Nicht alle Links sind gleich.
Backlinks sind wichtig. Doch Kontextbezogene Backlinks sind wohl am schwierigsten zu bekommen. Sie beeinflussen die Platzierung in den Suchmaschinen aber sehr stark.
Links sind ohne Zweifel weiterhin der wichtigste Bestandteil im Suchalgorithmus. Ganz egal, wie nützlich der Inhalt auch sein mag, ohne Links hat er wenig Chancen in den organischen Ergebnissen angezeigt zu werden.
Kontextbezogene Links: Es handelt sich hierbei um Links, die sich im sogenannten Body des Inhalts befinden. Für das SEO sind diese Links wesentlich wertvoller, als solche in der Fußzeile (Footer) oder in der Seitenleiste (Sidebar).
Die Regeln für den Linkaufbau scheinen sich ständig zu ändern. Google hat die Panda-, Penguin- und Hummingbird-Updates ausgerollt. Somit wird es für Webseiten-Betreiber und Blogger immer schwerer, qualitativ hochwertige Links zu bekommen.
Laut Jayson Demers, brechen bald sogar noch düsterere Zeiten an.
Der Aufbau von Links kann tatsächlich mehr schaden als nutzen. Das gilt vor allem dann, wenn Du falsch an die Sache herangehst.
Damit Du maßgebliche Links für Google bekommst, die Dein Such-Ranking unterstützen, musst Du Dich auf den Aufbau kontextbezogener Links konzentrieren. Damit sind zum Beispiel Links gemeint, die in einem relevanten Inhalt hinterlegt sind.
Mit kontextbezogenen Links verbesserst Du die Platzierung Deiner Seite am schnellsten. In den vergangenen 10 Jahren habe ich immer Inhalte erstellt, die gerne verlinkt werden. Auch ohne mein Zutun zitieren und teilen Menschen diese Beiträge.
Die oben erwähnten Social Shares und Off-Page Suchaktivitäten haben auf meinen Blogs mehr als 1.000.000 organische Nutzer pro Monat generiert.
Willst Du kontextbezogenen Links aufbauen, die Dein Such-Ranking und Deinen Traffic verbessern? Dann findest Du nachfolgend vier Methoden:
1. Vernetze Dich mit Gleichgesinnten (sog. Content Curators) für kontextbezogene Links
Ich schätze das Google Team sehr.
Sie haben sich beim Thema SEO sehr viel Mühe gegeben, sowohl neue als auch alte Webseiten gleich zu behandeln. Jede Seite mit sinnvollen Inhalten und den richtigen Netzwerken bekommt die Chance, um organischen Traffic zu gewinnen.
Du kommst schneller an wertvolle Links, wenn Du Dich mit Gleichgesinnten zusammen tust.
HubSpot definiert die sogenannte „Content Curation“ als das „Zusammentragen relevanter Information für Dein Publikum“. Dabei zapfst Du mehrere Quellen an und setzt sie strategisch auf Deinen Kommunikationskanälen ein“.
Vernetze Dich mit Gleichgesinnten, die diese Quellen im Internet zur Verfügung stellen. Auf diese Weise erhöhst Du Deine Chance, kontextbezogene Links zu erhalten.
Solche Content Curators finden wertvolle und nutzbare Inhalte auf den sozialen Median und in den Suchmaschinen.
Laut Curata, nutzen “79% der Vermarkter Social Media für das Zusammentragen von Inhalten, die in ihre Strategie einfließen.“ Das steht im Vergleich zu den 63%, die auf Newsletter von Unternehmen und Abonnements setzen.
Mithilfe der nachfolgenden Schritte, vernetzt Du Dich mit Content Curators:
i) Erster Schritt: Öffne Google und gib folgende Suchbegriffe ein:
- Blogs mit einer guten Platzierung + Dein Keyword
- Die besten Blog-Beiträge + Dein Keyword
- Die besten Beiträge für das Link-Building + Monat
Bei einer Suche mit dem ersten Suchbegriff, habe ich folgende Ergebnisse erhalten:
ii) Zweiter Schritt: Klick auf eine der vorgeschlagenen Webseiten. Schau Dir die Seite an und beachte deren Links. Ich hab auf das erste Ergebnis geklickt und die Seite sah so aus:
iii) Dritter Schritt: Kontaktiere den Autor, vernetz Dich mit dem Content Curator oder Blog-Inhaber.
Mit einer E-Mail funktioniert die Kontaktaufnahme in der Regel am besten. Auf diese Weise erreichst Du den Verwalter der Inhalte oder den Eigentümer der Webseite erfahrungsgemäß am schnellsten. Wenn ich auf der Jagd nach einem Link bin, schicke ich eine E-Mail an den Inhaber der Webseite:
Falls Du E-Mails an Content Curators, Blogger und einflussreiche Personen schreibst, denk an die nachfolgenden Punkte. Sie sind besonders dann wichtig, wenn Du die Leute noch nicht kennst:
- Schreib die Betreffzeile in Kleinbuchstaben: Wenn die E-Mail so aussieht, als wäre sie an einen Freund gerichtet, also ungezwungen, funktioniert sie am besten.
- Individuell gestalten: Schreib den Namen des Empfängers in die E-Mail. Auf diese Weise landet sie nicht im Spam.
- Sei kreativ: Schreib E-Mails, die den Empfänger ansprechen und auf die sie auch antworten. Auf langweilige E-Mails erhältst Du keine Antwort. Möglicherweise werden sie erst gar nicht gelesen.
2. Benutz die Guestographic-Methode
Im Jahre 2011 konntest Du Deinem Blog nur mit dem Kommentieren locker über 200 Backlinks einbringen. Dann ist Dein Such-Ranking sprunghaft angestiegen. Heutzutage ist der Suchalgorithmus allerdings auf Qualität und nicht auf Quantität aus.
Manchmal brauchst Du einfach nur fünf bis zehn relevante Links von wichtigen Webseiten und schon siehst Du erste Ergebnisse.
Mit der Guestographic-Methode erhältst Du leichter relevantere Links von einflussreichen und maßgeblichen Webseiten.
Brian Dean konnte seinen Traffic sprunghaft um 175,59%, gegenüber dem Vormonat, steigern, als er die Idee der Guestographics ausbrütete und entsprechend umsetzte.
Weil er die Guestographic-Methode einsetzte, ist Brian Dean heute mit dem wichtigen Keyword „On-Page SEO“ auf Platz 1 im Ranking vertreten.
Guestographics können auf jeden Fall helfen, um kontextbezogene Backlinks zu erhalten. Wenn Du die Guestographic-Strategie selbst anwenden willst, folge diesen fünf einfachen Schritten:
- Entwerfe und veröffentliche wertvolle Infografiken auf Deiner Seite.
- Finde Seiten, die über das Thema Deiner Infografik schreiben.
- Stell Deine Infografiken vor.
- Biete den Leuten etwas an, von dem sie profitieren werden. Das kann zum Beispiel ein Gastbeitrag sein.
- Hol Dir im Gegenzug kontextbezogene Links für Deine Webseite. Sie verbessern Deine organischen Platzierungen.
Mike Bonadio nutzte die Guestographic-Methode und stellte so eine SEO-Kampagne auf die Beine. Er hatte nach 2 Wochen bereits 1.117 Social Shares gewonnen und der organische Traffic war 15% höher.
Wenn Du die Guestographic-Methode erfolgreich anwenden möchtest, musst Du wesentliche Fähigkeiten haben:
- Entwickle die richtige Infografik
- Rück Deine Infografik in das richtige Licht
Eine effiziente Content-Strategie sollte den Nagel auf den Kopf treffen. Ist der Inhalt nicht interessant, dann lässt er sich nur schwer unter die Leute bringen. Es ist wie die Herstellung eines Produktes, dass keiner haben will. Wie bewirbst Du einen nutzlosen Gegenstand?
Diverse Leute mit einem neuen Blog konnten durch die Veröffentlichung der eigenen Infografiken in Gastbeiträgen große Erfolge verbuchen. Warum versuchst Du es nicht einfach selbst emal?
3. Interviewe Besitzer von maßgeblichen Webseiten und lass Dich selbst interviewen
Die meisten Techniken für den kontextbezogenen Linkaufbau, setzen sogenannten Unique Content voraus – einzigartige Inhalte. Wenn es Dir aber noch schwer fällt, Inhalte zu schreiben oder Videos zu erstellen, kannst Du Dir auch das Wissen anderer Leute (OPK) zunutze machen.
Zu den im Web am häufigsten verlinkten Inhalten gehören Interviews. Sie erlauben einen Blick hinter die Kulissen. WennMenschen interviewt werden, sind sie meist ehrlich.
Experteninterviews sind ein wirksames Mittel, um Backlinks von Seiten mit hoher Reichweite zu ergattern, die sich positiv auf das eigene Ranking auswirken. Allerdings sind gute Planung und eine Strategie Voraussetzungen für den Erfolg.
Interviewst Du Experten, muss das nicht in Form eines Videos geschehen. Videos sind zwar am beliebtesten, das soll aber kein Showstopper sein.
Wenn Dich die technischen Details eines Videointerviews überfordern, kannst Du einfach einen Text veröffentlichen. Auch Texte können sehr erfolgreich sein.
Das Interview von Fizzle.co ist reiner Text. Im Interview wurden die Gründer von Revolution, Apparel Shannon Whitehead und Kristin Glenn, gefragt, wie sie ihre Kickstarter-Kampagne erfolgreich mit $64.246 abschließen konnten. Das sind 321% des ursprünglich gesetzten Ziels.
Die vor Energie strotzenden Startup-Gründerinnen erhielten auf diese Weise einen sehr wertvollen, kontextbezogenen Backlink bei Fizzle.co. Überzeug Dich selbst:
Die Nennung von Marken und Kozitationen sind für Google sehr wichtig, weil damit die Qualität und Nützlichkeit einer bestimmten Webseite eingestuft wird.
Der Markenname wurde zwar im Beitrag erwähnt, war aber nirgendwo verlinkt.
Die Erwähnung der Marke und auch der entscheidende Link waren aber von kontextbezogenem, redaktionellem Inhalt umgeben. Das ist sehr gut. Die Ankertexte waren nicht übermäßig optimiert und die Keywords nicht in den Inhalt gezwungen.
Hab keine Angst mit Branchenexperten Kontakt aufzunehmen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man sich mit ihnen ganz leicht vernetzen kann. Mit den meisten von ihnen kann man super gut quatschen und sie freuen sich, wenn Du erfolgreich bist.
Ich wurde von verschiedenen Blog-Betreibern interviewt, die immer noch versuchen, ihren organische Traffic zu erhöhen. Ich habe auch mit wichtigen Blogs, die ich sehr schätze, gesprochen. Nachfolgend findest Du einige der besten Interviews:
Wenn es nahezu unmöglich ist, eine positive Antwort von einer einflussreichen Person zu bekommen, wie erklärst Du Dir dann die 460.000 Suchergebnisse für „Interviews + Neil Patel“?
Hier sind noch ein paar Beweise, dass es gar nicht so schwer ist, ein paar Antworten für Deine Interviewanfrage von Branchenexperten zu bekommen:
Interviews mit Experten sind in der Regel beliebt, weil es für die Nutzer einfach persönlicher ist. Sie erfahren so interessante Dinge, die sie sonst vielleicht nicht gehört hätten.
Praktische Erfahrung lernst Du nicht mit Büchern oder von Blogs. Durch Interviews kannst sehr gute praktische Informationen mit Deinen Lesern teilen, die versuchen, ihre eigenen Ziele zu erreichen.
Vor Kurzem wurde ich von Mixergy interviewt. Das Interview brachte Tausende Leser auf meinen Blog. Darüber hinaus kann ich noch von einem kontextbezogenem Backlink profitieren, der sich in Sachen SEO sehr positiv auswirkt. Das ist wie Super-Treibstoff für meine Webseite.
Auf TechWyse gibt es ein Interview mit Joost De Valk, dem Gründer von Yoast, das ihm einen kontextbezogenen Link bescherte.
Wenn Du das Beste aus den Interviews mit Experten herausholen möchtest, dann experimentiere mit dem Format. Standard kann jeder, sei anders. Nimm Kontakt mit mindestens 20 Experten Deiner Branche auf und stell ihnen eine einfache, relevante Frage.
Fass die Antworten in einem Beitrag zusammen und verlinke die Blogs der Teilnehmer.
So eine Aktion wird sich positiv auf Dein eigenes Link-Building auswirken. Wenn Du die interviewten Experten verlinkst, dann spendieren sie Dir sehr gerne auch auf ihren Blogs einen Link.
Kürzlich hat Mary Fernandez bei der Huffington Post einen nützlichen Beitrag veröffentlicht. Sie interviewte 13 erfahrene Unternehmer und stellte ihnen die einfache Frage: „Was ist Dein bester Tipp für Anfänger, die ein Online-Unternehmen starten?“
Der Beitrag mit den Antworten der Experten generierte 563 Links von 11 verweisenden Domains (sog. Referring Domains), wobei die meisten Links von Curating-Pages, und anderen Seiten dieser Art, stammen.
Ist Dir noch unklar, wie Du von einflussreichen Blogs Deiner Branche interviewt werden könntest? Dann hilft Dir der Beitrag von Ann Smarty weiter:
So bekommst Du ein Interview mit beliebten Blogs (auch wenn Du nicht berühmt bist)
4. Erstell aktuelle Inhalte
Es ist sicher nicht einfach, von beliebten Blogs verlinkt zu werden. Wenn Du Deine Seite allerdings ins rechte Licht rückst, wird es einfacher. Aber wie geht das?
Erstell einfach aktuelle und interessante Inhalte.
Aktuelle Inhalte sind zeitgemäße Themen, an denen Leser interessiert sind. Dann teilen, zitieren, erwähnen und verlinken sie Dich auch.
Du weist bereits, dass Inhalte, die auf BBC, CNN und Mashable (um nur einige zu nennen) veröffentlicht werden, generell nützliche und überraschende Informationen enthalten können.
Allerdings bedeutet der Begriff „aktueller und interessanter Inhalt“ nicht zwangsläufig, dass dieser Inhalt nur über News-Portale die Reichweite der Webseite verbessern kann.
Auch beliebte Blogs, Nischen-Portale und allgemeine Webseiten können als Unterstützung genutzt werden. Vergiss das nicht.
Manche Blogger wissen ganz genau, wie sie berichtenswerte Inhalte schreiben müssen. Einer von ihnen ist Brian Dean. Er veröffentlicht nicht jede Woche neue Beiträge. Aber wenn er einen veröffentlicht, dann steppt der Bär.
Seine treuen Leser haben den aktuellsten Beitrag fast 750 Mal kommentiert. Auf Twitter und Facebook wurde der Artikel über 4000 Mal geteilt.
Möchtest Du wissen, wie viele eingehende Links er dafür erhalten hat?
Von 321 Referring Domains hat er mehr als 3000 Links bekommen – Tendenz steigend.
Berichtenswerte Inhalte, die sowohl hilfreich als auch interessant für Deine Branche sind, findest Du mit Buzzsumo. Gib Dein Haupt-Keyword ein und klick auf „Go“:
Dann erscheint der am häufigsten geteilte Inhalt für das entsprechende Keyword. In unserem Beispiel ist das „Landing-Pages.“
Spiel mit den Überschriften, damit sie Dir noch mehr Klicks einbringen. Auf diese Weise gewinnst Du die richtige Zielgruppe für Deine Beiträge. Schließlich lesen acht von zehn Personen auf jeden Fall die Überschrift.
Social Media kann eine Starthilfe für Deine Beiträge sein, bevor die Massenmedien und andere Interessenten darauf aufmerksam werden.
Fang bei Facebook mit interessanten und frischen Inhalten an.
Fazit
Achtung: Pass bei der Positionierung der Links auf.
Natürlich sind kontextbezogene Links wichtig, da sie sich positiv auf die Suchergebnisse auswirken. Aber für Google zählt auch die Anzahl der Links auf einer bestimmten Seite. Die Links „über dem Falz“, oder im sichtbaren Bereich, sind grundsätzlich besser.
Das ist wahrscheinlich auch einer der Gründe, warum Google den ersten Link belohnt, den der Crawler findet. In diesem Fall gehe ich davon aus, dass mehrere Ankertexte Link-Treibstoff für die gleiche Seite auf einer anderen Webseite liefern.
Es gibt noch genügend andere Methoden, mit denen Du kontextbezogene Links bekommen kannst. Ich spreche zum Beispiel von Gast-Blogging oder dem Erwähnen anderer Webseiten in Deinen Inhalten. Wenn Du letzteres tust, stell sicher, dass die anderen Webseiten auch davon erfahren.
Außerdem solltest Du Deine Konkurrenz regelmäßig analysieren und genau kennen. Möglicherweise können Dir ihre verlinkten Kanäle ebenfalls nützlich sein.
Unterm Strich beurteilt Google Deine Seite anhand der Anzahl der Links zu Deiner Seite. Die Umgebung der Links spielt ebenfalls eine Rolle.
Letztendlich geht es darum, wie Leser mit Deiner Seite interagieren. Google sammelt Besucher-Daten und trifft dann weitere Entscheidungen fürs Ranking. Es geht darum, wo Deine Seiten mit Inhalten in den organischen Suchergebnissen auftauchen.
Welche anderen Methoden, die tatsächlich Deine Suchergebnisse und Deinen Traffic verbessert haben, hast Du für den Aufbau kontextbezogener Links benutzt?
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