Warum der ROI der Kaltakquise immer zu wünschen übrig lässt (und was man dagegen unternehmen kann)

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Nicht mal 24 % der Werbe-E-Mails werden geöffnet.

Das heißt, dass 75 % Deiner E-Mail-Newsletter gar nicht gelesen werden.

Deine Klickrate liegt demnach wahrscheinlich auch im einstelligen Prozentbereich.

Das ist ein ganz schlechtes Ergebnis.

Das ist natürlich nicht Deine Schuld, denn jeder Vermarkter hat mit diesem Problem zu kämpfen.

Deine Kunden bekommen jeden Tag hunderte von E-Mails. Es ist fast unmöglich aus der Masse herauszustechen.

Natürlich darfst Du Deine Zeit nicht mit einer nutzlosen Strategie verschwenden.

Wenn Du mehr Produkte verkaufen oder bessere Klickraten erzielen willst, musst Du Deine Strategie anpassen.

Die Kaltakquise ist oft ein Massenprozess. Viele Vermarkter nehmen 97 % Verlust gerne in Kauf.

Aber warum? Warum sollte man seine wertvolle Zeit mit dem sammeln von Leads verschwenden, die dann eh nicht zu zahlenden Kunden werden?

Das muss geändert werden!

Der ROI der Kaltakquise lässt immer zu wünschen übrig, aber zum Glück gibt es ein paar Methoden, um die Erfolgsquote zu steigern.

In diesem Artikel zeige ich Dir, wie man mit Personalisierung, Präzision und Kommunikation bessere Ergebnisse erzielt.

Es gibt so viele Möglichkeiten, um die Kaltakquise sinnvoller zu gestalten.

Jetzt erkläre ich Dir, warum Dein ROI schlecht ist und was Du machen musst, um das Problem zu beheben.

Warum Kaltakquise so schlecht funktioniert (und was man besser machen kann)

Die Kaltakquise ist natürlich sinnvoll.

Es gibt sie schon lange und sie wird auch nicht so schnell verschwinden.

Sie kann sogar sehr gut funktionieren, wenn man alles richtig macht.

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Mit dem E-Mail-Marketing kann man noch immer einen sehr guten ROI erzielen, denn es ist relativ zeitsparend und einfach.

Dank der heutigen Technologie kann man seine Kontaktliste mit wenigen Klicks personalisieren, segmentieren und automatisieren.

Leider machen es viele Vermarkter dennoch falsch.

Die Kaltakquise ist fast immer schlecht, weil sie zu generisch ist. Die Werbebotschaft ist oft uninteressant.

Hier ist ein perfektes Beispiel dafür. Würdest Du diese E-Mail lesen, wenn so etwas in Deinem Postfach ankommen würde?

Sehr geehrter (Name),

Haben Sie 15 Minuten Zeit, damit ich Ihnen von (Produkt) erzählen kann?

Es kann Ihnen dabei helfen ___ und ___.

Wenn Sie nicht der richtige Ansprechpartner sind, können Sie mich an einen Kollegen weiterempfehlen?

Mit freundlichen Grüßen,

Langweiliger Vermarkter

Auf so eine E-Mail würdest Du garantiert nicht antworten.

Warum? Weil niemand so ein Produkt braucht. Die Nachricht ist total uninteressant.

Und der Versender hat sich nicht mal Mühe gegeben.

Das ist eine leblose Massen-E-Mail, die überhaupt nicht auf Deine Bedürfnisse eingeht. Der Vermarkter will lediglich sein Produkt loswerden.

Du musst zunächst das Interesse Deiner Empfänger wecken.

Weil man mit Newslettern mehr Kunden gewinnen kann als in den sozialen Medien, ist Versagen keine Option mehr.

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Du kannst Dir einfach keine Fehler mehr leisten. Du darfst keine potenziellen Kunden mehr verlieren, nur weil Deine E-Mails zu generisch sind.

Wenn Du Deine E-Mails automatisierst, könntest Du Deine Botschaft verwässern. Dann verlierst Du potenzielle Kunden.

Hier sind die am häufigsten auftretenden Fehler, die Du vermeiden musst, wenn Du den ROI Deiner Kaltakquise verbessern willst.

Fehler Nr. 1: Du bist nicht ehrlich

Ich bekomme tausende E-Mails pro Tag.

Ich beantworte jeden Tag um die 400 E-Mails. Ein paar davon sind bestimmt auch „kalte“ E-Mails.

Meistens geht es dabei um Quick Sprout, Kissmetrics, Crazy Egg oder eins meiner anderen Unternehmen.

Ich bekomme jeden Tag solche E-Mails:

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Diese Strategie ist sehr beliebt und funktioniert fast nie!

Der Sender ist einfach nicht ehrlich.

Benutzt Du Kissmetrics überhaupt? Besitzt Du ein Konto? Liest Du meinen Blog? Bekommst Du meinen Newsletter?

Ich kann das in weniger als 30 Sekunden überprüfen.

Meistens lautet die Antwort auf alle vier Fragen: Nein.

Ich werde nicht gerne angelogen! Das kann ich gar nicht gut haben.

Diese Leute wollen sich ihren Erfolg erschleichen und schrecken auch vor Lügen nicht zurück.

Hier ist noch so ein Beispiel:

Ich liebe Deinen Artikel zu Thema XX. Ich habe einen ähnlichen Beitrag geschrieben! Willst Du ihn auf Deiner Webseite erwähnen?

Ernsthaft? Jedes Kind weiß dass man erst einen Mehrwert bieten muss, bevor man um einen Gefallen bitten kann!

Sei bitte ehrlich! Oder noch besser, tue mir erst einen Gefallen, dann helfe ich Dir auch gerne weiter.

Wenn Du das Produkt nicht selbst benutzt oder meinen Blog ließt, dann behaupte das auch nicht.

Wenn nur Du einen Vorteil aus einer möglichen Zusammenarbeit ziehst, musst Du Deinen Pitch überarbeiten.

Hier ist ein gutes Beispiel:

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Kurz und knapp.

Ich kann es nicht oft genug sagen: Komm sofort auf den Punkt! Denk dran, wir müssen jeden Tag hunderte E-Mails beantworten.

Der Sender bettelt auch nicht. Er bittet mich noch nicht einmal um einen Gefallen!

Die Nachricht ist ehrlich und personalisiert, darum sticht sie sofort aus der Masse heraus.

Und darum funktioniert sie auch viel besser.

Bitte niemals bereits in Deiner ersten E-Mail um einen Gefallen. Und sei auch niemals der einzige, der sich einen Vorteil aus der Partnerschaft erhoffen kann!

Hier ist eine Mustervorlage von Brian Dean von Backlinko:

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Die Nachricht ist ehrlich gemeint und der Sender will keinen Gefallen haben.

Er geht stattdessen auf eine Strategie ein und erwähnt ganz nebenbei, dass er ein Fallbeispiel daraus gemacht hat.

Dann fragt er dem Empfänger, ob er ihn benachrichtigen darf, wenn die Studie fertig ist.

Hier ist noch ein Beispiel. Ich habe diese Antwort von einem Empfänger meines Newsletters bekommen:

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Diese E-Mail ist ernst gemeint und ehrlich! Bryan bekommt meinen Newsletter und benutzt eins meiner Produkte.

Dann erzählt er mir noch von einen seiner neusten Projekte, bei dem es um die Verwandlung von Infografiken ins Videoformat geht. Diese Information ist sogar hilfreich!

Ich werde nicht aktiv um einen Gefallen gebeten, ich soll mir nur schnell das Video ansehen.

Ehrlichkeit ist immer besser als eine kalte Werbenachricht!

Fehler Nr. 2: Deine E-Mail ist nicht personalisiert

Die meisten Nachrichten zur Kaltakquise nicht nicht personalisiert.

Das klingt jetzt wie ein Klischee, ist aber wahr.

Ich bekomme ständig unpersönliche E-Mails. Und ich kann sie langsam nicht mehr sehen!

Man kann sie sofort erkennen.

Diese E-Mails werden in Masse produziert, damit sie so schnell und so oft wie möglich verschickt werden können.

Auf diese Weise kann man mit etwas Glück eine Klickrate von 3 % erzielen, ansonsten ist es aber reine Zeitverschwendung.

Warum solltest Du Dich mit 3 % zufriedengeben, wenn es auch besser geht?

Unpersönliche Massen-E-Mails sehen meistens so aus:

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Und wir haben uns mittlerweile daran gewöhnt.

Auch hier leiden die meisten Empfänger bereits unter Bannerblindheit.

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Wir sehen jeden Tag so viel Werbung, dass wir sie komplett ignorieren. Sie existiert einfach nicht!

Unser Gehirn verarbeitet die Informationen nicht mehr.

Hier sind die Gründe dafür, warum die meisten Nutzer Onlinewerbung blockieren:

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Das sind dieselben Gründe, warum unpersönliche Massennachrichten ignoriert werden.

Sie sind nervig. Sie unterbrechen unsere Arbeit.

Darum verfügt Gmail über Spamfilter und segmentiert unseren Posteingang.

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Weil wir die Werbung einfach nicht mehr sehen wollen!

Dein Empfänger ist die Werbenachrichten, die gleichzeitig an tausende weitere Empfänger verschickt werden, einfach leid.

Ich hab mir das auch nicht ausgedacht. Hier sind ein paar Fakten, falls Du mir nicht glauben solltest.

Personalisierte E-Mails können die CTR im Schnitt um bis zu 14 % verbessern. Die Conversion-Rate kann um bis zu 10 % steigen.

Und das sind nur die Durchschnittswerte. Du könntest noch viel bessere Ergebnisse erzielen.

E-Mails mit einer personalisierten Betreffzeile verfügen im Durchschnitt über eine 26 % höhere Öffnungsrate.

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Selbst die nervigen Werbe-E-Mails können mit der Personalisierung eine bessere Öffnungs- und Klickrate erzielen.

Du kannst die Personalisierung sofort umsetzten, um bessere Ergebnisse zu erzielen.

Der Filter “((Vorname)) ((Nachname))” kann noch persönlicher gemacht werden.

Die meisten personalisierten E-Mails beinhalten den Vor- und den Nachnamen des Empfängers.

Mit Anbietern wie MailChimp oder Gmass kann man mittlerweile aber so gut wie alles personalisieren.

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Viele dieser Anbieter verfügen über personalisierbare Formularfelder. Du kannst das gewünschte Feld einfach auswählen.

Der Phantasie sind fast keine Grenzen gesetzt!

Jetzt kannst Du Deine Kampagnen bis ins kleinste Detail personalisieren.

Die Personalisierung Deiner E-Mails nimmt jetzt auch nicht mehr Stunden in Anspruch, weil die meisten Programme über Funktionen für die Personalisierung verfügen.

Hier ist eine Idee für Deine nächste Kampagne:

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Du solltest Vorlagen benutzten, um Deine Informationen übersichtlicher zu organisieren und zu verwalten.

Und Du solltest immer ehrlich sein. Erwähne nicht einfach wahllos einen Blogbeitrag, wenn Du diesen gar nicht gelesen hast.

Du kannst Deine E-Mails personalisieren und trotzdem mehrere auf einmal verschicken. Mit dem richtigen E-Mail-Programm ist das möglich.

So eine E-Mail würde dann so aussehen:

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Und wenn die Informationen richtig eingesetzt werden, bekommt der Empfänger eine gut formulierte, persönliche E-Mail:

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Personalisierung ist wirklich wichtig, denn man kann bessere Öffnungs- und Klickraten erzielen, um den ROI zu maximieren.

Man muss eben nur ein bisschen kreativ sein.

Und da wir grad beim Thema sind, möchte ich auf den nächsten Fehler hinweisen.

Fehler Nr. 3: Deine E-Mail ist nicht kreativ

Du willst mehr potenzielle Kunden ansprechen? Du willst mehr zahlende Kunden gewinnen?

Dann muss Deine E-Mail auffallen. Du darfst nicht in der Masse der anderen langweiligen Nachrichten untergehen.

Meine Kontaktseite auf QuickSprout ist eine riesige Infografik. Sie passt zu unserem Thema:

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Ich bekomme viel zu viele E-Mails. Es ist zum Verrücktwerden.

Den Empfängern Deiner Kaltakquise-E-Mails geht es ganz bestimmt genauso.

Wenn Du aus der Masse herausstechen willst, musst Du kreativ werden.

Zuerst musst Du eine überzeugende Betreffzeile verfassen. Die Betreffzeile bestimmt, ob Deine E-Mail geöffnet und gelesen wird oder nicht.

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Und kurze Betreffzeilen führen zu besseren. Kurz und knapp, wie immer.

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Jetzt stehst Du vor einer wahren Herausforderung.

Du musst eine interessante und überzeugende Betreffzeile verfassen, darfst aber nur 30 Zeichen benutzten.

Das ist aber durchaus machbar.

Hier ist ein gut gelungenes Beispiel:

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Diese Betreffzeile ist kreativ und fällt sofort auf.

Der Empfänger muss einfach klicken, um herauszufinden, worum es in der E-Mail geht.

Ein weiteres tolles Beispiel stammt von Kyle von Proposify. Er hat eine Werbenachricht für ein SaaS-Produkt bekommen:

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Diese E-Mail ist extrem kreativ und persönlich.

Diese E-Mail ist so ungewöhnlich, weil sie die Webseite des Kunden enthält und auf diese Weise das angepriesene Produkt vorstellt.

Genau so muss man es machen.

Wir waren aber beim Thema Betreffzeilen. Die sind besonders wichtig, weil sie die Aufmerksamkeit des Empfängers erwecken.

Wie lautete die Betreffzeile der E-Mail aus dem oberen Beispiel?

“Magische Goggles”

Das Produkt, das beworben wird, setzt sich mit dem Thema Nutzererfahrung auseinander.

Es geht um das Ausspionieren der Webseitenbesucher, um zu verstehen, wie diese mit einer Webseite interagieren.

Die Betreffzeile ist schon außergewöhnlich, passt aber dennoch perfekt zum Thema.

Wenn man auffallen will, musst man eben kreativ werden.

Wenn Du kreativere Betreffzeilen verfassen willst, kannst Du SubjectLine benutzen.

Das Programm ist kostenlos und gibt Deiner Betreffzeile eine Note.

Ruf https://www.subjectline.com/ auf und gib Deine Betreffzeile ein:

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Ich habe die Betreffzeile “Wow, das ist cool” getestet:

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Das Programm versorgt Dich mit nützlichen Tipps, damit Du Deine Betreffzeile verbessern kannst.

Meiner fehlte es zum Beispiel an Dringlichkeit. Sie war wohl zu kreativ und lädt nicht zum Klicken ein.

Wenn wir mal ganz ehrlich sind. braucht der Kunde Deine Produkte nicht unbedingt. Mit Dringlichkeit gibst Du potenziellen Kunden also zu verstehen, „warum“ er Dein Produkt dennoch in Betracht ziehen sollte.

Du musst auffallen und zum Klicken einladen.

Hast Du eine tolle Betreffzeile gefunden?

Dann kümmern wir uns jetzt um die Nachricht.

Du musst Deinen Text mit personalisierten Inhalten auffrischen, so wie HubSpot:

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Der Inhalt ist kreativ und personalisiert.

Greif also nicht immer wieder auf dieselbe Mustervorlage zurück. Im oberen Beispiel hat Bryan extra eine Demo entwickelt, um neue Kunden zu gewinnen.

Wo ist der Hacken? Das kostet natürlich viel Zeit und ist aufwändig!

Du kannst nicht einfach eine Standardnachricht verfassen und diese dann an all Deine Empfänger verschicken.

Die erfolgreichen Kaltakquise-E-Mails funktionieren, weil sich der Sender extra Mühe gegeben hat.

Er hat nicht auf irgendwelche Tricks zurückgegriffen. Er hat dem Empfänger geholfen und nicht mal um einem Gefallen gebeten.

Und weißt Du, was das Beste daran ist?

Es ist kinderleicht!

Es ist wirklich nicht schwer und dauert meistens auch nicht mal so lange.

Du musst es nur wirklich wollen.

Bei der Kaltakquise muss man Einsatz zeigen. Man muss kein Geld investieren.

Man muss aber kreativ und hartnäckig sein.

Fazit

Nicht mal 25 % der Kaltakquise-E-Mails werden überhaupt geöffnet.

Und noch weniger Leute antworten oder klicken auf einen Link.

Das sind wirklich keine guten Aussichten.

Du verbringst monatelang mit dem Sammeln von Kontakten und am Ende verlierst Du trotzdem 97 % der potenziellen Kunden wieder.

Die Ergebnisse sind wirklich schlecht. So ein ROI ist ganz furchtbar.

Wir müssen unsere Strategie zur Kaltakquise dringend überdenken.

Es ist einfach nicht akzeptabel, dass nur 97 % der Empfänger reagieren. Das ist ein schlechtes Zeichen und sollte demnach auf so gewertet werden.

Einsicht ist immer der erste Weg zur Besserung.

Wir dürfen uns also nicht länger mit den schlechten Ergebnissen zufriedengeben. Wir müssen unwirksame Strategien loswerden.

Wir müssen uns weiterentwickeln und neue Wege finden, um den ROI der Kaltakquise zu verbessern.

Dein ROI ist aus gutem Grund so schlecht.

Du bist nicht ehrlich. Du lügst und erwartest dafür noch eine Gegenleistung.

Das kommt gar nicht gut an!

Vielleicht bist Du auch einfach nicht kreativ oder persönlich genug. Du bereitest Dich nicht gut vor und erzielst darum auch keine guten Ergebnisse.

Du musst mehr Zeit in die Vorbereitung Deiner nächsten Kaltakquise stecken, um Deine Botschaft zu personalisieren und auf den Empfänger zuzuschneiden.

Das kostet natürlich auch mehr Zeit, ist die Mühe aber wert.

Hast Du einen guten Tipp parat, um die Antwortquote der Kaltakquise zu verbessern?

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