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Neil Patel

Wie man die umgekehrte Bildersuche benutzt, um 26 % mehr Backlinks aufzubauen

Ich finde immer gen neue und interessante Methoden, um bekannte Probleme zu lösen.

Es ist wirklich erstaunlich, dass man Facebook-Messenger-Bots benutzen kann, um seine Öffnungsrate zu verbessern und Instagram, um mehr zu verkaufen.

Meistens sind diese innovativen Lösungen extrem effektiv, weil sie noch nicht von so vielen Leuten benutzt werden.

Du kannst die Dinge aus einer anderen Perspektive betrachten.

Die Strategie, die ich Dir in diesem Artikel vorstellen werde, mag Dir komisch vorkommen, funktioniert aber super.

Die Idee: Die umgekehrte Bildersuche von Google benutzen, um Backlinks aufzubauen.

Ich liebe diese Strategie, weil man einfach nicht genug Methoden haben kann, um neue Backlinks zu gewinnen.

Backlinks sind wie die Währung im SEO.

Man kann eigentlich immer ein paar mehr gebrauchen und Du solltest wirklich ne Menge davon haben.

Darum sind neue Methoden, um Links aufzubauen, immer sehr willkommen.

Wenn Du der gleichen Meinung bist, wirst Du diesen Beitrag lieben.

Ich zeige Dir eine eher unbekannte SEO-Taktik.

Keine Sorge, sie ist White Hat, Suchmaschinen haben keine Probleme damit, aber viele Vermarkter kennen diese neue Methode noch nicht.

Ich will sie Dir jetzt vorstellen, damit Du sie benutzen kannst.

Ich will Dir diese Strategie unbedingt zeigen, weil Du Dir so einen Wettbewerbsvorteil, auch First Mover Advantage (FMA) genannt, sichern kannst.

Nur sehr wenige Leute sind sich dieser Strategie bewusst.

Wenn Du sie also jetzt umsetzt, kannst Du die Oberhand gewinnen.

Wenn Du Dich noch nicht so gut mit der umgekehrten Bildersuche auskennst, erkläre ich Dir das Prinzip jetzt im Detail.

Dann zeige ich Dir, wie Du die umgekehrten Bildersuche nutzen kannst, um mehr Backlinks zu gewinnen.

Was ist die umgekehrten Bildersuche?

Du kennst Dich bestimmt mit der Bildersuche von Google aus.

Wenn Du nach einem Begriff auf Google suchst, kannst Du auf „Bilder“ klicken, um Bilder und Fotos zu Deiner Suchanfrage zu sehen.

Du suchst nach einen Thema und lässt Dir dann passende Bilder dazu anzeigen.

Die umgekehrte Bildersuche stellt das alles auf den Kopf.

Du suchst nicht mit einem Begriff nach einem Thema, sondern mit einem Bild.

Hört sich komisch an, oder? Wie kann man mit einem Bild nach einem Thema suchen?

Das ist aber erstaunlich einfach. Ich zeige Dir jetzt, wie es funktioniert.

Geh zu images.google.com und bewege Deinen Mauszeiger zum Kamerasymbol in der Suchleiste, dann sollte “Bildersuche” erscheinen.

Klick auf das Symbol, um ein neues Fenster zu öffnen. Du kannst jetzt ein Bild hochladen oder eine URL einfügen.

Ich benutze ein Bild, das Du bestimmt schon kennst. Du kannst es rechts auf dieser Webseite finden!

Wenn Du das Bild hochgeladen hast, musst Du auf “Bildersuche” klicken.

Dann stellt Dir Google alle wichtigen Informationen über dieses Bild zur Verfügung. Das beinhaltet:

Das ist eine ganz schön lange Liste.

Um die besten Ergebnisse zu erhalten, musst Du auf “Alle Größen” klicken.

Dann werden Dir alle Verfügbaren Versionen des Bildes angezeigt, groß und klein.

Das ist eine kurze Übersicht über die Funktionsweise der umgekehrten Bildersuche.

Bevor ich jetzt aber ins Detail gehe und Dir erkläre, wie man die umgekehrte Bildersuche nutzen kann, um Backlinks aufzubauen, möchte ich Dir noch ein paar weitere praktische Anwendungsmöglichkeiten vorstellen.

Du kannst Bilder mit der entsprechenden Bild-URL finden.

Um die URL eines Bildes zu bekommen, musst Du mit der rechten Maustaste auf das Bild klicken und “Bildadresse kopieren” auswählen. (Es könnte auch anders heißen. Kommt ganz auf den Browser an. Ich benutze Chrome.)

Wenn Du Google Chrome oder Mozilla Firefox 4+ benutzt, kannst Du auch noch anders nach einem Bild suchen.

Du kannst das Bild zum Beispiel einfach in die Suchleiste ziehen.

Du kannst auch auf ein Bild klicken und die Option “auf Google nach dem Bild suchen” auswählen.

Mit der Chrome-App auf Deinem Handy ist es ähnlich.

Finde ein Bild, das Dir gefällt, und klick drauf, um eine größere Version des Bildes zu öffnen.

Bewege den Mauszeiger über das Bild und drück die rechte Taste, um ein Menü zu öffnen. Jetzt kannst Du “auf Google nach dem Bild suchen” auswählen.

So benutzt man die umgekehrte Bildersuche. Jetzt wollen wir uns anschauen, wie man mit dieser Suche mehr Backlinks sammeln kann.

Nicht beanspruchte Backlinks finden

Wenn Du schon mal ein Bild oder eine Grafik erstellt hast, kannst Du von dieser Strategie Gebrauch machen.

Es ist durchaus möglich, dass jemand ein Bild von Dir benutzt und Dich nicht als Inhaber nennt.

Diese Leute wollen Deine Bilder oft nicht stehlen.

Manchmal ist es gar nicht so einfach die Originalquelle zu finden, besonders dann, wenn man sich durch viele Webseiten wühlen muss.

Darum benutzen viele Leute Bilder, ohne den Inhaber zu nennen, so wie diese Seite hier.

Du kannst die umgekehrte Bildersuche benutzen, um Deine Bilder zu finden und Deine rechtmäßigen Backlinks einzufordern.

Du solltest mit den beliebtesten Seiten Deiner Webseite anfangen (du kannst diese Seiten mit Google Analytics ausfindig machen).

Wenn diese Seiten Fotos oder Bilder enthalten, kannst Du mit diesen anfangen, z.B. Infografiken, Grafiken und Diagramme.

Grafiken werden öfter geteilt als andere Bilder.

Du kannst auch nach einem Foto von Dir suchen, wenn Du als Autorität in Deiner Branche bekannt bist.

Ich benutze jetzt einfach wieder das Bild von mir im Schlafanzug.

Ich benutze Google Chrome und wähle “auf Google nach dem Bild suchen” aus.

Schon werden mir alle relevanten Informationen zu diesem Bild angezeigt:

Du solltest Dich auf die Link-Ergebnisse (die Ergebnisse, die wie normale Google-Ergebnisse aussehen) konzentrieren. Das sind die Webseiten, die Dein Bild enthalten.

Mir ist eine unbekannte Webseite aufgefallen:

Normalerweise erinnere ich mich immer an die Webseiten, auf denen ich veröffentlicht worden bin, aber diese kannte ich noch nicht.

Ich habe auch einen nicht beanspruchten Link gefunden:

Die Seite hat mich zwar genannt, aber keinen direkten Link zur Verfügung gestellt.

Genau solche Ergebnisse wollen wir finden!

Wenn Du Bilder von Dir findest, die keinen Verweis enthalten, kannst Du in Aktion treten.

Du musst Dir aber absolut sicher sein, dass die Webseite keinen Link enthält.

Manchmal ist der Link auch unter dem Bild zu finden:

Manchmal sind sie auch im Text versteckt.

Wenn Du keinen Link findest, solltest Du Deinen Mauszeiger über das Bild bewegen. Dann solltest Du erkennen können, ob das Bild einen Link enthält. (Ich benutze Chrome.)

Eins will ich noch erwähnen: Jede Webseite, die ein Bild von Dir benutzt, sollte auf eine Seite Deiner Wahl verweisen.

Meistens ist das die Originalseite (die Seite, die das Bild enthält).

Aber nicht alle Webseiten verlinken auf die Originalquelle.

Es kann auch sein, dass Webseiten Dein Bild ohne Genehmigung veröffentlicht haben. Dann könnte jemand anderes Dein Bild finden und den Backlink für sich beanspruchen.

Hier ist ein Beispiel:

Vor ein paar Jahren hat Copyblogger diese Infografik erstellt:

Die Grafik war ein voller Erfolg und ist über 263.100 mal geteilt worden.

Die Webseite RenegadeWord.com hat die Infografik geteilt:

Und sie haben einen Link gesetzt, allerdings hat der nicht zu Copyblogger.com (die Originalquelle) verwiesen.

RenegadeWord.com hat die Besucher auf diese Seite von Visual.ly geschickt.

Visual.ly enthielt einen Link zu Copyblogger:

Aber RenegadeWord.com nicht.

Kannst Du das Problem erkennen?

Wenn Inhalte so oft geteilt werden, kann man die Originalquelle schon mal übersehen. Einige Webseiten, wie RenegadeWord.com, machen Fehler.

Mit der umgekehrten Bildersuche kannst Du diese Fehler ausfindig machen und dann mehr Backlinks zu Deiner Webseite aufbauen.

Wie bereits gesagt, das funktioniert für alle möglichen Bilder, nicht nur Infografiken.

Das ist die Grundidee hinter dieser Strategie.

Ich will aber noch etwas Wichtiges ansprechen.

Auf welche Webseiten solltest Du Dich konzentrieren?

Oft scheinen die Leute zu vergessen, dass man Strategien strategisch angehen muss.

Du solltest es mit keiner Strategie übertreiben.

Ich liebe die Keyword-Optimierung und bin der Meinung, dass sie wichtig fürs SEO ist. Wenn Du aber den ganzen Tag nichts anderes machst, kann Dein Marketing darunter leiden.

Das gleiche gilt für die umgekehrte Bildersuche. Es gilt für Backlinks im allgemeinen.

Nicht jede Webseite ist die Mühe wert.

Einige Links sind wertvoller als andere. Du willst Links sammeln, die Dich in den SERPs nach oben steigen lassen.

Und was lässt Dich in den SERPs nach oben steigen?

Autoritäre und beliebte Backlinks.

Links von Webseiten mit Domain Authority, die Deiner Webseite einen SEO-Schub verpassen.

Du musst entscheiden, auf welche Webseiten Du Dich konzentrieren willst.

Du kannst nicht jede Webseite, die eins Deiner Bilder benutzt, um eine Verlinkung bitten.

Manchmal findest Du Deine Bilder auch auf Spam-Seiten. In diesen Fällen willst Du natürlich keinen Link haben. Du solltest der Seite lieber eine höfliche E-Mail schicken und um die Entfernung Deines Bildes bitten.

Meistens kann man die „guten“ Webseiten aber nicht so einfach von den „schlechten“ Webseiten unterscheiden. Du musst ein bisschen Recherche betreiben und herausfinden, welche Seiten die besten Backlinks liefern können.

Ich zeige Dir jetzt, worauf ich hinaus will. Hier ist ein Bild aus dem ersten Kapitel der QuickSprout Anleitung zum Content Marketing für Fortgeschrittene:

Wenn ich auf Google danach suche, erhalte ich folgende Ergebnisse:

Ich stoße auf einen Artikel über Content Marketing aus Vietnam.

Ich habe die Domain Authority dieser Webseite überprüft. Nur 8 von 100 möglichen Punkten.

Diese Seite ist die Mühe nicht wert.

Wenn Du nach Webseiten suchst, die Deine Bilder benutzen, findest Du sicherlich eine Menge minderwertiger Seiten.

Lass Dich aber nicht entmutigen.

Und setzt Deine Ziele nicht zu tief. Du kannst durchaus Backlinks von Webseiten mit hoher DA bekommen.

Als Faustregel gilt, ein DA über 50 ist ganz gut und 60 ist noch besser. Wenn Du eine Seite mit einer DA von 70-80 findest, hast Du den Jackpot gezogen.

Überprüfe jedes Bild auf Deiner Webseite

Dieser Tipp ist sehr hilfreich, wenn wenn Du eine kleine Webseite hast und ein bisschen Zeit in die Recherche stecken kannst. (Oder wenn Du besonders gründlich sein willst.)

Du kannst eins meiner Lieblings-SEO-Tools, die SEO Spider von Screaming Frog, benutzen, um eine Liste der Bilder Deiner Webseite zu erstellen.

Dann kannst Du die Bilder durch die umgekehrte Bildersuche laufen lassen.

Das kann ein bisschen länger dauern, darum ist die Methode nicht für jede Webseite geeignet. Wenn Du aber genug Zeit hast, solltest Du alle Deine Bilder überprüfen.

Du kannst das SEO-Spider-Tool hier herunterladen. Es ist kostenlos.

Öffne das Programm und geht zu Configuration > Spider. Deaktiviere alle Kästchen, außer “Check Images”.

Das Kästchen “Check Images” sollte als einziges einen Haken enthalten.

Jetzt musst Du Deine URL eingeben und links „Images“ aus dem Drop-Down-Menü auswählen.

Klick auf „Start“. Das Programm durchsucht Deine Webseite und erstellt eine Liste mit der URL von jedem Bild.

Du kannst diese Liste dann als .csv Datei exportieren.

Jetzt hast Du eine Liste mit den URLs Deiner Bilder und kannst die umgekehrte Bildersuche von Google nutzen.

Dieses Taktik sorgt für extrem ausführliche Resultate.

Sie ist auch sehr praktisch. Auch wenn Du keine Zeit hast alle Deine Bilder zu überprüfen, kann so eine Liste mit den URLs Deiner Bilder vielleicht mal ganz nützlich sein.

Du kannst die Arbeit auch von jemand anderem erledigen lassen. Ich mache das oft, wenn es sich um einfache und wiederholende Aufgaben hndelt, für die ich keine Zeit habe.

Du kannst jemanden auf Fiverr finden. Das ist auch gar nicht teuer. (Die Person sollte aber gute Bewertungen haben).

Finde ein neues Publikum

Weil sich Bilder im Internet so einfach kopieren lassen, werde sie oft geklaut.

Viele Leute wollen als Urinhaber ihrer Bilder genannt werden, oft in der Form von Backlinks. Diese Methode habe ich ja eben beschrieben.

Ich bin nicht der Meinung, dass das Teilen von Bildern grundsätzlich schlecht ist, auch wenn keine ausdrückliche Genehmigung vorliegt.

Ich will das gerne erklären.

Nehmen wir einfach mal an, Du hast eine Infografik erstellt.

Diese Grafik auf Infographicdesignteam.com ist ein gutes Beispiel:

Im Artikel wird Social Media Today als Originalquelle genannt und der Beitrag enthält sogar einen Link.

So weit, so gut, oder?

Nein.

Ich hab ein paar Nachforschungen angestellt und bin auf Folgendes gestoßen:

Der Backlink verweist auf ein JPG von Leadgenius.com.

Ich habe die Grafik im Blog gefunden und eine umgekehrte Bildersuche durchgeführt.

Ich habe mir ein paar Webseite ansehen müssen, habe dann aber den Urheber des Bildes, ColourGraphics.com, gefunden.

Infographicdesignteam.com sollte ColourGraphics.com als Urheber nennen.

Falls Du Dich fragst, Infographicdesignteam.com hat eine DA von 40 und eine PA (Page Authority) von 46.

Gar nicht so schlecht, ein Link könnte sich für ColourGraphics.com also lohnen.

Das ist genau die Situation, die ich zu Beginn dieses Abschnitts erwähnt habe.

Infographicdesignteam.com hat die Grafik wahrscheinlich auf Leadgenius.com gefunden und einfach als Inhaber angegeben.

Sie wollten das Bild bestimmt nicht klauen.

Jetzt weißt Du, wie schnell die Bilder im Internet verbreitet werden. Das ist wie Stille Post, aber mit Bildern und Media.

Das ist zwar ärgerlich, Du kannst die Situation aber zu Deinem Vorteil nutzen.

Das kann jeder Webseite mal passieren.

Vielleicht hast Du ganz viele Backlink-Möglichkeiten, die nur darauf warten von Dir gefunden zu werden.

Fazit

Bilder gehören einfach zum Internet dazu, finden im SEO-Bereich aber nicht besonders viel Beachtung.

Der Gedanke liegt nahe, dass die lokale SEO oder die Optimierung der Alt-Tags wichtiger sind.

Und eigentlich stimmt das auch. Wenn Du ein lokales Unternehmen führst, musst Du Dich als erstes um die lokale SEO kümmern.

Du solltest diese Taktik aber trotzdem nicht ignorieren.

Bilder sind auch extrem wichtig!

Im Jahr 2014 sind jeden Tag 1,8 Milliarden Fotos veröffentlicht und geteilt worden.

Jeden Tag!

Meistens in den sozialen Medien und Nachrichten. Trotzdem! Viele dieser Bilder machen ihre Runden im Internet!

Bist Du der Meinung, dass diese Strategie unrealistisch ist?

Vielleicht denkst Du: “Ach Neil, wer benutzt schon meine Bilder? Bestimmt keiner.”

Nicht so voreilig.

Wenn an jedem einzelnen Tag Milliarden von Bildern geteilt werden, könnten Deine auch dabei sein.

Das ist gar nicht so abwegig.

Und wenn Du Dir immer viel Mühe gibst, dann hast Du bestimmt auch ein paar tolle Grafiken, die gern geteilt werden.

Wenn Du Backlinks aufbauen willst, um Autorität zu gewinnen, ist diese Strategie wie für Dich gemacht.

Die besten Link-Profile verfügen über ein großen Netzwerk.

Das kann zwar eine Weile dauern, aber mit ein paar Tricks, wie zum Beispiel der Taktik, die ich Dir in diesem Beitrag vorgestellt habe, kannst Du Dein Ziel noch schneller erreichen.

Hast Du die umgekehrte Bildersuche schon mal benutzt, um Backlinks aufzubauen? Hast Du Erfahrungen mit dieser Taktik gesammelt?

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