Hast Du eins?
Ich spreche von Deinem Nutzenversprechen (engl. value proposition), dem wichtigsten Element Deiner Werbetexte.
Das Nutzenversprechen (auch Wertversprechen genannt) ist die Grundlage Deiner Marketingstrategie. Mit dem Nutzenversprechen zeigst Du Deinen Kunden, warum sie bei Deinem Unternehmen kaufen sollten und warum sie Dein Produkt brauchen.
Mit einem guten Nutzenversprechen kannst Du Dich von Deiner Konkurrenz abheben, und Dir auf diese Weise einen echten Vorteil verschaffen. Mit einem starken Nutzenversprechen kannst Du:
- Mehr Kunden gewinnen
- Kundenbindung steigern
- höhere Preise durchsetzen
- Mitbewerber ausstechen
Leider haben die meisten Unternehmen kein gutes Nutzenversprechen. Es ist meistens eher schwach oder gar nicht existent.
Diese Unternehmen haben dann Probleme bei der Kundenakquise und Kundenbindung.
Dann müssen sie:
- Preisnachlässe anbieten, um Kunden zu gewinnen
- Mit den Preisen der Konkurrenz konkurrieren
- Mehr Geld für Werbung ausgeben
- Mehr Anreize bieten (kostenlose Lieferung innerhalb von zwei Tagen, oder zwei zum Preis von einem, usw.)
Mit einem guten Nutzenversprechen kannst Du für weniger Geld mehr Kunden gewinnen.
Viele Unternehmer wissen aber gar nicht, wie man ein überzeugendes Nutzenversprechen schreibt. Doch bevor wir uns um die Erstellung Deines Wertversprechens kümmern, möchte ich Dir erklären, was das überhaupt ist.
Was ist ein Nutzenversprechen?
Dein Nutzenversprechen muss folgende Frage beantworten: „Warum sollte ich bei Dir kaufen und nicht bei einem anderen Unternehmen?“ Du machst dem Kunden sozusagen ein Versprechen und gibst ihm einen guten Grund bei Dir zu kaufen.
Dieses Versprechen muss einzigartig, messbar und spezifisch sein:
- Es löst das Problem des Kunden
- Es geht auf Ängste und Bedenken des Kunden ein
- Es bietet dem Kunden einen guten Grund sofort zu handeln
Was ein Nutzenversprechen NICHT ist:
- Wann Du Dein Unternehmen gegründet hast
- Allgemein und aufgeblasen (garantierte Kundenzufriedenheit, unsere Kunden liegen uns am Herzen)
- Auf Dein Unternehmen ausgerichtet
Wie sieht ein gutes Wertversprechen aus? Hier sind ein paar Beispiele:
Als Google gegründet wurde, bot das Unternehmen Dienstleistungen an, die noch keine andere Suchmaschine vor ihnen getan hatte.
- Sie durchsuchten das Web schneller als andere Anbieter, wie zum Beispiel AltaVista und WebCrawler.
- Sie benutzten einen eigenen Algorithmus, den PageRank, um Webseiten in den Suchergebnissen zu platzieren.
- Dieser geheime Algorithmus führte innerhalb weniger Sekunden zu erstaunlich präzisen Ergebnissen.
- Der Nutzer wurde nicht mit Spam überhäuft.
Coca-Cola
Kannst Du Dich noch an die Pepsi Challenge erninnern?
Pepsi gab zufällig ausgewählten Passanten Pepsi und Coca-Cola und fragte sie dann, welche von beiden sie bevorzugen würden. Pepsi gewann, aber das Nutzenversprechen von Coca-Cola war so stark, dass die Kunden das Produkt trotzdem weiterhin bevorzugten, obwohl Pepsi eigentlich besser schmeckt.
Hier sind die Gründe dafür:
- Die geheime Formel von Coca-Cola, die dem Getränk den einzigartigen Geschmack verleiht.
- Das breite Netzwerk an Partnerschaften mit Großhändlern verschaffte Coca-Cola Zugriff auf mehr Kunden.
- Die starke Marke mit Wiedererkennungswert, die einzigartigen Flaschen, der Schriftzug und die Farben sind weltweit berühmt.
Dominos Pizza
Domino weiß, dass ihre Pizza furchtbar schmeckt.
Es ging ihnen aber gar nicht um den Geschmack der Pizza sondern um ein ganz anderes Problem. Hungrige Studenten. Dominos macht seinen Kunden ein Versprechen:
- Lieferung innerhalb von 30 Minuten oder die Pizza ist kostenlos.
- Das Angebot wurde auf die primäre Zielgruppe abgestimmt: Studenten.
- Es wurden neue Filialen rund um verschiedene Universitäten im ganzen Land eröffnen.
FedEx
Frederick Smith gründete FedEx, als es noch keine Lieferung innerhalb von nur zwei Tagen gab. Er entwickelte ein System, mit dem FedEx Dinge schaffen konnte, von denen zuvor noch kein Lieferant zu träumen gewagt hätte.
- FedEx stellte ein eigenes Logistikunternehmen auf die Beine, um Pakete auszuliefern.
- Sie boten die Lieferung am nächsten Tag, was es bis dato noch nicht gegeben hatte.
- Sie bauten ihre Reichweite landesweit aus und erstellten auf diese Weise die größte Cargo-Luftflotte.
Visa
Visa hat einen berühmten Slogan: „Visa ist überall wo Sie sind“, um ihr Nutzenversprechen zu vermarkten.
Die Kreditkarte wird weltweit akzeptiert und hat einen Marktanteil von 50 %, außer in China:
- Visa ist der weltweit zweitgrößte Zahlungsanbieter.
- Kunden können ihre Kreditkarte problemlos auf der ganzen Welt verwenden.
- Kunden sind weltweit gegen Betrug und Diebstahl geschützt.
M&Ms
M&Ms werden in über 100 Ländern weltweit verkauft. Jeden Tag werden allein in den USA über 400 Millionen M&Ms produziert. Die Schokolade wurde für Soldaten entwickelt, damit diese sie mit an die Front nehmen konnten, ohne zu schmelzen.
- Sie revolutionierten die Schokoladenindustrie
- „M&Ms schmelzen im Mund, nicht in der Hand“
- Der Prozess ist 1941 durch ein Patent geschützt worden
Jedes dieser Unternehmen hat einen vorher unbekannten Markt erobert. Dank ihres überzeugenden Nutzenversprechens konnten sie sich bis heute halten.
Jetzt zeige ich Dir, wie man ein Nutzenversprechen erstellt.
Schritt Nr. 1: Eine ausführliche Liste aufstellen
Bevor ich darauf eingehe, was Du für ein gutes Nutzenversprechen brauchst, musst Du festlegen, für wen Dein Nutzenversprechen überhaupt gedacht ist. Dieser Schritt ist wichtig, weil sich Dein Kunde nämlich dieselbe Frage stellt.
Mit einer Buyer Persona hast Du immer die nötigen Daten zur Hand, um genau diese Frage zu beantworten. Mit dieser Persona kannst Du dann das perfekte Nutzenversprechen für Deine Zielgruppe schreiben.
Ein gutes Nutzenversprechen besteht aus vier Bestandteilen.
Diese Bestandteile sind das Grundgerüst Deines Wertversprechens, Elemente, nach denen auch Dein Kunde Ausschau hält.
1. Der Wunsch
Dein Kunde hat einen inneren Wunsch, etwas, das ihn anspricht oder beschäftigt. Das könnte Folgendes sein:
- Ein großen Problem, das gelöst werden muss
- Eine Befürchtung, eine Angst oder eine Frustration, die überwunden werden muss
- Ein Ziel, das erreicht werden will
Du musst eine Liste mit den Wünschen Deiner Kunden zusammenstellen.
Dann musst Du eine SWOT-Analyse durchführen, um die Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken Deines Unternehmens zu bestimmen.
Stärken:
- Welche Stärken hast Du in Bezug auf Kundenwünsche?
- Was machst Du oder was kannst Du besser als Deine Mitbewerber?
- Verfügst Du über einzigartige oder besonders kostengünstige Ressourcen? Welche?
- Hast Du Zugriff auf etwas, was Deine Mitbewerber nicht nutzen können? Was?
- Was nehmen Kunden oder Mitbewerber als Deine Stärken wahr?
Schwächen:
- In welchen Bereichen bist Du im Vergleich zu Deinen Wettbewerbern am schwächsten?
- Welche Schwachstellen nehmen Deine Kunden und Mitbewerber wahr?
- Welche Bereiche solltest Du besser vermeiden?
- Haben Deine Mitbewerber Zugriff auf etwas, das Du nicht nutzen kannst? Was?
- Warum verlierst Du Kunden?
Chancen:
- Welche aufkommenden Trends kannst Du beobachten?
- Von welchen dieser Trends könntest Du profitieren?
- Kannst Du von den Fehlern Deiner Mitbewerbern profitieren? Wie?
- Finden momentan soziale, verhaltenstechnische oder technologische Veränderungen statt?
- Gibt es Veränderungen in den Verordnungen oder Gesetzesentwürfe, die Einfluss auf Deine Branche und Dein Unternehmen nehmen werden?
Risiken:
- Worauf konzentrieren sich Deine Mitbewerber?
- Sind Branchenveränderungen (Berufe, Produkte, Sicherheitsbestimmungen, Leistung) zu beobachten?
- Bist Du in Bezug auf einige dieser Veränderungen unvorbereitet?
- Kümmerst Du Dich um alle rechtlichen und finanziellen Angelegenheiten?
- Stellen einige Deiner Schwächen eine Bedrohung für Dein Unternehmen dar?
Jetzt musst Du die Bereiche überprüfen, in denen es zu Überschneidungen kommt, und die eine Chance darstellen können.
2. Exklusivität
Ist Dein Nutzenversprechen die Antwort auf folgende Frage: „Warum sollte ich bei Dir kaufen?“ Wenn dem so ist, kannst Du Exklusivität bieten. Kannst Du Deinem Kunden etwas bieten, zu dem Deine Mitbewerber nicht in der Lage sind (es sei denn, sie lügen)?
Hier ist eine kleine Liste:
Preise und Auszeichnungen
Bei Auszeichnungen geht es vor allem um Prestige. Wenn Du oder Dein Unternehmen eine Auszeichnung erhältst, kannst Du zu Recht stolz sein, größere Kunden gewinnen und dies als Rechtfertigung für höhere Preise nutzen.
- Die Webby Awards: Die Webby Awards werden einmal im Jahr für herausragende interaktive Werbung, Webseiten, Onlinefilme und -Videos verliehen. Die Jury besteht aus über 1.000 Tech- und Branchenexperten.
- Inc. 5000: Diese Liste wird jedes Jahr vom Inc. Magazin veröffentlicht. Sie enthält die 5.000 am schnellsten wachsenden Unternehmen in den USA.
- Dream Big Awards: Die US-Handelskammer organisiert die Dream Big Awards für Unternehmen mit weniger als 250 Mitarbeitern und einem Umsatz von weniger als 20 Millionen US-Dollar. Die Auszeichnung “Dream Big Small Business of the Year“ besteht aus sieben Finalisten und 100 Ehrenauszeichnungen.
- Ernst & Young: Entrepreneur of the Year: Ein riesiges Programm, mit dem Unternehmer auf regionaler und nationaler Ebene ausgezeichnet werden und Auszeichnung in Dutzenden verschiedener Kategorien erhalten. Gewinner haben Zugang zu Branchenberatern, werden für Vorträge gebucht und haben Zugang zu einem exklusiven Netzwerk.
- The SCORE Awards: Die Gewinner des SCORE Association Awards erhalten 1.000 US-Dollar Preisgeld in ihrem Bundesstaat und 25.000 US-Dollar Preisgeld landesweit. Teilnehmer müssen folgende Frage beantworten: „Welchen Traum könnten Sie sich verwirklichen, wenn Sie den Preis gewinnen würden?“
- The Stevies: American Business Awards: Dieser Wettbewerb besteht aus zehn Kategorien und umfasst fast jede Branche.
Auszeichnungen sorgen für Prestige und eine gewisse Bekanntschaft. Darüber hinaus verhelfen sie Deinem Unternehmen zu mehr Glaubwürdigkeit.
Du kannst Deine Auszeichnungen anschließend in der Lokalpresse bekanntgeben und auf diese Weise Werbung für Dein Unternehmen machen.
Die Auszeichnung an sich ist natürlich nicht weiter wirksam, sie muss mit Werbestrategien und einer guten Kommunikationsstrategie kombiniert werden.
Geschütze Informationen
Zu geschützten Unternehmensinformationen zählen Geschäftsgeheimnisse und Patente. Hier sind ein paar Beispiele:
- Das Rezept von KFC
- Der Google PageRank-Algorithmus
- Die Formel von Coca-Cola
- Die Touch ID von Apple
- Der One Click von Amazon
- Watson von IBM
- Skunk Works von Lockheed Martin
- Die Arzneimittelpatente von Pfizer
Geschütze Informationen sind in der Regel private und persönliche Informationen, Geschäftsgeheimnisse und alles, was als geistiges Eigentum einzustufen ist.
Geschützte Informationen sind ein wichtiger Bestandteil Deines Nutzenversprechens, weil Du Dein geistiges Eigentum rechtlich schützen lassen musst.
Garantien
Garantien sind im Grunde genommen das Versprechen, ein gewisses Ergebnis zu liefern oder ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Wenn etwas schief läuft, kann der Kunde eine Entschädigung fordern.
Mit einer Garantie kann man sich gegenüber seiner Konkurrenz einen Vorteil verschaffen, falls diese nicht gewillt sein sollten, dieses Risiko selbst einzugehen.
Hier sind ein paar Beispiele:
Die Bestpreisgarantie von Best Buy:
Die Frischegarantie von Walmart:
Die schnelle und kostenlose Lieferung von Zappos:
Die Stundengarantie von Uber:
1. Methodologie
Eine einzigartige Methode zeugt von Expertenwissen und Erfahrung. Wenn Du mehr weißt oder etwas besser kannst als Deine Mitbewerber, wird Dein Angebot automatisch als wertvoller wahrgenommen.
Hier sind ein paar Beispiele:
- Der Google PageRank-Algorithmus
- Die Investitionskriterien / Strategie von Warren Buffett
- Der Entwicklungsprozess von Pixar
- Die Werbestrategie von Target
- Orion Route für verbesserte Lieferzeiten von UPS
Deine einzigartige Methodik kann Dir dabei helfen ein starkes Nutzenversprechen zu erstellen. Du kannst auf Informationen zurückgreifen, auf die Deine Mitbewerber keinen Zugriff haben, um die Bedürfnisse und Wünsche Deiner Kunden noch besser erfüllen zu können.
2. Bemerkenswerte Persönlichkeiten
Bemerkenswerte Persönlichkeiten sind Gründer, Entwickler, Investoren, Wissenschaftler oder Führungskräfte, die Deinem Unternehmen etwas einzigartiges beisteuern.
Warren Buffett verfügt als erfolgreichster Investor von Berkshire Hathaway über einzigartige Fachkenntnisse.
Walt Disney verfügte über Kreativität und einzigartige Ideen.
James Dyson hat das Vakuum neu erfunden und damit eine Branche revolutioniert.
Jeff Bezos hat die Welt des Onlinehandels revolutioniert und neue Geschäftswege erschlossen.
Elon Musk sorgt mit seiner Entschlossenheit und seinen Führungsqualitäten bei Tesla und SpaceX für Fortschritt und schafft das, was vorher noch für unmöglich gehalten wurde.
Richard Branson ist bei Virgin vor allem für seinen Einfallsreichtum bekannt, indem er immer wieder neue Möglichkeiten aus dem Nichts zu erschaffen scheint.
Jede dieser Persönlichkeiten verfügt über einzigartige Qualitäten, die das Unternehmen bereichern. Ihr Fachwissen, ihre praktischen Fähigkeiten oder ihre Denkweise kann nicht von Mitbewerbern kopiert werden.
3. Starke Marke
Untersuchungen haben gezeigt, dass Kunden bereitwillig mehr Geld für Markenprodukte ausgeben.
Eine starke Marke verfügt über entscheidende Vorteile:
- Eine stärkere Kundenbindung und Kundentreue
- Ein niedrigeres Preisbewusstsein seitens der Kunden
- Wiederholungskäufe
- Durchschnittliche höhere Bestellwerte
- Markenvertrauen
Wenn Du eine starke Marke aufbauen willst, musst Du eine bestimmte Idee verfolgen.
Wenn der Kunde dann an diese Idee oder dieses Produkt denkt, dann denkt er sofort an Dein Unternehmen. Der Aufbau einer starken Marke erfordert aber leider sehr viel Zeit und Geduld.
Es lohnt sich aber!
Da eine starke Marke meistens um eine abstrakte Idee herum aufgebaut ist, kann man nur sehr schwer mit dieser Marke konkurrieren. Einer tollen Idee ist einfach nichts entgegenzusetzen, besonders dann, wenn diese Idee erst mal Fuß gefasst hat.
Du musst einen Bereich finden, in dem Du Dich ausbreiten und Deiner Einzigartigkeit freien Lauf lassen kannst.
Anschließend musst Du Deine Idee mit den inneren Wünschen und Bedürfnissen Deiner Kunden verknüpfen, indem Du auf ihre Probleme, Ängste und Ziele eingehst.
4. Glaubwürdigkeit
Glaubwürdigkeit kann mit einem einfachen Satz zusammengefasst werden:
„Ich glaube Dir.“
Wenn Dein Unternehmen glaubwürdig ist, hat Dein Kunde einen guten Grund Dir und Deinen Aussagen zu vertrauen.
Hier sind ein paar Beispiele:
- Social Proof: Der“Amazon Bestseller“ bekannt aus, empfohlen von, usw.
- Gütesiegel: Stiftung Warentest, TÜV geprüft und das Norton Secured-Siegel, um nur einige Beispiele zu nennen.
- Ruhm/Autorität: Bekannte Beispiele sind die New York Times Bestseller, die Forbes Top 100 Influencer, die 100 einflussreichsten Persönlichkeiten des Time Magazins und Inc. 500.
- Testimonials: Kundenfeedback in Form von Testimonials und Produktbewertungen zeigen die Zufriedenheit glücklicher Kunden.
- Garantien: Mit einer Garantie gibst Du Deinen Kunden zu verstehen, dass Deine Unternehmen voll und ganz hinter seinem Produkt steht und für dessen Qualität bürgt.
Mit diesen Strategien kannst Du Deinem Unternehmen mehr Glaubwürdigkeit verleihen. Wenn Du drei oder mehr dieser Methoden nutzt, kannst Du das Vertrauen Deiner Kunden gewinnen.
Du musst auch nicht zwangsläufig auf diese Methoden zurückgreifen.
Du musst die Dinge finden, die Deinen Kunden dabei helfen, mehr Vertrauen zu Deinem Unternehmen aufzubauen.
Dann musst Du diese Elemente in Deine Marketing- und Unternehmensstrategie aufnehmen.
Du solltest die Qualitätssiegel und Strategien finden, die zu Deiner Branche passen.
Ruhm/Autorität und Social Proof funktionieren bei Anwälten, aber Gütesiegel, Testimonials und Garantieversprechen eignen sich besser für Onlinehändler.
Mit den richtigen Strategien kannst Du für weniger Investition mehr Kunden gewinnen.
5. Klarheit
Dein Nutzenversprechen muss jetzt in einem einzigen, klar verständlichen Satz zusammengefasst werden. Je einfacher dieses Wertversprechen zu verstehen ist, desto schneller kannst Du potenzielle Kunden von Deinem Angebot überzeugen.
Hier sind ein paar Beispiele:
- Digit: Geld sparen, ohne nachzudenken
- Discover: Wir kümmern uns um Sie, wie Sie sich auch um sich selbst kümmern würden
- Dyson: Der einzige Staubsauger ohne Saugkraftverlust
- GEICO: Sie könnten in nur 15 Minuten ganze 15 Prozent Autoversicherung einsparen
- FedEx: Wenn es unbedingt schon am nächsten Tag geliefert werden muss
- Waste Management: Wir sind der führende Anbieter umfassende Entsorgungsdienstleistungen in Nord Amerika.
- Priceline.com: Garantiert die besten Deals für Hotels, Flüge und Mietwagen
- UberConference.com: Die stressfreie Telefonkonferenz
- M&Ms: Schmilzt im Mund, nicht in der Hand
- Dominos Pizza: Wenn Deine heiße, frische Pizza nicht innerhalb von 30 Minuten da ist, geht sie aufs Haus
- Visa: Die Zukunft spricht Visa
Kannst Du ein Muster erkennen?
Jedes Nutzenversprechen ist klar und eindeutig. Der Kunde muss nicht erst raten und erkennt sofort, welchen Vorteil das jeweilige Unternehmen zu bieten hat.
Schritt Nr. 2: Alle Elemente Deines Nutzenversprechens miteinander verbinden
Jetzt musst Du die Wünsche Deiner Kunden, die Exklusivität Deines Angebotes und die Glaubwürdigkeit Deines Unternehmens in einem klaren Satz zusammenfassen.
Die unterschiedlichen Elemente müssen miteinander kombiniert werden.
Du solltest fünf bis zehn Ideen für Dein Wertversprechen aufschreiben.
Für jede dieser Ideen kann dann eine eigene Landingpage erstellt werden. Dann kannst Du eine Google Ads oder eine Facebook-Werbekampagne erstellen.
Jetzt kannst Du Dein Nutzenversprechen testen.
Du zeigst den Besuchern unterschiedliche Versionen Deiner Landingpage. Jede Version enthält eins Deiner Nutzenversprechen.
Du kannst Google Optimize benutzen, um einen A/B-Test durchzuführen.
Der Test wird auf Deine Zielgruppe ausgerichtet, indem Du Segmenten dieser Zielgruppe unterschiedliche Versionen zeigst. Der Test sollte so lange aktiv bleiben, bis Du ein statistisch relevantes Ergebnis erzielt hast.
Schritt Nr. 3: Nutzenversprechen überarbeiten und verfeinern
Du brauchst zwei Daten, um Dein Nutzenversprechen zu überarbeiten und zu verfeinern.
Die Daten und Auswertung Deiner Landingpage-Variationen und das Feedback Deiner Kunden. Du könntest dafür eine Umfrage durchführen.
Für Dein Nutzenversprechen sollten folgende Fragen beantwortet werden:
- Wie finden Deine Kunden die unterschiedlichen Versionen Deiner Landingpage?
- Welche Version gefällt ihnen am besten?
- Warum finden sie diese Version besser als die anderen?
- Schenken sie Deinem Unternehmen/Angebot ihr Vertrauen?
- Verstehen sie Dein Angebot?
- Passt das Kundenfeedback zum beobachteten Kundenverhalten?
Du musst Deine Botschaft kontinuierlich testen. Nutze die Daten und die Auswertung Deines Split-Tests, um Dein Nutzenversprechen zu verfeinern.
Dein Nutzenversprechen ist genau richtig, wenn es ansprechend, exklusiv, glaubwürdig und klar verständlich ist und dies aus dem Kundenverhalten ersichtlich wird.
Was passiert, wenn Du Dir das falsche Nutzenversprechen aussuchst?
So schlimm ist das nicht, weil Du das relativ schnell am Verhalten einer Kunden erkennen kannst. Kundenfeedback ist zwar hilfreich, aber das Verhalten Deiner Kunden, besonders die Conversion-Rate, sagt viel mehr über Dein Wertversprechen aus.
Manchmal sagen die Kunden das eine und machen das was ganz anderes, darum musst Du immer auf das Verhalten Deiner Kunden achten.
Wenn Nutzenversprechen so toll sind, warum werden sie dann nicht von jedem Unternehmen genutzt?
Weil die meisten Unternehmen vor dem Nutzenversprechen zurückschrecken.
So ein Wertversprechen muss ansprechend, exklusiv, glaubwürdig und klar verständlich sein. All das muss in nur einem Satz mit höchstens zehn Wörtern zusammengefasst und verständlich gemacht werden.
Diese Herausforderung schreckt gerade Großunternehmen ab.
Einige Unternehmen verfügen zwar über ein Nutzenversprechen, dies ist aber oft unklar oder schlecht formuliert. Diese Unternehmen testen ihr Nutzenversprechen auch nicht und das ist eigentlich noch schlimmer als gar kein Wertversprechen zu haben.
Ein schlechtes Nutzenversprechen kann einen Teufelskreis auslösen, der dann negative Auswirkungen auf Umsätze und Gewinn hat.
Fazit
Jetzt weißt Du Bescheid. Dein Nutzenversprechen ist der wichtigste Bestandteil Deiner Marketingstrategie. Deine Kunden stellen sich eine einzige Frage: „Warum brauche ich Dich und Dein Produkt?“
Um diese Frage klar und deutlich beantworten zu können, brauchst Du ein Nutzenversprechen. Es ist aber gar nicht so einfach eins zu erstellen.
Mit einem starken Wertversprechen kannst Du Dich von Deiner Konkurrenz abgrenzen und Dir einen Vorteil verschaffen. Mit einem wirksamen Nutzenversprechen kannst Du schnell neue Kunden gewinnen.
Du kannst mehr Geld für Deine Produkte und Dienstleistungen verlangen, weil Deine Kunden markentreu sind.
Geht Dein Nutzenversprechen auf die Wünsche und Bedürfnisse Deiner Kunden ein? Ist es klar verständlich, glaubwürdig und exklusiv?
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