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Neil Patel

Wie man selbst Kunden in einer kleinen und einzigartigen Nische begeistert

Ich habe mal für einen Kunden gearbeitet, der sich auf handgemachte Eichhörnchen-Horror-Dioramas spezialisiert hatte.

Wenn Du Dich jetzt fragst, was das ist, dann verstehst Du die Wichtigkeit dieses Artikels.

Einzigartige und besonders kleine Nischen sind nur sehr schwer zu bewerben.

Wenn Deine Nische lediglich 37 Menschen auf der ganzen Welt umfasst, musst Du sehr hart arbeiten, um jeden einzelnen davon zu erreichen.

Allerdings kann das auch ein großer Vorteil sein!

Das Marketing für eine kleine Nische ist meistens recht unkompliziert.

Kleine Nischen haben aber auch ihre besonderen Herausforderungen.

Warum sind kleine und einzigartige Nischen kompliziert?

Das Kundenengagement gehört zu den größten Herausforderungen.

Das Kundenengagement an sich ist relativ unkompliziert.

Wenn Du eine ganz bestimmte Nische bedienst, dann haben Deine Kunden jedoch einzigartige Wünsche und Vorstellungen.

Du musst strategischer vorgehen, um Deine Kunden zu engagieren und die gewünschten Ergebnisse zu erzielen.

Viele Unternehmen machen in diesem Bereich Verluste.

Der Begriff “Kundenengagement” wird oft als Fachjargon abgetan und bliebt dabei auf der Strecke.

Du kannst dieses Problem vermeiden, indem Du Deinen Kunden besser verstehst. Dafür musst Du aber härter arbeiten.

Und genau darum geht es, Du musst Deinen Kunden wirklich verstehen.

Das Kundenengagement in einer kleinen Nische ist mit einer Beziehung zu vergleichen und Beziehungen müssen gepflegt werden.

Ich richte mich mit dieser Analogie an Unternehmen, die ganz bestimmte und einzigartige Nischen bedienen.

Ich habe auch schon mit einem Fönhersteller für Frauen mit Locken und dünnen Haaren zusammengearbeitet. Und mit einem Kunden, der große Felsenbohrgeräte für Minen herstellt.

Nischen sind toll.

Ich möchte in diesem Artikel vor allem die Unternehmen ansprechen, die ihr Kundenengagement verbessern wollen.

Beim Kundenengagement geht es um viel mehr als clevere Tweets und lustige Emojis in Facebook-Beiträgen.

Wenn man seine Kunden engagiert, kann man mehr Umsatz machen.

Ich zeige Dir jetzt, wie Du Deine speziellen Kunden in einer einzigartigen Nische ansprechen und motivieren kannst.

(Wenn Du auch Eichhörnchen-Schaubilder herstellst, dann ist dieser Artikel wie für Dich gemacht.)

Persönlicher Kontakt

Wenn man einen ganz speziellen Kunden mit ungewöhnlichen Wünschen und Bedürfnissen bedienen will, dann muss man erst mal herausfinden, was diese Wünsche und Bedürfnisse überhaupt sind.

Dafür sollte man einen genaueren Blick auf die demografischen und psychografischen Merkmale seiner Kunden werfen. Die demografischen Merkmale verraten Dir, wer Dein Kunde ist, und die psychografischen Merkmale verraten Dir, warum er zu Deiner Zielgruppe gehört.

Diese Merkmale sind besonders wichtig, weil sie eine große Rolle bei jeder Kundenengagement-Strategie spielen, besonders dann, wenn man eine kleine Nische bedient.

Du kannst unterschiedliche Plattformen nutzen, um an diese Informationen zu gelangen, aber Google Analytics ist am wahrscheinlich besten dafür geeignet (und es ist auch noch kostenlos).

Du kannst zwar nur Basisinformationen einsehen, das reicht aber oft schon aus.

Du findest die demografischen Merkmale unter Zielgruppe > Demografische Merkmale > Übersicht:

Der Bereich ist in Alter und Geschlecht unterteilt.

Das sind wirklich nur die Grundinformationen, um Dir einen ersten Einblick zu verschaffen.

Weil Google Analytics keine umfassende Übersicht liefern kann, solltest Du andere Quellen, um weitere Merkmale in Erfahrung zu bringen. Hilfreiche Informationen umfassen:

Diese Informationen kannst Du auf Seiten wie City-Data.com finden. Hier kannst Du Deine suche auf bestimmte Regionen eingrenzen.

Google Analytics stellt umfassendere psychografische Merkmale zur Verfügung.

Diese findest Du unter Zielgruppe > Interessen > Übersicht:

Dieser Bereich ist in drei Kategorien unterteilt: Kategorie gemeinsamer Interessen, Segment mit kaufbereiten Zielgruppen und Andere Kategorie. Hier kannst Du Dir schon einen ganz guten Überblick über Deinen Kunden verschaffen.

Das Segment mit kaufbereiten Zielgruppen ist besonders interessant. Hier findest Du die Dinge, die Deine Kunden bereits konsumieren. Diese Kunden sind kaufbereit.

Mit den Informationen aus den Bereichen demografische und psychografische Merkmale, kannst Du Dir einen guten Überblick über Deine Zielgruppe verschaffen.

Natürlich musst Du jetzt noch herausfinden, wie Du mit dieser Zielgruppe interagieren kannst.

Du weißt, wer Deine Kunden sind und was sie wollen.

Und jetzt? Jetzt musst Du eine auf diese Kunden zugeschnittene Strategie zusammenstellen.

Das ist aber gar nicht so einfach, darum gebe ich Dir jetzt ein paar Tipps.

Zugänglich sein

Gerade für Unternehmen, die in ganz speziellen Nischen tätig sind, ist Zugänglichkeit ein entscheidender Faktor.

Die Nische ist Deinem Kunden ein persönliches Anliegen. Dieser Kunde identifiziert sich vielleicht sogar mit Deiner Nische.

Das gilt beispielsweise für Kassettenmarkt. (Ja, Kassetten liegen wieder ganz stark im Trend.) Leute, die heutzutage Kassetten hören, sind echte Liebhaber.

Diese Leute bilden eine Gemeinschaft und möchten sich persönlich miteinander austauschen.

Deine Nische ist diesen Kunden oftmals ans Herz gewachsen und das nehmen sie sehr persönlich.

Darum musst Du zugänglich sein.

Diese Kunden wollen Dir ihr Vertrauen schenken, aber Vertrauen nimmt Zeit und Mühe in Anspruch.

Wie wird man also zugänglicher?

Es geht hier doch schließlich ums Geschäft. Wir sind ja nicht auf einer Cocktailparty.

Du solltest Deinen Kunden in erster Linie zuhören.

Wirklich zuhören.

Gibst Du Dir wirklich genug Mühe? Wenn nicht, solltest Du noch heute damit anfangen.

Wenn Deine Kunden Feedback geben, musst Du dieses Feedback ernst nehmen.

Du solltest es sogar schriftlich festhalten und Du solltest es Dir zu Herzen nehmen.

Versuche, Gemeinsamkeiten zu erkennen.

Du kannst Deinen Kunden auch eine Umfrage schicken. Die meisten Kunden nehmen gerne an Umfragen teil und wenn Du ihnen eine kleine Entschädigung für ihre investierte Zeit anbietest (z. B. ein kleines Geschenk), ist das auch nicht verkehrt.

Darüber hinaus solltest Du Deiner Marke eine eigene Persönlichkeit geben.

So wie das Unternehmen Geico und der Geico Gecko, das Maskottchen. (Der Gecko hat sogar einen eigenen Twitter-Account).

Du musst Vertrauen für Dein Unternehmen erwecken.

Coca-Cola ist ein tolles Beispiel dafür. Die Marketingkampagnen sind immer fröhlich und positiv.

Bonus: Du kannst auch Humor zeigen.

Wenn Dir Humor liegt, solltest Du dieses Element zu Deinem Vorteil nutzen.

Eine besonders lustige Marke ist Blockbuster. Genauer gesagt, der letzte Blockbuster.

Okay, das Unternehmen existiert in dieser Form zwar mittlerweile nicht mehr, die letzte Niederlassung hält sich aber wacker und nimmt es mit Humor.

Humor passt aber nicht zu jedem Unternehmen. Manchmal ist er einfach zu erzwungen und wirkt dann unnatürlich.

Für einige Unternehmen kann er aber wahre Wunder wirken.

Wenn Deine Marke zugänglich ist, kannst Du Dich auf diese Weise von Deiner Konkurrenz abheben.

Die Kunden haben dann das Gefühl, dass Du sie wirklich verstehst, was ja auch der Fall ist. Die ganze Arbeit, die Du vorher in die demografischen und psychografischen Merkmale gesteckt hast, zahlt sich in diesem Schritt aus.

Die Onlinepräsenz ausbauen

Beziehungen müssen gepflegt werden. Eine regelmäßige und offene Kommunikation ist die Grundvoraussetzung für eine gesunde Beziehung mit Deinen Kunden.

Wenn Du über eine gute Onlinepräsenz verfügst, kannst Du das Kundenengagement fördern.

Wenn Du aktiver bist, hast Du auch mehr persönlichen Kontakt mit Deiner Zielgruppe.

Kunden nehmen dann öfter Kontakt zu Dir auf und bauen gleichzeitig Vertrauen zu Deinem Unternehmen und Deiner Marke auf.

Natürlich kommt man auch in diesem Fall nicht ohne die sozialen Medien aus.

Da Nutzer heutzutage so viel Zeit in den sozialen Medien verbringen, kannst Du das zu Deinem Vorteil nutzen.

Deine Zielgruppe ist auch in den sozialen Medien zu finden, mit hoher Wahrscheinlichkeit auf ein oder zwei bestimmten Plattformen. Diese Netzwerke musst Du jetzt nur noch finden.

Du solltest also nicht wahllos Werbeanzeigen auf allen möglichen Netzwerken schalten.

Du solltest Dich stattdessen intensiv mit den richtigen Plattformen befassen.

Ich finde Bots zwar toll, in Deinem Fall kann ich automatisierte Programme jedoch nicht empfehlen.

Viele Unternehmen antworten ihren Kunden persönlich. Target ist ein gutes Beispiel dafür:

Andere Marken setzen sogar noch einen drauf. Warby Parker hat sogar ein eigenes Konto für die Kundenbetreuung eingerichtet.

Viele Unternehmen verfügen jedoch nicht über das nötige Kleingeld, um eine eigene Kundenbetreuung zu haben.

In diesem Fall eignet sich ein Live Chat.

Mit einem Live Chat kannst Du „Sprechstunden“ anbieten. Deine Kunden wissen dann, wann sie Dich erreichen können und Du kannst ihnen in Echtzeit weiterhelfen.

Der Live Chat ist eine wirksame und günstige Alternative zu einem komplett ausgestatteten Kundenservice. Deine Kunden werden es Dir sicherlich danken.

Der Austausch in Echtzeit hat einen großen Vorteil, denn Deine Kunden fühlen sich bei Deiner Marke immer gut aufgehoben.

Wenn man das Programm gewissenhaft einrichten, können Chatbots eine Alternative sein.

Du hast bestimmt schon mal einen gesehen. Die sehen wie eine Live-Chat-Box aus, werden aber von einem Programm gesteuert.

Diese Programme können durchaus hilfreich sein, Fragen stellen und Produktvorschläge machen.

Die Einrichtung nimmt zwar ein bisschen mehr Zeit in Anspruch, später kannst Du diese Zeit aber wieder sparen.

Das tolle an diesen Chatbots ist, dass der Kunde jederzeit Kontakt aufnehmen kann, auch wenn Du grad keine Zeit hast.

Dennoch sind sie kein Ersatz für ein echtes Gespräch unter vier Augen, darum kombinieren viele Unternehmen die Bots mit dem Live Chat.

Kunden angemessen behandeln

Der Umgang mit dem Kunden sah vor zehn Jahren noch ganz anders aus.

Heutzutage kann man das Kundenengagement mit einer Umfrage, Spielen, oder einem interaktiven Quiz fördern.

Und da uns jetzt so viele unterschiedliche Möglichkeiten zur Verfügung stehen, ist das Kundenengagement zu einer echten Herausforderung geworden. Jetzt muss man aus der Masse hervorstechen und das ist gar nicht so einfach.

Viele Unternehmen haben bereits erkannt, dass man dem Kunden einen echten Mehrwert bieten muss.

Das sollte auch Deine Strategie sein.

Das Du einen Mehrwert bieten musst, ist Dir bestimmt bekannt. Bist Du Dir aber auch darüber im Klaren, wie groß dieser Mehrwert sein muss?

Du musst diese Einstellung wirklich verinnerlichen.

Wenn Du Deinen Kunden keinen echten Mehrwert bereit stellst, dann machst Du was falsch.

Nur so kannst Du Dich in Deiner Nische behaupten. Du musst alo herausfinden, was Deine Kunden wollen.

Mit den demografischen und psychografischen Merkmalen kannst Du Dir schon mal einen guten ersten Eindruck verschaffen.

Und wie bietet man diesen Mehrwert am besten an? Das Content Marketing ist eine gute Strategie, die immer sehr gut ankommt.

Wenn Deine Inhalte wirklich hilfreich sind, dann kommen sie auch gut an.

Damit Deine Inhalte auffallen, müssen sie besser sein als die Deiner Mitbewerber. (Auf diese Weise kannst Du Deiner Konkurrenz auch die Webseitenbesucher klauen.)

Die Skyscraper Technike ist sehr beliebt. Wichtig ist, dass Du immer einen guten Mehrwert bietest, mit dem Deine Kunden auch wirklich etwas anfangen können.

Das E-Mail-Marketing

Das E-Mail-Marketing ist sehr effektiv. Es gehört sogar zu den besten Marketingstrategien. Mit dem E-Mail-Marketing kann man Kunden gewinnen und diese Kunden bei Laune halten.

Leider übertreiben es viele Unternehmen genau aus diesem Grund maßlos. Du hast bestimmt auch schon ganz oft eine nervige E-Mail bekommen, die Du gar nicht haben wolltest.

Wenn Du eine gute E-Mail-Strategie zusammenstellen willst, solltest Du Dir den Rat von Seth Godin zum Thema Permission-Marketing zu Herzen nehmen.

Der Kunde gibt Dir seine E-Mail-Adresse, weil er Dir vertraut. Er will keinen Spam bekommen und auch keine unerwünschten Inhalte.

Der Kunde hat Dir seine ausdrückliche Erlaubnis erteilt. Du darfst dieses Vertrauen jetzt nicht ausnutzen, indem Du ihm nutzlose Angebote und Spam schickst. Du darfst ihm nur hilfreiche Inhalte schicken, die ihn wirklich interessieren.

Der Kunde vertraut Dir. Wenn Du den Kunden respektierst, dann bringt er Dir auch seinen Respekt entgegen.

Viele Unternehmen unterliegen der Versuchung und überreden ihre Kunden zum Abonnement möglichst vieler Newsletter. Einige verkaufen ihre Kontaktlisten sogar.

Das darfst Du auf keinen Fall machen, wenn Du treue Kunden gewinnen willst. Du musst immer mit gutem Beispiel vorangehen.

Fazit

Das Kundenengagement muss auch in einer kleinen speziellen Nische nicht kompliziert sein.

Du kannst eine persönliche Beziehung zu Deinen Kunden aufbauen und das kann durchaus von Vorteil sein.

Kundenengagement ist branchenübergreifend und unterliegt denselben Grundregeln.

Lediglich die Strategie sollte je nach Nische angepasst werden.

Du solltest Dir die Zeit nehmen, um Deine Zielgruppe wirklich kennenzulernen. Es zahlt sich am Ende aus.

Teile uns Deine Erfahrungen mit dem Kundenengagement im Kommentarbereich mit!

Hast Du bereits Erfolge erzielen können?

Übe den Autor: Daniel Threlfall ist Content-Marketing-Experte. Er hat bereits zahlreichen Blogs zu mehr Wachstum verholfen, u. a. NeilPatel.com, Fiji Water und Shopify. Daniel ist Mitbegründer des Unternehmens Launch Your Copy, eine Seite für Werbetexter, die schneller schreiben lernen möchten, um ihr Einkommen zu maximieren.

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