Vielleicht hat der Nutzer folgende Suchanfrage eingegeben: “Wie optimiere ich meine Webseite für die Kundengewinnung?”

Einige der Ergebnisse passen besser als andere:

Die folgenden sind mir sofort ins Auge gestochen:

Dir fallen vielleicht andere Ergebnisse auf.

Ich persönlich fühle mich immer von Zahlen in der Überschrift angesprochen, lasse mich aber auf von der Meta-Beschreibung leiten.

Das geht Dir wahrscheinlich genauso.

Hast Du schon mal nach etwas gesucht und es nicht finden können?

Man gibt einen Suchbegriff nach dem anderen ein, aber es taucht einfach nichts Vernünftiges auf.

Die Überschrift verrät Dir sofort, ob es ums gewünschte Thema geht.

Die Meta-Beschreibung ist dafür gedacht, das richtige Ergebnis herauszufiltern oder ein besonders schwieriges Thema zu finden.

Die Beschreibung muss den Nutzer also überzeugen, denn wenn der Nutzer nicht klickt und nicht auf Deiner Webseite landet, kannst Du ihn auch nicht konvertieren.

99 % der Webseiten, die ganz oben in den Suchergebnissen erscheinen, optimieren ihre Meta-Beschreibungen, um bessere Klickraten zu erzielen.

Du solltest es ihnen nachmachen.

Du erscheinst nicht ohne Grund auf Platz 1 der Suchergebnisse, oder?

Du willst mit weniger Arbeit mehr Leads gewinnen und mehr Produkte verkaufen, um Dein Unternehmen wachsen zu lassen.

Zum Ranking gehört aber auch eine gute Meta-Beschreibung.

Wenn Deine Meta-Beschreibung nicht überzeugend genug ist, um den Nutzer vom Klicken zu überzeugen, ist Platz 1 nutzlos.

Aber wie schreibt man eine überzeugende Meta-Beschreibung und was sollte diese beinhalten?

Evolving SEO verfügt über eine tolle Grafik, die alle Bestandteile einer guten Meta-Beschreibung zeigt.

Ist ja alles schön und gut, aber wie setzt man das in der Praxis um?

Hier sind ein paar gelungene Meta-Beschreibungen als Referenz:

MailChimp:

Das Unternehmen setzt auch hier auf Social Proof und erwähnt, das über 14 Millionen Nutzer MailChimp benutzen. Dann wird das Angebot mit den Worten “bessere E-Mails verschicken, mehr Kunden gewinnen, mehr Produkte verkaufen” unterstrichen.

Wenn man nach einem Programm sucht, mit dem man Newsletter verschicken kann, würde man wahrscheinlich auf dieses Angebot eingehen.

Die Meta-Beschreibung von Slack geht auch wunderbar auf die Lösung ein:

Slack ist ein Kommunikationsprogramm für Unternehmen, deren Mitarbeiter auf der ganzen Welt verstreut sind. Die Beschreibung geht auf die Bedürfnisse dieser Unternehmen ein.

Du musst dem Nutzer auch zeigen, wie einfach Dein Produkt zu nutzen ist, denn wenn der Nutzer denkt, dass es kompliziert ist, geht er nicht auf Dein Angebot ein.

Asana setzt das gekonnt um:

Asana sagt nicht nur, dass das Produkt einfach zu nutzen ist, nebenbei wird auch noch erwähnt, dass es kostenlos ist. Ein gutes Argument für zögerliche Kunden.

Deine Meta-Beschreibung muss ein überzeugendes Verkaufsargument sein. Du musst das Problem und die Lösung erwähnen und zeigen, wie Nutzer mit Deinem Produkt an das gewünschte Ziel gelangen können.

Die Meta-Beschreibung ist oftmals das Erste, was neue potenzielle Kunden sehen, nutze sie also weise.

Fazit

SEO ist wichtig.

Mit einer guten Platzierung in den Suchergebnissen gewinnt man neue Leads und Kunden.

Die Sache hat aber einen Haken.

Das Ranking allein ist nicht ausschlaggebend, man muss nämlich für die richtigen Suchbegriffe platziert werden.

Du musst also auf die richtigen Keywords abzielen, Deine Webseite für die Kundengewinnung optimieren, regelmäßig testen und ein überzeugendes Verkaufsargument in der Meta-Beschreibung platzieren.

Mit einer guten Platzierung gewinnst Du mehr Webseitenbesucher, musst aber auch auf diese Besucher vorbereitet sein.

Wenn Du Probleme mit der Konvertierung Deiner Kunden hast, dann stimmt was nicht.

Diese Probleme müssen schnellstmöglich behoben werden, um Platz 1 der Suchergebnisse voll auskosten zu können.

Warum haben so viele Unternehmen, die auf Platz 1 der Suchergebnisse erscheinen, Deiner Meinung nach Probleme bei der Kundengewinnung?

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