Was kannst Du machen, wenn Du im Such-Ranking einfach nicht nach oben steigst?

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Das passiert immer wieder.

Du gibst Dein Bestes. Du investierst viel Zeit und Geld und siehst trotzdem keine Ergebnisse.

Ich spreche nicht von Spielautomaten. Ich meine das Such-Ranking.

Manchmal steckt man einfach fest. Du hast Dein SEO im Griff, aber Dein Ranking verbessert sich einfach nicht.

Ich sehe das ständig. Viele meiner Kunden sind verwirrt, weil sie nicht herausfinden können, was sie falsch machen.

Ich weiß sehr wohl, wie frustrierend es ist, wenn man stundenlang mit White-Hat-Techniken herumexperimentiert und am Ende trotzdem keinen Fortschritt sieht.

So ist das nun mal beim SEO.

Manchmal machst Du alles richtig und alles läuft wie geplant. Manchmal machst Du alles richtig und nichts passiert.

Ich habe aber gute Nachrichten für Dich.

Wenn Deine Rankings feststecken, kannst Du etwas tun, um in den SERPs nach oben zu klettern. Es ist durchaus machbar.

Heute will ich Dir zeigen, was Du machen musst, um Deine Platzierung in den Suchmaschinen zu verbessern.

Es ist zwar nicht leicht, aber wenn Du Dich reinhängst, wirst Du Ergebnisse sehen.

Du musst Dir keine Sorgen machen, wenn Deine Rankings schlecht sind. Soviel kann ich Dir versprechen.

Genug gequatscht. Werfen wir jetzt also einen Blick auf meine Lieblingsstrategien, um das Such-Ranking zu verbessern.

Analysiere Deine aktuelle SEO-Strategie

Kaum zu glauben, wie oft das passiert.

Ich unterhalte mich mit einem Kunden und dieser Kunde erzählt mir von seinem großen SEO-Problem.

Dann sehe ich mir seine SEO-Strategie an und finde ganz viele Lücken.

Das kommt wirklich häufig vor, weil SEO so ein komplexes Themengebet ist, das wirklich alles, von der Erstellung von Inhalten bis hin zu robots.txt Dateien, umfasst.

Darum kann das schon mal vorkommen. Aber zum Glück kann man dieses Problem ganz leicht beheben.

Du solltest Deine aktuelle SEO-Strategie auf jeden Fall schriftlich festhalten. Überprüfe sie dann mithilfe einer Anleitung für Fortgeschrittene, z.B. dem Advanced Guide to SEO von Quick Sprout.

Wenn Du Lücken findest, solltest Du sie füllen.

Du kannst auch diese 8-Schritt-SEO-Strategie von Moz anwenden:

Sorg dafür, dass Deine Strategie all diese Komponenten enthält.

Wenn Deine Strategie gut aussieht, kannst Du die schweren Geschütze ausfahren.

Hier sind ein paar meiner besten und dennoch weniger bekannten SEO-Tipps, mit denen Du Dein Ranking verbessern kannst, auch wenn Du grad feststeckst.

Wenn Du all diese Tipps anwendest, tust Du dem SEO Deiner Seite etwas Gutes und das sehen wir doch immer gern.

Stell Deine Seite auf HTTPS und/oder HTTP/2 um

Ich hab schon mal einen Artikel zu diesem Thema verfasst, will es hier aber noch mal erwähnen.

Google will die best mögliche Nutzererfahrung bieten und nimmt deshalb ständig Veränderungen vor. Das betrifft auch die Sicherheit im Internet.

Wenn Deine Webseite nur ein HTTP hat, wird sie als unsicher angezeigt.

HTTPS-Webseiten werden als sicher gekennzeichnet, damit die Besucher sofort erkennen können, dass es sich bei dieser Seite um eine vertrauenswürdige Seite handelt.

In Google Chrome ist der Text links neben der URL (normalerweise der Seitenname) in diesen Fällen grün und es wird ein kleines Schloss angezeigt. Andere Browser machen das ähnlich.

Wenn Du PayPal im Chrome-Browser öffnest, siehst Du einen grünen Text und ein kleines Schloss:

Das ist das Google-Zertifikat für Authentizität. Und jeden Tag verlassen sich Millionen von Menschen auf dieses Zeichen von Google, um einzuschätzen, ob sie einer Seite vertrauen können, oder nicht.

Das ist aber noch nicht alles.

Google bevorzugt HTTPS-Seiten. Es ist zwar kein Riesen-Vorteil, aber dennoch ein hilfreicher.

Brian Dean hat herausgefunden, dass HTTPS in moderatem Ausmaß zu einem besseren Ranking führen kann.

Allein das ist Grund genug dafür, auf HTTPS umzusteigen.

Es ist nicht absolut notwendig, HTTPS ist aber als Erfolgsmodell anerkannt, darum kann es nicht schaden.

Valet.io sagt, dass Google unverschlüsselte Seiten bestrafen wird.

Du solltest auch HTTP/2 in Betracht ziehen. Das ist ein HTTP-Update, das Deine Seite schneller macht, und somit auch Dein SEO verbessert.

Wenn Du der Meinung bist, dass dieses Update Zeitverschwendung ist, will ich Dich eines Besseren belehren. Sean Allen von Twelve Three Media sagt, dass HTTP/1.1 (momentan noch weit verbreitet) bereits seit 1999 auf dem Markt ist. Wow!

Wenn Du an HTTP/2 interessiert bist, solltest Du diesen Artikel lesen. Wenn Du technisch nicht so versiert bist, solltest Du jemanden einstellen, der Dir hilft.

Sorg dafür, dass Du wirklich mobil-freundlich bist

Meiner Meinung nach sollte jeder Vermarkter, SEO-Berater und Seitenbesitzer über dieses Konzept Bescheid wissen.

Du hast das sicherlich schon erraten, weil ich wirklich oft über dieses Thema schreibe.

Ich sehe ständig Seiten, die sich für mobil-freundlich halten. Aber in Wirklichkeit sind sie nur mäßig mobil-freundlich.

Ich zeig Dir, was ich meine:

Quelle: Shoutmeloud.com

Das ist keine schlechte mobile Seite, sie könnte aber besser sein. Sie sieht aus, als wäre die Desktop-Seite geschrumpft worden.

Vergleich das mal mit der mobilen Version von Lean-Labs.com:

Diese Seite ist ganz klar für mobile Nutzer erstellt worden.

Das Menü ist ausklappbar und die Inhalte sind für mobile Geräte optimiert. Das ist ein tolles Beispiel für eine wirklich responsive Seite.

Wenn Du ein wirklich responsives Design hast, steigt Dein mobiles Engagement merklich.

Das ist aber noch längst nicht alles. Ein responsives Design allein macht Deine Seite noch nicht mobil-freundlich.

Jeder noch so kleine Aspekt Deiner Seite muss mobil-freundlich gemacht werden.

Die Inhalte, zum Beispiel. Viele Inhalte sind gut geschrieben, sehen auf einem mobilen Gerät aber schrecklich aus:

Uns es kommt noch schlimmer. Viele Inhalte sind erst gar nicht für mobile Nutzer geschrieben worden. Das schreckt viele Besucher ab.

Dank mal darüber nach. Deine Nutzer besuchen Deine Seite vielleicht während ihrer Pause oder auf dem Weg nach Hause vom Handy aus.

Kurzum, wenn Deine Seite die Bedürfnisse der mobilen Nutzer nicht befriedigt, verlierst Du sie. Und die meisten Leute surfen heutzutage mobil im Internet.

Das hört sich jetzt zwar kitschig an, aber „mobil“ sollte eine Lebenseinstellung sein. Es sollte Deine oberste Priorität sein, wenn es ums Seitendesign geht.

Wenn Du also der Meinung bist, dass Deine Seite mobil-freundlich ist, schau noch mal genauer hin. Vielleicht findest Du den ein oder anderen Mangel, die Deine Seite vom Durchstarten anhalten.

Bekomm das technische SEO in den Griff

Der Ausdruck “technisches SEO” versetzt viele Leute in Angst und Schrecken. Sogar mir geht das noch so!

Das technische SEO ist aber wichtig fürs Such-Ranking.

Ich hatte schon viele Kunden, die sich mit dem SEO beschäftigt haben, aber nicht viel Ahnung vom technischen SEO hatten. Darum hatten ihre Seiten dann auch Probleme damit, in den Suchergebnissen nach oben zu steigen.

Wenn Du alles gegeben hast und trotzdem keine Ergebnisse siehst, könnte das am technischen SEO liegen.

Das SEO ist in drei Hauptkategorien unterteilt: On-Page, Off-Page und technisches SEO.

On-Page und Off-Page SEO ist weit verbreitet.

Das technische SEO hat, im Gegensatz zu den anderen beiden Kategorien, nichts mit dem Inhalt Deiner Seite zu tun, also mit den Keywords, der Seiten-Optimierung und den Verlinkungen.

Beim technischen SEO geht es um die Seitengeschwindigkeit, die mobile Freundlichkeit und um HTML/XML-Sitemaps.

Einige Aspekte des technischen SEOs sind bekannt, andere werden aber häufig übersehen. Über diese will ich jetzt sprechen.

Strukturierte Daten

Ich bin der Meinung, dass noch mehr Leute von diesem Thema erfahren sollten, obwohl ich schon oft darüber schreibe.

Wenn Du strukturierte Daten, auch als Schema Markup bekannt, benutzt, kannst Du Dir einen massiven Vorteil gegenüber anderen Seiten verschaffen.

Die strukturierten Daten sagen den Suchrobotern, was die einzelnen Dinge auf Deiner Seite bedeuten.

Wenn eine Suchmaschine einen Artikel auf Deiner Seite durchsucht, weißt sie nicht, worum es sich dabei handelt. Du musst es ihr erklären.

Du müsstest der Suchmaschine also sagen, dass sie grad einen Artikel durchsucht.

Die Erstellung von strukturierten Daten ist mit dem Structured Data Markup Helper von Google ganz einfach:

Wenn Du mehr über das Thema erfahren willst, solltest Du meinen Artikel dazu lesen.

Das mag zunächst abschreckend wirken, ist aber ganz einfach. Du musst keine Angst haben.

Vermeide duplizierte Inhalte

Es ist allgemein bekannt, dass Google duplizierte Inhalte verabscheut.

Was aber sind duplizierte Inhalte denn genau?

Die meisten meiner Kunden glauben, dass die Veröffentlichung eines alten Gast-Beitrages auf Deiner Seite, schon als duplizierter Inhalt gewertet werden könnte.

Du magst jetzt vielleicht überrascht sein, aber Google ist gar nicht an diesen alten Artikeln interessiert. Google interessiert sich viel eher für technische SEO-Angelegenheiten und nur wenige Seiten haben die im Griff.

Eins der Hauptprobleme ist die Link-Struktur.

Schau Dir mal diese URL von IKEA an.

Eigentlich ganz einfach, oder? Das ist die URL, die Du bekommst, wenn Du auf der Webseite von IKEA nach intelligenter Beleuchtung suchst.

Jetzt schau Dir mal diese URL an:

Die gleiche Seite, aber eine andere URL.

Aber warum? Der zweite Link wurde in einer E-Mail-Kampagne benutzt. (Da steht “mailing” am Ende der URL.)

IKEA benutzt also zwei unterschiedliche Links, die auf die gleiche Seite verweisen. Das ist technisch gesehen ein duplizierter Inhalt.

Das fällt Dir als Besucher vielleicht nicht auf, aber die Seite könnte von den Suchmaschinen dafür bestraft werden.

Heißt das jetzt, dass Du auf die Nachverfolgung Deiner E-Mails, Kampagnenüberwachung und andere Strategien verzichten musst? Natürlich nicht.

Es gibt Lösungen, die dem SEO Deiner Seite nicht schaden.

Aber zunächst musst Du Deine duplizierten Inhalte ausfindig machen. Dafür kann ich Siteliner empfehlen.

Siteliner untersucht Deine Seite und versorgt Dich dann mit detaillierten Ergebnissen, zeigt Dir, wie viele duplizierte Inhalte Du hast und wo Du sie finden kannst:

Um das Problem mit diesen duplizierten Inhalten zu beheben, solltest Du den sogenannten Canonical-Tag benutzen.

Keine Sorge – Du musst keine Erfahrung mit Coding haben, um diese Technik anwenden zu können. Sogar nicht so technisch versierte Leute, wie ich, können diese Technik benutzen.

Du hast den Tag rel = “canonical” vielleicht schon mal gesehen. Der ist ziemlich beliebt.

Wenn Du den Tag an einen Link anhängst, wissen die Suchmaschinen, dass es sich hierbei um die bevorzugte URL handelt.

Deine Seite heißt zum Beispiel https://example.com/article. Deine Besucher greifen vielleicht mit der URL https://example.com/article&12334 auf die Seite zu.

Wenn Du den Canonical-Tag für die URL https://example.com/article benutzt, wird diese URL bevorzugt.

Mit anderen Worten, es ist dieser Link, der in den SERPs erscheint.

Da die Suchmaschinen jetzt wissen, dass Du unterschiedliche Link-Versionen hast, werden sie Deinen Inhalt auch nicht als duplizierten Inhalt werten.

Google hat eine Support-Seite, auf der gezeigt wird, wie Du kanonische URLs richtig benutzen kannst.

Du kannst noch andere Maßnahmen ergreifen, um duplizierte Inhalte zu vermeiden:

Hier ist eine komplette Liste.

Es ist ganz einfach, duplizierte Inhalte zu vermeiden, wenn Du pro-aktiv bist. Wenn Du nicht pro-aktiv bist, können sich die Probleme häufen und Dir dann Kopfschmerzen bereiten.

Wenn Du duplizierte Inhalte hast, solltest Du gleicht von Anfang an eine kanonische URL benutzenden, damit Du später keine Probleme hast.

Mach das Durchsuchen und Indexieren Deiner Seite einfach

Der Prozess des Durchsuchens und Indexierens Deiner Seiten ist ganz wichtig fürs SEO. Jeder weiß, dass die Suchmaschinen Deine Seite schnell finden und durchsuchen können müssen.

Aber nur wenige wissen, wie wichtig der Prozess des Durchsuchens und des Indexierens wirklich ist. Darum will ich jetzt ein bisschen Insiderwissen mit Dir teilen.

Zunächst etwas Überraschendes.

Wusstest Du, dass Du Google bitten kannst, Deinen Inhalt zu indexieren?

Das ist eine tolle und dennoch wenig genutzte Funktion.

Du reichst Deine Inhalt bei Google ein. Deine Seite kann dann schneller Indexiert werden, auch wenn das nicht immer der Fall ist.

Du kannst alle möglichen Inhalt einreichen:

Du kannst das Google-Tool benutzen, um Deine URL einzureichen und Google so zu sagen, dass Deine Webseite eine neue Seite hat.

Auf diese Weise kannst Du Google manuell mitteilen, dass Du eine neue Seite hast und den Indexierungs-Prozess veranlassen.

Das funktioniert mit einer neuen Seite. Was aber, wenn Du einen alten Link hast (z.B. Deine Homepage)?

Du kannst Google sogar bitten, Seiten erneut zu durchsuchen. Ist das nicht toll?

Obwohl dieser Prozess auch mal etwas länger dauern kann, kannst Du Deine Chancen in den SERPs verbessern und Deiner Seite zum Aufstieg verhelfen.

Du kannst den Prozess in der Google Search Console anstoßen.

Klick in der linken Seitenleiste auf Crawl > Fetch as Googl.

Auf dieser Seite kannst Du dann festlegen, ob Google die mobile oder die Desktop-Version erneut durchsuchen soll. Das ist ganz praktisch, wenn Du Dich auf die mobile Version konzentrieren willst (und das solltest Du).

Wähle Desktop oder Mobil aus und gib die URL der Seite, die erneut durchsucht werden soll, in die Box ein. Du kannst das Feld unausgefüllt lassen, wenn es die Homepage sein soll.

Klick dann auf “Fetch”.

Du bekommst dann eine Tabelle und kannst die neuen Daten und die alten Daten der Seite einsehen:

Klick auf “Request Indexing”.

Als nächstes musst Du eine wichtige Entscheidung treffen. Du hast zwei Möglichkeiten:

  1. A) Google darum bitten, nur eine bestimmte URL zu durchsuchen
  2. B) Google darum bitten, eine bestimmte URL und alle Links auf der Seite zu durchsuchen

In den meisten Fälle ist Option A besser.

Wähle Deine Wunschoption aus und klick auf “Go”.

Google sagt, dass es in der Regel „mehrere Tage“ dauert, um eine Seite erneut zu durchsuchen. Das mag Dir jetzt lang vorkommen, ist aber um einiges schneller als andere Methoden.

Du kannst Google das Durchsuchen und Indexieren einfacher machen, indem Du Fehler behebst.

Du kannst all Deine Crawling-Fehler unter Crawl > Crawl Errors einsehen.

Einige der häufigsten Fehler sind DNS, 404 und Server-Fehler.

Hier ist eine Anleitung von Moz, die Dir Schritt-für-Schritt zeigt, wie Du all diese typischen Fehler beheben kannst.

Wenn Du alle Fehler behoben hast, kannst Du zur Crawl-Errors-Seite zurückkehren und die URLs als „fixed“ kennzeichnen.

So kannst Du Google wissen lassen, dass Du Dich um das Problem gekümmert hast.

Fazit

Gib noch nicht auf, auch wenn sich Dein Such-Ranking einfach nicht verbessern will.

Auch wenn Du der Meinung bist, dass nichts funktioniert, probier diese Techniken mal aus.

Du musst Deine SEO-Strategie mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht komplett überarbeiten. Du kannst sie aber anpassen, um die gewünschten Ergebnisse zu erhalten.

Denk aber daran, dass Du diese Methoden nur anwenden solltest, wenn Du alles andere ausprobiert hast. Sie sollten nicht Deine erste Wahl sein, sondern eine Notlösung.

Wie bereits erwähnt, kannst Du diese Anleitung von Moz lesen und dafür sorgen, dass Deine SEO-Strategie wasserdicht ist.

Wenn Du aber wirklich alles ausprobiert hast und nichts funktioniert, dann wende die Techniken, die ich hier mit Dir geteilt habe, an.

Ich habe sie schon benutzt, um einigen meiner Kunden durch eine schwierige Phase zu helfen und meistens hat alles bestens funktioniert.

Natürlich solltest Du immer danach streben eine SEO-Strategie zu haben, die so gut ist, dass Du diese Methoden gar nicht erst brauchst.

Wirst Du eine dieser Methoden benutzen, um Dein Ranking zu verbessern?

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