Viele Leute beschäftigen sich mit dem Thema Affiliate-Marketing und sind der Meinung, dass es sich dabei um einfach verdientes, passives Einkommen handelt.
“Ich sitze den ganzen Tag auf dem Sofa und verdiene Geld mit dem Nichtstun!”
Davon träumt natürlich jeder Unternehmer:
Im Schlaf Geld verdienen, so wie Bill Gates.
Wer hätte das nicht gern?
Viele Leute, die ins Affiliate-Marketing einsteigen, hoffen auf leicht verdientes Geld, ohne ein eigenes Unternehmen führen zu müssen oder eigene Produkte zu verkaufen.
Hört sich doch super an, oder? Du kannst einfach ein paar Produkte erwähnen und einen Affiliate-Link zur Verfügung stellen.
Dann setzt Du ein paar Inbound-Strategien um und gewinnst mehr Besucher und verkaufst mehr Produkte.
So einfach ist das aber nicht.
Die meisten Vermarkter verdienen mit dem Affiliate-Marketing nicht genug Geld, um sich ganz entspannt zurücklehnen zu können.
Und die meisten CMOs sind der Meinung, dass ihre Kenntnisse, was das Affiliate-Marketing betrifft, zu wünschen übrig lassen.
Darüber hinaus verdienen weniger als 10 % der Affiliate-Teilnehmer 90 % ihrer Gesamtumsätze mit dem Affiliate-Marketing.
Das heißt, dass nur sehr kleiner Bestandteil der Teilnehmer für den Großteil der Umsätze in der Affiliate-Branche verantwortlich ist.
Es ist also nicht so einfach sich auf diese Weise seinen Lebensunterhalt zu verdienen.
Es gibt aber noch ein paar Nischen, in denen man Erfolge feiern kann.
Ein paar davon habe ich selbst gefunden. Jetzt zeige ich Dir, wie auch Du eine geeignete Nische finden kannst.
Als erstes erkläre ich Dir, was Affiliate-Marketing ist und wie man eine profitable Branche finden kann.
Was ist Affiliate-Marketing?
Eine meiner Lieblingsdefinitionen des Affiliate-Marketing stammt von Pat Flynn. Hier ist sie:
“Beim Affiliate-Marketing verdient man sich eine Provision, indem man die Produkte anderer Personen (oder Unternehmen) bewirbt. Wenn man ein Produkt findet, das einem gefällt, bewirbt man es und wird dafür am Gewinn jedes verkauften Produktes beteiligt.”
Beim Affiliate-Marketing gibt es mehrere Beteiligte: Werber, Anbieter und Konsument.
Man kann aber auch andere Bezeichnungen wählen, zum Beispiel Hersteller oder Verkäufer und Affiliate-Teilnehmer.
Ein Unternehmen stellt ein Produkt her oder bietet eine Dienstleistung an und bittet dann Außenstehende darum, das Produkt für eine Gewinnbeteiligung für sie zu bewerben.
Hier ist ein Beispiel:
Ein Unternehmen bietet Produkte auf Amazon an. Amazon möchte gerne mehr Produkte verkaufen, also bitten sie Leute (wie Dich und mich) darum, ihre Produkte zu bewerben und zu verkaufen.
Wenn man die Produkte bewirbt, wird man dafür am Gewinn beteiligt. Man verdient eine Provision.
Das ist noch immer kompliziert.
Ich erkläre es darum noch genauer, indem ich die einzelnen Prozesse in ihre Bestandteile zerlege, damit Du genau verstehst, wie das Affiliate-Marketing funktioniert.
Da wäre also der Händler.
Der Händler kann ein Produkthersteller, Verkäufer oder eine Marke sein.
Meistens ist es das Unternehmen, das das Produkt herstellt.
Zum Beispiel Apple. Das kennst Du, oder?
Apple produziert und verkauft elektronische Produkte.
Jede Art von Unternehmen kann ein Hersteller sein: Kleinunternehmen, SaaS-Unternehmen, usw.
Um in diese Kategorie zu fallen, muss man lediglich ein Produkt herstellen und zum Kauf anbieten.
Dann wäre da der Affiliate-Teilnehmer.
Der Affiliate-Teilnehmer wird auch als Anbieter oder Werber bezeichnet.
Das muss kein Unternehmen sein. Jeder kann mitmachen!
Affiliate-Teilnehmer können, je nach angebotenem Produkt und geworbenem Traffic, ne Menge Umsatz machen.
Der Teilnehmer bewirbt ausgewählte Produkte, mit dem Ziel, möglichst viele Kunden zu gewinnen.
Wenn er viele Kunden gewinnt, kann er viel Umsatz machen, an dem er dann beteiligt wird.
Wenn Du einen gut besuchten Blog hast, kannst Du viel Gewinn machen.
Hier ist das Primer Magazine. Es nutzt das Affiliate-Marketing und bewirbt Produkte auf seinem Blog.
Im Style Guide und im Fashion-Blog werden Outfits und Affiliate-Produkte von Amazon und anderen Anbietern beworben.
Jedes Produkt verfügt über einen Affiliate-Link.
Sie gehen sogar noch einen Schritt weiter und bieten günstigere Produkte als Alternative an, falls Dir das beworbene Produkt zu teuer sein sollte.
Das Affiliate-Marketing wird aber nicht nur von Blogs genutzt, viele Unternehmen haben ihre gesamte Existenz auf diesem Konzept aufgebaut.
Es gibt Webseiten, die ausschließlich Affiliate-Produkte und Angebote teilen:
Und dann wäre da noch der Konsument.
Der Konsument ist der Kunde. Der Kunde hält das Geschäft am Laufen!
Ohne Käufer gibt es keine Provision.
Und ohne Provision gibt es kein Geschäft.
Als Affiliate-Teilnehmer kannst Du die gewählten Produkte nach bestem Wissen und Gewissen bewerben.
Du musst dem Kunden auch nichts davon erzählen.
Der Kunde hält Dein Unternehmen über Wasser, auch beim Affiliate-Marketing.
Wenn es sich in Deinem Fall auszahlt, transparent zu sein, kannst Du dem Besucher natürlich sagen, dass Du an einem Affiliate-Programm teilnimmst.
Es ist aber keine Vorschrift.
Jetzt weißt Du, wie das Affiliate-Marketing funktioniert. Jetzt müssen wir nur noch eine profitable Nische finden!
Schritt Nr. 1: Recherche und Brainstorming
Das Finden einer geeigneten Nische ist für die meisten Vermarkter der schwierigste Aspekt der Unternehmensrecherche.
Jeder sagt: “Finde Deine Nische”, aber was heißt das überhaupt? Wie findet man eine Nische? Was ist eine Nische überhaupt?
Wir fragen Google:
Eine Nische ist ein hochspezialisierter Markt. Hier ist ein Beispiel für ein Nischenprodukt:
Organische Badeseife.
Normale Badeseife wird in Massen produziert und oft gekauft. Viele Leute kaufen Seife gar nicht bewusst ein, es gehört einfach dazu.
Für organische Badeseife gibt es nur einen kleinen Markt. Unternehmen in diesem Marktsegment sind eher klein und verfügen über einen kleinen Kundenstamm.
Man hat in dieser Nische also mit weniger Konkurrenz zu rechnen als mit einem Riesenunternehmen wie beispielsweise Dove.
Fürs Brainstorming kannst Du Quantcast benutzen.
Klick rechts oben in der Ecke auf „Explore“.
Klick dann auf “Top 100”:
Jetzt wird Dir eine Liste mit den 100 am häufigsten besuchten Webseiten angezeigt.
Die Zielsetzung lautet aber nicht, diese Seiten zu kopieren.
Das würde ja auch gar keinen Sinn machen, weil sie viel zu erfolgreich sind!
Es geht darum, sich diese Liste aufmerksam anzusehen, um Muster zu erkennen, also Nischen und Trends.
Zum Beispiel, this is what I noticed on the 3rd page:
Die Reisebranche ist sehr beliebt.
Das ist uns für das Affiliate-Marketing aber noch viel zu weit gefasst, richtig?
Richtig.
Darum rufe ich jetzt Quora auf, um mehr über diese Branche zu erfahren.
Auf Quora stellen die Nutzer allen möglichen Fragen zu allen nur erdenklichen Themen und erhalten ausführliche Antworten.
Die Seite ist sogar fester Bestandteil meiner Marketingstrategie!
Ich schweife ab.
Auf Quora kannst Du die Branche jetzt in die Suchbox eingeben:
Jetzt tauchen Fragen aus der Branche auf.
Du kannst die allgemeine und weit gefasste Branche eingeben und findest jetzt kleinere Branchen und Nischen.
Reisetipps kommen in den Quora-Suchergebnissen immer wieder vor!
Gut, jetzt haben wir das Thema Reise auf Reisetipps eingeschränkt.
Wenn Du nichts geeignetes finden kannst, musst Du Dir eine andere Kategorie aussuchen und die Suche erneut ausprobieren.
Schritt Nr. 2: Potenzial mit ClickBank prüfen
Als nächstes nehmen wir die gefundene Nische, also Reisetipps, und überprüfen das Potenzial.
Wen Du das Produkt nicht vermarkten und verkaufen kannst, ist es nicht fürs Affiliate-Marketing geeignet.
Dann würdest Du Dich ja nur im Kreis drehen.
ClickBank ist zwar nicht das einzige Affiliate-Programm, aber eine gute Referenz, weil es von sehr vielen Vermarktern benutzt wird.
Um Deine Nische zu überprüfen, musst Du auf „Affiliate Marketplace“ klicken:
Jetzt kannst Du Deine Kategorie in die Suchleiste eingeben:
So grenzt Du Deine Nische noch weiter ein.
In der linken Seitenleiste kannst Du eine Liste mit weiteren Kategorien finden.
Wähle Deine Kategorie aus oder gib einen Suchbegriff ein und schau Dir die Ergebnisse an.
Die Seite ist ein bisschen unübersichtlich, wenn man ClickBank noch nie benutzt hat.
Ich erkläre es Dir.
Links kannst Du Deine Ergebnisse mit Filtern weiter eingrenzen und rechts siehst Du dann die verfügbaren Produkte, die in Deiner Kategorie angeboten werden.
Zu jedem Suchbegriff werden mir Produkte angezeigt, die ich bewerben und verkaufen könnte!
Du solltest die Ergebnisse zuerst nach “Gravity” (z. Dt. Priorität) sortieren:
Auf diese Weise kannst Du sehen, welche Produkte in der jeweiligen Nische gut verkauft werden können.
Jetzt schauen wir uns die Ergebnisse genauer an, um herauszufinden, ob sich die Nischenprodukte leicht verkaufen lassen.
Ich habe Reisetipps eingegeben und das zweite Ergebnis ist mir sofort aufgefallen:
Das Produkt zeigt Potenzial und zahlt eine gute Provision!
Mit dieser Technik kannst Du das Potenzial Deiner Nischen prüfen, um herauszufinden, ob Kunden Geld für die Produkte bezahlen würden.
Wenn Du nichts tolles findest, musst Du Dir eine andere Nische aussuchen und den Prozess wiederholen.
Du musst nach Produkten Ausschau halten, die sich gut verkaufen lassen.
Produkte zum Thema Reisetipps würden sich gut auf beliebten Reiseblogs verkaufen lassen, die Reisetipps geben.
Koffer lassen sich vielleicht nicht ganz so gut verkaufen (es sei denn, Du findest einen innovativen Ansatz).
Schritt Nr. 3: Nische erneut mit Google Ads überprüfen
Ein weiterer wichtiger Schritt bei der Suche nach einer geeigneten Affiliate-Branche ist die Überprüfung der Kosten pro Klick für Keywords der Nische.
Da Du möglichst viel Traffic generieren und Kunden gewinnen willst, musst Du Dir einen Überblick über Deine Konkurrenz verschaffen.
Du musst herausfinden, wie viel man im Durchschnitt pro Keyword zahlen muss, wer auf diese Keywords bietet und wie Du in die Branche einsteigen könntest.
Ruf den Google Ads Keyword-Planer auf.
Klick auf die erste Option, um Keywords zu finden, die auf einem Begriff oder einer Kategorie basieren.
Gib Keywords aus Deiner Nische ein. Du kannst mehrere Begriffe eingeben, um viele Ergebnisse zu erhalten.
Für die Nische Reisetipps würde ich jetzt folgende Begriffe eingeben:
- Reise
- Reiseangebote
- Reisetipps
Jetzt kannst Du dir die Ergebnisse anzeigen lassen.
Jetzt wirfst Du einen Blick auf die durchschnittlichen Suchanfragen pro Monat, Wettbewerb und Gebote:
Die monatlichen Suchanfragen zeigen Dir, ob genug Nachfrage herrscht.
Der Wettbewerb zeigt Dir, wie schwer Produkte in der Nische zu bewerben sind.
Die Kategorien „Reisen“ und „Reiseangebote“ sind hart umkämpft, weil es sehr viele Anbieter gibt.
Am Gebot kannst Du ablesen, ob Du Deine Zeit in die Branche investieren solltest.
Klick auf die Überschrift der Spalte, um die Ergebnisse zu sortieren.
Auf diese Weise kannst Du sofort erkennen, ob Vermarkter in dieser Nische viel Geld für Suchbegriffe ausgeben.
Dies weist in der Regel darauf hin, dass es hochwertige Affiliate-Produkte gibt, die man verkauften kann, wenn jemand bereit ist, für einen einzigen Klick so viel Geld zu bezahlen.
Schau Dir jetzt die Suchbegriffe an:
Mir ist sofort aufgefallen, dass Reisekreditkarten und Reisepakete sehr beliebt zu sein scheinen.
Dafür bezahlen Werbetreibende bis zu 20 Dollar pro Klick (und dafür gibt es dann nicht mal ne Garantie für den Verkauf).
Das zeigt mir dass die Nische sehr beliebt ist und dass man hier viel Umsatz machen kann.
Denk mal drüber nach.
Wenn der Vermarkter nur 10 Dollar Gewinn für jede verkaufte Kreditkarte machen würde, dann würde er ganz bestimmt nicht 20 Dollar pro Klick bezahlen!
Das Gebot ist so hoch, weil er für jeden Verkauf ne Menge Geld bekommt.
Jetzt solltest Du zu ClickBank zurückkehren, um Deine Suche noch weiter zu verfeinern.
Ich suche nach Reisekreditkarte:
Jetzt hast Du eine profitable Nische gefunden.
Schritt Nr. 4: Produkte verkaufen
Wenn Du eine profitable Nische fürs Affiliate-Marketing gefunden hast, kannst Du mit dem Verkauf beginnen.
Der Erfolg eines Affiliate-Teilnehmers hängt immer ganz von seinem Verkaufstalent ab.
Wenn Du nichts verkaufst, verdienst Du keine Provision!
Zu meinen Lieblingsprogrammen fürs Affiliate-Marketing gehören Amazon und ClickBank.
Amazon ist sehr gut für E-Commerce-Unternehmen geeignet. Wenn Du einen Blog betreibst, der auf Mode oder Konsumgüter spezialisiert ist, dann ist Amazon eine gute Wahl:
Du kannst Dich kostenlos anmelden und sofort loslegen! Du kannst sofort mit dem Affiliate-Marketing anfangen.
Dir stehen Millionen von Produkte zur Auswahl, darum werden sie Dir nicht ausgehen.
Die Provision ist auch ganz gut, weil Amazon der Marktführer für B2C-Konsumgüter ist:
Es gibt also besonders viele Produkte und Du der Prozess ist unkompliziert.
Wenn Du auf Amazon nicht fündig wirst, kannst Du ClickBank ausprobieren:
Da Du Deine Nische bereits gefunden hast, kannst Du jetzt nach geeigneten Produkten suchen!
Erstell einfach ein kostenloses Kundenkonto, um Produkte auf Deiner Webseite oder Deinem Blog zu verkaufen.
Fazit
Die Vorstellung von einer 4-Stunden Arbeitswoche kling sehr verlockend.
Der Erfolg kommt aber nicht über Nacht. Man wacht nicht plötzlich auf und ist im Schlaf reich geworden.
Wenn Du ein passives Einkommen verdienen willst, musst Du dafür arbeiten.
Du kannst an einer Strategie fürs Affiliate-Marketing arbeiten, um dann mit mit Affiliate-Links Geld zu verdienen.
Wenn Du eine gute besuchte Webseite hast, kannst Du Kunden für Affiliate-Händler gewinnen und ganz nebenbei Deine Taschen füllen.
Wenn Du alles richtig machst, kannst Du Produkte verkaufen und Dir eine Provision verdienen.
Ich sage bewusst “wenn Du alles richtig machst”.
Affiliate-Marketing ist ein gesättigter Markt und viele Vermarkter trauen sich diese Strategie nicht zu.
Darüber hinaus machen nur 10 % der Affiliate-Teilnehmer 90 % des Gesamtumsatzes.
Es ist also gar nicht so einfach sich mit dem Affiliate-Marketing seinen Lebensunterhalt zu verdienen.
Zum Glück kann man noch immer profitable Nischen finden.
Du solltest zuerst ein bisschen recherchieren, um eine geeignete Nische zu finden.
Dann kannst Du Deine Suche mit Quora weiter eingrenzen, um beliebte Nischenthemen zu finden.
Überprüfe das Potenzial der Themen mit ClickBank.
Du kannst die Ergebnisse dann noch mal mit Google Ads prüfen, um Keywords in Deiner Nische zu finden, die in Trend liegen und hohe Gebote haben.
Zu guter Letzt musst Du dann nur noch geeignete Produkte auf Seiten wie Amazon und ClickBank finden!
Finde eine vielversprechende Affiliate-Nische, um ins Affiliate-Marketing einzusteigen und erfolgreich zu werden.
Welche Strategien hast Du benutzt, um eine profitable Nische fürs Affiliate-Marketing zu finden?
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