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Neil Patel

Die Wahrheit übers Guest-Blogging

Es gibt unendlich viele Artikel, in denen man lernen kann, wie man Inhalte als Gastautor auf anderen Blogs veröffentlicht, warum es Sinn macht und welche Vorteile man sich davon erhoffen kann.

Du kennst diese Artikel bestimmt auch:

Das ist ja alles gut und schön, aber all diese „Vorteile“ sind nicht der Grund, warum man Guest-Blogging betreiben sollte.

Man kann trotzdem in den Genuss dieser Vorteile kommen, sie sind aber nicht der Hauptgrund für die Veröffentlichung von Artikeln auf anderen Blogs.

Es ist ein ständiges Geben und Nehmen. Beide Seiten haben etwas davon.

  1. Der Blog
  2. Und der Gast-Blogger (Du)

Als Gast-Blogger bist Du vor allem an einem Link auf Deine eigene Webseite interessiert.

Du möchtest Besucher auf Deine Seite weiterleiten.

Du willst mehr organischen Traffic gewinnen und ein natürliches Link-Profil aufbauen.

Darum greifen viele Vermarkter aufs Guest-Blogging zurück.

Hier ist eine interessante und ehrliche Meinung übers Guest-Blogging:

„Wenn es ein internationales Gesetz gäbe, das Gastautoren verbieten würde auf ihre eigenen Projekte zu verweisen, würde es mit absoluter Sicherheit 90 % weniger Gastbeiträge weltweit geben“, sagt Karol K in einem Gastbeitrag von Jeff Bullas. “Ich will damit nicht sagen, dass das etwas Gutes oder etwas Schlechtes wäre, aber genau das würde höchstwahrscheinlich passieren.“

Auch wenn Du mehr Links und mehr Sichtbarkeit gewinnst, indem Du Deine Inhalte kostenlos in anderen Blogs veröffentlichst, heißt das nicht, dass Du eine Abkürzung nehmen kannst oder dem Prozess nicht folgen musst.

Wenn Du in den Genuss echter Vorteile mit Guest-Blogging kommen willst, musst Du hart Arbeiten.

Zielsetzung und Strategie

Jede noch so kleine Aufgabe kann geplant und jedes daraus entstehende Ergebnis gemessen werden.

So sollte es auch sein.

Das ist der einzige Weg zum Erfolg.

Problogger stellt eine Vorlage bereit, mit der man seine Guest-Blogging Strategie schriftlich festhalten kann.

Dennoch gibt es Vermarkter, die Gastbeiträge einfach nur so „aus Spaß“ schreiben.

Diese Gastautoren haben keine Strategie.

Hast Du einen guten Grund, um Gastbeiträge zu verfassen?

Oder erstellst Du Inhalte, weil es jeder so macht und Du Deinen Teil vom Traffic abgreifen willst?

Laut Content Marketing Institute, besitzen lediglich 46 Prozent der Vermarkter eine dokumentierte Content-Strategie. 44 Prozent haben gar keine Strategie.

Und 10 Prozent waren sich nicht sicher.

Über die Hälfte aller Vermarkter erstellen Inhalte, ohne einen Plan zu haben und hoffen, dass etwas für sie dabei rausspringt.

Diese Vermarkter wissen durchaus, dass Inhalte nützlich sind und sie wissen sogar, dass es wichtig ist regelmäßig Inhalte zu veröffentlichen. (60 % dieser Vermarkter produzieren mindestens einen Inhalt pro Tag.)

Dennoch sind nur 32 % der Vermarkter der Meinung, dass ihre Content-Marketing-Strategie effektiv ist.

Oh je.

Ohne eine klare Strategie tappst Du im Dunkeln.

Diese Blogger messen den Erfolg eines Gastbeitrages dann anhand der Social Shares, Kommentare und Traffic.

Falsch.

Deine Strategie sollte auf das Wachstum Deines eigenen Unternehmens abzielen, nicht auf das Wachstum eines anderen Blogs.

Das einzige Ziel, auf das Du es mit Gastbeiträgen abgesehen haben solltest

Der extra Traffic und die ganze Sichtbarkeit sind zwar toll aber sinnlos, wenn Du diesen Traffic nicht nutzen kannst.

Wenn Du Beiträge veröffentlichst, um Backlinks zu gewinnen, musst Du immer gegen die organischen Suchergebnisse und die ständigen Algorithmusaktualisierungen ankämpfen.

Du könntest eines morgens nach einem weiterem Google Update aufwachen und feststellen, dass Deine Links nutzlos sind.

Es gibt nur einen guten Grund fürs Guest-Blogging:

Die Abonnentengewinnung.

Du musst Deine Besucher zu Abonnenten machen.

Referral-Traffic, der sofort auf nimmerwiedersehen abspringt ist nutzlos, aber mit einer klugen Blogging-Strategie kannst Du Abonnenten aus diesen Besuchern machen.

Anschließend kannst Du eine echte Beziehung zu Deinen Lesern aufbauen.

Und ihnen regelmäßig Nachrichten schicken.

Und wenn Du ein neues Produkt auf dem Markt einführst, eine wichtige Ankündigung machen willst, ein tolles Angebot zusammenstellst oder andere wichtige Informationen teilen möchtest, kannst Du ihnen ganz einfach eine E-Mail schicken.

Du musst sie davon überzeugen, Deine Inhalte regelmäßig zu prüfen.

Bei Deiner Strategie geht es um mehr als die Veröffentlichung von Gastbeiträgen.

Du musst den kompletten Prozess durchplanen, vom Finden der richtigen Blogs, über die Erstellung umwerfender Inhalte, bis hin zur Erstellung eines Trichters, um die richtigen Abonnenten zu gewinnen.

Ein guter Pitch allein reicht nicht aus

Ein gut geschriebener Beitrag voller Mehrwert und der perfekte Pitch können trotzdem auf taube Ohren treffen.

Das kann wirklich passieren.

Tolle Beiträge landen im Müll.

Es gehört schon einiges mehr dazu die Aufmerksamkeit eines angesehenen Bloggers oder Influencers zu bekommen als ein toller Pitch.

Sogar eine gut formulierte E-Mail, wie die von Garrett Moon, kann im Papierkorb landen.

Du kannst auch Glück haben und einen Treffer landen.

Allerdings bekommen Influencer so viele Gastbeiträge zugeschickt, dass sie unmöglich jeden einzelnen lesen können.

Darum musst zu zunächst eine Beziehung aufbauen und mit der betreffenden Person interagieren.

Dieser Ansatz öffnet Türen und ist ganz einfach umzusetzen.

Finde den passenden Blogger und mach Dich bemerkbar. Das Ganze dauert auch gar nicht lange.

Wenn Du von Anfang an eine starke Beziehung zum jeweiligen Blogger aufbaust, ist Dein Pitch gleich 10-mal überzeugender.

Es fällt Dir auch viel leichter eine personalisierte E-Mail zu schreiben, so wie die von Glen Allsopp, weil Du den Blogger kennst.

Während Du die Beziehung zum Blogger pflegst, kannst Du Dich um den Rest des Prozesses kümmern.

Finde Blogs mit einem engagierten Publikum

Nicht so schnell.

Selbst wenn Du einen angesehenen Influencer gefunden hast, heißt das noch lange nicht, dass er der Richtige für den Job ist.

Eine große mit begrenztem Engagement Fangemeinde ist nutzlos.

Du solltest Dich nicht gleich mit jedem x-beliebigen Blog zufrieden geben, um Kommentare und Social Shares zu sammeln.

Du kannst so zwar mehr Traffic gewinnen, das ist aber noch lange nicht genug.

Du musst Webseiten, Blogger und Influencer finden, die eine gute Interaktionsrate und viele Social Shares haben.

Du kannst Bonuspunkte vergeben, wenn der Blogger viele Abonnenten hat und regelmäßig E-Mail-Updates verschickt.

Finde mehr über die Zielgruppe heraus

Du hast also einen Blog mit einer tollen Interaktionsrate, viel Traffic und einem angesehenen Influencer gefunden.

Hat dieser Blog die richtige Zielgruppe?

Vielleicht nimmst Du automatisch an, dass ein Blog aus der gleichen Branche über dieselbe Zielgruppe verfügt.

Du solltest solche Annahmen nicht treffen, wenn es um die Zielgruppe geht.

Du musst Dir folgende Frage stellen: “Sind die Leser dieses Blogs an meinen Inhalten interessiert?”

Wenn die Antwort „Nein“ lautet, oder wenn Du Dir nicht sicher bist, solltest Du diesen Blog nicht in Betracht ziehen.

Du könntest zwar einen Link bekommen, wirst aber keine Abonnenten gewinnen, wenn der Blog nicht die richtige Zielgruppe hat.

Du musst auf folgende Dinge achten:

Nimm die Inhalte des Blogs unter die Lupe

Du wirfst sicherlich einen Blick auf die Inhalte des Blogs, wenn Du mehr über die Zielgruppe herausfinden willst. Nimm die Artikel unter die Lupe.

Du musst die Beiträge lesen.

Wirf einen Blick auf die beliebtesten Beiträge, mach Dir Notizen, überprüfe, welche Themen bereits behandelt wurden, und verschaff Dir einen Überblick über den Schreibstil des jeweiligen Blogs.

Auf diese Weise kannst Du Fehler bei der Formulierung Deiner Artikel vermeiden und schlägst keine Themen vor, die schon zu Genüge behandelt wurden. Darüber hinaus kannst Du Deinen Pitch personalisieren und interessante neue Perspektiven vorschlagen, um die Aufmerksamkeit des Bloggers zu gewinnen.

Blogger bekommen jeden Tag Pitches zugeschickt.

Sie bemerken schnell, ob Du Dich gut vorbereitet hast oder nicht.

Es ist nur zu Deinem Vorteil, wenn Du sagen kannst: “Ich fand Artikel A und Artikel B wirklich toll, weil [Grund XYZ]. Der Beitrag hat mich auf eine tolle Idee zum Thema XY gebracht.”

Wenn Du Deine Hausaufgaben nicht machst, legst Du Dir selbst Steine in den Weg.

Du musst Deinen Stil eventuell anpassen

Jeder Blogger und jeder Vermarkter hat einen eigenen Schreibstil.

Jeder hat seinen einzigartigen Tonfall.

Dein Schreibstil sollte auf all Deinen eigenen Kanälen konsistent sein, Du musst ihn aber evtl. anpassen, wenn Du Gastbeiträge veröffentlichen willst.

Buffer teilt ein tolles Beispiel, das zeigt, wie unterschiedliche Formatierung unsere Inhalte verbessern können.

Wenn der Blog über eigene Gestaltungsrichtlinien verfügt, musst Du Dich an die Vorgaben halten.

Wenn Du während der Recherche herausfindest, dass bestimmte Elemente immer wieder auftauchen, solltest Du diese Elemente in Deinen Gastbeitrag einbauen.

Wenn die Inhalte viele Videos enthalten, solltest auch Du Videos in Deinen Beitrag einbauen.

Sind die Artikel locker und mit Humor geschrieben?

Oder sind sie eher formell?

Du musst den Schreibstil nicht perfekt kopieren, solltest aber gewisse Veränderungen vornehmen, damit Dein Gastbeitrag gut bei der Zielgruppe des Blogs ankommt.

Leser sind Dir gegenüber offener, wenn ihnen Dein Stil bekannt vorkommt.

Beschäftige Dich mit einem bestimmten Thema (und meistere es)

Es gibt unendlich viele Inhalte.

Viele dieser Inhalte sind schlecht und bieten keinen Mehrwert.

Deinen Gastbeitrag muss außergewöhnlich gut sein, wenn Du Dich von den anderen Vermarktern abgrenzen willst

Du solltest ein ganz bestimmtes Thema wählen und dieses Thema ganz ausführlich abhandeln.

Es dauert zwar länger, einen gut recherchierten und ausführlichen Artikel zu schreiben – vielleicht sogar Tage – es lohnt sich aber.

Ein außergewöhnlich guter Beitrag voller Mehrwert sticht die durchschnittlichen Beiträge, die Blogger jeden Monat zugeschickt bekommen, mit Sicherheit aus.

So hat Peep Laja seine Marke mit ConversionXL aufgebaut.

Peep schreibt ausführliche Artikel über ein bestimmtes Thema. Seine Artikel sind im Schnitt 2.000 bis 4.000 Wörter lang (oder länger).

Dank seines Ansatzes und seiner ausführlichen Inhalte hat er in nur einem Jahr über 100.000 monatliche Leser gewinnen können.

Wenn der Blog kein Zeichenlimit vorgibt, sollten Deine Artikel lang und ausführlich sein.

Rede aber nicht um den heißen Brei herum und verfasse einen interessanten Beitrag mit interessanter Perspektive zum jeweiligen Thema.

Der richtige Grund fürs Guest-Blogging

Wir alle wissen, dass Guest-Blogging sinnvoll ist.

Du brauchst Traffic, willst mehr Links und möchtest eine neue Zielgruppe erobern.

Der Blogger ist an tollen Inhalten interessiert, um seine Leser glücklich zu machen.

Jeder hat etwas davon. Trotzdem musst Du einen guten Grund fürs Gast-Blogging haben.

Wenn Du ein neues Produkt einführen oder mehr Sichtbarkeit haben willst, versuchst Du so viele Inhalte wie möglich auf anderen Webseiten zu veröffentlichen.

Dieser Ansatz führt schnell zu mittelwertigen, schlecht durchdachten Beiträgen, weil Du nur an der Befriedigung Deinen eigenen Bedürfnissen interessiert bist.

Willst Du Deine Gastbeiträge auf hoch angesehenen Webseiten veröffentlichen?

In diesem Fall solltest Du Deine Prioritäten überdenken. Du musst:

  1. Dem Gast-Blog einen Mehrwert bieten. Du musst diesen Mehrwert im Pitch deutlich hervorheben.
  2. Dem Leser einen Mehrwert bieten. Du musst tief ins Thema eintauchen und ausführliche Artikel verfassen.
  3. Dich um Deine eigenen Bedürfnisse kümmern.

Deine eigenen Bedürfnisse kommen immer zuletzt.

Sowohl den Lesern als auch dem Blogger fällt es sofort auf, wenn Du nur auf Deinen eigenen Vorteil bedacht bist.

Du musst Deinen Traffic auf eine gute Landing-Page weiterleiten

Du erzielst nur mittelmäßige Ergebnisse, wenn Du den Traffic Deiner Gastbeiträge auf eine schlechte Landing-Page weiterleitest.

Oder auf einen irrelevanten Blog-Beitrag.

Oder auf Deine Homepage…

Du hast so viel Arbeit und Zeit in die Recherche, in den Aufbau einer Beziehung, in die Verfassung Deines Artikels und Deinen Pitch gesteckt. Es wäre reine Verschwendung, wenn die Besucher sofort wieder abspringen.

Und wenn sie abspringen, verschwinden sie auf nimmerwiedersehen.

Du kannst nicht jeden Besucher zum Fan machen, aber Du kannst fast die Hälfte Deiner Leser als Abonnenten gewinnen, wenn Du Dir einen guten Plan zurechtlegst.

Wie gewinnt man möglichst viele Abonnenten?

Mit einer relevanten Landing-Page. Du musst Deinen Traffic mit einer personalisierten Seite überraschen.

Wenn Du Gastbeiträge auf HubSpot veröffentlichst, kannst Du die Besucher mit einem “Hallo HubSpot Leser” begrüßen.

Du musst auch das richtige Geschenk anbieten und weitere Artikel empfehlen, die zum jeweiligen Thema des Gastbeitrages passen.

Du solltest eine personalisierte Landing-Page für jeden Blog erstellen, auf dem Du Beiträge veröffentlichst, um möglichst viele Abonnenten zu gewinnen.

Supertolle Geschenke anbieten

Die Beziehung zu Deinen Lesern basiert auf einem ständigen Geben und Nehmen.

Ich möchte es noch mal betonen: “Geben”.

Du kannst keine neuen Abonnenten gewinnen (zumindest nicht genug neue Abonnenten) wenn Du nur mittelmäßige Geschenke machst.

Deine Leser möchten etwas sinnvolles und nützliches.

Es muss noch besser sein als der Inhalt, der sie auf Deine Landing-Page gelockt hat.

Mit einem tollen Geschenk kannst Du den Leser davon überzeugen, sofort zu handeln und seine E-Mail-Adresse zu hinterlassen. Wenn Dein Angebot nicht überzeugend ist, dann handeln die Leser auch nicht… erst recht nicht, wenn Du gar kein Angebot hast.

Du könntest trotzdem vor einem Dilemma stehen. Selbst wenn Dein Geschenk supertoll ist, kommt es vielleicht nicht gut an.

Warum?

Weil Deine Besucher von unterschiedlichen Gastbeiträgen und unterschiedlichen Blogs stammen. Es handelt sich nicht zwangsläufig um dieselbe Zielgruppe.

Das Geschenk muss perfekt auf die jeweilige Zielgruppe zugeschnitten sein.

Darum sind unterschiedliche Landing-Pages und unterschiedliche Geschenke sinnvoll.

Dein Angebot muss aber nicht zwangsläufig mit dem Thema des Gastbeitrages übereinstimmen. Es muss lediglich perfekt zur jeweiligen Zielgruppe passen.

Du musst ein unwiderstehliches Angebot erstellen, das die Leser Deines Gastbeitrages einfach nicht ausschlagen können. Die Anmeldung sollte der nächste natürliche Schritt sein.

Du musst Deinen Beitrag mit Stil abschließen

Wenn Gastbeiträge ein fester Bestandteil Deiner Inbound-Marketing-Strategie sind, gibt es nichts schlimmeres als schlecht abgeschlossene Beiträge. Du hast alles gegeben, um einen tollen Artikel zu schreiben und Deine Leser zu begeistern und verlierst sie dennoch gegen Ende des Artikels!

Das kann passieren, wenn Leser so sehr mit ihrem Problem und Deinen Tipps beschäftigt sind, dass sie total vergessen, wer den Artikel geschrieben hat.

Gregory Ciotti bezeichnet dieses Phänomen als “Byline Blindness”.

“Leser von Webseiten, die regelmäßig Gastbeiträge veröffentlichen, leiden oft an Byline Blindness. Leser übersehen die Zeile mit dem Namen des Verfassers.” 

Er teilt seine eigenen Erfahrungen mit den Guest-Blogging in einem Artikel auf seiner Webseite.

“Ich habe schon öfter Gastbeiträge veröffentlicht und die Leser haben anschließend dem Seitenbesitzer in einem Kommentar für den tollen Artikel gedankt (nicht mir).”

Du kannst dieses Problem nur vermeiden, indem Du Deinen Beitrag mit einem Knall abschließt. Du musst eine überzeugende Handlungsaufforderung verfassen, der die Leser einfach nicht widerstehen können.

Das ist aber noch nicht genug.

Du musst den Leser sprichwörtlich an die Hand nehmen.

Du musst Deine Gastbeiträge mit einer gut überlegten Strategie abschließen.

Unverzichtbare Elemente, damit Dein Gastbeitrag akzeptiert wird

Selbst wenn Du all meinen Anweisungen folgst und Dich auf alle Eventualitäten vorbereitest, könnte Dein Pitch dennoch im Papierkorb landen. Das kann unterschiedliche Gründe haben.

Meistens bekommst Du einfach keine Antwort.

Du kannst dieses Risiko minimieren, indem ein paar Kernelemente in Deinen Pitch einbaust.

1. Rede nicht um den heißen Brei herum.

Komm schnell auf den Punkt. Langweilige und weit ausschweifende E-Mails sind schlecht fürs Geschäft.

Wenn Du keine E-Mail-Adresse finden kannst und der Blog kein Formular zur Verfügung stellt, kannst Du via Social Media Kontakt aufnehmen.

Du solltest auch dort möglichst schnell auf den Punkt kommen.

2. Deine E-Mail muss aus der Masse hervorstechen.

Verfasse eine überzeugende Betreffzeile, die professionell, leicht verständlich und ehrlich ist.

Du hast keine Zeit, die Neugier des Empfängers zu erwecken. Von Clickbait kann ich auch nur abraten.

Solche E-Mails landen sofort im Papierkorb.

3. Du musst den Empfänger kennen.

Personalisiere Deinen Pitch und nenne den Empfänger beim Namen. Ein einfaches “Hi Neil” reicht schon aus.

Eröffne Deine E-Mails nicht mit “Lieber Blog-Manager” oder “Lieber Redakteur”.

Und greif auf keinen Fall auf formelle, unpersönliche Begrüßungsformeln zurück, z. B. “Sehr geehrte Damen und Herren”.

Sujan Patel benutzt eine persönliche, informelle Ansprache, stellt den Mehrwert seines Artikels gekonnt heraus und zeigt, dass er sein Handwerk versteht.

4. Stell Dich vor.

Nenn Deinen Namen, vor allem dann, wenn Dich der Empfänger noch nicht kennt.

Du solltest dafür höchstens zwei Zeilen einplanen.

5. Weise auf verdiente Erfolge hin.

Zeigt dem Empfänger, warum Du wichtig bist und warum er Dir seine Aufmerksamkeit schenken sollte. Das ist der wichtigste Teil Deiner E-Mail.

Du musst auf bereits errungene Erfolge hinweisen.

Du könntest weitere Webseiten, auf denen Du bereits Gastbeiträge veröffentlicht hast, nennen.

Oder Du könntest auf Branchenerfolge hinweisen.

6. Warum bist Du wichtig?

Du willst auf das Publikum des Blogs zugreifen. Um dieses Privileg zu erlangen, musst Du Deinen rechtmäßigen Platz in der Branche unter Beweis stellen.

Du kannst in ein oder zwei Zeilen zusammenfassen, warum und wie Du am aktiven Austausch Deiner jeweiligen Branche oder Nische teilnimmst.

7. Du musst dem Empfänger kein Kompliment unterbreiten.

Schmeichelei ist nicht notwendig. Sie ist nutzlos.

Seitenbesitzer und Blogger bekommen ständig Pitches zugeschickt, in denen ihnen gesagt wird, wie toll und hilfreich ihre Inhalte sind.

Jeder ist ein “eifriger Leser” und “liebt ihre Artikel”.

Du musst Dich auf Deinen Pitch und auf Deinen Mehrwert konzentrieren. Nicht auf das Ego des Empfängers.

8. Überprüfe Deine E-Mail auf Fehler. Immer und immer wieder.

Wenn Du während des Schreibens einen Fehler machst, kannst Du ihn sofort berichtigen. Wenn die E-Mail fertig ist, musst Du sie Korrektur lesen.

Und dann musst Du sie ein zweites Mal auf Rechtschreib- und Grammatikfehler überprüfen.

Und ein drittes Mal, um auf Nummer Sicher zu gehen.

Du kannst den Hemingway Editor benutzen, um eine einwandfreie E-Mail zu verfassen.

Wenn der Empfänger über einen Rechtschreibfehler stolpert, bekommst Du mit Sicherheit negatives Feedback. “Der kann ja nicht mal eine fehlerfreie E-Mail verfassen.”

Fazit

Guest-Blogging ist durchaus lohnenswert, wenn man es richtig angeht und aus den richtigen Gründen in Betracht zieht.

Du musst Dir klare Ziele setzen und akzeptieren, dass das Erreichen dieser Ziele Zeit in Anspruch nimmt, weil man zunächst eine Beziehung zum Blogger aufbauen und einwandfreie Inhalte für die perfekte Zielgruppe erstellen muss.

Und selbst dann kannst Du eine Absage kassieren. Das kommt vor.

Mach Dir nichts draus, denk darüber nach, was Du beim nächsten Mal besser machen könntest und geh zurück an die Arbeit. Nur so kannst Du Gastbeiträge auf relevanten Blogs platzieren und eine tolle E-Mail-Liste aufbauen.

Hast Du schon eigene Erfahrungen mit dem Guest-Blogging gesammelt? Ist es fester Bestandteil Deiner Content-Marketing-Strategie?

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